Vorschläge zu ihrer Abstellung auszusprechen. Neichsmini- jter a. D. Dr. Nathena u ergriff darauf in deutscher Sprache das Wort und gab zunächst dem Dank der deutschen Negierung für die Einladung Ausdruck. Er dankte ferner der französischen Regierung für die dargebotene Gastfreund­schaft und gab dann in längeren Ausführungen ein all­gemeines Bild von der wirtschaftlichen und finanziellen

Lage Deutschlands und von den Schwierigkeiten, die sich durch die Leistung der Reparationszahlungen, wie sie im

Londoner Abkommen festgesetzt seien, ergeben hätten. Die Eitrung wurde um '42 Uhr auf Uhr vertagt. Dr. Rathenau wird dann seine Ausführungen fortsetzen.

SleAnngnahine der deutschen Negierung.

Berlin, 13. Jan. Gestern Nachmittag war die Neichs- regierung zu einer Kabinettssitzung zusammengetreten. Während der Sitzung wurde dem Reichskanzler die Mel­dung von dem Rücktritt des Kabinetts Briand überbracht, worauf, wie dasBerliner Tageblatt" mitteilt, die Re­gierung sofort in die Beratung über die durch den Rück­tritt veränderte Lage eintrat.

Nach einer Mitteilung desBerliner Tageblatts" wer­den vor dem Zusammentritt des Reichstags am 19. Ja­nuar die einzelnen Parteien zur Lage Stellung nehmen. Am Sonnabend wird eine Sitzung des interfraktionellen Ausschusses stattfinden. Das Blatt glaubt, daß die erste Plenarsitzung des Reichstaas mit einer offiziellen Regie- rnnaserklärung des Reichskanzlers wird eröffnet werden.

LautBerliner Lokalanzeiger" haben das Präsidium, der Vorstand und der Hauptausschuß des Reichsverbands der deutschen Industrie in ihrer gestrigen Sitzung beschlos­sen. für das Wirtschaftskonferenz in Genua ein großes Wirtschaftsprogramm aufzustellen. Die Denkschrift soll genaue Unterlagen bieten für die Mirtschaitslaae DenNlN- lands und für seine Leistungsfähigkeit. Für die Redigle- rung der Denkschrift ist eine Kommission gewählt worden.

Berlin, 12. Jan. LautTageblatt" halt die Reichs­regierung heute nachmittag eine Kabinettssitzuna, in der sie sich u. a. auch mit dem Neparationsproblem beschäftigen wird.

Berlin, 12. Jan. Die Einberufung des Reichstaas zum 19. Januar ist unter der Voraussetzuna erfolgt, daß nicht der Verlauf der internationalen Verhandlungen eine frühere Einberufung erforderlich macht.

Einberufung des Auswärtigen Ausschnffes des Reichstags.

Berlin, 12. Jan. Der auswärtige Ausschuß des Reichs­tags ist von seinem Vorsitzenden, dem Abg. Dr. Stress- mann. auf Mittwoch, den 16. Januar, zusammenberufen worden.

Parallelen.

Berlin, 12. Jan. Bisher noch unveröffentlichte histo­rische Dokumente enthält ein Leitartikel desBerliner Taoeblattes", der in einer Parallele zur divlomatischen Tätigkeit Dr. Rathenaus die Mission des von Bismarck im Jahre 1872 als privater Unterhändler nach Paris ent­sandten Grasen Henckel von Donnersmarck darstellt. Es werden Berichte des Berliner Botschafters v. Arnim, ein im Aufträge Bismarcks geschriebener Brief Lothar Vuchers an den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, sowie ein Brief des Kanzlers an den Minister ziziert. Der Artikel betont, daß die private Vermittelungstätigkeit des Grafen Henckel es erreicht habe, daß am 29. Juli 1872 ein Vertrag zustandegekommen sei, der Frankreich die raschere Bezah­lung der Kriegsentschädigung ermöglicht und dadurch die vorzeitige Befreiung des Landes von der Okkupation her­beigeführt habe. Der Aufsatz schließt mit folgender Be­trachtung: Bismarck hatte dem unterlegenen Gegner eine Zahlungsverpflichtung auferlegt, die dieser noch schneller zahlen konnte, als allgemein angenommen wurde und Bis­marck verkürzte die Okkupation, ohne vertraglich dazu ver­pflichtet zu sein und ohne das Nachbarland auch nur im mindesten entwaffnet zu haben. Gerade der Privatmann, der Gelegenbeitsdiploinat, hatte ein wesentliches Verdienst an diesem Werk.

Deutschland.

Friste» bezüglich der Zerstörung

der deutsche» 2Lerke.

Berlin, 11. Jan. Die deutsche Botschaft in Paris hat am 10. Ja­nuar folgende von Cambon unterzeichnet« Rote der Botschafterkon­ferenz über die Deutschen Werke erhalten: Ew. Exzellenz haben die Botschafterkonferenz mit dem gefl. Schreiben vom 16. November 1921* di« Auffassung Ihrer Negierung über die Frage der Deutschen Werke wissen lassen. Ich beehre mich, Ew. Erzellenz mitzuteilcn, baß die Botschasterkonferenz alle Maßnahmen, die die interalliierte MilitSr- Kontrollkonkmisfion in dieser Hinsicht getroffen hat, als vollständig begründet ansieht. Indessen ist die Kommission ermächtigt, zur Durch­führung der Umstellung, die sie für erforderlich erachten wird. Fristen zu bewilligen, die ausreichen, um die besonderen Interessen der Ar­beiter vollständig zu wahren. Bedingung ist dabei, daß diese Umstel­lung spätestens im Zeitpunkt des AufhörenS jeder wirklichen Kon­trolle seitens der alliierten Mächte vollständig beendigt ist. Die Bot- schastcrkonferenz hat die interalliierte Militär-Kontrollkommission an- gewitsen, diese Entscheidung zur Kenntnis der deutschen Regierung zu bringen und alle Einzelsragen zu regeln, die das Schreibe» Ew. Exzellenz vom 16. November aufwirft. Das in der Note ange­kündigte Schreiben der interalliierten Kontrollkommission ist dem Aus­wärtigen Amt bisher noch nicht zugegangen. Er wäre voreilig, Schlüsse auf seinen Inhalt aus de« Andeutungen der Note der Bot- schaftcrkonferenz ziehen zu wollen.

Vorschriften für die deutschen PoUzeibeamten hinsichtlich verbotener Organisationen.

Berlin, 11. Jau. In einem längeren Erlaß verweist der Minister der Innern auf die durch verschiedene Bekanntmachungen der Reichs­regierung erfolgt« Auflösung der Organisationen Escherich. Roßbach, Ahlock. Oberland. Hubertus und Heydcbreck. Wie der amtliche preu- ßische Pressedienst mitteilt, wird betont, daß diese Verbote nament­lich für die Polizetbeamten Geltung haben, zu deren besonderen Pflichten es gehöre, die bestehenden Gesetze mit Einsatz der ganzen Persönlichkeit zu schützen Uebertretungen des Verbots würden diszi­plinarische Bestrafung und gegebenenfalls Entlassung nach sich ziehen. Außerhalb der Dienstes und in bürgerlicher Kleidung unter­liege die politische Betätigung der Polizetbeamten unbeschadet der durch die Verfassung gebotenen Einschränkungen keiner Beschränkung. Der Minister erwartet, daß sich die Beamten in und außerhalb des Dienstes stets bewußt sind. Diener der Gesamtheit und nicht einer Partei zu ssin. Aus diesem Grunde müßten sich die Polizeibeamten von einer öffentlichen Betätigung auch in solchen Organisationen fernhalren, deren Ziele nicht offenkundig und einwandfrei verfas- sungssreundlich seien.

Aus Stadt und Land.

Vürgerpartei Calw.

* Die Ortsgruppe Calw der württ. Vürgerpartei veranstaltete am Mittwoch abend im .Badischen Hof" einen Vortragsabend mil Lichtbildern, die das Thema .Was wir verloren haben" illustrierten. Der Vorsitzende, Fabrikant Sann Wald, führte in seiner Begrüßungsansprache aus, das deutsche Volk habe, als wir durch den 9. November 1918 entwaffnet worden seien, geglaubt, Wil­son werde seine Versprechungen halten. Es habe geglaubt, unsere Feinde seien wirklich nur gegen den deutschen .Militarismus" und die Hohenzollern zu Felde gezogen, es habe an denVölkerbund" und an die Völkerverbrüderung geglaubt. Aber als der Versailler Vertrag uns diktiert worden sei, da habe eS geheißen, ja, wenn das unsere Soldaten und Arbeiter gewußt hätten. 11m die Grundlagen für einen nationalen Wiederaufbau zu schaffen, müßten wir wissen, wie ticstwir gesunken seien. Der Redner des Abends, Generalsekre­tär R o o s von Stuttgart, knüpfte an das mit Ausdruck und Wärme zum Vortrag gebrachte vaterländische GedichtVergessen" an, und gab der Befürchtung Ausdruck, daß die Gefahr furchtbar groß sei, daß unser deutsches Volk das alles vergesse, was wir durch den Krieg verloren hätten, daß es sich innerlich damit abfinde, und daß es schließlich das preisgcbe, was man uns genommen habe. Er zog einen Vergleich zu der Haltung des französischen Volkes vor 50 Jah­

ren. Im Februar 1871, als man die Nationalversammlung nach Bordeaux einberuscn hatte, da seien sich alle Äbgeoroneren klar ge­wesen, daß man die LoSreißung Elsaß-Lothringens niemals als end­gültig hinnehmen werde, und Gainbetta habe mit der L-'de»schaft- lichkeit seines Nationalgefühls erklärt daß die Franzo. es wie­der gut urschen würden, man solle immer daran denken, nie davon sprechen. Ec Habs das sagen können, weil jedem Franzosen das Herz geschwelt habe ün Gedanken an Elsaß-Lothringen. Die Fran­zosen hätten auch daran gedacht, und auch davon gesprochen. Ueber- all sc, die .Revanche" gepredigt worden, sogar in den Schulbüchern. Das sei zwär nicht sittlich und christlich, aber ein Stück von dieser nationalen Leidenschaftlichkeit gehöre doch zum Löikerleben. Durch diesen Gedanken an die Revanche sei ein fast sterbendes Volk wieder aufgerichtct worden. Frankreich sei in den 70er und 80er Jahren daran gewesen, sich selbst aufzngeben, aber der nationale Lebenswille habe das verhindert. Nnd als im Sommer 1918 die Entente die schwerste Niederlage erlitten habe, da habe man den allerschärfstcn Staatsmann geholt, der eine Diktatur errichtet habe, wie sie nicht Im reaktionärsten Staate hätte schlimmer sein können Der Redner wollte diesen Vergleich der Haltung des deutschen Volkes jedoch nicht bis ins einzelne durchgeführt, die Haltung Frankreichs nicht als muster­gültig dargesielit wissen, er habe nur darauf Hinweisen wollen, daß die Voraussetzung für einen Wiederaufstieg des deutschen Volkes die Pflege des nationalen Gedankens ist. Nicht der vernünftige, sondern der leidenschaftliche national« Wille müsse uns aus den Augenblick vorbereiten, da er das Geschick uns vergönne, das Verlorene wieder gut z» mache» Aber das deutsche Volk sei noch weit von diesem Empfinden entfernt. Er tröste sich immer mit schein­bar besseren Aussichten für dir Zukunft. Während die Franzosen 1871 sich alsruhmreich besiegte Ration" hätten erklären können, könne man dar von Deutschland im Jahre 1913 nicht mehr jagen. Wir seien wie Toren und Narren in unser Elend hineingerannt, und der Narrentanz eines mißleiteten Volles auf seinem Grabe sei furchtbar. Am 9. November habe Scheidemann von den Treppen des Reichstags gerufen: das deutsche Volk! habe auf der ganzen Linie gesiegt. Es Hobe sich aber um einen Sieg der Sozialisten bis zur Demokratie gehandelt. Man habe gesagt, wir hätten noch das srl'ärsste Schwert: das Recht. Ja. wenn wir wenigstens noch das Reckt" von Versailles hätten hatten können, aber wir hätten eS Punkt für Punkt immer wieder aufgebcn müssen. Immer Mieder trete da? alte Bild der inneren Zerrissenheit in Erscheinung. Was »ns allein aus dieser Lage retten könne, sei nicht das Rechnen auf Verschiebung der außenpolitischen Verhältnisse, sondern nur die kraft­voll: Einstellung des nationalen Willens auf die Wiedergeburt Die­ser Weg sei hart. Man rede uns ein. wir sollen uns mit der Aus­bildung des Geisteslebens begnügen, und versuchen, durch wirtschaft­liche Tätigkeit Wohlstand und wirtschaftliche Freiheit wieder zu er­langen. Die Zeit, da Deutschland als Land der Dichter und Denker gegolten habe, sei die größte Zeit für das deutsche Volk gewesen, ob­wohl es der äußeren Macht so ziemlich entbehrt habe. Aber Goethe sage von dieser Zeit, alle Blüte von Kunst und Wissenschaft sei doch nur ein leidiger Trost gegenüber dem Gedanken, einer großen, stolzen imd gefürchteten Nation anzugehörcn, denn Adel und Größe komme immer nur dann in eine Ration, wenn sie auch frei sei. Was den Hinweis auf die wirtschaftliche Betätigung anbelange, so wüßten die Kreise, die das anraten, daß es in ihrem Interesse ist, aber wenn eS uns auch gelinge, wieder zum Wohlstand zu gelangen, so könne uns Frankreich alles von einem Tag auf de» andern wieder abnehmen. Glaube denn jemand an eine wirkliche Revision ohne die Wicderhcr- steüung unserer nationalen Willenskraft? Solange wir wehrlos seien, werde man uns alles abnehmen, nnd werde unS für die Entente schuften lassen. Gerade daß nichiS inbezug auf di« Wiederbelebung des nationalen Willens getan werde, daS sei eS, was die Deutsch- nationalen der heutigen Regierung vorwerfen. Gewiß, die Regie­rung stehe unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen, aber eines müsse man ihr immer Vorhalten, daß fl« nichts tue, daS nationale Wiedererwachen im Volke zu steigern, zu entflammen, um für die Zu­kunft ein starkes Fundament zu legen. Man sage, unser politisches Machtbestrcbcn habe uns verhaßt gemacht, und in dem Augenblick, wo wir innerlich «brüsten, würden wir wieder Vertrauen im Auslände

»3)

Im Hause des Kommerzienrates.

Roman von E. Marlitt.

Sie kleidete die Kinder. wo es not tat in ihrem N8H- kvrd lag stets ein angesangenes Röckchen oder Schürzchen, sie >vrgte. was die Tante Dialonus nicht hätte ermöglichen kön­nen, nun auch für ein reichliches Vesperbrot während der Un- reirichlsslunden. Für den Sommer verlegte die Tante den Un­terricht in den Garten. Käthe hatte zu diesem Zweck hübsche, tragbare Bänke angeschafst, zugleich aber auch eine Anzahl Bälle und Reisen für die Spiel- und Erholungsstunde, dir sich nunmehr an die Unterrichtszeit anjchlotz.

Flora war tief erbitten über diesen Verkehr, der sie, ihrer Meinung nach, ir ihren Rechten, ihrer Beziehung zu der Tante p-eintrochtigte. aber sie war klug genug, das im Hause am Flusse nicht veriauien zu lassen. Tie schöne Braut kam auch tägl'ch in das Haus: sie hatre sich weiße, mit Stickerei garnierte Latz- schürzchen dutzendweise machen lassen und erschien nie ohne die­sen häuslichen Schmuck, der ihr allerliebst stand. Sie setzte ihr zartes Gesicht der Glut des Küchenieuers aus. um Pfannkuchen decken zu lernen; sie ließ sich über das Einmachen der Obst- irüchte und Gemüse, über die Behandlung der Wäsche belehren, allein so groß auch das Opfer war, das damit gebracht wurde, es vermochte nicht die alte Frau aus der überaus höflichen, aber auch sehr kühlen Haltung, die sie seit jenem unheilvollen Abend angenommen, herauszulocken es war. als ob sie genau wisse, daß Flora nach dergleichen Anstrengungen wie zu Tode erschöpft in ihr Ankleidezimmer wankte, dort die Schürze mit einer halbunterdrücklen Verwünschung in die Ecke schleuderte nnd sick dann zu. Erholung meist in den Wagen wars, m die Runde bei den Freundinnen zu machen, deren schwer zu verber­gender Neid eine unerschöpfliche Quelle der Genugtuung sür sie war.

Tei jähe Umichwung in Doktor Brucks Karriere wurde noch -immer wie ein Wunder angestaunt. Daß der zuvor kaum noch

mitleidig über die Ackiiel angeiehene. so hart verurteilte und verfemte junge Arzt plötzlich als fürstlicher Hofrat durch die Straßen der Residenz schritt, konnte mancher nur schwer begrei­fen. Der Mann wuchs nun in den Augen des Publikums und ver gesamten Hofgesellschaft himmelhoch, und weil er durch seine liebersiedelng nach L .... g für die Zukunft unerreichbar wurde, so wollte jeder Leidend« womöglich noch von ihm her- g-stelft sein. So kam es. daß Doktor Bruck auf einmal mit einer kaum zu bewältigenden Praxis förmlich überbürdet war

Käthe sah ihn nicht oft, und deshalb siel eg ihr um jo mehr aus, wie er sich verändert hatte jedenfalls insolge der Anstrengung, meinte sie. Er sah bleich und ermüdet aus, und s-in früher wohl zurückhaltende», nachdenklich stilles, aber überaus mildes Wesen war einer finsteren Verschlossenheit ge­wichen.

In seinem Verhalten zu Flora war nicht die leiseste Wand­lung eingetreten: er war genau ein so ernster, würdevoller Bräutigam, wie an dem Tage, wo Käthe die Verlobten ^um erstenmal gesehen. Flora mochte freilich erwartet haben, baß mit ihrer Bitte um Verzeihung, mit ihrer offen an den Tag gelegten Reue sofort wieder jenes schöne, innige Verhältnis eintreten werde, wie es zu Anfang ihrer Brautschaft bestanden. Aber darin hatte sie sich geirrt.

Mittlerweile war der 20. Mai, Floras Geburtstag, heran­gekommen. Auf allen Tischen des Zimmers dufteten Blumen, die die guten Freundinnen herkömmlicherweile gebracht hat­ten. Auch die Fürstin hatte der Braut des Hofrats, der mit Gnadenbeweisen förmlich überschüttet wurde, einen prachtvollen Strauß geschickt, und von denstolzesten Granden" des Hofes waren Glückwünsche in der schmeichelhaftesten Form eingelausen. Ja, es war ein Tag des Triumphes sür die schöne Braut, ein Tag, an dem sie wieder einmal so recht bestärkt wurve in ihrer felsenfesten Ueberzeugung, daß sie wirklich ein Liebling der Götter, ein« für einen »usrrwählten Lebensweg Gebo­rene jet.

Als Doktor Bruck kam. flog Flora ihm entgegen, hangle sich an seinen Arm und zog ihn in ihr Zimmer, damit er ibre Geburtstagsgeschenke ansehe Die schöne Dame, die so lange ihrem ganzen Tun und Lassen den Stempel der Gelehr­samkeit auszubrücken verstanden, zeigte heute, an ihrem nevn- un^zwanzigsten Geburtstage, die naive Grazie einer Sechzehn­jährigen, und in dieser Wandlung war sie in ihrem lieblich belebten Gesicht und dem weichen Spiel der schlanken, bieg­samen Glieder auch wirklich jugendlich reizend.

Käthe stand am Notenschrank und suchte nach einem Lied, als das Brautpaar hinter ihr weg nach Floras Zimmer schritt; sie sah sich nur flüchtig um. wobei sie einen halboerlegenen Gruß vom Doktor erhielt, und suchte dann um so emsiger.

Sieh. Leo, mit dem heutigen Tage schließe ich vre Ver­gangenheit ad. in der ich jo schwer geirrt und mich nahezu um mein Lebensglück gebracht hätte." jagte Flora drüben mit unwiderstehlich süßer Stimme, während Käthe einen dicken Nctenstoß aus dem Schranke hob.Ich will die Erinnerung au jenen schlimmen Abend nicht wieder wachrusen. wo -ch alle Herrschaft über mich verloren habe. Um der Wahrheit willen muß ich dir sagen, daß auch du damals geirrt hast, was dem abiprechendes Urteil betriifl. Es war nicht der Trieb, mich hervorzulun, der mich der Schrittstellerei zugeiühn hat. sondern in der Tat die Begabung deutlich gesagt der Genius. Ich kann dir nur versichern, daß ich meinen Weg gemacht haben würde, und zwar durch mein Werk Die Frauen', das du ja nickt kennst. Aber wie könnte es mir jetzt wohl noch em- fallen, an deiner Seite meinen eigenen Weg zu gehen und meine besonderen Fähigkeiten geltend machen zu wollen? Rein. Leo. ich werde mich einzig und allein in deinem Ruhme scnnen, wie es der Frau ziemt, und damit mir auch m Zukunft dir Versuchung nie wieder nahe trete, müssen oieie Blätter, das Resultat emsigen Studiums und des poetischen Quells, der nun einmal in meiner Seel« quillt und sprudelt, aus der Welt ver» schwinden." (Fortsetzung ,olgt->

gewinnen Politik Wi bauen, den behaupten, gesagt habi französische den. Ilm! gut wie n! verloren g, klärt Word« Kornkamm das Kali» Oberschlcsi, deutscher 2 hätten dazi Gedanken 1 gut mache Bluts- unl licher M-ss Franzosen deutsche Nl Deutschen Gemeinheil Wenn eine kleinsten K nicht aufg schert werk nicht nur l «insetzen, d Vortrag ei schönen Li kennbaren scher Kuli rung der L begleitet, beredten A

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