Die Herzogin von Braunschweig wird von einem Prin­zen entbunden.

Generalfeldmarschall von der Goltz reist in besonderem Auftrag von Konfianii: opel nach Berlin.

26. März: Auf den Maashöhen südöstlich von Perdun werden sranzösische Angriffe abgewiefen.

Die Gefechte am Hartmannsweilerkopf dauern noch an. Russische Angriffe östlich von Auguftowo werden ab­gewiesen.

In den Karpathen wird weiter heftig gekämpft.

Aus Aegypten werden Kämpfe am Suezkanal gemeldet. Bei Honolulu ist ein amerikanisches Unterseeboot bet Schießübungen untergegangen.

General Pan ist von Bukarest in Sofia eingetroffen.

Wochenrundschau.

Ter Reichstag ist wieder versammelt und hat die von der Regierung vorgelcgten Steuerentwürfe in Be­ratung genommen. Reichsschatzsekretär Helfferibe­gründete in geschickter Rede die Vorlagen, denen es zur wirksamsten Empfehlung dienen konnte, daß sich die Finanzverhältnisse des Reichs den Umständen angemessen in musterhafter Ordnung befinden, so daß man die Ueber- zeugnng gewinnen darf, daß auch bei der Deckung des durch die Kriegslage bedingten Mehrbedarfs sorgfältigste Erwägungen obgewaltet haben. Ter Abg. Keil, der als, Vertreter der stärksten Reichstagsfrakticn als Erster da? Wort hatte, zollte der Finanzrerwaltung uneingeschränk­tes Lob; bezüglich der Stenern meinte er, die Belastung der Armen sei zu groß, die der Reichen nicht groß genug. Er verfiel dabei wieder in ven alten F hier, aus Grundsätzen, die an sich, richtig sind, unrichtige Folgerun­gen abzuleiten, weil im starren Bllck aus diese Grundsätze die Tatsachen des praktischen Lebens zu wenig gewürdigt und gewertet werden. Im Besonderen trifft dies ans die Ausführungen des Abg. Keil bezüglich der Tabak­steuer zu. Es ist unrichtig, daß dem kleinen Mann durch sie der Genuß des Rauchens unmöglich werde, denn die Steuer trifft in der Hauptsache die teuren ausländischen Tabake, und es spricht gegen alle Erfahrung, daß die Tabakarbeitcr brotlos werden. Dieselben Einwendungen sind schon bei früheren Tabaksteuererhöhungen und sogar bei der Schanmweinsteuer erhoben worden, dabei ist aber noch nie so viel geraucht und Sch umre'n getrunken worden, als nach Einführung jener Steuern. Zigarren- und Zigarettenfabriken sind wie Pilze aus der Erde ge­schossen, so daß man getrost sagen kann: es wird viel zu viel geraucht, und zwar nicht bloß von denen, ,,die es haben". Die Einführung des Briefportos aber wird vom kleinen Manu ebenfalls wenig Opfer fordern, denn sein brieflicher Verkehr wird im allgemeinen ein recht mäßiger sein; empfindlich wird diese Steuer bei grüß wen Betrieben, aber diehaben" es ja und somit ist die gerechte Verteilung der neuen Lasten gesichert. Was aber die persönlichen Opfer des Krieges betrifft, so sind alle Kreise und Stände des Volkes gleichermaßen daran beteiligt; ein Blick in die Spalten der Zeitungen, in denen die Todesanzeigen stehen, oder die Durchsicht der amtlichen Verlustlisten gibt hierüber die beste Be- leh ung.

Im Gegensatz zu den maßvollen Ausführungen des Abg. Keil standen diejenigen seines Fr.ntiansgenoffen Hoch, der in seiner Polemik so weit ging, dem Staats­sekretär geradezu die ehrliche Absicht abznsprechen, was dieser sich energisch verbat und Präsident Kämpf sah sich veranlaßt, den Abg. Hoch zweimal zur Ordnung zu rufen.

Die Abgeordneten Tr. Spahn (Ztr.), Strese- mann (natl.), Payer (Fortschritt!. Volksp.), Graf Westarp (kons.) und der Vertreter der während des Kriegs neugcbilöeten Deutschen Fr lli n, Martin, hatten gegen die Gesetzesvorlage wohl manche Bedenken, sie bekundeten aber, teils mehr, teils weniger, die Bereit­willigkeit, auf Grund der Forderungen zu bewilligen, was das Reich braucht. Alle Fraktionsredner waren darin einig, daß dem Reich die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Alle waren aber auch einig in dem Urteil, daß die Kriegslage seit einem Jahr sich wesentlich zu Gunsten Deutschlands und seiner Verbündeten gestaltet habe und sie zollten Heer und Flotte rückhalt­loses, bewunderndes Lob. Eine Ausnahme machte natür­lich der Abg. Lieb knecht, d.r noch immer den Reichs­tag ziert. Sein blinder, fanatischer Haß gegen alles, was anders ist, als sein vom Haß getrübter Geist es sich vorstellt, hätte schon längst bei ihm die Erkenntnis reifen lassen sollen, daß er wo anders hingehört als in. eine Volksvertretung.

Von den Kriegsschauplätzen ist aus der 86 Kriegswoche wiederum Erfreuliches zu berichten. Im Westen sind die Fortschritte vor Verdun weiter ge­diehen, und daß auch die Schwaben dazu ihr Teil bei­getragen haben, darf uns zur besonderen Genugtuung gereichen. Im Osten rennen die Russen gegen den deutschen Wall, wie der Stier gegen das rote Tuch; es bekommt beiden gleich gut. Die Oesterreicher sind am Jsonzo nun ihrerseits zum Angriff übergegangen, so daß die Italiener wohl nicht mehr lange hin und her zu erwägen brauchen, ob sie den Franzosen und Engländern auf anderen Kampffeldern zu Hilef kommen sollen oder nicht. Am 27. März soll ja in Paris der große Tag" stattfinden, wo dieSpitzen" der Entente Vorkehrungen beschließen wollen,den Sieg 'zu beschleu­nigen". Es soll der Bedarf der verschi denen Fron en auf die zu Gebote stehenden Kämpfermillionen verteilt werden, wobei die englische Macht mit 14/s Millionen in Rechnung gebracht ist. Im Unterhaus redet man be­kanntlich immer von 4 Millionen. Tie überschüssrgen 'Reste sollen, ohne Unterschied der Staatszugehörigkcit, M einem Riesen-Ersatzheer vereinigt werden, das man dann nacheinander an alle die Punkte Wersen wird, an denen Entscheidungen erzwungen werden soll», im Westen, Osten, in Äegvpten. Mesopotamien, vor Salon.U usw. England würde dabei nicht schlecht abschneiden. Auch der ,',ewige Handelskrieg" s oll zur Sprache kommen.

Die Beziehungen zu Holland sind durch die Schiffsunfälle derTubantia" undPalembang", die, wie mitgeteilt, mit großer Wahrscheinlichkeit auf das englische Schuldkonto zu setzen sind, in unliebsamer Weise getrübt worden und von feindlicher Seite geschieht alles, um die Lage zu verschärfen. Ein holländisches Blatt ist ja schon mit dem Vorschlag ausgetreten, die deutschen Schiffe in Holland als Schadenersatz zu beschlagnahmen, natürlich damit die Engländer alsdann, wie in Portugal, die Schisseerwerben" könnten. Vielleicht überlegt sich die holländische.Regierung aber den Rat doch etwas reif­licher als es die portugiesische getan hat.

Auch die brasilianische Regierung zeigt Ge­lüste nach deutschen Schiffen bezw. nach deren Verkaufs­wert. Zum Vorwand nimmt sie den Kaffee, den Bra­silien bei Kriegsausbruch in Antwerpen und Hamburg lagern hatte und der damals von der Reichsrcgierung im Interesse der Volksernährung beschlagnahmt worden war und natürlich bei Heller und Pfennig mit Zins und Zinseszins nach dem Krieg bezahlt wird. Dieser Kaffee soll jetzt die Schiffe bezahlt machen. Daß das eine Unfreundlichkeit ernstester Art wäre, die schwere Folgen haben könnte, 'wird man drüben wohl wissen, es wäre also unklug, wenn die brasilianische Regierung dem eng­lischen Druck nachgeben wollte.

Und zu guter Letzt noch ein herrlicher Sieg des deut­schen Volkes': wie Staatssekretär Helsserich im Reichs­tag mitteilte, sind nach vorläufigen Feststellungen ans die 4. Kriegsanleihe III Milliarden 6W Millionen gezeichnet worden, wobei die noch nicht bekannte Beteili­gung der im Felde Stehenden und dos Auslandes nicht eingerechnet ist. Im Ganzen dürfte sich also ein Ertrag von annähernd 41 Milliarden ergeben. Das deutsche Volk hat so -den Beweis geliefert, daß es fest und treu hinter seinen Söhnen und Brüdern im Felde steht und daß es gewillt ist, alle Opfer zu bringen, um unseren Wackeren draußen ihre schwere Aufgabe' zu ermöglichen. Das Ausland wird nicht wenig erstaunt sein, daß das völlig erschöpfte" Deutschland noch solche Mittel und solchen Kriegsmut besitzt, und das Ereignis kommt gerade recht, um die Beratungen in Paris am 27. März recht ersprießlich zu gestalten. Nebenbei seien die Ergeb­nisse der früheren Kriegsanleihen in Erinnerung ge­bracht. Die erste ergab 4,46, die zweite 9,06 und die dritte 12,1 Milliarden; zusammen hat alio das den sche Volk in 19 Monaten rund 3514 Milliarden Mark aufgebracht.n.

Sonntagsgedanken.

Und dräut der Winter noch so sehr mit trotzigen Geberden, und streut er Eis und Schnee umher: es muß doch Frühling werden.

Lasset uns, meine Brüder, mit mutigem, fröhlichem Herzen auch mitten unter der Wolke arbeiten; denn wir arbeiten zu einer großen Zukunft.

Und lasset uns unser Ziel so rein, so hell, so schlackenfrei annehmen, als wir können, denn wir lausen in Dämmerung und Nebel. Herder.

Wagen gewinnet Schwäche zerrinnet

Wage! Dulde! Die Welt ist dein.

E. M. Arndt.

Auch ein Stück deutsche Wehr!

Die Ev. Pressekorrespondenz schreibt:

Es war am Anfang des Krieges, daß ein Redner ansführte:Drei Tinge sind zum Kriegführen nötig, eine eiserne Rüstung, eine goldene Rüstung, eine papierene Rüstung." Das die eiserne im Stand ist, das erleben wir jetzt wieder in den Tagen von Verdun, daß die goldene nicht versage, dafür hat soeben die Kriegsanleihe gesorgt, möge darüber die dritte, die so wichtige papierene Rüstung nicht vergessen werden! Wie viel aus sie an­kor.:.nt, das war eine der deutlichsten Lehren, die uns die Gegner erteilt haben: mit ihrer Presse haben sie die­sem Krieg seit Jahren vorgearbeitet, mit ihrer Presse führen sie den Krieg. Mit hoher Genugtuung haben wir aber anck erlebt, wie die deutsche Presse auf dem Plan war, wie sie, ohne die verderblichen Mittel unserer Fein­de zu gebrauchen, bis zur Stunde Gewaltiges leistet und mit einer Umsicht und Gewissenhaftigkeit ihres ver­antwortungsvollen Amtes waltet, die ehrlicher Hochach­tung und des Tankes aller wert ist, die wissen, was es Großes ist um eine planvoll znsammengehaltcne Volks- stimmuna inmitten des furchtbarsten Ansturmes der Fein­de, den unsere Geschichte kennt. Unermüdlich unter er­schwerten Umständen, berichtet, belehrt, ermuntert, hilft, sammelt, begeistert die Zeitung und tut so ihr Bestes, um das deutsche Volk zum Dnrchhalten auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens anzufenern und zu be­fähigen. Und das gilt von den kleinen Zeitungen nicht minder wie von den führenden Blättern.

Was aber die wenigsten ihrer Leser wissen, das ist, daß eben diese Preise jetzt einen Kampf um ihre Exi­stenz führt, in dem manches ihrer Glieder zu erliegen droht, wenn ihnen nicht ans diesen Schwierigkeiten wirt- sck'aftlicher Art geholfen wird. Tie berufene Fachorgani­sation der Zeitnngswelt hat unlängst dargelegt, wie trotz der teilweise gesteigerten Auflagen ine außergewöhnliche PreiSstcigeruna im Papiergewerb- zusammen mit der allgemeinen Verteuerung der Betriebsmittel die Lage fast aller Zeitungen erheblich gefährdet hat. Verhand­lungen mit den verschiedenen Reichsbehörden haben statt- gesunden, um die Schwierigkeiten des auch unter dem nationalen Gesichtspunkt so unentbehrlichen Gewerbes zu erleichtern. Aber die entscheidende Hilfe liegt in der Hand der deutschen Leserwelt selbst! Jetzt ist die Zeit, wo wir »ns erkenntlich zeigen können für das, was je­der von uns, so mancher, ohne es zu wissen, seiner Ta­geszeitung verdankt. Treue um Treue! Wenn darum jetzt bei Qnartalswechsel auch die Zeitunk mit einem

mäßigen Preiszuschlag kommt, der ausdrücklich nur den niedrigsten Bedürfnissen gerecht werden soll, geben wir auch der Zeitung, was ihr gehört! Wir brauchen., eine in sich gesicherte Presse, um durchhalten und siegen zu können. Helsen wir mit, daß unsere deutsche Presse und nicht zum wenigsten unsere bewährten Heimatzeitun­gen stark und leistungsfähig bleiben!

Eine Luftschlacht über Mülhausen.

Aus Mühlhcwen i. E. wird derFrkf. Ztg." berichtet: Es war ein grausig schönes Schauspiel, das sich am Abend des 18. März vor den Augen von Tausenden von Menschen über der oberelsäßischen Industriestadt Mühlhausen abspielte. In der kurzen Zeit von 15 Minuten stürzten vier französische Doppel­decker aus einer Höhe von ungefähr 121500 Metern, hell aufflammend, jählings in die Tiefe! Die überlegene Art und Weise, wie unsere Flieger den Feind empfingen, war schlechthin bewundernswert. Die deutschen Flieger haben einen glänzenden Sieg gewonnen.

Gegen ihre frühere Gewohnheit, zu ihren Geschwaderbesu­chen nach Mühlhausen die Mittagsstunde zu nehmen, wählten die Franzosen diesmal den :ü. Es mochte 5 Uhr nachmittags gewesen sein, da hörte man schon aus der Ferne das dumpfe Knallen der AbwehrgesFütze und nach ku zem Suchen am west­lichen Himmel zeigten sich auch reihenweise die kleinen weißen Schrapnellwölkchen. Die dem Geschwader vorfliegenden Auf- klürunasavparate näherten sich und zogen in großen Bogen, im­mer näher kommend, ihre Kreise. Bald darauf zeigte sich in der Ferne Punkt an Punkt, und um einhalb 6 Ilhr übe 'llcwn in stolzem Zuge in herrlichem Abendwnvensch in 17 franzö'ische Dop­peldecker in einer Höbe von u -getäh' '500 Metern die Stadt. Doch der sto'ze Flug jome bald ein jähes Ende haben. Schon nahte sich einer unserer Flieger in beträchtlicher Höhe in der Flanke des Geschwaders und ging auch gleich zum Angriff über. Pfeilschnell stürzte er sich von oben herab auf seinen Gegner, den er sich auserkoren Eine blitzschnelle Wendung um denselben folgte. Doch schon rasselten die Maschinengewehre der Gegner und ein Sturzflug des Angreifers brachte ihn aus ihrem 'Be­reich. Aber seine Aufgabe war gelöst, denn plötz'ich leuchtete der angegriffene französische ^,u.ac heit auf, er brannte, machte noch eine Wendung und knickt- in zwei T"i'e auseinander. Der eine Teil mit dem Motor fällt mit gr-o.;e: S ' l ' i in die Tiefe, der andere f'atlert wie ein Stück Papier, brennend, lang­sam hernieder.

^ Während einige Apparate des Geschwaders nun über der Stadt kreisten wandten sich die andern dem Habswllner Flug­platz zu. In großer Höhe kamen deutsche Eindecker mit riesi­ger Schnelligkeit. Wo sie herkamen? Aus allen Richtungen. Gemeinsam, in vollendeter Taktik holten sie sich einen Gegner heraus, drängten ihn ab fortwährendes tak-tak-tak-tak wieder die charakteristischen Sturzflüge der Angreifer und der zweite Doppeldecker des Feindes stürzt brennend, sick "vlfach überschlagend in die Tiefe. Gleich da auf folgte der dO e!

Der Feind zog sich gesch'aaen zurück verfolgt und hart bedrängt von unseren Fliegern. Durch gemeinsam gesclpckwn Angriff wurde ein wei e e° D'rpe d'cker vom Eefchwader ab­gedrängt und trotz gewandter Wendungen und Drehungen ge ling es ihn zu fassen. Er leuchtete plötzlich auf und begann den Sturz in die Tiefe. Der vier': G"""e" mar erledigt. Das übrige Ge­schwader setzte seinen Flug unter Verfolgung der Eindecker und Abwehrgeschütze gegen Westen fort.

Baden.

(-) Pforzheim, 24. März. (Unfall.) Ein be- vaucrll.her Unfall ereignete sich beim Pfarrhos in Bröt­zingen. Das 7jährige Söhnchen des Pfarrers Christ stieg ans eine 4i/-> Meter hohe Mauer stürzte ab und erlitt derartig schwere Verletzungen, daß es starb.

(-) Pforzheim, 24. März. (Die fünf Zie­gen böcklein.) Ein Händler von Göbrichen wollte auf dem Psorzheimer Markt fünf acht Tage alte schwa­che Ziegenböcklcin für den Wucherpreis von 70 Mark ver­kaufen. Doch der Kommunalverband fuhr dazwischen, ließ die Tiere nach dem städtischen Schlachthof bringen und verkaufte sie dort in der Steigerung für 15 Mark. Der Händler hat außerdem noch gerichtliche Strafe zu erwarten.

(-) Kronau b. Bruchsal, 24. März. (Ertrun­ken.) Auf dem Heimweg geriet der Landwirt Emil Keh­rer in der Dunkelheit in die Kraichbach und ertrank.

(-) Leimen b. Heidelberg, 24. März. (Ver­brannt.) Ter im Zementwerk beschäftigte Arbeiter Otto Bechtel brach durch ein Kohlensilo durch und ver­brannte sich in der glühenden Asche derart, daß er starb.

(-) N'Lnchzell b. Heidelberg, 24. März. (Verun­glückt.) Tie hiesige Adlerwirtin Frau Hartmann stürz­te, laut Heidelb. Tegbl., in ihrer Stube so unglücklich zu Boden, daß sie eine Gehirnerschütternng erlitt, an deren Folgen sie starb.

(-) Boxberg, 24. März. (Verkanfsentzie- hung.) Dem Händler Volk in Wölchingen, der wegen 'Übertretung der -Höchstpreise mit drei Wochen Gefäng­nis bestraft wurde, ist verboten worden, weiterhin mit Vieh, Hülsenfrüchten, Getreide und Futter zu handeln.

(-) Ottcnan b. Gernsbach, 24. März. (Ver­mißt.) Seit einer Woche ist der 64jährige Taglöhner Jakob Seitz spurlos verschwunden. Da der Vermißte in der letzten Zeit Spuren von Geistesstörung zeigte, vermutet man, daß er Selbstmord verübt hat.

(-) Villingcn 24. Mürz. (Vom Rathaus.) In der letzten Bürgerausschußsitzung machte Bürger­meister-Stellvertreter Faller die Mitteilung, daß die Wcgverlegung der hiesigen Reichsbanknebenstelle geplant sei. Der Gemeinderat hat Schritte unternommen, um diese Absicht zu verhindern. Sodann genehmigte der Bürgeransschnß die Erhöhung des elektrischen Lichtpreises von 40 aus 45 Pfennig für die Kilowattstunde.

(-) Hilziug?wch. Enge», 24. März. (Holzprei- s e.) Bei der letzten Holzversteigerung des Markgr. Forst­amts wurden Preise bis zu 40 o/o über den Anschlag erzielt

(-) Konstanz, 24. März. (Gerichtssache.) Im 2. Vierteljahr werden voraussichtlich keine Schwnrge- richtssitzungen stattsinden, da keinerlei Straffälle zur schwnrgerichtlichen Aburteilung dorliegen.