Vkgung der wesenkliche« gemein^omen Interessen der hohen Vertrag- schlleß-nden, sowie für die Aufcechterhnllung veS Friedens in Ostern opa haben der König von England und der Präsident der französischen Republik folgende Abmachungen getroffen:
Artikel 1. Im Falle eines direkten und nicht herausgeforderten Angriffs gegen das Gebier »o» Frankreich durch Deutschland wird sich Arosibritaiinien schon mit allen seinen Streitkräften zu Wasser, zu Lande und in der Luft an die Seite Frankreichs stellen.
Artikel 2 Die hohen Pertragschlicsienden bestätigen auss neue das Gemeinsame Interesse, das die Artikel -12. 43 und 44 des Friedens- »erlragS von PerjailleS für sie haben. Sie werden sich gegenleiliq verständigen, wenn eine Verletzung der angeführten Artikel droht, »Ser wenn ein Zweifel über ihre Auslegung entsteht.
Artikel Z. Die hohen vertragschließenden Parieren verpflichten sich außerdem, sich gegenseitig zu verständigen im Falle militärischer Maßnahme» irgend welcher Art, die mit dem Vertrag von Versailles unvereinbar find und von Teutschland ergriffen werden.
Artikel 4 . Dieser Vertrag bildet keine Verpflichtung für irgend «in Dominion de« britische» Reich«, e« sei den», baß da« Lominlon ihn gebilligt hat.
Artikel S bestimmt, daß der Gegenwärtige Vertrag für die Dauer von 10 Jabren in Kraft bleibt und daß er nach Abfluß dieser Zeit durch ei» gemeinsames Abkomme» erneuert werden kann. — Ter Entwurf trägt den Charakter der üblichen Heuchelei und gemeinen Lüge, mit der die Entente ihre Schuld am Kriege und ihre WcttherrjchajtS- p?äne »erdecken will. Die Schrift!.
Ralhenau über die wirljcha.tl. Lage Deutschlands.
Cannes, 12. Fan. lHaoas.s Per den geangen Beryanorungcn der deutschen Delegation mit der Reparationskoinimssion erklärte Dr. Ralhenau, Deutschland habe der Kommission deshalb nicht früher Aufklärung gegeben, weit es gewußt gäbe, daß der Oberste Rat in Cannes zusammenireie und es geglaubt hätte, es iei vorzuziehen, den Augenblick abzuwarten, in dem es sich ben alliierten Regierungen gegenüber befinde. Ralhenau gab alsdann ein Exposee über die wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands, das infolge leiner passiven Handelsbilanz genötigt sei, sich aus Eigenem zu ernähren. Er führte aus, Deutschlands R.hstosfe und Nahrungsmittel reichlen nicht ans, um normal leben zu können. Es müsse deshalb für ö Milliarden Rohstoffe und Lebensmittel einführen. Währeno vor dem Kriege der Ertrag der im AnSiano angeleglen veuljchen Kapitalien einen Nutzen abgeworfen Hab«, habe sich heute die Lage Deutschlands zu seinen, Nachteil veränoert. Daraus eittsteh« sür Deutschland ein zährtiches Defizit von 750 Millionen. Die deutsche Ausfuhr, die 1013 10 bis 11 Milliarden Aoldmark betragen habe, sei aus 3)4 bis 4)4 Milliarden Goidiiiark -eradgesunken. Deutschland könne das nur ändern, indem es fernen Verbrauch einschränke, was säst unmöglich sei, oa Teurschlans schon ern Minimum verbrauche. Auch erne Erhöhung »er industriellen Erzeugung und der Aussuhr sei unmöglich, da rn den Zollschranken ein säst unuderwinüriche» Hmoernis zu erkürten sei. Auch die laudwiriscyafttiche Erzeugung ser irotz großer Anslren- Gungen nur in verhältnismäßig geringem Mage geslkigert worden. Tr. Ralhenau sprach alsdann von den Maßnahmen zur Steigerung »er Läl.gkett Deutschianos auf dem Weltmarkt. Er sägle, er graube, daß, wenn Deutschland rn dieser Richtung aus seine eigenen Kräfte angewiesen sei, nichts geschehen könne Zerr und eine gemeinsame Anstrengung der Vinter seien notwendig. Unter diesen Umsländen könne sich die Lage Deutschlands nur oerschi«chiern. wenn es gezwungen werde, ungeheuere Summen für die Reparation zu zahlen, aber es habe große Schwierigkeiten, sich aus.änüische Devisen zu verschaffen Deuisch.an» sei bereu, Anstrengungen zu machen, um seine Lage zu verbessern. Auf die Frage, was Deutschland 1922 zayren könne, er- kläcle Tr. Ralhenau, er tonne nicht annvocten, bevor er wisse, welche Sachlieferunge» dieses Jahr von Deutschland gefordert werden wurden. Tie »rutsche Regierung >er bereit, in diesem Jahr das Defizit der Eisenbahn und der Posl zu veseittgen. ES werde auch alles Mögliche unternommen, mn die Unterstützungen kräftig tzerabzusetzen, di« für die VsitSernährunz «usgcwendct würden. Eine wesentliche Erhöhung der Lleuern aus die deutsche Kohle sei Ntchl möglich, da der »erttsche K»hrenpre>S fast de« Ljeumarklspceis erreicht habe.
Tie Rlparationstommisfio» er'uchle Rathenau, heute. Donners- tai. leine AuSsühlungen sortznsetzen. Er äußerte aber de» Wunfch.
^ ^IN yau;e aes Kommerzienrates.
' R«ma» von E. Mart,»»,
Käthe »mschrUl in bre,em Augeudlrü, das endlich gefundene Rvlkndiall in der Pauo. de" Fiuget. Sie ,ah. wie Flor« da» Manuslrlpl mir einigen Slierqgokzern entzundere uns es aullodern» >» den Kanun warf. Die schöne Braut wanoie oavei oen Kops nach der Fenster,ette jurüa, wo zeden- full» oer Dollor slauo. BleUeichi wünschte sie, er mochte oen Veisuq machen, sie in ihre» Legionen zu hiiioern. atteln kein Schult wucoe hörbar, teure rettend« Paiio sirertte sich aus. »« da» „loftbnre" Brennmalerlat oen Flammen zu entreißen. Küthe nagm hastig den Platz am Flügel ein und begann > 0 sorl vie Lisjlsch« Phantasie über oa» »Lob der Tranen".
Sie wollte Lrull» Anlwsrl nicht hoicn, denn es war ihr fchtelllich, siers unsrelwlitlg« Zeugin der Szenen zwischen oen Li, Noblen z» sein — Bruck mußte sie zuletzt hassen. Aber sie war namenlos empört über ore abermalige Komooie, die sich «ben wieder vor ihre» Augen ,»gespielt. Das abgegriffene, waiidelmuö« Manu,llipt. da» aui seinen „Zickzackwegen durch »te Welt" von maßgebender Lette wiederholt ats nicht brauchbar zuruckgeschickt worden war — es hatte d«r Rolle eines lranenwenen Opters »»leien müssen.
Es wurde »rüden Gesprochen. Käthe hörte durch die Melodie, di» ihre Pündr rnerglicher als sonst oen Tasten entlockte, die ernste, unbewegte Lumme de» Doktor», aber sie verstand zu ihrer eigenen Beruhigung kein Wort, «nv als sie schloß, da kam auch Flora schon wieder herüber, um in das Balkon- z>mmer zurückzulehren. Diesmal hing sie nicht an Brucks Arm; sie hielt den Lirauß der Fürstin in der Hand nno ging neben »cm Dotior her, verdrossen wie ein gescholtenes Kind, das aber nicht zu widerspreche» wagt — Flora halte ihren Herrn und Meister Gesunden . . . Ern zorniger Seitenblick streikte vie «« tiugel sizzeaoe Lch»ejt«r, »re ede« die Hände voa den
vorher die Punkte zu erfahren, Aber die man ihn befragen wolle, damit er die Unterlagen beibringen könne. Tie Reparationskommlsston beschloß, diesem Wunsch zu entsprechen. Die zweite'Verhandlung mit der deutschen Delegation wurde daher aus einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Deutschland.
Die Frage der Erhöhung der Deamtengehälter.
Berlin, 14. Jan. Ileber die Verhandlungen im Reichs- finanzmiiiiiterium mit den Beamren-Orgaiusationen über die Neuordnung der Beamtenbeziige berichten die Blätter, dag von Seiten der Regierung die Erhöhung der Grundgehälter der Beamten avgelehnt wurde. Dagegen soll eine Erhöhung der Teuerungszuschläge einlreten. Die Beamtenorganisationen werden heute zu den Vorschlägen der Negierung Stellung nehmen. Insgesamt wird die Erhöhung der Leamtengchälter und Arbeiterlöhne einen Mehraufwand von 8 dis 10 Milliarden erfordern. Tie Regierung beabsichtigt, die Vorlagen über die Gehaltserhöhungen dem Reichstag bei seinem Zusammentritt zu unterbreiten. Erhöhung der Güter» und Liertari.e um 33','/,.
Bern», 13. Jan. In der heutigen Sitzung des vorlau,l- gen Neichseisenbahnrats wurde die Vorlage der deutschen Reichsbahn auf Erhöhung des Eisenbahn-, Güter- und Tier, tarijs angenommen. Die Vorlage sieht im xarzen eine Erhöhung um 33'/, Prozent im Durchschnitt vor. Die Erhöhung erstreckt sich nicht nur auf die außerordentlichen Tarisklasfen, sondern auch aus die Ausnahmetarife, insbesondere auf den Kohten-Ausnahmetaris. In der Sitzung selbst wurde eine große Reihe von Wünschen und Anregungen der Inleressenssen aus den verschiedensten deutschen Gegenden und Wirlschaftskreisen vorgetragen. Die Reichsbahn sagte die Prüfung und — soweit angängig — die schleunigste Durchführung zu.
Ealonder in Oberschlesierr.
Beuthen, 13. Jan. Gestern Vormittag empfing Präsiden! Ealonder im Rathaus zu Königshütte weitere Abordnungen der deutschen Bevölkerung. Reichsminister a. D. Schisser stellte die Vertreter der deutschen Gewerkschaften vor. Nach dem Lmpjang nahm Präsident Ealonder das Wort zu längeren Ausjührungen und sagte u. a.. er sei in seiner Enischeidung von niemand avyangig und werde nach bestem Wissen und Gewissen urteilen. Die Frage des Schutzes der Minoriläten gehöre zu denjenigen internationalen Problemen, die seine ganze Sympathie besaßen.___
Mm ui m SWarznuim Wenmsiiisirie.
--.lyrambrrg, 13. Jan. Am Freriag früh hat der seit einiger Zeit erwartete Streik in der Schwarzwalder llhreninousttle an allen Orlen eingesetzt. Aus Grund der in der vorigen Woche von den Arbeitnehmern vorgenoin- meiien Künütgung sind die Arberrer in allen Hauptorren der Uhreiundustlle heute nicht mehr in die Betrieoe gegangen. An dem Streik beteiligen sich insgesamt 35 OoO Arveiter oer Scywarzwalüer Ut,reniiiüustrie. Wie man Hort, finden aver bereits Eiulgungsverhandlungen in Lonaueschrngen statt. Von dem Streik verrohe» sind Schramoerg, Vitnuzen und Sthweiluliigen, außeroem kler- nere Betriebe in Lr tberg, St. Georg e n und Furtwaugen.
Bus Stadl und Land.
Calw, den 14. Januar 1922. Erhöhung der Gebühr für Ka nm.eger.
Mil Attriitilrj vom 1. FailUur ds. FS. sind llre l>,er>ühren der Kanunseger auf den lOjachen Benag der Gebühre» von 1914, gleich dem b,achen Betrug der Gebühren von 1919 erhöht worden. Obwohl erst auf 1. Oktvoer 1921 die Gebührensätze von I9i9 um 100 Prozent au> 370 Proz. erhöht worden waren, lieg sich erne abermalige noch erheblichere Erhöhung um 130 Proz. der Sätze von 1919 mit Rücksicht auf die emgetretene Teuerung und den Umstand nicht umgehen, daß die Kaininje^ermeisler an die deimu-chst ins Leoen netenoe Versorgungsktasse der Kaminjeger- meister Württembergs ganz erhebliche, den Teuerungsoer- halinissen entsprechend gesteigerte jährliche Beiträge zu oezahlen haben werden.
Tasten sinren lieg. „Gott sei Dank, büß au fertig bist, Karne!" ,agle sie stehenbteibcnd. „Du lärmst aus vem Instrument, vag muri sei» eigenes Wort nici/r versteht. Lchau, "»eine erzenen Lachen Meist vu >» ganz nen — an Schubert und Liizr oder folllest au dich nicht wagen; dazu fehlt dir da» Verständnis und vor allem die Fertigkeit."
„Henriette hat das Ltück zu yoien gewünscht," enlgeguete Käthe gelassen und schloß oen Flügel. „Für eine fertige Kla- v.ersprelerin habe ich nnch Nie ausgegeben —"
„Nein, Herzenskülhe, das hast du niemals getan, bist auch keine Birli-osin, dir Bocksprunge mit ihren Fingern macht," siel Hcurieue ein; sie stand plötzlich, wie hingeweht, auf der Schwelle des Musltzimmers, „aber das Mäüchengemüt möchte ich kennen, das Lchuderk inniger ausfassen möchte als du — oder mernt Schwester Flora, die Tränen, die einem oaber in die Augen treten, weine uno heuchle man aus bloßer Geiulllgteit?"
„Kranke Nerven, Kindchen — weiter nichts!"
Die alle Dame sag drüben mn etwas erhitztem Gesicht. „Ach, liebster, bester Hofrat" — sie gebrauchte diesen Titel, jo oft er sich andringen ließ, — „da schreibt mir eben meine Freundin, die Barrnin Steiner, dag sie »n de» nächsten Tugen hierherkommen will, um Rat und Hilfe bei Ihaea zu suchen. Sie ist ganz trostlos über ihren Enkel, den Siammhalle: der allen Familie von Brandau — der Junge hinkt seit einiger Zeit ein wenig, und die tüchtigsten Aerzre rappen >m Dunkeln über den Ursprung feines Leidens. Wollen Sie da, Kino untersuchen und ln Behandlung nehmen?"
„Sehr gern, vorausgesetzt, dag die Dame wicht allzugrotz« Ansprüche an meine Zeit macht."
Tie Präsidentin war sichtlich verletzt durch die gleichgültige Art und Welse, mit oer ihre Bille ausgenommen wurde; sie antwortete nicht.
„Die Baronin ist sehr verstimmt durch meinen neulichen Ab- jagebttef" wandte sie sich an Flora; „der Zettet da" — sie
Dom Rathaus.
* Am Donnerstag nachmittag fand unter dem Vorsitz von StadtschuUheiß Eöhner eine öffentliche Si» tzung des Eemeinderats statt. Das Wohnungs - z adgabegesetz und die Aussührungsbcstimmungen dazu sind erschienen, sodaß vie Äbgabenerhebungen auch von den Gemeinden vorbereitet werden müssen. Es handelt sich bekanntlich um eine Abgabe von 1.3 Proz. des Werts des Steuerkapitals der Häuser, wovon der Staat 1 Proz., die Gemeinden V.3 Proz. erhalten. Ta in Calw ein Steuer- kapital von 10 981 200 -41 in Betracht kommt, so beträgt die Steuer hier rund 30 000 -st. für 1921/22 15000 -st. Die sog. Naumnutzungssteuern erhebt der Hausbesitzer, der sie auf die Pächter oder Mieter verteilt. Wenn eine Einigung nicht zustande kommt, so muß der für die Durchführung der Steuer bestimmte Sleuerrarschreiber eine Vermittlung anstreben. Ist das nicht möglich, so kann er die Verteilung festsetzen. Beschwerde gegen dielen Beschluft ist beim Eemeinberat zulässig. Hier soll die Wohnungskommission. in der je ein Vertreter der Hausbesitzer und der ' Mieter tätig ist, unter Vorsitz des Steuerbeamten. die Vermittlung und Entscheidung übernehmen. — Ein Rrichs- gesetz vom 7. Dezember über Notstandsmaßnahmen verpflichtet die Gemeinden zur Unterstützung von Rentnern der Invaliden- und Angestelltenversicherüng. 80 Prozent erhalten die Gemeinden vom Reich ersetzt. Bei dieser Gelegenheit macht der Vorsitzende Mitteilung über das ihm vom Oberamt übermittelte Gerücht, wonach aus der Sammlung für Mittelstandshilse »ermögliche Privatleute bedacht worden seien. Das Gerücht sei vollständig aus der Lust gegrissen, denn es sei aus den der Stadt zur Verfüoung stehenden Mitteln noch nichts ver- willigt, ja noch nicht einmal eine Liste angefcrtigt worden.
Von Seiten einiger Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion wurde der Vermutung Ausdruck gegeben, daß die Gerüchte wohl entstanden seien, weil anläßlich der Kartoffel- und Schuhabgabe an wirtschaftlich Schwache auch nicht dringend Bedürftige bedacht worden seien. Der Vorsitzende vertrat die Auffassung, daß sich wohl nicht genügend ganz Bedürftige gemeldet hätten, und daß deshalb wohl auch andere berücksichtigt worden seien. — Die weitere Erhöhung der Kohlenpreise, Frachten und Fuhrlöhne macht eine Neusestsetzungder Preisesür Gas, Koks und G a s in e s s e r m i e t e notwendig. Ein Monatsbedarf sür Calw beläuft sich aus 25 000 cbm., zu deren Erzeugung 100 Tonnen Sreinkohien nach der letzten Rechnung um den Preis von 56 000 -st frei Zeche notwendig sind. Außeroem erfordern Fracht und Beisuhr einen Aufwand von 180 000 -st. Löhne für die Arbeiter 9000 -R. Gehälter ,
für die Angestellten 5000 -4t, zusammen 88 000 -4t. Die Easproduktion ermöglicht sodann die Erübrigung von 600 Zlr. Koks und 4 Tonnen Teer. Es werden nun von der Gaswerksverwaltung folgende Vorschläge gemacht: 1) den Gaspreis auf 2.40 -4t in Calw. 2.60 in Hirsau lestzusetzen, den Kokspreis auf 35 -4t durchschnittlich; 2) den Gaspreis sür Calw auf 2.20 -4t. sür Hirsau aus 2.40 -4t festzusetzen, den Kokspreis aus 43 -R durchschnittlich; 3) den Gaspreis aus 2.30 -4t in Calw, 2.50 -4t in Hirsau, den Kokspreis auf 40 -4t durchschnittlich sestzuietzen. Bisher betrug der Gaspreis l.90 -4t für Calw, 2.10 -4t für Hirsau. Ter gebrochene Kols kostete 25 -4t. der ungebrochene 25 -4t. der Bohnenkoks 22 -4t. Der Eemeinderat entschloß sich sür Annahme des 3. Vorschlags, der einen gewissen Ausgleich zwischen Gas- und Kokspreis anstrebt. Der gebrochene . Koks wird nun von heute ab 43 -4t, der ungebrochene 41,50 Mark, der Bohnenkoks 37 -4t kosten, während die Erhebung der Gas- und Messermietepreise schon vom 1. Januar ab in Krajt tritt. Die Erhöhung der Gusmessermiere wuroe oa- mit begründet, daß ein Gasmesser, der im Iabre 1915 noch 21 -lt gekostet habe, im Lkt. 1931 270 -4t im Dez. 1921 aber 600 -st kostete; die Reparaturen eines Gasmessers betrugen im Jahre 1915 20 -st, im Oktober 1921 200 -4t. im Dezember 500 -4t. — Das Gesuch des Bezirksdauamts um Gewährung der üblichen Bauzuschüsse bei Erstellung von neuen Wohnhäusern wurde genehmigt. Es handelt sich um die Erstellung eines staatlichen Dienstwohngebüudes mit 6 4-Zimmerwohnungen an der Kehre der Altburgersteige neben dem Anwesen der Kammsabrik Denzel. Der ^osten- ooranschlag ist auf 1476000 -st berechnet. Die Stadt wird
rippte mit oer Lorgnette auf vas Bilesdlatt — ..strogl von Anzüglichkeiten, unb wenn nicht Sorge unb Angst an sie yeraa- träten, würbe sie mir wshl nie wieoer geschrieben haben, wre mich bas schmerzt, kann ich kaum ragen. Sie will nun im eisten besten Helet wohnen, von w-aus unser Hofrat am ersten zu erreichen ist. unb bittet mich wenigstens um sie Gefälligkeit, ihr eine Wohnung von fünf Zimmern auszumachen." Jetzt zuckte ein wahrhaft vernichlenber Blick unter oen vrenen Libern hervor nach bem lungen Mabchen nn weißen Kteioe.
„Mein Gott, es ließe sich >a schließlich im ersten Stück ein- richlen, wenn Sie gute Steiner nicht burchaus lüns Zrmmer haben müßte," fuhr die Prasicenun fort. „Aber sie braucht doch notwendig einen Salon für sich »no ihre Tochter Marie, ein Wohnzimmer für ben kleinen Job von Brandau uno «eine Erzieherin, uno allerminbestens ore» Schlafzimmer — ine Jungfer kommt >a auch mit"
„Das will alles ln allem sagen, dag Käthe sür die Bciuchs- zcit vierer wildfremden und anmaßenden Frau Baronrn un Wrge ist." fuhr es Henriette scharf und zornrg heraus
„Ich habe mich bereits erboten, in o»e Muhte zu gehen," jagte die >unge Schwester ohne eine Spur von Empiinoliailelt nno strich beichimckiugeno nur oer Hand über Henriettens Haar.
„O nein, oa weiß ich etwas Besseres, Käthe — wenn oa denn einmal weichen mutzt," lief die Kranke mit ausleuchtenoen Augen. „Wir bitten die Tante Tialonus um das irebe traure Fremdenzimmer für dich" ich weiß, sie wnd ganz glücklich >em. tich drüben zu haben, denn ou b:st >a ihr Augapfel . . Deu> Flügel wird hrnubergeschasft, und da bars ich dann auch kommen, so oft ich will —" Sie verstummte plötznch mri einem Blick aus den Doktor. Dieser halte sich zuerst avgewenvei un» durch das Fenster gesehen, und jetzt kehrte er ihr das .leirer- finstene Gesicht zu, und da», was sie aus seinen Äugen an» sprühte, war heftiger, zürnender Wiveripiuch; sie traure ibre» Stauen kaum — er war gar nicht mehr er selbst. Aortf. folgt.
ten übl b-it als schaftlick; bildersch Schi'lmc werden, beschäm konnten, gestelltes Preis v wieder Baeul nähme ! sei. In pflanzm Führer auch bei Stedtba bracht r Holzh der Löh vor. De sich das im staot " Lei der doch soll- aufwans stioen A Aus d-i 177513 der ivr Schluß - die in d Henomm
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