rich durch eine Spalte in den Fluß und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.
(-) Dielsberg bei Heidelberg, 2. Febr. Bei der Verfolgung dreier von hier geflüchteter Russen fuhr ein Landstnrnlmann aus seinem Fahrrad die Bergstraße herab, kam zu Fall und zog sich hierbei schwere Verletzungen
AU.
(-) Baden-Baden, 2. Febr. Im Alter von 84 Jahren ist hier Oberlehrer Stefan Weinig gestorben. In den ersten Jahren seiner Lehrtätigkeit war er Schul- Verwalter in verschiedenen Orten der Taubergegend, wurde dann nach Mittelbaden versetzt, war Hauptlehrer in Bühlertal, dann an der Knabenschule in Baden-Baden, Mo er zum Oberlehrer ernannt Morden war. Bor mehreren Jahren hatte er hier sein SOjähriges Dienstjuln- läum und zugleich sein 25jähriges Jubiläum als Oberlehrer in Baden feiern können- Der Verstorbene war Mitbegründer der Feuerversicherung „Fraternitas", welche ihn anläßlich seines 50jährigen Dienstjubiläums zum Ehrenmitglied ernannt hatte.
(-) Frciburg, 2. Febr. An Kaisers Geburtstag haben die Schüler der hiesigen Mittelschulen, Volksschulen und Institute 8 200 Mark gesammelt.
(--) Immenstaad, 2. Febr. Trotz der vielfachen Mahnungen, mit Schießgewehren vorsichtig umzngehen, kommen doch immer wieder Unfälle vor. Der Flaschnerlehrling Joseph Mück hantierte mit einem Flobertge-- wehr, das sich entlud, wobei ein in der Nähe stehendes Mädchen in den Oberschenkel getroffen wurde.
(-) Ueberlingen, 2. Febr. In Lippertsreute brachte der ledige Dienstlnecht Johann Löhle die Hand in die Häckselmaschine, so daß ihm Hand und Arm stückweise bis weit hinter das Handgelenk von den Messern ab- qeschnitten wurde.
(-) Konstanz, 2. Aebr. Morgen vormittag halb 9 Uhr trifft der erste schw.izeristze LazaretJug mit oen aus Frankreich heimkehrenden deutschen Kriegs-Invaliden im Hauptbahnhof hier ein. Die Heimgeketzüen werden von da aus in das hiesige Austauschlaz.r.ck- gebracht. Führer des Zuges ist wiederum der schweizerische Oberst Behny.
Württemberg. »
(-) Stuttgart, 2. Febr. (Falsches Gerücht) ! Der „Staatsauzeiger" schreibt: In einigen Landgemein- s den ist erneut das Gerücht ausgetreten, daß eine Be- s schlagnahme der Schweine bevorstehe. Wie mitgeteilt ! wird, hat dieses Gerücht bereits dazu geführt, daß da ! und dort halbreife Schweine getötet werden. Das Ge- ; rücht entbehrt jeder Grundlage und ist nur ^ dazu angetan, erneut Beunruhigung hervorzurufen und einer geregelten Fleischversorgung Eintrag zu tun. Den Landwirten ist dringend zu empfehlen, sich durch derartige Ausstreuungen nicht beirren zu lassen, sondern alles Vieh, das durchgefüttert werden kann, zu behalten, insbesondere kein Schwein zu verkaufen oder abzüsll-ickt n, bevor es voll schlachtreif ist. Andernfalls würden die Fleisch- und Fettverhältnisse erheblich beeinträchtigt, ohne daß jemand einen Vorteil davon hätte.
(--) Stuttgart, 2. Febr. (Vom „Wackren Schwaben".) Das Ergebnis der Nagelung in der Woche vom 23. bis 29. Jan. ist folgendes: Verkauft wurden 353 Nägel zu 50 Pfg., 567 Nägel zu Mk. 1.-, 78 Nägel zu Mk. 5.—, 11 Nägel zu Mk. 10.—, 6 Nägel zu'Mk. 20.-, 5 Nägel zu'Mk. 25.—, 3 Nägel zu Mk. 50.— und 1 Nagel zu Mk. 100.—. Daneben wurden 272 Freinägel für abgeliefertes Gold angebracht. Für die bezahlten Nägel ging der Betrag von Mk. 1738.50 ein. Damit ist die Zahl der am Standbild befestigten Nägel auf 46 252 gestiegen und die Gesamteinnahme auf Mk. 87 570.— An Gold wurden bis jetzt rund Mk. 66 000 umgewechselt.
(-)' Stuttgart, 2. Febr. (Todesfall.«) Im Alter von 86 Jahren ist gestern Präsident a. D. Adolf von Schleicher, zuletzt von 1891—1901 Vorstand der Berkehrsabteilung der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, Inhaber dtzs Kronenordens und des Friedrichs- wrdens 2. Klasse, Vater des Medizinalrats Dr. Otto Schleicher hier, gestorben.
(-) Backnang, 2. Febr. (Reiches Vermächtnis.) Wie hier verlautet, hat der vor kurzer Zeit in Stuttgart verstorbene Fabrikant Gottlieb Käßi, ein geborener Backnanger, der hiesigen Fortschrittlichen Volks- Partei testamentarisch 100 000 Mk. vermacht.
(--) Großingersheim, 2. Febr. (Unfall.) Der
Bauer Ruf von Pleidelsheim hatte in Bietigheim Latrine geholt und war mit seinem Fuhrwerk auf dem Heimweg. Mitten in unserem Ort, an einer steilen Stelle, versagten die Bremsen und die Pferde rasten davon. Ruf kam unter dem umstürzenden Wagen und wurde schwer verletzt. Zu Hilfe eilende Personen verbrachten ihn in ein Hans. Die Pferde konnten außerhalb des Ortes aufgehalten werden.
(-) Wruzeihauseu, 2. Febr. (Frühlingsboten.) Hier sind die Frühlingsboten, die Staren, in großer Zahl angekommen.
(-) Biberach, 2. Febr. (Wilderer.) Unweit von hier wurde ein Bauer und dessen Knecht wegen Wilddieberei verhaftet. Es scheint, daß beide dem Sport schon längere Zeit huldigen.
(-) Waldfee, 2. Febr. (Wiedersehen.) Zwischen Hotelier Schupp, der als Wehrmann bei Ppern seiner Vaterlandspflicht genügt, und seinem ehemaligen treuen „Hans", der vor dem Krieg 5 Jahre lang treue Dienste tat und den Postomnibns täglich mehreremals an der. Bahnhof -og. fand in Becelaere ein mit Wehmut gemischtes Wiedersehen. Wie der Herr seinen „.Hans", so hat auch letzterer seinen Herrn gleich wieder erkannt und dies durch freudiges Wiehern kundgetan. Leider mußten sich die alten Bekannten bald wieder trennen.
(-) Waldsee, 2. Febr. (Viehmarkt.) Der gestrige Viehmarkt wurde mit 145 Stück befahren. Bei immer noch steigenden Pr nen fand Fettvieh am meisten Absatz. Es wurden bezahlt für Ochsen 900—1300 Mk., Farren 500-600 Mk., Kühe 500-700 Mk., Kalbeln und Jungvieh 300—720 Mk. — Am Schweinemarkt waren 90 Stück zugeführt, die alle zum Preise von 95 bis 120 Mk. per Paar verkauft wurden.
(-) Leutkirch, 2. Febr. (Tödlicher Sturz.) Ter 65jährige verheiratete Georg Reisle in Rank bei Aitrach wollte einen Sack Gerteide die Treppe herabtragen. Er kam zu Fall und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, die andern Tag den Tod herbeifüh.te.
Druck u. Verlag der B. Hofmann'schen Buchdruckerei in Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
K. Oberamt Neuenbürg.
Wschmg voll WUeistli fk Mch.
ZGemäß Par. 2 Abs. 2 'der Verfügung 'des K. Ministeriums des Innern vom 8. November 1915, betr. den Verkehr mit VerbrauchsnnlchZ'Frischmilch), wird auf Grund der Par. 1 und 6 der Bundesratsverordnung über die Regelung der Milchpreise und des Milchverbrauchs vom 4. Nov. 1915 (R.-G.-Bl. S. 723) bestimmt: kV 1. Der Höchstpreis für das Mer Milch beim Uerkauf betragt irr der Gemeinde Wildbad 23 Pfg.
2. Die in Ziffer 1 festgesetzten Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes/'Petr.'Höchstpreise vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezbr. 1914 (R.-G.-Bl. S. 516) in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom -1. Januar 1915 (R.-G-Bl. S. 25) und vom 23. ^September 1915 (R.-G.-Bl. S. 603) und gelten nicht nur für den Verkäufer, sondern auch für den Käufer.
3. Mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mk. wird bestraft:
Wer die festgesetzten Höchstpreise überschreitet, wer einen anderen zum Abschluß eines Vertrags auffordert, durch den die Höchstpreise überschritten werden, oder sich zu einen: solchen Vertrag erbietet; wer die Aufforderung der zuständigen Behörden zum Verkauf von Gegenständen, für die Hoch preise festgesetzt sind, nicht nachkommt.
4. Ein Abdruck dieser Verfügung ist in ^ den Verkaufsstellen für Milch so anzuschlagen, daß er für die Käufer lesbar ist.
5. Die Herren Ortsvorsteher werden beauftragt, die festgesetzten Höchstpreise unverzüglich in ortsüblicher Weise bekannt zu machen und die Einhaltung der getroffenen Anordnungen zu überwachen.
6. Vorstehende Anordnung, welcher die Württ. Landespreisstelle unterm 26. ds. Mts. ihre Zustimmung erteilt hat, tritt am 28. Januar ds. Js. in Kraft und anstelle der oberamtlichen Anordnung vom 29. Juli 1915 (Enzt. dir. 121)
Den 28. Januar 1916. s
Oberamtmann Ziegele.
Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht. !
Wildbad, den 1. Februar 19l6. i
Stadtschultheißenamt: Bätzner. !
K. Oberamt Uenenbürg. >
In Abänderung der oberamtlichen Bekanntmachung vom 28. Januar ds. Js. (Enztäler Nr. 25) wird mit Znsiimm- i ung der Württ. Landespreisstelle vom 31. Januar ds. Js. ' der Milchhöchstpreis in Wildbad mit Wirkung von heute ab van 23 Pfg. auf 24 Pfg. erhöht. l
Den 1. Februar 1916. i
Oberamtmann Ziegele. j
Vorstehendes wird hiemit bekannt gemacht. !
Wildbad, den 2. Februar 1916.
Stadtschulthekßenamt: Bätzner.
Militär-Verein wildbad
„Königin Charlotte".
Sanntag, den 6. Februar 1916,
nachmittags 2 Uhr
findet bei Kamerad Mast x. „Hirsch" die
Kcrupl-'KeL scrmm nng
statt, mit folgender
Tagesardnnng:
1. Kassen- und Rechenschaftsbericht.
2. Neuwahlen.
3. Verschiedenes.
Zahlreichen Besuch erwartet
Der Porstand.
bulgarisches Motes Kreuz- Mn llllil MM Etslltz ßt Pkttvlm!
Es gingen weiter bei uns ein, von Frida Trippmer 1- Ph. Bosch l, Joh. Rapp 50 Pfg., Frz. Bopp 1, Ungen' 25 Pf., Karl Krauß, Metzgermstr., 1, Fr. Rapp Wc^ 1- Glauner 15 Pf., Rob. Hammer, Schuhin. 50 Pf.. Karl Eitel, Gemeinderat 1, Jac. Bäuerle 1, Ung. 1, N- N. 1, Elise Wolf 1, C. Toussaint 50 Pf., Marie Maper 0,50, Ehr. Krauß We. 2, A. Rauleder 2, Jac. Haag 2, Ung- 75 Pf., Puff 35 Pf., Ung. 1, Brachhold 1, N. Sch. 1, R. Maier), Ehr. Fr. Bott 25, Wilh. Bott 1, L. Krauß 1, M. Hermann > We. 1, V. Gabel 50, M. D. 10 Pf., Ung. 1, Paul Wengcrt 1,! Emma Ruff 50 Pf., W. Fischer 2, Ernst Schumann 1, C.! Rath 1, N. N. 2, Benz 1, A. Fritzscbe 50 Pf., H. H. 1, Ung. 50 Pf., Dr. Metzger 10, Friedrike Lchmid 50 Pf., Luise und Irene Münch 2.50 M-, S. St. 1. Zus. 63.35 M. Jnsgesammt Mk. 183,35. Damit schließen wir unsere Sammlung und sagen allen Gebern nochmals unseren verbindlichsten Dank. Nereinsbanlr Wildbad.
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