.-Der Geschaftsor, U!-,!-ausschujz lehnte die schleunigen An- trage aus Aussetzung des Verfahrens gegen den Alm. Dr. Liebknecht und Aushebung der über ihn verhängten Haft ^'gei, die beiden soz.aide,nok. Eschen und die eine polnische Stimme ab. Liebknecht gab zu, auf dem Potsdamcrplatz i. r. n obgleich er zum Heeresdienst eingezogen ist. am t. Mai die Anim,enden durch Rufe wie: „N eder mit dem Krieg, nie- " mit der Regierung I" ausgcre.zt und entsprechende, von u»n versatzte Flugb.uiter vertei.t zu h.ibcii. Seiner Feflnai'- M. mideisetzte er sich mit Gemalt.
Baden.
(-) Karlsruhe, 10. Mai. (Eisen bahnsachc Zar Beförderung der Garnisonsnrlaaber sind im Som- mo.dienst auf den badische-l Staalsbahnen besondere Ur- tenberzüge vorgesehen, die teils Samstags, sowie am 3 c. Mai (Tag vor Himmelfahrt) und 21. Juni (Tlag vor Fronleichnam) und solche, die Sonn- und Feiertags verkehren. Die Züge fahren auf den Strecken F eiburg — Appenweier — Straßburg — Karlsruhe — Mannheim und umgekehrt. Sie sind im Kursbuch mit den Nummern 5000—5010 ausgenommen. Die Züge 5001, 5003, 5004, 5005, und 5006 dürfen auch von Zit ilpersonen benützt werden.
(-) Karlsruhe, 10. Mai. (Viehzählung.) Das Ministerium des Innern hat eine allmonatliche Aufnahme der Bestände an Rindvieh, Schafen und Schweinen ungeordnet, die am 15. Mai und dann fernerhin an? 15. jeden Monats stattfindet. Das Ministerium hat für unrichtige Angaben hohe Geldstrafen festgesetzt. Ver-
^ ' ' erfüllen.
schwiegene Ackere können dem Staat verfall
(-) Karlsruhe, 10. Mai. (Eine T heolo gin.) An dem dieser Tage abgehallcnen ersten theologischen Examen hak zum ersten Mal in der evangelischen Landeskirche Badens, und wohl überhaupt in Deutschland, eine Theologie-Studentin, Frl. Overbeck, teilgenommen und wohl bestanden. Wenn damit zwar, wie man der ,.Frkf. Ztg." schreibt, auch nach Lage der bestehenden Verfassung kein Recht auf Verwendung im badischen Kirchendienst, besonders auf Erlangung eines Pfarramts verbunden ist, so hat die Zülassunig einer Theologie-Studierenden zur Prüfung der badischen Kirchenbehörde, doch ihre bemerkenswerte grundsätzliche Bedeutung. Auch ganz abgesehen vom Pfarramt liegt aus rem weiten Gebiet der Jnnen-Mlfsion, vor allem abec auch auf dem des Religionsunterrichts unserer weiblichen Zugend an den Mittelschulen ein reiches Feld der Be .ätigung für weibliche Kräfte, die auf Grund eines geordneten wissenschaftlichen Bildungsganges sich dieser Arbeit widmen.
(--) Mannheim, 10. Mai. (Diebesbande.' echerqcfellschaft Hehlereien vor haben sie auch , .
Schuhwaren gestohlen und abgefetzt. Tie Strafkammcr sprach über die Rädelsführer hohe Strafen aus und
W. Glaeste aus Schornheide zu 3 Jahren Zuchthaus und der 24jähr. Taglöhner N. Sach, Heddesheim, zu 2 '.2 Jahren Zuchthaus verurteilt.
(-) Pforzheim, 10. Mai. Der Dieb, der in einem 7 iefbaugefchäfle an der Tnnnelstraße eine Kassette mit Edelsteinen und einer deutschen Kriegsanleihe gestohlen l Ale, ist gestern bereits verhaftet worden. Als ein Kri ucknalbeamter ihn in einer hiesigen Wirtschaft sestnehiueu wollte, verstand es der Geselle, die geraubten Edelsteine eckicm Soldaten in die Tasche zu schmuggeln, so daß mau nach seiner Festnahme nichts bei ihm Vorsand. Bald entdeckte jedoch der Beamte unter dem Stuhle, aus dem der des Diebstahls Verdächtige gesessen hatte, einen kleinen Saphir, durch den dann die Täterschaft erwiesen werden konnte. Der Festgenommene leugnet nun nicht mehr. Es handelt sich um den bereits schwer vorbestraften Möbelpacker und Schreiner Teis aus Flmn 1c: Heilbronn.
(-) Freibnrg, 10. Mai. (Unfug.) Aus offener Straße wurde ein 9jähriger Knabe von einem Schüler mit einem Terzerol in die rechte Hand geschoiien.
(--) Badisch Rhoinfeldei», 10. Mal. (LasSchjetzige wehr.) Eilt kaum der Schule entlassener Bursche wollte aus einem FloOrlgewehr aus Krähen schießen. Er tror dabei aber einen etwa 11jährigen Knaben in das Geucht und verletzte ihn derart, daß das linke Auge ve..)ren ist.
(-) Singerr-Hohentwiel, 10. Mai. ' Zu der Bergt,.nngsgejchichte, die hier viel von sich reden machte und auch durch die Zeitungen ging, teilen die „Singener Nachrichten" heute mit, daß die ausgesprochenen'Verdachts- gwckide sich als völlig grundlos herausstellten und die drei Verhasluugen wieder aufgehoben worden lind.
(°) Konstanz, 10. Mai. In Begleitung von Mutter, Bruder und Schwester traf nach dem „Thurg. Volks- srewid" am letzten Freitag ein französischer Unteroffizier in Kreuzlingen ein. Seit 20 Monaten war er als Kriegsgefangener in einem deutschen Lager in Westfalen und hatte nun von der deutschen Militärbehörde Urlaub erhalten, um seinen in Montreux weilenden schwer- kranken Vater zu besuche :. Am Samstag stellte sich der frawöschche Unteroffizier wieder den deutschen Mich "Behörden.
(-) Born Vvdensee, 10. Mai. (Im Flucht- lorb.) Tie Flucht im Neisekorb scheint bei den Fran- zc'ft'i Anklang gefunden zu haben. Nachdem erst jüngst zwei französische Sergeanten im Konstanzer Bahnhof ans dem „Korb" gehoben worden sind, wurden bei dem vor gestern eingekomweuen Gefangenentransport «zirka 500 Mann Ercholniigsurlnnber) im Gepäckwagen wiederum zwei solche „Flnchttvrbe" entdeckt Ter gan:e Verschluß der beiden Körbe war maskiert. Die Korbdeckel waren unverschlossen und wurden durch Leder- Semen von innen sestgehallen. Dadurch war es den Insassen möglich, während der Fahrt aus der „Einkreisung" 2 heransziltrcten und den Finchtplan weiter zu organisieren. Dies scheint mit Erfolg bewirkt worden zu sein, denn die beiden Körbe waren be> der AnUiuj: in Konstanz leer. Die Ausreißer, vermutlich zwei französische L isi-
Württernberg.
(-) Stuttgart, 10. Mai. (Selbstmord. - Straßenbahnunfall. — Leichenländnng.) In einem Hanse in der Neugreutstraße wurde eine 59 Jahre alte Frau bewußtlos aufgefunden und nach Anwendung deS Sauerstoffapparates nach dem Katharinenhospital verbracht, wo sie nach einigen Stunden gestorben ist. Es liegt Selbstmord durch Gasvergiftung vor. — Vor dem alten Bahnhof in Cannstatt wurde eine 32 Jahre alte Straßenbahnschaffnerin beim Ankuppeln zwischen zwei Straßenbahnwagen eingeklemmt. Sie erlitt einen Beckenbruch und wurde nach dem Cannstatter Krankenhaus verbracht. — Gestern abend wurde in Cannstatt beim Seilerwasen ein seit 2. Mai vermißter 54 Jahre alter Mann als Leiche aus dem Neckar geländet. Ob Selbstmord oder Unglücksfall vorliegt, ist noch nicht festgestellt.
(-) Meiringen, 10. Mai. (Viehmarkt.) Auf dem gestrigen Viehmarkt wurden aufgetrieben: 61 Ochsen, 67 Kühe, 135 Rinder und Kalbinnen, 3 Kälber,
9 Läuferschweine, 12 Milchschweine. Verkauft wurden drei Viertel.
(-) Vom Schwarzwald, 10. Mai. (Goldene Hochzeit. — T annenblüte.) Die goldene Hochzeit feierten Philipp Wurster und seine Ehefrau Sophie, geb. Schneck, von Ebershardt. Sie erhielten vom König eine Prachtbibel mit Namenszug. — Im Schwarzwald blühen zur Zeit die Tannen, so daß man das großartige Natnrspiel des Schwefelregens sehen kann.
(-) Waldsee, 10. Mai. (Kriegszeit auch Diebs zeit.) Zu den verschiedenen, in letzter Zeit hier vorgekommenen Diebstählen reiht sich wieder ein neuer an: Am letzten Sonntag holte ein Frechling ein in die Waschküche des Gasthofes z. Hirsch eingeschlossenes Fahrrad heraus und fuhr davon; da aber die Luftschläuche sich entleert hatten, wurde ihm das Fahren unbehaglich und er warf in der Eschenallee das Fahrrad im Aerger in einen Acker, wo es andern Tags vom Feldhüter aufgefunden wurde.
(-) Ravensburg, 10. Mai. (Hagelschaden.) Das heftige Gewitter, das sich am letzten Samstag abend über unserer Gegend entlud, richtete in einem Teil der Gemeinde Grünkraut sowie im angrenzenden Gebiet von Schlier erheblichen Schaden durch Hagelwetter an.
— Briefpostverkehr. In Württemberg werden gegenwärtig täglich 750000 Briefsendungen aufgeliefert. Ties bedeutet gegenüber der Tagesauflieferung von 600 000 im letzten Friedensjahr 1913 eine Zunahme l von 25 Prozent, während sonst die jährliche Steigerung durchschnittlich 7 Prozent betragen hat. Ter tägliche Zelbpostbriefverkehr Württembergs nach und von dem Felde sowie in Württemberg selbst beträgt etwa vier Fäuste! der gesamten Tagesauslieferung von 1913. Datei sind von dem würtk. Postpersonal zum Heer usw. rund 1900 Beamte und Unterbeamte (42 Prozent) ein- aezogen, so daß die Arbeit in der Heimat in großem Umfang mit wenig geschulten Aushilfskräften besorgt
erden muß. ' (Staatsanz.)
— Preußisch-Süddeutsche Klassenlotterie.
10 000 Mk. ans die Nr. 90 355, 103 534 und 120 528;
7000 Mk. aus die Nrn. 1485, 39 078, 76 572 und >51 777: 3000 Mk. auf die Nrn. 2784, 23 046, 26823, 30 372, 38 947, 42 253, 43489, 47 248, 55170, 57 038, 62 825, 7034t, 70898,73505, 77112, 81090,81363, 81526, 83 571, 89473, 90 704, 106674, 107 669,
111604, 121744, 124 250, 127 455, 140569, 155133, 156 248, 156 416, 165 416, 171401, 176168, 190 702, 191200, 191857, 199 674, 215 670, 216532, 221418, 225 242, 228 085, 229 665. Ferner fielen 30 000 Mk. auf Nr. 8554, 15 000 Mk. auf Nr. 57168, 10000 Mk. auf Nr. 156 764, 5000 Mk. auf die Nr. 40518, 150 834, 158 339, 179 497, 203219, 3000 Mk. aus die Nrn. 3565, 15 494, 20 041, 33 700, 38 716, 42 367, 48 419, 55167, 56 697, 58 634, 63142, 70 740, 73 096, 79 860, 81541, 88 522, 91209, 92 455, 102 586, 110 601,
r-6 730, 126 814, 127 398, 133374, 135 666, 135 984
136159, 151259, 163 423, 166 225, 175 721, 182151.
196 050, 196 508, 198 219, 205 492, 206 850, 214 KB
S19 312, 231232. (Ohne Gewähr.)
Die württembergische Verlustliste Nr. 381
betrifft Landst.-Jnf.-Regt. Nr. 13, Ers.-Just.-Reg B . 52, die Landw.-Jnf.-Regimenter Nr. 119, 121 uni 1:: . Res.-Jnft.-Regt. Nr. 120, die Jnft.-Reaimeuter Nr 171, 724 und 125, Gren.-Regt. Nr. 123, das Laiidlt.-Fns.- 'Bat. Ellwangen, den Maschinengewehr Ergänzung-zu-, Nr. 650, ferner Landw.-Feldartill Regt Nr. 2, ai: Ehern. 1. Ers.-Abt. Feldartill.-Negt. Nr. KT die üew artill.-Regt. Nr. 29 und 116, die 1.. 2. und 3. F-ld- Pionier-Komp., die Minenwerser-Kvmp. Nr. 2, und die Eisenbahn-Baukomp. Nr. 28. Sodann werden Verluste durch Krankheiten und Berichtigungen früherer Verlustlisten mitgeteilt.
Schwäbische Heiden.
Noch ein schwäbischer Held.
(K. Ai.) Als der Tapfersten einer hat sich der B'zefcldive- bet Hermann Kloß der 9. Kompagnie aus Döffingen, O.A. Böblingen, in de» b.urigen Juni Kämpfen Utz eu Jahres erwiesen. Bel den Durchbruchsverfuchen des Feindes hatte das 3. Bouillon im Sturm über das freie Feld einen Teil des feindlichen Grabens zurnckerobert. Klotz, wie stets, unter den Vordersten! Mit einer geringen Schar Leute errichtet er eine Sandsackmauer, die den eroberten Graben gegen den vom Feind noch gehaltenen Teil absperrt. Immer wieder stürmt dieser an, er will die Mauer besä Pen und cm geöffneten Graben Vordringen. Seine Angriffe zcr'chelien an der hetdcnmü i,:n V.-ae diguag der Mau- , er, wo unser Klotz stundenlang todesverachtend ausharrt und ! neben i hin em tapferer Kamerad narb sein andern zu Boden sinkt. Die Lage wird immer schwieriger. Ein feindlicher Offizier, der hinter einem Stahlschiid stehend der kleinen Besatzung stark zusetzt, wird von Klotz mit sicherem Kopfschuß bejeitigt. Auch eine Art Schwabenstreich! Immer stärker wird der Druck von Seiten des Gegners. Angriff st.igt auf Aug.iff, umfonfti Feim wird von den Wenigen abgesustagen. bis die Nacht einbrich., der Feind sich zurückzieht und uns damit das Feld überläßt. Klotz, der für seine hervorragende Tapferkeit in den Vogesen schon mir dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe und der Goldenen Militärverdienst-Medaiile ausgezeichnet war, erhielt nunmehr die höchste Auszeichnung, die sich ein ' Soldat erringen kann, das
svsi's^---ä *
Handel Verkehr.
Kurzer Wachende lp j e .ch .eile des Deutschen
Landwirtschaftsrats vom 2. bis 8. Mai 19l6. Nach der Be- kanntmachung des Reichskanzlers vom 28. April gilt der Höchstpreis für gepreßtes Stroh nur für Stroh, das derartig gepreßt ist, daß mindestens 80 Doppelzentner auf einem Doppelwaaen (großem Rungenwagen oder 2 kleinen Wagen) verladen werden können. Die Bezugsvercintgung der Deutschen Landwirte weist darauf hin, daß nm.> einer neuen Verordung des Bundesrats vom 1. Mai die aus dem Ausland eingeführten Rohstoffe und nie aus ihnen hergesteliten Futtermittel nicht mehr im freien Verkehr gehandelt werden dürfen, sondern ihr zu überlassen Und.
Am Produktenmarkt hat das Geschäft durch die jüngsten Verordnungen über Mifchfrnte-meiste und Malz eine erneute Einschränkung erfahren. Die tm freien Verkehr befindliche Ware wird immer kleiner, doch ist auch die Nachfrage angesichts der günstigen Wiste-ungsverhältni'cke und der guten Entwicklung der Weidcflächen nur gering. Von Sanlgclreidc ist Saatgerste zu 630 MK. Berlin, 620 Mb. Pommern, Saathafer Sieges-L gowo zu 620 Mk. Berlin im Markt. Sommerweizen Schlaust, no- tiert 340 Mk., Saatwickcn 800 Mb. ab Pomm. Station, Wickengemenge zu Saatzwecken ,-u 760 Mk. Mecklenburg, Peluschken 910 Mk. Hamburg, Serradella 1915er Ernte 95 Mk. per Zentner Berlin, Saaterb'en g-üne 62 Mk. Hamburg. Aus dem Futlermittelangebst ist anzustih e-: F'hw'nisbrotschrot 850 Mk., holst. Eicheln gedarrt 700 Mk-, Eichelmehl 710 Mk. mit Sack waggonsrei Harburg, Ror-Ku-Uen 785 Mk. ab Danzig, Raps- Kuchen 790 Mk. mit Sack, holst. Rapsrcste etwa 37 v. H. 860 Mk. Schleswig, Maismischsutter bestehend aus 50 v. H. Mais, 25 o. H. Kakaoschalen und 25 v. H. Spelzspreumehl 770 Mk. Hamburg, Bohnenabfallfutter 700 Mk. Hamburg, Kaf» secschalen 310 Mk. mit Sack Hamburg, Obsttrester Mat-Funk 330 Mk. Rastatt, gemahlen 350 Mk. mit Sack, Taptokamisch. iuttermchl 680 Mb., Mani tramiscistuttermeh! 650 Mk., Kasta- nlenmtschsuttermehl 550 Mk. Hamburg, Kakaoschalenmehl denaturier! mit 3. v. H. Häcksel 410 Mb. Homburg, Haferschalen 430 Mk. Schlesien, Malzkeime 730 Mk. netto ohne Sack, Schlesien, Mälzerciabfälle 755 Mk. Hamburg, Traubenkernmehl 18—20 v. H. 490 Mb. N-ust. Rübensamenstrohmehl 290 Mk wgfr. Hamburg, Strobmehl 240 Mk. Hadersleben, prima Spelzmchl 375 Mk. mit Sack Hamburg, Fischmehl Pallasch 40—45 v. H. 760 Mk. Hamburg.
— Die Eisheiligen. Die „kalten Tage des Mai", der 12., 13. und 14. Mai, stehen wieder vor der Tür. Die drei Gestrengen beginnen aber eigentlich schon mit dem 11. Mai. In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius als die Tage, an denen der Winter häufig den Versuch macht, seine Herrschaft wieder zu erlangen.' Im Schwäbischen sind es dagegen Pan- kraz, Servaz und Bonifaz. Und die Erfahrung beweist, daß diese Tage gern die gefürchteten Maifröste bringen. In Weingegenden glaubt man sich erst nach dem Urbanustag, dem 25. Mai, vor Nachtfrost gesichert, während nian im Oberland vom Sophientag (15. Mai) ab, dem der Volksmund den Namen „die böse Sophie" gab, sich ruhig fühlt. Nehmen wir uns in acht und behelfen uns, so gut wir können, mit natürlichen und künstlichen Schutzmitteln, um vor Schaden bewahrt zu bleiben.
— Ein Hornisserrjahr. Derzeit trifft man allerorts viele Hornissen. Dies soll zwar ein gutes Jahr bedeuten, aber trotzdem muß man den Plagegeistern zu Leibe rücken, damit sie später den Obst- und Weinsegen nicht zu sehr schädigen. Alle jetzt herumschwirrenden Hornissen sind die sogenannten Mütter der Hornissennester. Also mit jeder Hornisse, die man jetzt bötet, isst ein ganzes No' "'-»'Mel. Bei den ^Wesven ist es ebenso.
Aw T. Z- - erM dEi-'ii
Der am 9. Mai augcm. Fremdow
In Low iF o st Hosen
Deutscher Hof.
Urückner, Frl. Elisabeth und Hansi von Fecber-Priborn, Hr. Rittmeister a. D.
Gasth. zur Eisenbahn.
Kraß, Hr. Kfm.
Hotel gold. Ochsen.
Vogel, Frl. Frida
Hotel gold. Stern.
Pfau, Hr. Georg
Hotel Klump;».
Schwedler, Frau L., Rentiere
Feysiiig, Frau Major Blasewitz b. Dresden
Hotel Maisch.
Koppenhöfer, Hr. Gärtnereibesttzer Neuensteül
Hotel Palmengarten.
Tengler, Hr. Josef, Kfm. Stuttgart
In Prrvatwohnungen:
Christof Katt We.
Maimberger, Frau C. Wte. Frankfurt a M.
Grholnngsheinr.
Streicher, Frau Anna - Zuffenhausen
Karl Holz, Gärtner.
Pfister, Hr. Anton, Postunterbeamter Ulm
Frau Dr. Jofenhans.
Ulrich, Hr. Oskar, Regierungsrat a. D. mit Frl. Therese
Käwel, Hausdame Osnabrück
Uilla Rofenstein.
Widei, Frl. Auna, Kfmst. Stuttgart
K«-n»ig Weber, Küfermstr.
Bäuchte, Hr- Bi., Privatier Lenglingen b. Gmünd
Krankenhetm.
Eisenmann, Hr. Karl Stuttgart
Fleck, Hr. Karl Cannstatt
Zahl der Fremden 805.
Düsseldorf
Priborn
Stuttgart
Baden-Baden
Calw
Berlin
Lokales.
Weiterer Kreuz-Ritter.
Mit dem Eisernen Kreuz wurde ferner ge^ schmückt: Albert Haag, Sohn des Tag- kühner Friedrich Haag von hier.