lanö alle-/ nach znftestnnden aber eingeschränkt werden, um die Amerikaner o stkv? zn btzft-iedigen und eine wirklich neutrale Hnlning zn erlangen? Vielleicht best des Rät sels Lösiing in dem Schlußsatz der No.e, der allerdings le>ber ein Rätst! ist.

Geht man alle davon ans, was die nichtamtliche Rentecmeldung berichtet hat, so wäre das Ergebnis: 1) TieGefahr" des Bruchs mit Amerika wärevornehm­lich" aber nicht ganz bcseiti t. 21 Engl nd hätte - trotz der absichtlich irreführenden Behauptungen der englischen Zei­tungen, die den Bruch für unbedingt nötig erklären auf diplomatischem Wege einen Vorteil errungen, den es militärisch nie hätte erreichen können und der in seiner Bedeutung namentlich auch betreffs der Einwirkung auf die Neutralen nicht zu unterschätzen ist.

Ta aber allen diesen Voraussetzungen und An nahmen, wie bemerkt, der bestimmte, klare Worilrut der deutschen Staatsschrift entgegenstebt, so wird es beinche zur Gewißheit, daß an der amerikanischen Note wieder Korrekturen vorgenommen worden find. Tie amtliche Aensternng deutscherseits, die mit Sicherheit zu erwar­ten ist, dürste daran keinen Zweifel lassen.n.

Großes Honptqnortter. am in. Mai

Westlicher Kriegsschauplatz.

In den Argonnen versuchte der Feind im Anschluß an eine Sprengung in unsere Gräben einzudringen. Er wurde zurückgeschlagen.

Südwestlich der Höhe 304 wurden feindliche Vorlrnppen weiter zurückgedrängt und eine Feldwache aufgehoben.

Unsere neuen Stellungen ans der Höhe wurden weiter ausgebaut.

Deutsche Flieger belegten die Fabrikanlagen von Dom basle und Raonl'etape ausgiebig mit Bomben.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Südlich von Garbunowka (westlich Dünaburg) wurde ein russ. Vorstoß auf schmaler Frontbreite unter schweren Verlusten für den Gegner abgewiescn.

Balkan-Kriegsschauplatz.

Keine besondere Ereignisse von Bedeutung.

Oberste Heeresleitung.

Der Weltkrieg.

Tie deutschen Linien müssen durch die Kämpfe der letzten Tage um ein beträchtliches Stück vorwärts ge­kommen sein, denn der heutige Bericht spricht bererts davon, daß französische Bortruppen südwestlich der Höhe .304 weiter zurückgedrängt worden seien. Bis Ende vo­riger Woche verlief die deutsche' Linie vom Südhang desToten Mannes" mit einer kleinen Au: buchtu. g nach Norden westwärts zmn Ilorüfnß der Höhe 304 und der westlich davon gelegenen Höhe 287 (noch in franzö­sischem Besitz) bis zum Wald von Malanconrt, von wo sie südlich nach Wallvocourt abbog. Min muß mit der Erstürmung des Nordabhangs zugleich von Westen oder Nordwesten ein glücklicher Angriff erfolgt sein, der die deutsche Front näher an den Westabhang der Höbe 304 und somit an den wichtigen Ort Esnes hsran- rückte, der cm der Straße VarennesVerdun liegt und wv die Straßen von Malanconrt und Beth'ncourt Zusam­mentreffen. Ein französischer Vorstoß in den Ar­gonnen, die jetzt zum Kampfabschnitt von Verdun ge­hören, wurde abgewiesen. Das gleiche Schicksal hatte ein russischer Angriff bei Garbunowka (westlich Tüna- burg).

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 10. Mai. Amtlicher Bericht van gestern mittag: Zwischen Ohe und Aisne wiesen wir e ne > Hand­streich aus eines ü.i.ere. We.ke, stGösttich »an Fulrcch:s Zurück. In den Argonnen nahmen wir in der Gegend von Boinnte zwei kleine Pcsten weg, Le.en Brrtelotger getötet worden wa­ren und besetzten einige Trichter vir ihiken. Ans dem lin­ken Maasuser hat der Feind die ganze Nacht h ndu-ch unsere Gräben aus der Höhe 304 beschossen. Ein gegen 3 Uhr mor­gens angesetzter Leu,scher Arg.iss wurde vollständig abgewiesen. Auf dem rechten Maasuser führten Gegenangriff zur Ver­treibung des Feindes aus einigen Teilen der erben Linien nord­östlich der Farm Thiaumanl, welche er noch besetzt hielt. Hef­tige Besch eßung unterer L.nien zwischen Druaumont und B.iux und in eil.wc > Abschnitten von Eir und Chatilion sous les totes. In der Woev' 5» dr catenLämpfe.

Abends: In der Champagne beschoß unsere Artillerie deutsche Gläbc und Batte-i n-üli h v :n V te-u Gc urbe und feindliche Peckehrsstraßen in der Gegend van Somme-Py. Auf dem linken Maasu er war das B-Mda-dement weniger heftig. Im Laus, Les Tages versuchte der F.ind einen An­griff auf einen Graben weltlich der Höhe 304. der aber Lurch unser Sperrfeuer glatt angehatten wurde. Aus dem rechten Ufer und in der Woevre zeitweilig aussetzender Kamps. Aus den letzten Berichten geht hervor, daß die Deutschen in der Nacht vom 8. zum S. Mai in der Gegend der Höhe 304 drei sehr heftige Angriffe mit starken Kräften ausgefiihrt haben. Einer davo fand aut unsere Siebungen bei ter Höhe ?8ch ein anderer nur unse.. Gräben nordöstlich der Höhe 304 und der letzte auf das Gehölz westlich dieser Höhe statt. Alle d:ese Angriffe d achen in nn'c ein Fue- zu.mren und krstetcn den Gegner sehr ernste Verluste. Unsere Datierten nchmen Vrr- promanticrungscbtciluügcn und ankere Abtei'nngen des Fnn- oes auf der Straße Essey nach Badonuiiler nordwestlich von Pont-a-Mcusson unter Feuer.

D'.e allgemeine Dienstpflicht.

WTB. London, 10. Mai. (Unterhaus.) Im Laufe der Beratung stellte Lonsdale, der Vertreter v.m^Ulster (dem protestantischen Nordirland), den Antrag, Irland in das Gesetz einznbeziehen. Asqnith entgegnete, daß der Mange! an Einmütigkeit unter den Vertretern Ir­lands über diese Frage eine erregte Erörterung veran­lassen würde, die dieses Gesetz nur ver ögern müsse. Tie Regierung sei gezwungen, die gan-e Frage^ der mili­tärischen Verhältnisie in Irland, sowie die Tragen des Tragens, des Besitzes und des Gebrauchs von Wüsten

nächznprüfen. Redmond erklärte, es wäre unsinnig, im gegenwärtigen Augenblick Irland einen Zwang auf.cgen zu wollen. Der Antrag Lonsdales wurde abgelehnt.

Der Krieg zur See.

DieSusjex" von einem deutschen Tauchboot torpediert.

WTB. Berlin, 10. Mai. DieNorddeutsche. M- gemeine Zeitung" schreibt: Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, sind die bisher noch ansstehenden Feststellungen zumSussex"-Fall in der Zwischenzeit erfolgt. Noch dem Ergebnis der damit abgeschlossenen Untersuchung hat sich Hie aus dem hier damals bekannten Tats<rch»mm >nnl gewonnene Ansicht, daß die Beschädigung derSui'e," ans eine andere Ursache als aus den dlngrifs enn deutschen Unterseebootes zurückznführen sei, nicht ansie.' erhalten lassen. Es kann nicht mehr bezweifelt werden, daß das von einem deutschen Unterseeboot am 24. März d. I. torpedierte vermeintliche Kriegsschiff in der Tat mit dem DampferSnssex" identisch ist. Die deutsche Re­gierung hat die Regierung der Vereinigten Staaten hier­von benachrichtigt und ihr mitgeteilt, daß sie hieraus die Folgerungen im Sinne der Note vom 4. d. M. zieht.

Der türkische Krieg.

WTB. Konstantinopel, 10. Mai. Bericht des Hauvtquartiers: An der Jrakfront keine Veründe-. rung. An der Kankasusfront machten wir in ört­lichen Kämpfen, die sich ans dem rechten Flügel und im Zentrum abspielten, eine Anzahl Gefangene und Beute. Im Zentrum wurde der Angrist einer Kompagnie zurück- geschlagen. Im Abschnitt von Kirvaz, 40 Klm. nordwest­lich Mouche wurde eine feindliche Abteilung in Richtung Kirvaz znrückgeworfen, sie verlor 50 Mann. Im Zen­trum mußten 2 Kompagnien, die aus dem Abhang des Berges Bathli, o Klm. nördlich des Berges Koste bemerkt worden waren, den Rückzug antreten, nachdem sie schwere Verluste erlitten hakten. Auf dem linken Flügel beschäf­tigte sich der Feind in der Mstengegcnd in einzelnen Abschnitten mit Befestigungsanlagen. Als Bergel- tungsmaßregel gegenüber der russischen Flache, die offene Städte und Dörfer an der anatolischen Küste beschießt, und harmlose Fischer- und Segelboote zerstört, vernich­tete der KreiszerMilli" zwischen Sebastopol und Eu- patoria ein Schiff von 4000 Tonnen und eine Anzahl von Segelschiffen. Eip feindliches Wachtschiff. das west­lich von Kouche Ada in den Gewässern von Smyrna er­schien, wurde von unserer Artillerie unter Feuer genom­men. Ein Geschoß zerstörte die Laufbrücke des Kom­mandanten. Zwei unserer Flugzeuge warfen mit Er­folg Bomben auf das Lager, das Ausbesseriincstdock und das feindliche Fluglager in Port Said und kehrten unbeschädigt zurück.

Der russische Bericht vom 29. Aprit 1916 meldet, Laß die nifsinhen Truppen in Richtuw Erzindjan uns gegen Weste»

. curlickgeworfen und in der Gegend von Diardekir ebenfalls ".merc Bsrtruppen zu.Lckrctnoden hätte». Es ist vor allem zu bedenken, daß die G.qe-sten v :i Erzindjan und Diarbekir sehr weit entfernt von der' Front der KneaslianLlunge» des gegen­wärtigen Krieges i.e.^e». Außer» em hat kein militärisches Er­eignis, wokim f sied ci-i rufst;-Bar innen und Angriffe bezie­hen könnten, in Nee., e c:i äaltgesunüen. Wir bezeich­nen Berichte Ne er Art übe Aigrise und di: Durchführung von angeblichen P - mär chr . re ns -nein eingebi'detem Abschnitt slattgefunke» h den, wie ir die ni i> e A.',a: t rsi.' g-wöhnl ch in Umlauf letzt, als un i iig. In Nelestei iv-eden wir künf­tig nnle-lasten, einen jeden Bericht zu widerlegen, den die Russen ohne nähere . a. be e sin er sollten.

Neues vom Taae.

WTB. Berlin, 10. Mat.B. Z." me'det, die Antwort des Präsidenten Wilson ist gestern morgen brim amerikanischen Botschafter eingetrosten.

G. K. G. Köln, 10. Mai. Derselbe Berichterstatter, der vorgestern derKöln. Ztg." durch Funksprnch ge­meldet hatte, daß die deutsche Staatsschrift vom 4. Mai nach amerikanischer Austastung keine Bedingung den Ver­einigten Staaten gegenüber enthalte, verkündete gestern: Regiernngskrcste und die engiandfreundlichen Zeitun­gen bekommen noch immer Wutaistülle (?) über die von ihnen empfundene Frechheit und Verwegenheit der Ant­wort Deutschlands. Der überwiegende Eindruck ist her, daß die Zukunft allein von dem tatsächlichen Verhalten der Tauchboote abhängt, und man gibt sich keinen Täu­schungen mehr hin über die ernsten Folgen, falls ein neuer Sussex-Fall eintreten sollte. Man fürchte: jetzt auch, daß England einen neuen Snssex Fall schaffen könnte, um Amerika zum .Handeln zn zwingen.

Tie Pariser Blätter Temps, Journal des Tebats, Matin, Echo de Paris beschuldigen, offenbar auf höhere Weisung, die deutsche Regierung der Doppelzüngigkeit, da ihre amtliche Note an die Regierung der Vereinigten Staaten eine andere, mildere Fassung habe als diejenige, die dem deutschen Volk und den Neutralen in Europa be­kannt gegeben worden sei. Tie deutsche Regierung habe das deutsche Publikum absichtlich getäuscht, um ihren Rückzug zn verhüllen". (Von den wahrscheinlicheren Verbesserungen" der Staatsschrift durch das englische Bureau Reuter und die französischeAgence Havas" sprechen die Blätter begreiflicherweise nicht, lieber die immer noch rätselh.stle M ldiing der Associated Preß: daß Wilson die deutsche Antwort annehmen werde, wenn usw., über deren dunklen Sinn wir gestern geschrieben haben, erklärt heute Havas, daß sie ans Versehen zuerst in die Schweiz gesandt und dort durch die Schw. lzerische Depeschenagentnr voreilig veröffentlicht worden sei trotz der nachgesandten Bitte, die Veröffentlichung zu unter­drücken. Man kann gespannt darauf sein, was für ein Kern aus dem Wust von Verwirrungen herausznschä- len sein wird. T. Schriftl.)

WTB. Kopenhagen, 10. Mai. Dänemark hat die Ausfuhr von Cichorienwurzeln, Cichorienmehl und Ci­chorienfabrikaten verboten. Norwegen hat die Ausfuhr von frischen, gesalzenen oder geräucherten Makreelen, so­wie Makreeleskonserven verboten. .:

! Die Lage im Dfien.

! WTB. Löten, 10. Mai. Amtlich wird verlautbart > vom 10. Mai 1816:

! Russischer Kriegsschauplatz: In Ostgali­

zien und Wolhynien andauernd erhöhte Tätigkeit be> dcn Sicherungskriippsn. Keine besonderen Ereignisse.

Der ^rieg mit Italien.

WTB. Wien, .o. Mai. Amtlich wird veclauibirt vom 10. Mai 1816:

ItaIie n ijch er Kriegsschauplatz: Nachdem der Feind schon gestern einzelne Teile des Görzer Brück n- kopses und der Hochfläche von Toberda lebhafter be­schossen hatte, setzte er heute früh mehrere Angriffe gegen San Martina an, die a'le abgewiesen wurden. Auch an der Kärntner und Osttiroler Frön! kam es stellenweise zu einer erhöhten Artillerietätigkeit.

Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverän­dert ruhig.

WTB. Athen, 10. Mai. Heftige Kämpfe finden auf der Straße Vieri-Valona statt, wo die Oesterreicher mit großer Wucht die italienischen Verschanzungen an- grifsen.

Eindrücke ans London.

Ein Hamb-'rgcr, der sich während der ganzen bis­herigen Kriegsdaner frei in London bewegen konnte, weil er nach dem vor 1913 geltenden Gesetz seine deutsche Staatsangehörigkeit verloren und außerdem das militär­pflichtige Alter weit überschritten hatte, stellt demHam­burger Fremdenblatt" einen Bericht über seine Lon­doner Eindrücke zur Verfügung, nachdem er Anfang Avril d. I. Anweisung erhalten hatte, das Land zn verlassen, worauf er dann nach Deutschland gekommen ist. Nach leinen Schilderungen ist die geschäftliche Lage in Eng­land äußerst ungünstig. Gute Geschäfte machen nur die Reedereien und Kriegslieferanten, und erschreckliche Löhne verdienen die Munitionsarbeiter. Alle Waren und Le­bensmittel sind furchtbar teuer, so daß die nicht gerade wohlhabenden Familien schwer zu kämpfen haben. Aus einem die Todesanzeige eines Bekannten enthaltenden Brief geht hervor, daß be.i dem Zeppelinangriff am 1. oder.2. April eine Bombein das Barackenlager bei Clee- thorpes (unterhalb Grimsby am Hinüber) siel und eine Baracke völlig zerstörte. Bon der 100 Mann starken Belegschaft wurden 92 getötet. Die Belgier sind in England wegen ihrer Faulheit und ihres liederlichen Lebenswandels sehr unbeliebt. Asqnith ist fast absoluter Herrscher in England. Die zahlreichen Versuche, ihn oder das Kabinett zu stürzen, sind jedesmal im Anfangs­stadium erstickt worden. Asqnith hat die Lords, die Kriegslieferanten und die Arbeiterführer, die die Muni­tionsarbeiter vertrete», hinter sich. Diesen an Zahl nicht gerade starken Kreisen steht die große Masse des Volkes gegenüber, die gleichgültig ist oder den Frieden dringend herbeisehnt. Politisch und wirtschaftlich einsichtige Per- viie» haben Zweifel", ob England den Krieg noch lange aushalten kann. Sie denken mit Schrecken an die Fol­gen, die das riesige Anschwellen der Staatsschuld nach' dem Kriege haben muß. In diesen Kreisen ist deshalb die Unzufriedenheit groß. Die Presse ist dlmäch die Ieiifur völlig geknebelt. Das fortwährende Aufwärmen An- belgischen Greuel und der Verletzung des Völker­rechts durch die Deutschen, geschieht im Aufträge der Negierung, die auf diese Weise die Kriegsstimmung im Lande aufrecht erhalten will. Ausgezeichnet ist in Eng­land der Spionagedienst organisiert. Das Verhalten der Ueberwachnngsstellen in den Häfen, in denen das Landen von Fremden gestattet ist, ist unglaublich frech und brutal. Tie Fremden müssen sich die empörendsten Niederträch­tigkeiten von den Beamten gefallen lassen. Die Ueber­wachnngsstellen sind über jede einzelne Person durch ihre Gcheimbeamten vorzüglich unterrichtet. Gerade dieses Verhalten der Ueberwachnw-iSslellen schafft'England mehr Feinde unter den Neutralen, als alle anderen Schikanen. Nach Ansicht vornehmer Engländer, die sich von der Po­litik zurückgezogen haben, kann diese Wirtschaft in Eng­land nicht mehr lange dauern. Mit einem Sturz der Re giernng kann man vorläufig aber kaum rechnen, da keine Partei die Erbschaft dieses Kabinetts antreten will-

Reichstag.

WTB. Berlin, 10. Mai.

Fortsetzung der ersten Lesung des Gesetzentwurfes über die Feststellung von Kriegsschäden.

Abg. Haase (Soz. Arbeitsgemeinschaft.): In den Aus­schüssen sollen auch die Arbeiter Vertretung finden.

Abg. Haegy (Elsaß-Lothringer): Daß das Gesetz die si­chere Gewähr einer Schadtoshaltung bietet, wenn es auch die Entschädigung selbst noch nicht regelt, begrüßen wir.

Abg. Waldstein (F. V.): Die Bevölkerung von Helgo­land befindet sich in besonders bedrängter Lage. Die Vor­lage geht an eine Kommist on von ;8 Mitgliedern.

Es folgt die erste Lesung der Novelle zum Bereinsgesetz.

Ministerialdirektor D.. Lew.ld: Die Bo.tage ist die loyale Erfüllung der im Januar im Reichstage abgegebenen Erklä­rung, daß die Erwerkschasie» nicht alE politische Vereine an­zusehen sind. Die Zugehörigkeit von 16- und 17jährigen zu den Gewerkschaften, sofern sich diese von der Pflege allgemei­ner polnischer Fra.c.: st ich Oien, erscheint unbedenklich. Alle Versuche, den Entwurf zu e weitern, sind ein gefährliches Un­ternehmen.

Abg. Becker-Arnsberg (Zentr.): Die Gewerkschaften be­grüßen den Entwurf. Mit dem St.eikrecht der landwirtschaft­lichen Arbeiter hat der Ecsetzentwu.f nichts zu tun. Alle Aus­nahmegesetze sollten verschwinden, auch das Iesuitengesetz.

Abg. Legien sSoz.): Es i;c gut, laß mit veralteten Be­stimmungen endlich aufgeräumt werden soll. Wir wollen die Jugend von den Polizeifesseln be-reien. Wir haben alle Ur­sache, den Gewerkschaften zu danken, datz sie die Arbciiennasscn in sozialis-hchem G ifte e zogen h dr.i. Ä e R.-chte der Land­arbeiter wüsten e.w.ite.r weAcn.

Abg. Mi l.'e M4: l s. . B): Die jetzige Vorlage ist besser, als der Re:..s.iisoe.u, »o von N.1.6. H),'e Vorlage null unzweifelhaft das Beste. Das ^,r.,c Le. ^t..a'.s.nbe:..'., der Mi» litä n bnirr und de e» .ive/r nn , gst zn craanineren, kann »ichi besinnen wen.eri. U.e Ann.e .Mt.grnen haken während des Krieges o.n.au, ch.e Hsticht getan. Auch den landwi.t s.Gütlichen A.b.i.cr» sc-.l ch cun'Ist das Koalitionsrecht ge­stattet werden.

Weite»vcralung Donnecsiag 3 Uhr.