diese? Ricktunn ?>» wirken. llt daneben ein Kapital für Einnahmen an? der Krw^-'-w'inn^-'"-' n'^e^en.
Der Nebersl^,,^ dcs R?ck"unc,sic>kres 1914 van rund 819 794 721 Mark wi-d qemäsz 8 5 Abs. 1 des Gesetzes nam 28 Mär.: W15 zur Deckung der Ausgaben des ordentlichen Etats bereitgestellt.
Die einmaligen Ausgaben des ordentli^en EA's beschränken slck aut die Fortinkruna bereits begonnener Matz- nabm-n. neue sind nur ausnahmsweise bei drinaendem Beda'fe vorgesehen. In dem Etcst der aInemeinen ^lnar>rnermaltung sind Geldmittel einaettcllt zu? Ge«r>ä''runa v"n i1nte"st">hunaen an Beamte im Ruhestand oder soscke Betonen, die. ohne die Emen- schaft von Beamten zu baben. im Rüchsdicnst beschäftiat gewesen sind, sowie an die Hinterbliebene" dieser Be-sonen.
Zur S ck u l d e n t i l gn n g werden 52 947 .IM Ma>K be- reitgestelkt. Der Gckatzanweltunaskrehit ist auf 2 Milliarden Mark bemessen. Die unae^eck^en Matriknlarbeitrnae sind nach dem Satze von 50 Bfennia fiir den Kopf der Bevölkerung von 1910 auf 51940 794 Mark berechnet. Der H'i'- terbliebencnversicherunasfonds belief sich am 1. Iebniar 1916 nah dem Nennwert der Wertvapiere auf 49 058 000 Mark.
Der ordentliche Etat zeigt bei den Einnahmen Zugänge von 677 425 054 Mark, darunter 459 000 000 Ma'ck aus Knegs- steuern; Abgänge von 841 244 576 Mark, darunter 2 Millw"en Mark bei den Reicksstemvelabgaben von Schecks. 887 740 551 Mark beim Wttrb Gaa. Die Gesamtsumme der Einnahmen beträgt 8 659 261 989. gegen das Vorjahr mehr 336 180 505 Mark. Bei den fortdauernden Ausgaben ist ein Zugang von 1037 798 775 Mark zu verzeichnen, wovon auf die Reichsschuld 1085 440 786 Mark, aus die Reichseitenbohnver- waltung 1 508 090 Mark entfallen: ein Abgang von 621 Millionen 337 064 Mark, von denen 446 589 708 Mark auf die Verwaltung des Reichsheeres. 110 480 749 Mark auf die Verwaltung der Kaiserlichen Marine entfallen. Die Summe der Ausgaben des ordentlichen Etats beträgt 3659261 939 Ma k gegen das Vor-ahr mehr 836189 508 Mark.
Der außerordentliche Etat schließt in der Einnahme mit 87 507 853 Mark gegen das Vorfahr mehr 7 008 685 Mark: in der Ausgabe mit 99 218 580 Mark. Durch Anleihe bleiben aufzubringen 11 705 677 Mark.
Die deutsche Note in Washington.
WTB. Berlin, 10. März. Der deutsche Botschafter in Washington, Graf Bernstorff, hat dem Staatssekretär Lan- sing folgend Mitteilung gemacht: Die kaiserliche Regierung legt Wert darauf, die bisherige Entwickelung nochcinmal mit aller Offenheit klarzulegen, die den freundschaftlichen Bcziehun- gen der beiden großen Völker und dem ehrlichen Wunsch der kaiserlichen Regierung, diese vor allen Trübungen zu bewahren, entsprich:. Bei Beginn des Krieges hat die deutsche Regierung auf Vorschlag der Vereinigten Staaten von Amerika sich sofort derer- erklärt, die Londoner Seekriegs.e*t e Klärung anzu- erkenncn. England hat es abqelehnt. die Londoner See« Kriegsrechtserklärung anzuerkennen und beaan" n-cd Ausdruck des. Kriegs den rechtlichen Handel der neutralen Staaten zu beschränken. Den planmäßigen Verschärfungen der Bannmarebestim- mungen folgte am 3. November 1914 der Erlaß der britischen Admiralität, daß die ganze Nordsee als ein Kriegsgebiet anzu- schen sei. Der Protest der neutralen Staaten hatte keinen Erfolg. Im Februar 1915 sah Deutschland sich gezwungen. Gegenmaßregeln zu treffen. Es wählte für seine Gegenmaßnahmen neue Krtegsmittel, deren Verwendung im Völkerrecht überhaupt noch nicht geregelt mar. brach damit kein geltendes Recht, sondern trug nur der Eigenart der neuen Waffe.des U-Boo-> /es, Rechnung. Der Gebrauch der neuen Waffe mußte die Be- rvegungsfreiheit der Neutraleil einjchränken und bildete eine Gefahr, der durch eine besondere Warnung begegnet werden sollte. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika trat, daz beide kricgführenedn Parteien den Anspruch erhoben, daß ihr Vorgehen nur Vergeltung der Rechtsbrüche der Gegner sei. an beide kriegführende Parteien heran, um nochmals zu versuchen, das vor dem Kriege anerkannte Völkerrecht wieder zu. Geltung zu bringen. Sie forderte einerseits Deutschland auf, den Gebrauch seiner neuen Waffen den Bestimmungen für die ulten Seekriegsmittel anzupassen, andererseits England, Lebensmittel für die nichtkämpfendc Bevölkerung Deutschlands zur Verteilung unter amerikanischer Kontrolle passieren zu lasse».
Deutschland erklärte am 1. März 1915 seine Bereitwilligkeit, während England am 15. März eine Verständigung aus Grund der amerikanischen Vorschläge ablehnte. Der Zweck war, Deutschland durch Aushungerung zu bezwingen. Trotzdem entsprach Deutschland im weiteren Verlauf des Krieges, nachdem bei verschiedenen Gelegenheiten gegen seinen Wunsch und Willen neutrale Bürger ums Leben gekommen waren, in der praktischen Verwendung seiner U-Bootswaffe den Wünschen der Regierung der Vereinigten Staaten in so entgegenkommender Weise, daß die Rechte der Neutralen auf legalen Handel tatsächlich deutscherseits überall unbeschränkt waren.
Nunmehr machte England dem U-Boot die Ausübung des den VölkerrecktsbeOimmungen entspreclun^en 5-ci"dettk iea's da- durck unmöglich, daß es nahezu sämtliche 5 oa"b-s?sch!ffe bewaffnete und angriff'weUen Eebrauck de- Geschütze anordne'c. Die Photographien der engliscben Befehle sind den neutralen Regierungen mit der Denkschrift vom 5. Februar 1916 zuacstellt worden. Die Befehle widersvrechcn di-ekt den Erklö-nngen des engliicken AMsMf'ers st, WaMMon vom 25. 8. 1914.
Der Grundsatz der r>mettka"iGen Regierung, tbre Bürger von feindlicl-en .Aandelsstkstfen nicht lern zu hasten. wurde von England und seinen Alliierten dam benutzt, Hanbelss-biffe für den Angriff zu bewaffnen. Der Be°ebl des WaTenacb-aucks wurde eraänzt du?ck die Wutzing an die Führer der fiandels- sclnffe. falsche Flcmqen zu führen und !ste U-B-wte zu rammni. D>e Nachrichten üb-r ausae'<st'ste Prämien und Vc-stiduna "m Ehrenzeichen an erf-'g e'4'e fne Wir
kung diele? Befehle. Diesem englischen Vergehen haben sich die Verb"-nhescn anaefcblaslen.
Jetzt stellt Dcutscklnnd vor der Tatsache: 1.1 daß eine völ- kerrecl'tswid'-iae B'"ckade seit einem Jahr den neutralen Handel den dnstschei. HiEen fe"nbält und D-lstG'"'n-stckr miialich macbt: 2., daß "öAc?reck^s'">d?iae V"Vckörsunac» de, Aa„n,7wrebe9in»"U"aen feit 14--- Icckren den für Dc»'G'and in Frage kommend»» V-e-e-kehr dm neuo-a'en Na'A'ackistcke" Umländern. 8.) dgß vöckmmchiowid-iae Eingm^e in die Potz iede Verbindung Dc„M,'Miw mit dem Au Da" de zu verhindern suchen. 4-, daß vianmäßch f>e"»ia>»-ltz iming de.
Neutralen den Verkehr mit Deutschland über die Landesqren- Zen unterbindet, um die 5mnge''b'"ckahc der friedlichen Bevölkerung der Zcntra'mä'hte zu oe?v"st9nndiaen. 5.1 daß D mische, die van Fcinden auf Sm N"ac9'v*ien mm-M" cckne ennchtichl darauf. ob Kämafer oder N>chtkäni"fer der Freiheit hc?aukt werden. 6.) daß unsere Geaner chm Dn"deisschiffe sti? den Angriff bewaffnet und dadurch die Ber,vendung des tt-BMes nach den Grundsätzen der Londoner Deklaration unmöglich gemachl haben.
Landesbußtag.
eß. Zum zweitenmal in der Kriegszeit läuten die Vußglocken über das Land. Ist es denn noch nötig, einen Lnndesbußtag zu feiern — ist doch nun schon seit Jahr und Tag Landesbustzeit! Sieht maus nicht schon rein äußerlich in Land und Volk, daß Bnßzeit ist? Wanü hat man so viele Menschen im Trauergewand gehen, sehen? Wann hat man so oft die Totenglocke läuten .Loren — oder wir müssen wohl sagen: wenn man jetzt ,ür jeden Toten die Glocke ziehen würde, was für ein Totenglockenstnrm müßte je und je dahinbrausen über die deutschen Lande! Und wann haben je einmal so viele Menschen es gelernt, zu „fasten", d. h. sich in Ge
rn nß es heute von selber tun? Und wie viele Menschen essen jetzt Tränenbrot Tag um Tag! Ja, es ist seit lang! Bußzeit im deutschen Land — was soll noch der besondere Bußtag? — Nun eben daran mahnen, treulich und ernstlich mahnen: es ist wirklich und wahrhaftig Bußzeit noch immer und je länger je mehr! Noch haben lange nicht alle Kreise des Volkes den Weg zur Buße gefunden: der Leichtsinn behauptet sich siegreich auch in der Kriegszeis und auch da. wo in den ersten Kriegsmonaten die Bußstimmung und Bußgesinnung lebendig war, ist sie im Lauf der langen Monate allmählich vergangen. Das Ohr hat sich an den Schlachtendonner gewöhnt, das Herz hat sich bei dem Bufiruf beruhigt. Die Bußglocke lautet nun schon allzulang; ihr Ton wird kaum mehr gehört. Nun eben darum kommt der Landesbußtag und mahnt: noch ist Bußzeit!
Mag auch sein, daß manches gegen diesen Ruf in uns aufsteht: wenn schon einmal Buße getan werden soll, warum denn gerade von uns? Laß die anderen Buße tun: das deutsche Volk aber darf pochen auf sein gutes Recht und auf sein reines Gewissen. Versuche doch den anderen zur Einsicht zu verhelfen, daß sie sich in ihrer üblen Gestalt sehen, das deutsche Voll aber soll stolz sein, daß alle die Ehrlosigkeiten, zu denen die Feinde greifen, in seinem heiligen Kamps nicht Vorkommen.
Solche Einwendungen gegen den Bnßrnf aus dein deutschen Stolz heraus treffen doch nicht die Sache. .Gewiß darf das deutsche Bolk seinen Jeinden gegenüber den Kops hochtragen: aber der Bnßrnf lautet: Schicke dich und begegne deinem Gott! Nicht dem ungerechten Urteil der Feinde, nicht dem bösen Willen unserer Widersacher sollen wir uns beugen — o nein, gain. gewiß nicht! Aber vor Gott muß sich auch das stolzerhobene iöanvt demütig senken. Darf denn vor Gott das deutsche Bolk sicki messen an seinen Funden? Genügt das uns und kann es Gott genügen, wenn wir neben jenen anständig daßehen? Gott wird doch allein darnach fragen. >ras wir mit dem Pfund gemacht haben, das eben: »ns allein anvertraut worden ist. Ob das deutsche Voll! ganz treu gewesen ist auf den Wegen, die Gott ihm vor-' gezeichnet: ob es jetzt in den Zeiten des Kriegs entstb-'eu'M genug von Irrwegen und Verderbenspsaden nmgewen- det hat — das ist die Frage des Bußtags an unser Volk. Wer will diese Fraqe ablehnen, als wäre sie be- ieidiaend für die deutsche Ehre? Nein im Gegenteil: sie erwächst gerade ans dem recht und tief verstandenen deutschen Ehraefübl! Oder als wäre sie nicht mehr nötig — o noch Habens viele nicht begriffen, um was es sich handelt in dieser Zeit der Entscheidung: daß ein Neues wachse aus heiligem Samen für eine bessere Zukunft. Gewiß, die Sonne der göttlichen Gnade allein kann die Saat reifen lassen. Aber sie wird nicht sprossen und wachsen, wenn, nicht die scharfe Egge der Buße' über den Acker gegangen iß
Württemberger auf der „Möwe".
Aus dem Briefe eines Deutschen, der auf der „Ap- pam" befreit wurde und von Newyork aus Nachricht gab, wird der Südd. Ztg. mitgeteilt:
„Ich kann Euch nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, die „Möwe" getroffen und das erlebt zu haben, und vollends jetzt, wo alles glücklich hinter uns ist, aber auch schon vorher! O wie alles in uns kocht, wenn man hier liest, daß der englische Kapitän die 30 Mann von „.Zeppelin L 19" einfach ertrinken ließ, weil er angeblich die Uebermacht fürchtete, und wir, wir 41 Deutsche, darunter nur 21 Mann Prisenbesatzung, fahren 16 Tage bei sehr geringer Kost, mit 450 Mann! Wir wundern uns ja heute selbst, waren uns auch ganz klar, daß es auf Tod und Leben ging, denn die Bomben alle, die an Bord gebracht wurden von der „Möwe", waren nicht von Pappe! Man kann behaglicher sein Leben zubringen, als wir die 16 Tage, aber stolzer auf Deutschland kann man nirgends sein, als wir es waren! Auf der „Möwe" war einer von Feuerbach, von Böblingen und von Kornwestheim! Das war ein Fest! Und unser Proviantlieferant hier sin Newyork News) hat eine Frau aus Gablenberg. Auf der „Möwe" ist ein zweifacher Millionär, 55 Jahre alt, als Freiwilliger. So lange es noch solche Männer gibt, hat's keine Not!
Wie das Bravourstückchen von der „Appam" hier gefeiert wird, so etwas hätten wir uns hier nicht träumen lassen. 300 Glückwünsche, Liebesgaben in Masse trafen ein. Als eines der allerersten Telegramme Pon einem früheren Reserveoffizier: Donnerwetter, Dorne - Wetter, Ihr seid Kerl, Donnerwetter, Donnerwetter, tadellos". Reporter, Photographen, Kinvlente wie die Mücken! In Newyork werden wir schon aufgeführt als Schlager. Es fällt mir oft Max Eyth ein mit seinem Tampfpflng in Amerika!-
Wir wissen nun alle Wahrheit über daheim und sind stolz, daß Ihr so durchhaltet! Unsere Organisation findet Bewunderung selbst bei den Engländern, auch die schneidige Kaperung der „Appam". Ich konnte noch allerhand Interessantes schreiben, aber das darf man n ein.
Kriegschronik 1915
11. März: Die Engländer griffen unsere Stellungen bei Neuoe Chapelle an und drangen etwas vor; ein Englischer Vorstoß bei Givencky wurde abnew'e'en.
— Bei Souain wurden die Franzosen blutig zuritckae» morsen.
— Die RuIen erleiden bei Angutzowo eine schwere Nie- derlaoe. ebenso bei Screse, Ostrolenka, Pcasznysz und No- wo Miasto.
— Fcrt"e'etz'e Fäm"fe in den Karva hen und Süinaliz'en. — Die Türken vernichten an der k'eina'ia'ischen Küste ein Landungskorvs der Verbündeten von 18lw Mann.
— Erfolglose Bes^i ßung der Da ^are'lenforts.
— Der Bou'ogner Dampfer „Gris Ney" wurde von einem deutschen N-Boot in den Grund gebohrt.
— Nachträglich wird bekannt, daß in der Seeschlacht bei den Falklandsinseln ein japanischer Kreuzer untergegangen sei.
12. März: Bad Menende wurde durch englische Kriegs»
— Fortgesetzter Mamvf bei Nenne Cyaprnr; die Engrrmoe» haben sich in dem Dorf festgesetzt.
— Autzralpcke und kanadische Truppen sollen in England gelandet sein. !
— Die Russen verloren nördlich des Augnstowtr Wal-, des 4ogv Gefangene, 3 Geschütze und 10 Maschinengewehre» bei Prasznysz ebenfalls 3280 Gefangene.
— In den Dardanellen wurden drei Minensucher von den Türken versenkt und bei Mytilene ein feindliche« Transportschiff.
— Der Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" läuft zur Re» paratur in Newport News ein: nachdem er zehn feindliche Dampfer versenkt hat.
— Holland setzt den Tlangmbettug unter Strafe und teilt dies Frankreich und England mit.
- ^ ' Badens ^
(-) Mannheim, 10. März. (KriegsanlerHe.j Der Rabattsparverein zeichnete für die vierte Kriegsanleihe 50 000 Mark. Die Firma Weil und Reinhard beteiligte sich mit 500 000 Mark und deren Personal mit 30 000 Mark.
(-^ Mannheim, 10. März. (Ueberfa hrens Bein, 'leberschreiten der Gleise wurde der 63jährig« Daglöhner August Gwinner ans Friesenh.im in i>ei Ludwigshafener Anilinfabrik von einem Eisenbahnwagen überfahren und getötet.
(-) Bühl, 10. März. (Frost.) Letzter Tage ging die aus einem Offenburger Blatt stammende Nachricht durch die Blätter, die kalte Witterung habe das Frühobst so ziemlich zu Grunde gerichtet. Aus dem Bezirk BühH schreibt man nun dem „Bad. Beobachter", daß, wen« das kalte Wetter auch einigen srühblühenden Obstbäumeu geschadet habe, von einer Vernichtung der ganzen Frühobsternte keine Rede sein könne. Tie Bühker Frühzwetschgen seien noch frisch und gesund, ebenso das Bee» renobst und die Aepfel und auch von den Birnen könne man eine gute Ernte erhoffen.
(--) Offenburg, 10. März. (Ausschaltung 8eS Zwischenhandels.) Zur Versorgung der Städte mit Schweinefleisch fand kürzlich hier eine Aussprache der Landwirtschaftskammer mit Vertretern von Städten statt. Um die für das Unternehmen nötigen Mittel zu beschaffen, haben verschiedene Städte Beiträge zugesagt und zwar Singen 5000 Mk., Radolfzell 2500 Mk. und Eberbach 3500 Mk. Tie Schweine werden von der Landwirtschaftskammer an die Städte geliefert und sie sollen ausschließlich zur unmittelbaren' Ernährung der Bevölkerung dienen.
(--) Kürzell bei Lahr, 10. März. (Hohe Vieh. Preise.) Bei der Versteigerung eines Gemeindefar- rens hier wurde der Farren von einer Offenburger Wurstsabrik zu dem Preise von 3025 Mk. erworben.
(-) Langenargen, 10. März. (Guter Fang.) Tie Landsturmgrenzwache hat aus der Argenbrücke 8 russische Gefangene abgefaßt, die aus dem Gut Kaltenberg bei Tettnang beschäftigt waren und in die Schwei-, entweichen wollten..
(--) Konstanz, 10. März. (Kriegsanleihe.) Tie Firma L. Stromeyer u. Co. hat zur vierten Kriegsanleihe wiederum eine Million gezeichnet.
^ (-) Konstanz, 10. März. (Grenzsperre.) Tie
Schwierigkeiten im Grenzverk'hr haben sidy insofern verschärft, als die Mitnahme der deut chen Zeitungen nach der Schweiz verboten worben ist. Diese Maßnahme süßt auf einer gesetzlichen Vorschrift der schweizerischen Postordnung, wonach ausländische Zeitungen nur durch die Post bezogen werden dürfen. , ^
Württemberg.
(--) Stuttgart, 10. März. (Personalverk». derung.) Ter König hat Generalleutnant z. D. v. Scharpsf als Vorstand des Ob'rrekrutierungsrats von dieser Stellung enthoben und Generalmajor v. Linck, Hur Zeit Vertreter des erkrankten Kommandanten des Truppenübungsplatzes Münsingen, mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt und ihn zum Vorstand des Ob r Rekintt'e"U"g?amtS ernannt.
(-! Stuttgart. 10. Mä z. (Spende.) S. M. d m König sind anläs-lick sein s Geburts'estes von der Wasfen- fabrik Mauser A.-G. in Oberndorf durch den Vov- sitzenden des Aufßchtcrats Graph. Hess. Geh. Baucat Tr. v. Gontard 200 000 Mk. für gemeinnützige Zwecke des nürttemberg'sch n Heeres zur Verfügung gestellt worden. Ter König hat diese Spende dem Krie'gsministerium überwiesen.
(°) Stuttgart. 10. Mä-z. (Jäher Tod.) Direktor Kiefer beim All emeinen Deutschen Ver'icherungs- verein ist gestern abend in seinem GeschäfkssimmSL vom Schlage getroffen worden. Er war alsbald tot.
(-) Waiblingen, 10. März. Die Getreide- und Mehlaufnahme im Oberamtebezirk W-nbüngen hat ergeben, daß gegen 10 000 Zentner Getreide und Mehl rm Bezirk mehr vorhanden waren, als am 16. November .1915 gestützt worden war.
(-) Böblingen. 10. Marz. (Arbeiterentlassung.) Tie Strickwarenfabrik Hochdörfer, Inhaber Mesiinger, hat, wie die „Schwab. Tagw." berichtet, wegen Mangel an Aufträgen und Rohstoffen sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen entlassen.
(-) Weinsberg. 10. März. (Zurück gehaltenes Getreide.) Im hiesigen Oberamtsbezirk sind bei der neuen Getreideanfnahme 1300 Zentner mehr ermittelt worden als am 16. November.
(-) Ulm, 10. März. (Kriegsanleihe.) Ter Gemeinderat hat den Stadtvorstand ermächtigt, zur 4. Kriegsanleihe bis zu 1 Vs Millionen Mk. zu zeichnen.
(-) Ebingen, 10. März. (Kriegsanleihe.) Nachdem an der hiesigen Realschule zur Zeichnung für die Reichsanleihe Einleitung getroffen war, wurden bereits in den ersten zwei Tagen von den Schülern der Anstalt 10000 Mark gezeichnet.
(-) Oberndorf. 10. März. (Die Entstehung des Brandes.) Das gestern gemeldete Schadenfeuer auf dem Rittergut Ramstein, Gemeinde Harthausen, soll, wie„Sckiwarzw. Bote" kört, dur '