hat hier heute nacht Bomben ckbgeworfen, militärischen Schaden aber nicht angerichtet. Dagegen wurde ein grie­chischer Speicher, in dem Zucker, Kaffee und Oel lagerte, zerstört.

WTB. Saloniki, 2. Febr. (Agence Havas.) Ge­stern morgen um 3 Uhr bombardierte ein Zeppelinlnft- schiff heftig Saloniki. Es warf 20 Brandbomben ab. Es wurden zwei griechische Soldaten, fünf Flüchtlinge, sieben Arbeiter und 50 andere Zivilversonen verwundet. An militärischen Werken ist kein Schaden verursacht worden.

Neues vom Tage.

Schweres Eisenbahnunglück in Frankreich.

WTB. Saint Denis, 2. Febr. Der Schnellzug von Calais ist auf dem hiesigen Bahnhof entgleist. Meh­rere Wagen sind verbrannt. 4 Personen wurden ge­tötet und 15 verletzt.

WTB. Saint Denis, 2. Febr. Die Zahl der bei der Entgleisung des Schnellzuges Verunglückten beträgt 10 Tote und 15 Verletzte. Der Schnellzug von Calais, der den Bahnhof um 7 Uhr abends passieren sollte, hatte eine Viertelstunde Verspätung und fuhr mit 80 bis 90 Kilometer Stundengeschwindigkeit, als er jenseits des Bahnhofes an der Brücke entgleiste. Die Lokomotive stürzte nach links um. Tender und Packwagen telesko- pierten. Der ihnen folgende Wagen 1. Klasse wurde zerdrückt. Ein Wagen 2. und drei Wagen 3. Klasse stürzten gleichfalls nach links um, die drei Wagen am Schluß des Zuges nach rechts. Sie bilden einen unent­wirrbaren Haufen von Eifenteilen. Fast augenblicklich fingen die Gasbehälter Feuer und binnen Kurzem brann­ten alle Wagen. Die Feuerwehr von Saint Denis kam zuerst zu Hilfe, sodann kamen Truppen und Fabrik­arbeiter. Die Schwerverletzten wurden nach Saint De­nis, die übrigen mit der Eisenbahn nach Paris gebracht, die Toten auf den Bahnhof geborgen.

Ausgeburten der Vierverbands-PhaNtasie.

WTB. Bern, 2. Febr. DerOsservatore Roma­no" schreibt: Gewisse Leute haben mitgeteilt, der Hei­lige Vater habe in einer jüngst gewährten Audienz nicht nur die Wünsche bezüglich der Unabhängigkeit Belgiens ausgespvocheu, sondern auch erklärt, gleichsam als sei er absoluter Schiedsrichter über die Bedingungen des Frie­dens und des Krieges, daß er in eine Wiederherstellung des Friedens nur willigen werde unter der Bedingung, daß Belgien seine Kongokolonie, die also sozusagen als ihm schon weggenommen betrachtet werde, zurückerstattet werde, und daß Deutschland Belgien volle Entschädigung für die durch den Krieg erlittenen Schäden bezahle. An­dere haben endlich behauptet, ihre Leser über die Ge­spräche unterrichten zu können, die der Kardinalerzbischof von Mecheln mit dem Heiligen Vater gehabt habe, als ob sie an den Türen der päpstlichen Gemächer gehorcht oder der Kardinal sie in seine intimsten Konferenzen ein­geweiht hätte. Es ist überflüssig, zu sagen, daß alle diese Nachrichten in ihrer Gesamtheit nichts anderes als Ausgeburten der Phantasie sind und eine neue Wieder­holung derjenigen Manöver, die wir bereits mehrfach gekennzeichnet haben und vor denen wir nochmals alle anständigen Menschen warnen wollen. Mögen alle an­ständigen Mensche-l sich ein für allemal merken, daß über die vatikanischen Nachrichten, die sogenannten siche­ren Informationen aus vatikanischer Quelle, die Gerüch­te aus vatikanischen Kreisen usw., die man oft in den Zeitungen zu Gesicht bekommt, sehr oft oder sogar fast immer gänzlich erfundene Nachrichten sind, die nur den Zweck verfolgen, den Heiligen Stuhl zu kompromittieren, dadurch, daß man ihm eine Parteinahme für eine der kriegführenden Mächtegruppen unterstellt. Der Heilige Stuhl hat nicht die Absicht, seine absolute Unparteilich­keit aufzugeben, die er seit Beginn des schrecklichen Kon­fliktes eingehakten hat. da sie ihm durch die Natur seines apostolischen Amtes auferleat ist.

Wilsons Politik.

WTB. Lcndo:-:, 2. F br.Mcrning Post" mel­det aus Washington vom 30. Januar: Wilson wird keine militärische Notwendigkeit als Rechtfertigung ei­ner englischen Blockade zugbeu, die sich nicht streng an die Regeln des Äöikeme,.M hält und er ist entschlos­sen, aus seiner Ansicht zu bestehen, daß die Blockade die Rechte und den Handel der Neutralen schädigt. Es ist daher keineswegs ausgeschlvsien, daß eine ernste Diffe­renz mit England entsteht. Eine Tipckma.ie,^ die darauf baute und die Wirtlickpei: ig.wnecte, wäre dase.be Diplo­matie, die uils am Balkan so teuer zu stehen kam. Die Vereinigten Staaten werden nicht Deutsch.aud und Eng­land zugleich Herausforderin Ter Korrespondent der Morning Post" fährt fort: Im K'Ng. ist ,die An- sicht verbreitet, daß. die »er'.rcl.uag van Munr ion be- steuert werde» wird, was tie Kesten, al.er Vorräte von Munition für die Berlin, d.teu erh b ist vermehren wird.

Kriegschromd

1915

3. Februar: Der Paust reat den Anslausch aller Z'vüqe- fongencn, und zwar der Iran:» und Maurer über 88 Jahren an. DcusKanö urb OH rr.MH Ungarn antworte» sofort zustimmend.

Ein Eeheimbcfehl der enchis sten Ndniiracktät o dnet an, daß die enells chn Han.e s ch fs- neutrale F.'agzen hissen sollen.

Der englische DampferBolaro" wird von,Kronprinz Wilhelm ' versenkt.

Der bei Havre torpedierte engl sche DampferJcaria" ist im Hafen gesunken.

Das Urteil gegen die Mörder des Erzherzogpaares Franz Ferdinand wird vollstreckt.

Dichtung und Wahrheit.

MTB. Wien, 3l. Ja». Ans dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Die Berichte, mit denen die montenegrinischen Generalkonsuln in Rom, Prasi und London während der Ent­waffnung Montenegros die Entcnteblätter speisen, werde» für alle Zeit zu den köstlichsten Kuiturdokumenten des Weltkrieges oehören, Ihre Dreistigkeit ist so groß, daß man sich auch iv- ..entralen Landen anfänglich verleitet sah, ihnen wenigstens teil­weise Glauben zu schenken. Schien es doch undenkbar, daß irgcndjemapd in der Welt so kräftig lügen könne. Es bedurfte mehrerer entschiedener Feststellungen durch unsere Heeresleitung um die Ocfsentüchkeit über die Eigenart der amtlichen Bericht- > erstnttung der königlich montenegrinischen Generalkonsulate ent­sprechend aufznklären. Uebrigcns bewmt das Emmnuniaue. das der Generalkaww . >ar, vir

Genüge, daß ihn aucy unsere prazi^gen Verlautbarungen nicht k aus dem Gleichgewicht bringen können, und es ist über die Mw ßen pik-mt. wenn dieser Funktionär hiebet hervorhebt, daß d'< ötteireicklich ungarische Blockade über Montenegro es unmöglich mache, über die Lage des Landes andere als Nachrichten an- österrcichstcher, n..d ungarischer Quelle,deren geringe Vcrläß-

vstcrre'.iN'cher und ungarischer Quelle,deren geringe Verlaßt lichkeä bekannt sei", zu erhalten. Wenn an der Absperrung Montenegros von der befreundeten und der neutralen Außen­welt bloß die Blockade durch die österreichisch-ungari'che Flotte schuld ist, warum erscheinen nicht italienische, französische und englische Geschwader, um dem bedrängten Freund zu Hilfe zu Kien? Wo blieben die stolzen Großkamvfschiffe der stärkstem - eemacht der Welt, während des Kampfes um den Lovcen" "Wo hielten sie sich versteckt während unsere Truppen Antimr., Dulcigno, Skutari, Alessto und San Giovanni di Medua in Be-, sitz nähmen? Wo bleibt die berühmte Seegeltung Italiens im Mare Nostro? Es war wenig zartfühlend von dem Herrn mon­tenegrinischen Generalkonsul das italienische Publikum an diese Dinge zu erinnern. Er sollte ein anderes Mal zu weniger verfänglichen Ausreden greifen. Selbstverständlich stellt der hohe Funktionär die Möglichkeit eines schriftlichen Entwasfnungsab- kommens zwischen den österreichisch-ungarischen und montenegrini­schen Bevollmächtigten geradewegs in Abrede. Er doziert: So erscheint heute die offizielle Nachricht aus Wien von der Unter­zeichnung eines schriftlichen Abkommens zwischen den montene­grinischen und österreichisch-ungarischen Bevollmächtigten, denen gegenüber sich die ersteren zur Waffenstreckung verpflichtet hät­ten. Die "llmäb'ige Entwicklung der Begebenheiten in Mon­tenegro nach der Unterbrechung des Waffenf 'Randes und nach der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten, so '' die wirkliche Situation der öfter:eibisch-ungarischen Heere sch ießen absolut ein solches Schriftstück aus. Bedauerlicherweise wurde am selben Tage, an dem der Herr Generalkonsul diese Kundgebung von sich gab, in Wien und in Budapest der Wortlaut der Be'tlminun- gen über die Waffenstreckunq des montenegrinischen Heeres ver­öffentlicht. Sollte sich der Geschäftsträger des Königs Nikita in seiner Auffassung der Lage nicht am Ende doch qeirrt haben? Sehr interessant ist es für'österreichische und ungarische Kreise -u erfahren, daß General Ianko Bukotic und Prinz Mirko an der Spitze der gegen uns kamvfenden montenegrinischen und serbi­schen Tnlvpen ltünden. Wo sich General Ianko Bukotic befin­det. wußten wir nicht. Ein hoher Offizier seines Namens hat unsere Tnivven in Niksic empfangen. Auch wo er aegen uns kämpft, ist uns unbekannt. Sicher ist nur, daß unsere Divi­sionen feit dem 15. Januar keinen Schuß mehr abgegeben haben. Was den Prinzen Mi'ko anbeiangt, so muß, so sehr es bedauer­lich ist, dem Herrn Generalkonsul zu widersprechen, fRqeltellt v^erden, daß er friedlich in der königlichen Villa Krusevac in Podgorica wohnt und wiederholt als gern gesehener Gast am frugalen Mahle eines unserer höheren Kommandos tcilnalnn. Zu- lammensassend kann dem Herrn Generalkonsul wirklich d>e Mitteilung nicht ersnart bleiben, daß das gesamte montencqrini-' sche Heer aus den Neihen unserer Gegner ausgeschieden ist, der oberste Kriegsherr, König Nikita ausgenommen, der mit einer handvol! von Offizieren sim letzten Augenblick Reißaus genom­men hat.

Vermischtes.

Schikore-Gc:: >.

Di? Schikore genannte Pflanze ist eine nahe Ver­wandte unserer Endivie und eine Knltnrfvrm des an Rainen und Wegen wildwachsenden Wegwarl mit den schönen blauen Blüten. Während eine andere Knltnrfvrm dieser Pflanze ans die Bildung einer möglichst starken Wurzel hin gezüchtet wird, die zur Herstellung des be­kannten Kaffee-Ersatzes, der Zichorie, dient, wird die Pflanze besonders in Belgien als Salat oder Gemüsepflan­ze gezogen, ebenden erwähnten Schifore, wofür wir dem­nach gut auf deutschbelgischer Wegwart" sagen kön­nen. Als beste Sorte gilt der sogenannte Witloof, die vlämische Bezeichnung für Weißlaub. Die Schi­kore wird fast nur in Belgien angebaut und bedeutet -dort im Winter eine beträchtliche. Einnahmequelle. Sie wird auf freiem Felde künstlich getrieben, indem die im Sommer ausgebikdcten Wurzeln hoch mit Erde und Dünger bedeckt und dann durch Röhren, die unter der Erde laufen, erwärmt werden. Bald beginnen die Wur­zeln zu treiben und zarte weiße Pflänzchen durchwach­sen die »vnfgeschüttete Erde. Bisher wurde die Schi- ^-re hauptsächlich nach Frankreich ausgeführt. Im Jah- -- 1913 wurden im ganzen fünf und eine halbe Million Kilogramm ansgeführt. Davon gingen allein vier Mil­ionen nach Frankreich und ein' - Holland,

während nach Deutschland nur wenig mehr als 20 000 Kilo kamen. Sogar nach Amerika wurde zenmal mehr, ausgeführt als nach Deutschland. Der besondere Wert der Schikore besteht darin, daß sie uns mitten im- Winter ein wohlschmeckendes, zartes, leichtverdauliche-,, Gemüse von hohem Nährwert liefert. Bisher haben Deutschland nur wenige Feinschmecker den Wert dieses Gemüses zu schätzen gewußt. Jetzt sind wir durch die Fürsorge der deutschen Verwaltung in Belgien in der Lage, dieses vorzügliche Nahrüiigsmittel auch dem deutschen Volke zu einem billigen Preise zuzufüh­ren. Die deutsche Verwaltung bemüht sich, in Belgien Handel und Wandel möglichst wieder zu beleben; da­mit die Bevölkerung ihrem Verdienst nachgehen kann und die durch den Krieg hervorgerufencn Störungen allmählich wieder aufhören; sie hat daher auch da­für gesorgt, daß der Anbau der Schikore wie im Frie­den weitergeht. Da nun die große Ausfuhr nach Frank­reich ganz ausfällt, tun wir hier in der Heimat zu­gleich der deutschen Verwaltung in Belgien und uns selbst einen Gefallen, wenn wir dieses gute, billige Gemüse genießen. Es ist äußerst bequem und schnell zuzubereiten und kann sowohl für die feinere Küche wie für den einfachen Tisch in verschiedener Weise hergerick^- 4et werden, wobei im Verhältnis sehr wenig Fett g, -v,,.nicht wird. Zn beachten ist, daß stets der harte Keil aus dem dickeren Ende hcransgestochen werden sollte, da er bitter schmeckt. Das Gemüse muß erst kurz vor dem Kochen gewaschen werden, und darf nicht mit Ei­

sen in Berührung kommen, da es sonst wegen seines sehr hohen Eisengehaltes schwärzlich wird. Dieser so hohe Eisengehalt macht cs besonders wertvoll für die Er­nährung. Es eignet sich ganz besonders zu Salat, schmeckt aber auch als Gemüse allein oder in Ver­bindung mit Kartoffeln, Reis und anderem ausgezeichnet.

Beschäftigung russischer Arbeiter.

Die Anwerbung von Arbeitern in den besetzten Ge­bieten Rußlands und ihre Beschäftigung in inländischen Betrieben unterliegen aus militärischen und polizeilichen, insbesondere sicherheits- und gesundheitspolizeilichen Rücksichten gewissen Beschränkungen, die in letzter Zeit etwas gemildert worden sind. Personen, die in den be­setzten Gebieten Arbeiter anwerben wollen, bedürfe» der Erlaubnis der deutschen Zivilverwaltung der besetzten Gebiete, die an verschiedene Bedingungen, namentlich auch an die Zusicherung eines angemessenen Lohnes für die Arbeiter geknüpft ist. Eine Erlaubnis zur Anwerbung von Arbeitern ist derDeutschen Arbeiterzentrale" erteilt worden; diese hat ihre Betriebsinspektion in Kreuzburg in Oberschlesien mit der Besorgung der Anwerbung be­auftragt. Da nach Lage der Verhältnisse eine Anwerbung von Arbeitern in Rußland durch eigene Beauftragte für die süddeutschen Gewerbetreibenden nicht in Frage kommen wird, so kann ihnen die Inanspruchnahme der Betriebsinspektion der deutschen Arbeiterzentrale in Kreuzburg in Oberschlesien für den Bezug russischer Ar­biter empfohlen werden. Sie besorgt auch die Beförde­rung der angeworbenen Arbeiter und die Beschaffung der für sie erforderlichen Ausweise und veranlaßt die für den Grenzübergang der Arbeiter vorgeschriebene ärztliche Um» tersuchung, Impfung und Entlausung. Für ihre Be­mühung erhebt sie neben dem Ersatz der Auslagen eine Gebühr. Die Beschäftigung der fremden Arbeiter in inländischen Beirieben ist von einer Zulassung durch das Oberamt des Beschäftigungsortes abhängig, bei der na­mentlich auch die Sicherstellung einer angemessene» Für- Zorge für die Familien der Arbeiter verlangt wird. Wäh­lend ihres Aufenthalts im Inland sind die fremden Ar­beiter verschiedenen Beschränkungen unterworfen, die den Arbeitgebern von den Oberämtern bei der Zulassung der Arbeiter auferlegt werden. Nach einer Mitteilung der deutschen Arbeiterzentrale ist die Nachfrage nach Arbeits­kräften ans besetzten Gebieten Rußlands von seiten der deutschen Jndurstie sehr stark und reicht das Angebot nicht aus, um den angemeldeten Bedarf vollauf zu decken. Eine Gewähr für die rechtzeitige Beschaffung von Arbeitskräf­ten kann sie nicht übernehmen.

Lokales.

* Gestern nachmittag verschied hier der älteste Bürger Wildbads, HerrG o tt li e b Schmid, alt Silberburgwirt, im Alter von nahezu 88 Jahren. Der Verstorbene erfreute sich bis zuletzt hoher körperlicher Rüstigkeit und Frische.

Die wüvttembergische Verlustliste Nr. 342

betrifft die Greu.-Regimenter Nr. 119 und 123, das Füs.-Regt.-Regt. Nr. 122, die Landw.-Jnf.-Regimen--- ter Nr. 120, 121 und 123 und Jnf.-Reaimenter 121, 124, 125 und 127; ferner das TragonerRegt. Nr. 25, das Ulcruen-Regt. Nr. 20, Feldartill.-Regt. Nr. 49 und die Gebirgs-Kauonen-Abt. Nr. 4.

War ung vor verzinkten Krsscln. Als Er­satz für die beschlaguahmten Kupferkessel werden jetzt vielfach verzinkte Kesse! gehaudelt. Ter Regierungs­präsident zu Frankfurt a. O. macht aus diesem Anlatz daraus aufmerksam, van Nahrungsmittel in diesen Kes­seln nicht zubereitet werben dürfen, da Zink leicht in Lösung geht und bann gesundl-eitsschüülich wirrt. Da verzinnte Kesi.l znrnck im Handel nicht zu haben sind, können für die Zubereckvon Nahrungsmitteln nur Emaillelesset in F.c.ge lomwen. , :

Gv. Jimtzlirigsvereiir. Donnerstag, 3. Febr.. abends 8 Uhr Bibelstunde und Spiel.

Baden.

Die Verpflegung der Mannschaften im Felde.

(-) Karlsruhe, 2. Febr. Die BudgetkommissvM der Zweiten Kammer beschäftigte sich auch mit dem An­trag L,er Abgg. Fischer (R. V.) und Gen., in dem die Regierung ersucht wird, bei der zuständigen Militär­behörde dahin zu wirken^ daß Mannschaften an de< Front besser mit Lebensmittel versehen werden, da die Postpakete vielfach verloren und zugrunde gehen. Der Kommission wurde eine zu diesem Antrag eingegangene schriftliche Erklärung der badischen Regierung bekannt­gegeben, wonach der Antrag dem stellvertr. Generalkom­mando des 14. A. K. zur Kenntnisnahme mitgeteilt wor­den ist. Gegenüber den Behauptungen einiger Abgeordne­ter, daß Beschwerden über die Verpflegung laut gewor­den seien, wurde von verschiedenen Seiten betont, datz dies nur Ausnahmen seien, die Verpflegung vielmehr gut und reichlich sei. Der Minister des Innern erklärt dazu noch, daß in der Verpflegung der Truppen das Mögliche geschehe und daß die Militärverwaltung die auftaucheuden «chw-erigteiten aus ein Mindestmaß zu beschränken trachte. Im Hinblick auf die zu überwin­denden großen Schwierigkeiten verdienten die Leistungen der Post Anerkennung. Der Antrag wird daraus für erledigt erklärt.

(-) Karlsruhe, 2. Fcbr. Das neueste Gesetzes­und Verordnungsblatt dir. 7 veröffentlicht das kürzlich von den Landstäiiden genehmigte Gesetz über die Wahl der LandtagsaSgeordnetm in den fünf größten Städten.

(-) Karlsruhe, 2. Febr. Die Erste Kammer hielt heute vormittag ihre 4. öffentliche Sitzung ab und stimmte dabei^ den provisorischen Gesetzen über die Entziehung der Nutznießung von Grundstücken zur Anpflanzung von Nahrungs- und Futtermitteln und über die Ausdeh­nung der landwirtschaftlichen Versicherungspflicht auf Kin­der unter 12 Jahren bei.

(-) Mannheim, 2. Febr. Bei Arbeiten auf der Rheiichrücke stürzte der 25jäbriae Eisenbahnarbeiter Ecke-