einigen Lagen in Rom, während seine Reise offiziell immer wieder als h-inansgeschoben gemeldet wird.

Englische Forderungen an Italien.

GKG. Berlin, 6. Febr. Aus Zürich wird unter dem 5. Februar demBerliner Tageblatt" gemeldet: Nach einer Meldu. . derWiener Mittagszeitung" soll der englische Gesandte in Rom verlangt haben, daß, sich die Italiener in Vabona zur Schlacht stellen. Demgegen­über behaupten die Züricher Neuesten Nachrichten, von besonderer Seite erfahren zu haben, daß diese Lesart un­richtig sei. Die Engländer hätten vielmehr gefordert^ baß Italien sosort eine Armee von 200 000 Mann nan/ Saloniki schicke, sonst könne von einer Regelung der englischen Kohleneinfuhr keine Rede sein. Tie Erbitte­rung in den politischen Kreisen Italiens sei so grvßsi daß man dort offen von einer Verletzung des Londoner. Vertrags spreche. Das Ueberhandnehmen solcher Ver­stimm ungen wird von Kausleuten bestätigt, die in Ge- ->.rua, Rom und Venedig mit Kreisen der Finanzen und der Industrie in Berührung kamen. DerSeoolo" greift das Kabinett aufs schärfste an und beschuldigt es der Unfähigkeit auf allen Gebieten. Die Minister stünden nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe, was namentlich v>om Schatzminister sowie dem Handelsminister gelte, der nicht imstande gewesen sei, die wirtschaftliche Krise Vorauszu­sehen und rechtzeitige Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Die Folgen seiner Unterlassungssünde seien es, wenn man heute in Italien nicht davor znrückschrecke, leichten Her­zens über England so schwere Dinge zu sagen, wie man sich über einen Privatmann niemals zu äußern wagen würde, und dabei handle es sich um ein befreundetes und verbündetes Land. Das Ministerium könne es so wie bisher nicht weiter treiben. Saländra sei schlecht be­raten, wenn er lediglich aus Angst vor derwohltätigen" Krise die Lösnng der Probleme vermeide.

Der türkische Krieg.

WTB. Konstantinopel, 6. Febr. Amtlicher Be­richt des Hauptquartiers vom Samstag: An der Jrak- fvont, bei Felahie leichter Artillerie- und Jnfanterie- kampf. Bei Kut-el-Amara keine Veränderung. Am 3. Februar haben ein Torpedoboot und ein Kreuzer am breiten Eingang der Dardanellen einige Bomben gegen Teke Burnu und Seddul Bahr geschleudert Und sich dann zurückgezogen. Auf den übrigen Fronten nichts von Bedeutung.

Türkische Prinzen aus der Reise nach dem deutschen Hauptquartier.

WTB. Konitantinopel, 6. Febr. Die kaiserli­chen Prinzen Osman Fuad und Abdul Rahim sind in Begleitung ihres Militärgouverneurs Oberst von Strem- pel, zur Fortsetzung ihrer militärischen Studien in das deutsche Hauptquartier abgereist.

Neues vom Tage.

DerLnsitania"-Fall.

WTB. Washington, 5. Febr. Der deutsche Bot­schafter Graf Bernstorsf hat dem Staatssekretär Lan­sing die letzte Mitteilung Deutschlands über denL u- sitania"- Fall überreicht.

GKG. Frankfurt, 6. Febr. DieFranks. Ztg" meldet aus Newyork : . Tie Zeitungen sind im allge­meinen nicht davon überzeugt, daß dieLusitania"- Krisis sehr ernst sei. Im'ganzen sind sie der Auffas­sung, daß ihre Lösuna mehr eine Sache der Formulie-

Ws Marta Gyönghövy einmial mitgeteilt wur­de, daß ein Herr sie sprechen wolle, der dazu eine Erlaubnis erhalten habe, da war es ihr, als könnte das nicht denkbar sein. Wer sollte zu ihr kommen?

Ein afrikanischer Jäger führte sie in ein leeres Zelt.

Tort trat ihr dann Lord Frank Beresford gegen­über.

Ihre Brauen zuckten; sie nickte grüßend, ohne zu­erst eine Frage zu stellen. h! '

Sie hatte das Gefühl, als könnte von diesem Manne nichts Gutes kommen; sie konnte an nichts anderes Aauben, als daß dieser Engländer allein auch der Verräter von Peter Brandenstein gewesen sein müsse.

Ihr Vater hat mich rufen lassen, gnädigste Gräfin. Ich komme soeben von ihm." ! ! -i

Da war in Marta Gyönghövy die zärtliche,, angst­volle Besorgnis größer als der Widerwillen gegen den Lord. i! S' .. .--

Wie geht es ihm?"

Nicht gut. Ich nehme an, daß Sie von mir die Wahrheit hören wollen." ^

;Ja! Und wie haben Sie ihn gefunden?"

Ich war erschrocken und hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt." ! !

Aber darf denn das geschehen? Der alte Mann kann doch gegen Frankreich nie in den Krieg ziehen."

Es sind das Bestimmungen der französischen Regie­rung, an denen ich auch nichts ändern kann. Ich war beim Gouverneur! Es wurde mir versichert, es könnte in keinem Falle eine Ausnahme gemacht werden."

Aber was soll denn mit meinem Vater geschehen?"

Ich habe getan, was ich konnte."

Gibt es denn keine Möglichkeit, ihn aus diesen Grausamkeiten der Gefangenschaft zu retten?"

Eins würde es geben! Aber ich weiß, daß diese schwer durchführbar ist." - 'Welche?" ' ' ! ' e

Wenn Sie selbst keine Oesterreicherin mehr, sein würden, wenn Sie selbst den Schutz des Rechtes hätten, dann könnten Sie auch die Freiheit Ihres Herrn Vaters fordern."

Ich verstehe nicht, wie dies geschehen könnte."

Es könnte geschehen, wenn Sie durch eine rechts­gültige Ehe Engländerin oder eine Französin würden."

Dann schwieg Lord Beresford.

Aber auch Marta Gyönghövy starrte vor sich hin, ohne etwas antworten m können.

rung sei, da Amerika der'Unterseekriegführung niM feindlich gegenüberstehe, aber durchaus entschlossen sei,, eine befriedigende Antwort in derLusitania"-Frage zu erhalten. Nach Washingtoner Berichten werden die Ver - Handlungen fortgesetzt. Die Lage gilt als un­verändert und dürfte während der nächsten fünf bis sechs Tage so bleiben.

Auszeichnung des Königs Ferdinand von Bulgarien.

WTB. Sofia, 6. Febr. Zu Ehren der sächsischen Kommission, die dem Zaren Ferdinand Las Großkreuz des Militär-Sankt Heinrich-Owdens überbracht hat, fand im kgl. Schloß Abendtafel statt, an der das Königs­paar, Prinzessin Eudoxia, der Ministerpräsident, der Kriegsminister, der Generalstabschef, General Sawow, Generalleutnant Markow, der deutsche Geschäftsträger von Hösch, der Militärattache und der Marineattache der deutschen Gesandtschaft teilnahmen. Zar Ferdinand brachte einen Lrinkspruch ans auf den König von Sachsen, die sächsischen Truppen und das sächsische Volk, in dem er seinen Dank für die Verleihung der höchsten sächsischen Kriegsauszeichnung aussprach. Er führte weiter aus: Als Herzog zu Sachsen bin ich ebenso erfreut, wie gerührt von diesem so hohen Beweis verwandtschaft­licher Gesühle meines kgl. Vetters nnd Neffen. Als oberster Kriegsherr des bulgarischen Heeres, macht es mich stolz und glücklich, mit dieser ungewöhnlichen Ehrung als Ausdruck bundestreuer Gesinnung und Anerkennung gemeinsam errungener Erfolge ausgezeichnet worden zu sein. Ich bitte Eure Exzellenz, Seiner Majestät dem König Friedrich August meinen wärmsten Dank dafür zu übermitteln. Möge die treue Waffenbrüderschaft in den überstandenen schweren Kümpfen den Ring unse­res Bündnisses immer fester geschmiedet haben, auch nach erlangter glücklicher Friedenszeit unsere Völker ein­ander immer näher bringen zum friedlichen Austausch geistiger und wirtschaftlicher Güter und unsere Läirder einer glänzenden und segensreichen Zukunft entgegeiu- führen!

Zeichen für die Ermüdung im Vierverband.

WTB. Sofia, 6. Febr. In Besprechung der Re­den Sassonows, Poincores, Vanderveldes und Salan- dras hebt die bulgarische Presse den müden Grund- ton hervor, der allen diesen Kundgebungen gemeinsam sei. Auch in dem russischen Ministerwechsel erblickt die bulgarische Presse aller Parteien ein Anzeichen für das Erlahmen der russischen Widerstandskraft. Die Blätter schöpfen daraus die Hoffnung auf baldigen Frieden, betonen jedoch, daß der Vierbund angesichts des nahen Zieles in seinen Anstrengungen nickst^Nachlassen dürfe. So sagtMir": Alle bisherigen Bemühungen rer Entente waren fruchtlos und berechtigen sie zu kei- ner Hoffnung mehr. Ihre einzige Hoffnung ist und bleibt oer Friede. Erfolge erzielten bisher nur die Mittelmächte. Tae>e müssen mit allen Kräften trachten, bis zuletzt Sie­ger zu bleiben. Nur dann werden wir den ersehnten dauerhaften Frieden erlangen. In demselben Sin'' Iprechen sich Preporetz und die übrigen Blätter aus.

^- Kriegschronik 1915 - W

7. Februar: Die englische Flotte unternimmt einen erfolg­losen Angriff auf die belgische Küste.

In der südlichen Bukowina weichen die Russen zurück: 12000 Gefangene werden gemacht Bei Kantara und Ismailia finden Kämpfe statt Das französische TauchbootSaphier" ist von den Tür­ken in den Dardanellen gehoben worden.

Der Arbeitsmarkt im Jahre 1915

Das Wirtschaftsjahr 1915 staub durchaus im Zei­chen des Krieges und zeigt infolgedessen mehr als andere Fahre ein fast völlig einheitliches Gepräge. Fast un verändert starken und angespannten Beschäftigungsgrad baben das ganze Jahr hindurch die Hanptindnstneen, die der Kriegsttürtschast dienen, insbesondere Bergbau und Hüttenwesen, wie Metall- und Maschinenindnstrie, aufzuweiseu gehabt; daneben waren chemische Industrie, elektrische Industrie, Bekleidungsgewerbe und Nahrnngs- inittelgewerbe im großen Umfange mit Kriegsaufträgen beschäftigt. Geht im ganzen die wirtschaftliche Entwick­lung seit der schnellen Anpassung der Industrie an die Erfordernisse der Kriegswirtschaft in gleichmäßigen Bah­nen weiter, so hat sich die sonst regelmäßig jährlich im Febrnar/März eintretende Steigerung des Beschäfti­gungsgrades wie andererseits das sommerliche Abflauen, wenn auch weniger lebhaft als sonst, gleichwohl in gewissem Grade bemerkbar gemacht. Hervorzuheben ist als besondere Kriegswirknng die im August eingetretene Einschränkung des Beschäftigungsgrades im Spinn- und Webstoffgewerbe. Tie Schwierigkeiten, die diese Ein­schränkung mit sich brachte, wurden aber schnell über­wunden; das ständige Sinken der Arbeitslosigkeit ist dadurch nicht zum Stillstand gebracht worden. Der Rück­gang der männlichen Beschäftigten war im ersten Vier­teljahr 1915, insbesondere im Februar, am geringsten; im April trat sogar eine Steigerung der männlichen Beschäftigten hervor. Es kommt hier die alljährlich in Erscheinung tretende Steigerung der männlichen Be- schäftignngsziffer in der Zeit von Februar bis April zum Durchbruch. Die Einberufungen zum Heeresdienst die die ständige Verminderung der männlichen Beschäf­tigten bedingen, schränken jedoch die männliche Beschäf­tigung, wie die Abnahmezahlen zeigen, nicht tiefgreifend 'N. Nach den Angaben über die VermittlungstätigkeO ^er Arbeitsnachweise haben die Slcllenbesetzungcn nn. weiblichen Beschäftigten sich im Jahre 1915 insgesamt bedeutend höher als in den beiden vorhergehenden Jah­ren gestellt; 1913 wurden 625 287 Stellen und 1911 697 660, 1915 aber 762951 Stellen mit Frauen und Mädchen besetzt. Wenn auch ein Teil dieser besonders im Vergleich Lu 1914 erheblichen Steigerung der Stel­

lenvermittlungen darauf zurückgeht, daß sich der Kreis der berichtenden Arbeitsnachweise erweitert hat, so ent­fällt. doch der weitaus größte Teil aus eine tatsächliche Erhöhung der Stellenvermittlungen für das weibliche Geschlecht. Im einzelnen traten ln-sonders der März und der Septbr. durch die Höhe der Zahl der erfolgten Sten- lenvernnttlungen hervor. Aehnlich stellt sich die Zahl der offenen Stellen für Frauen u. Mädchen im Jahre 191S insgesamt höher als im Jahre 1913. Die Anzahl, die die offenen Stellen für das iveibliche Geschlecht jedoch im Jahre 1914 aufzuweiseu hatten, wurde im Berichts- '-ihre nicht ganz wieder erreicht . Im einzelnen kamen aus je 100 offene Stellen an weiblichen Arbeitsuchenden im Januar 167, im Februar etwas mehr, 172. Im Zusammenhalt mit der im März erfolgten Steigerung der Anzahl der Stellenvermit:lnngen geht im März der Andrang auf 152 zurück. Im April steigt die Ziffer der auf 100 offene Stellen entfallenden >veib!ichen Arbeit­suchenden wieder etwas, aus 165s um Mai und Juni wieder zu sinken. In den folgenden Monaten macht sich 'nsbesondere bis zum Oktober hin eine Steigerung de» Andranges weiblicher Arbeitsuchender geltend. Die Zu-» nähme der offenen Stellen im August und September"' hat also nicht ganz Schritt gehalten'mit der Steigerung des Angebotes weiblicher Arbeitskräfte. Im November und insbesondere im Dezember nimmt der Andrang der weiblichen Arbeitsuchenden wieder ab. Im ganzen stellt sich das Verhältnis der weiblichen Arbeitsuchenden gll den gemeldeten offenen St len für weibliche Hilfs­kräfte durchgehend weniger günstig als im Friedensjahr 1913. Was die männlichen Arbertsgesuche und die Be­wegung der offenen Stellen und Stellenvermittlungen für die männlichen Hilfscräste anbclangt, so ist hier unter dem Einfluß des Krieges den beiden vorhergehenden Jahren gegenüber eine erheblich günstigere Gestaltung zu erkennen. Der Andrang der männlichen Arbeitsuchen­den aus je 100 der zur Verfügung stehenden offenen Stellen hat sich im Verlaufe des Jahres 1915 fast ununterbrochen verringert. Der starke Andrang, der im August bis Oktober 1914 zu verzeichnen war (zwi­schen 183 und 202), war bereits im Januar 1915 aus 125 gesunken.

Im März stellten sich die Arbeitsgesnche niedriger als die Zahl der gemeldeten offenen Stellen. Nach dem unbedeutenden Steigen im April verharrte die Zahl der auf 100 offene Stellen für Männer entfallenden Arbeitsuchenden unter 100. In den letzten vier Mo­naten des Jahres 1915 stellte sie sich besonders gering. Die Berichte, die von einer Reihe von Arbectersachver- 'oänden über die unter ihren Mitgliedern hervortretende Arbeitslosigkeit geliefert werden, lassen ein fast ununter­brochenes Sinken der Arbeitslosenzifser erkennen. Si­cherlich ist die Verminderung der Arbeitslosigkeit zum Teil eine Folge der Einberufungen der Männer zun: Heeresdienst; daß diese Ursache aber nicht allein aus­schlaggebend ist, das wird deutlich daraus ersichtlich, daß der regelmäßige sommerliche Rückgang des Ärbeits- Markts sich auch im Berichtsjahr im Juli und August in den Arbeitslosenzifsern bemerkbar macht. Im Ver­gleich zum Vorjahr zeigt sich in den ersten fünf Monaten hes Berichtsjahrs die Arbeitslosenzifser nur noch unbe- deutend größer als in den ersten fünf Friedensmonaten des Jahres 1914. Im Juni 1915 ist die Arbeitslosig­keit schon so weit gesunken, daß sie aus gleicher Höhe mit der des entsprechenden Monats des Jahres 1914 steht. Im Juli 1915 stellt sich dann trotz des geringen Ansteigens die Arbeitslosenzifser sogar geringer als im Juli der beiden vorhergehenden Jahre 1914 und 1913. Die Ziffer 'der Beschäftigungslosigkeit ist seit August 1915 nicht nur bedeutend geringer als die Arbeitslosig­keit in den ersten Krieasmonaren des Jahres 1914, son­dern auch geringer als die der entsprechenden Monat? des Jahres 1913. (Aus dem Reichs-Arbeitsblatt.)

Die Lage der deutschen Zeitungen.

Eine nach Berlin einbernfene, von mehr als 300 Mitglieder aus allen Gauen Deutschlands besuchte außjer- vrdentliche Hauptversammlung des Vereins deutscher Zei­tungsverleger beschäftigte sich am 23 .v. Mts. eingehend mit' der überaus ernsten Lage der deutschen Zeitungen.

Im Vordergrund der Erörterung stand die Papier­frage. Es wurden folgende Entschließungen gefaßt:

1. Um die bereits eingetretenen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Zeitungsdruckpapier nicht zu einer Papiernot ausartcn zu lassen, beauftragt die heutige außerordentliche Hauptversammlung des Vereins deut­scher Zeitungsverleger den Vorstand, unverzüglich mit der Reichsregierung in Verbindung zu treten, um diese zu veranlassen, im Einvernehmen mit dem Vorstande des Vereins deutscher Zeitungsverleger und nach dessen Vorschlägen, auf dem Verordnungswege eine zweckent­sprechende Einschränkung des Verbrauchs von Zeitnngsdruckpapier während der Kriegsdauer herbeizuführen.

2. Die heutige außerordentliche Hauptversammlung des Vereins deutscher Zeitnngsverleger beauftragt den Vorstand, den Herrn Reichskanzler zu bitten, gemein­same Verhandlungen zwischen den deutschen Zeitungs­druckpapierfabrikanten und den deutschen Zeitungsverle­gern unter Leitung der zuständigen Regierungsstelle zu veranlassen, um für die Zukunft Verkausspreisesür Zeitungsdruckpapier festznsetzen, die ein unge­störtes Forterscheinen der deutschen Zeitungen crmögli- » chen. Gleichzeitig beauftragt die außerordentliche Haupt­versammlung den Vorstand, die Bestrebungen der deut­schen Druckpapierfabriken zur Aufrechterhaltnng ihrer Betriebe mit allem Nachdruck zu unterstützen.

3. In der Oeffentlichteit, selbst bei einer großen An­zahl von Behörden, ist die irrige Ansfassung verbreitet, daß die Zeitungsverleger ourch die bei einzel­nen Blätter während des Krieges eingetretene Steigerung der Auflage mehr oder weniger hohe Geschästsgewinne erzielt hätten. Es wird ganz übersehen, daß die Ein­nahmen aus dem Anzeigengeschäft, die das finanzielle Rückgrat jeder deutschen Zeitung bilden, ausnahmslos stark, ia in vielen Fällen um mehr als die HcMe