Der Deutsche in und außerhalb Deutschlands.
Nach einer Berechnung des Etat. Reichsamls gab es rer Ausbruch des Weltkriegs in Europa etwa 80 Millionen Deutsche, von denen K Millionen ein geschlossenes Gebiet Mitteleuropas bewohnten. Sie verteilen sich auf 7 verschiedene Staaten, vorab auf das Deutsche Reich (62 Millionen), Oesterreich-Ungarn (12 Millionen), und die Schweiz (2,5 Millionen). Durch den Weltkrieg sind dem Deutschen Reich 3,5 Millionen Deutsche verloren gegangen und die Deutschen Oesterreichs-Ungarns sind an 7 verschiedene Länder aufgcteilt worden. Heute leben von rund 81 Millionen Deutschen Europas im Deutschen Reich 60 bis 62 Millionen, die übrigen außerhalb des Deutschen Reichs, davon in der Tschecho-Slowakei 3,7, in Frankreich 1,6, in Polen 1.5. in Rumänien 0,5. in Ungarn 0.3. in Italien 0,25 Millionen Deutsche; der Rest verteilt sich auf 7 weitere Staaten. Die Zahl der in Deutschland Geborenen, die in den Bereinigten Staaten leben, beträgt nach der 1920 stattgefunvenen Polkszählung 1683 296. die Zahl der aus Deutsch-Oesterreich Stammenden 574 959. Am reichsten an Deutschbiirtigen sind die Staaten Newyork mit etwa 450 000 Illinois und Pennsnlvanien mit fe 250 000. Deutsche Zeppelinschrffe für Amerika.
London, 11. Jan. Die „Times" berichtet, der Botschafterrat habe genehmigt, daß die deutschen Zeppelinwerke ein Luftschiff für die amerikanische Regierung bauen. Zur »Lösung- der irischen Frage.
London, 11. Jan. In Dublin wird behauptet, daß alle politischen Gefangenen einschließlich der zum Tode verurteilten am 12. Januar freigelasien werden sollen.
London. 11 . Jan. Durch eine Bombenexploston in Belfast wurden 6 Kinder verlebt.
Eine Teuernngsftatistik.
50 000 Proz. betrug die Teuerung Mute ISA) gegenüber 1S13 in Rußland, 8000 Proz. in Oesterreich, 1360 Proz. im Deutschen Reich, 5800 Proz. in Italien, 350 Proz. in Frankreich, 165 Proz. in England. 80 Proz. in den Vereinigten Staaten. In Verbindung damit ist die Zunahme des Staats- und Banknotenumlaufs Mitre 1920 festgesteklt mit 10000 Proz. in Rußland, 3900 Proz in Oesterreich, 975 Proz. im Deutschen Reich, 170 Proz. in den Vereinigten Staate».
Deutschland.
Nm das deutsche Eigentum in Oberschlefien.
Bcrttn, 11. Jan. Nach einer in der deutschen Presse widergegebenen Meldung des Matin aus Warschau soll die polnische Delegation in Lberschlefnn durch Kabinettsbeschluß der Warschauer Regierung angewiesen worden sein, keiner Vereinbarung zuzustimmen, die der polnischen Negierung das Recht nehme, das deutsche Vermögen in Oberschlesien zu liquidieren. Sollte diese Nachricht zutreffen, so würden die deutsch-polniicven Wirtschaftsverhandlungen in ein kritisches Stadium treten, denn Deutschland dürfte nicht in der Lage sein, einen Vertrag abzuschließen, der Polen das von ihm beanspruchte Liquidationsrecht etn- räumt.
Simons in Oberschlesien.
Berlin, 12. Jan. Ten Blättern zufolge hak Rcichsminister a. D. Simons in Lberschlesien die Leitung der 12. Untcrkommisston der deutschen Delegation, die sich vorwiegend mit völkerrechtlichen Fragen befaßt, übernommen.
Treue Gesinnung der Rheinliinder gegenüber dem deutschen Reich.
Darmstadt, ll. Jan. Gestern weilte der Staatssekretär für die besetzten rheinischen Gebietö beim Reichsministerium des Innern in Berlin. Dr. Brugger, hier zum Besuch der hessischen Regierung. Es fand eine Besprechung mit Mitgliedern des Gesamtministeriums unter Vorsitz des Staatspräsidenten statt. Daran schloß sich eine längere Aussprache mit Vertretern des besetzten hessischen Gebietes über verschiedene wichtige Tagesfragen. Es wurde dabei von neuem die erfreuliche Feststellung gemacht, daß die immer erneut entsetzenden Versuche, das besetzte Gebiet dem übrigen Deutschland zu entfremden, an der Gesinnung seiner Bewohner scheitern.
Das Zentrum und der Neichsschulgefetzenlwurf.
Berlin, 12. Jan. Wie das »Tageblatt" aus Dresden meldet, erklärte der sächsische Zentrumsabgeordnete Hehlern, daß die Paragraphen d:Z NerchsschulgesehentwurfS, die die konfessionelle Schule betreffen, für das Zentrum unannehmbar seien. Wenn diese Paragraphen nicht beseitigt bezw. geändert würden, dann würde sich dir Zentrumsfraktion des Reichstags genötigt sehen, einen Volksentscheid zu beantragen.
Zur Frage der Besoldung der Reichsbeamten.
Berlin, 11. Jan. Heute vormittag wurden die Verhandlungen über die Frage der Besoldung der Reichsbeamten und -Arbeiter fortgesetzt. Zunächst wurde die Frage der Belohnung der Arbeiter allgemein erörtert und es wurden Vergleiche gezogen zwischen den Löhnen der Industrie und der Eisenbahnverwaltung. Die Verhandlungen dauern noch an.
Diebstahl oder politischer Unfug?
Berlin, t2 Jon. In 0er Berliner Siegesallee sin» in der letzten Rockt an fast allen Denkmälern Beschävigungen verübt worden. Vom Denkmal Friedrich Wilhelm l. wurden die beide» Broncekronen abgebrochen und entwendet. Am Denkmal Friedrichs des Großen ist der Manr.orsockcl beschädigt und aus der Broncekrone sind mehrere Zacken vusgebroche».
Schiebungen mit Lebensmittelkarten.
Berlin, 12. Jan. Die Berliner Kriminalpolizei ist umfangreichen Lebensmittelschiebungen beim Schöneberger Magistrat auf die Spur gekommen. Ein Stadtsekretär und 4 Angestellte wurden verhaftet. Die jahrelangen Schiebungen haben den Schuldigen Millionen eingebracht. Eine neue Hochschule.
Berlin, 11. Jan. Wie der „Berliner Lokalanzeiger" aus Halle erfährt, soll in Weimar eine Hochschule für Technik und Wissenschaft mit allen Rechten einer Universität, auch mit dem Promotionsrecht gegründet und noch in diesem Jahr eröffnet werden.
Protestkundgebung der Berliner Hausbesitzer.
Berlin. 9. Jan. Wie die Morgcnbiättcr melden, fand gestern im Zirkus Busch unter. Teilnahme von etwa 5000 Hausbesitzern eine Protestkundgebung der Hausbesitzer gegen die neuen Mictszuschläge statt. In einer Entschließung wurden die erhöhten Mietszuschiäge für völlig unzureichend erklärt nnd die Forderung ausgestellt: Sofortige Neuprüfung der Höchstmictenzuschläge und entsprechende Metsteigerung bei jeder weiteren Erhöhung der Abgaben. Tie neuen Mietszuschläge sollen spätestens bis zum 1. April in Wirksamkeit treten. Geschieht dies nicht, dann werden die Berliner Hausbesitzer zum Streik greifen und die Zahlung sämtlicher Abgaben einstellen.
Betciebseinstellung des Düsseldorfer Elektrizitätswerks.
Berlin, 12. Jan. Nach einer Meldung aus Düsseldorf hat da? dortige städtische Elektrizitätswerk wegen Kohlenmangeis, der auf vollständige Verstopfung der Bahnhöfe zurückzuführen ist, die Kraft- Versorgung an die Industrie eingestellt. Nur die lebenswichtigen Betriebe sollen noch mit Strom versorgt werden. Die Nichiversorgung wird einstweilen noch aufrecht erhallen.
Aus Stadl und Land.
Ealw, den 12. Januar 1922.
Laufende Teuerungszuschüffe.
Von Seiten der Bezirksstelle Calw der Kriegsbeschädigten- und KriegShinterbliebenen-Fürsorge geht uns nachfolgende Nachricht zu: Zur Behebung der in den Kreisen der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Altrentner herrschenden Notlage wird vom Reich für die Zeit vom 1. Oktober 1921 bis 31.'März 1922 eine Milliarde Mark zur Verfügung gestellt, von der rund 800 Millionen Mark für die Gewährung laufender Teuerungszuschüsie bestimmt sind. Wegen der großen finanziellen Not des Reichs und der großen Zahl der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen können die Hilfsmaßnahmen des Reichs nur denen zugute kommen, die im wesentlichen auf die Rente angewiesen und nicht in der Lage sind, sich ein entsprechendes Einkommen durch Verwertung ihrer Arbeitskraft zu sichern. Von der Gewährung der Teuerungszuschüsie sind demnach
auSgeschloffen: a) Beschädigte, deren Eriverbsfähigkelt um weniger als 50 v. H. gemindert ist. t>) Personen, die unabhängig von Tienst- beschädigung lediglich auf Grund ihrer Miiiiärkttenstzeit versorgt sind (Kapitulanten); c) Berufsoffiziere, Deckoffiziere und Beainle der Wehrmacht sowie deren Hinterbliebene, die nach den vor dem Reichs- v?li!'2tzt:7.8-geletz ergangenen MiliiärversorgungSgesetzen versorgt sind. Ferner kommen für die Gewährung von Teri^H^zuichüssen nicht in Betracht: Kriegsbeschädigle, Hinterbliebene und Ältrentner, Sie stü Erwerbsleben stehen oder sonst neben der Rente ein entsprechendes Einkommen, z. B. aus Kapitalzinsen, Pensionen usw. haben. Als im Erwerbsleben stehend wird derjenige angesehen, dessen regelmäßiger Arbeitsverdienst oder besten sonstiges Einkonrmen einschließlich Erwerbslosenunterstützung, Krankengeld »sw. die jeweiligen Höchstsätze der Erwerbslosenunterstützung mindestens um ein Drittel übersteigt. Personen in selbständigen Berufen, z. B. Kaufleule, Handwerker, Landwirte — auch mit kleinem Grundbesitz — werden die erhöhte Teuerung im Regelfall ohne besondere Zuschüsse auszugleichen »er- mögen.
Es erhält, rückwirkend vom 1. Oktober 1921 ab monatlich, wenn die obigen Voraussetzungen erfüllt sind: jeder Schwerbeschädigte, des. sen Erwerbssähigkeit höchstens um 60 v. H. gemindert ist, 90 ./L, besten Erwerbsfähigkeit um mehr als 80 v. H. gemindert ist, 130 ^!l daneben, wenn er für Kinder (S 30 RVG.) zu sorgen hat. für jedes Kind 30 jede Witwe, die erwerbsunfähig im Sinne des s 37 RVG. oder nach S 37 Abs. 2 einer erwerbsunfähigen Witwe gleichgestellt ist. 80 .L; jede vaterlose Waise 40 »6; jede elternlose Waise 50 ^il; jeder Etter,iteil 50 Die Teuerungszuschüsie werden durch die für den Wohnsitz des Empfangsberechtigten zuständige Bezirks- fürsorgestelle festgcstcllk. Soweit auf Grund eines früheren Erlasses durch die Post oder die Vezirksfürsorgestelle Zahlungen für die gleiche Zeit erfolgt sind, werden sie angcrechnet.
Zur Gewerbesteuer-Reform.
Der sogenannte Referentenentwurf des Finanzministeriums über ein Gesetz betreffend die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer liegt gegenwärtig den verschiedentlich daran interessierten Verbänden zur Aeußerung vor. Welche Form der Entwurf schließlich im Staats- Ministerium erhalten wird, bis er an den Landtag kommt, ist noch unbestimmt. Fallen wird die bisherige Art der Veranlagung zur Gewerbesteuer. An ihre Stelle tritt die Veranlagung nach dem für die Einkommen- bezw. Körperschaftssteuer festgesteltten gewerblichen Reinertrag. Die „Württ. Industrie", das Organ des Verbands württ. Industrieller, steht eine Lücke des Entwurfs darin, daß er keine Bestimmungen über eine Höchstgrenze des Steuersatzes enthält, daß die neue Veranlagung zu Ungleichheiten durch die verschiedene Höhe der Gcmeindezuschläge und zu einer Erhöhung der Gewerbe- steuerkapttalien führen wird. Die Organisationen haben ihre vorläufige Stellungnahme zu dem Entwurf dem Finanzministerium unterbreitet.
Die Neubauten im Fahr 1921.
Nach einer Zusammenstellung der im Bautennachwers der „Bauwelt" (Berlin) veröffentlichten Neubauten sind im vergangenen Jahr im Reich 58 715 Neubauten errichtet worden. Einen wesentlichen Anteil daran hat das Industriegebiet Rheinland-Westfalen durch Bergarbeitersiedelungen, Werkswohnungen und Jndusrrieneubauten Der Zuwachs an Wohnhäusern im besetzten Gebiet überschreitet infolge der Anforderungen der Besatzungstruppen erheblich den Durchschnitt. Dagegen tritt der großstädtische Miethausdau bis aus die Ausfüllung von Baulücken in den Innenstätten durch Geschäftshäuser völlig in den Hintergrund. Die Gewinnung von Wohnraum durch Ausbau von Stockwerken hat im verflossenen Jahr einen noch nie dagewesenen Umfang erreicht.
Dirigenten-Honorare.
Der im November v. Is. gegründete Württ. Chorleiterverband hat beschlossen, ab 1. Jan. folgende Gehaltsansprüche (Mindestsätze) im Monat bei wöchentlich einem Uebungsabend von zweistündiger Dauer zu stellen. Vis 30 Sänger 125 -N. 30—60 Sänger 175 -4l. 60—100 Sänger 225 <^l. 100—150 Sänger 275 150—200 Sänger 350
Fahrten nach auswärts nicht inbegriffen. Der Chorleiter ist verpflichtet, vier Aufführungen im Jahr ohne besondere Entschädigung zu leiten, hat aber Anspruch auf 5 Wochen Sommerferien.
^ Im Hause äes Xommerzrenrates.
Roman von E. Marlitt.
Eine gereckte Erbitterung quoll fast unbezwingbar in Käthe empor, — aber sie beherrschte sich. „Ich bringe den Ring." sagte sie kurz und kalt.
„Gib her!" Floras Züge glätteten sich, sie nahm hastig den kleinen Reis von der hingehalrenen Handfläche und steckte ihn an oen Finger. „Ich bin >ehr froh, daß er wieder da ist, der Ausreißer Es ist ein jo fatales Anzeichen —"
„Tu willst in dem Falle doch nicht von einem bösen Omen sprechen?" Tem jungen Mädchen versagte fast die Stimme angesichts Vieser bodenlosen Treljtigkett.
„Ei warum denn nicht? — Glaubst du denn, Leute von Geist mugien notwendig srei von Aberglauben sein?" Sie sah die Schwester so fest, so herausjordernd an. als wolle und werde sie mit diesem einen, durchdringenden und gebieterischen Blicke sedweven selbständigen Gedanken, za lede unbequeme Rückerinnerung an das Vergangene in dem jugendlichen Müd- chenkopie niederzwingen. Aber sie stand vor einer unerbittlich Wahrhaftigen, der die Empörung bas Blut heiß nach dem Kopie trieb. „Tu oergistest, dag du gestern abend nicht allein dort gestanden hast," jagte das junge Mädchen und deutele nach der Brücke.
Flora lachte zornig auf. „Das hat unsereins davon,, wenn es sich solch ein Jüngstes nicht mindestens zehn Schritt vom tleibr halt. Habe ich nicht schon drinnen erklärt, dag der „estrige Austritt lm Walde mein ganzes Nervenleden so wahnsinnig auigestürml Hane, dag ich für das, was nachher geschehen ist. nicht verantwortlich gemacht werden dürfe? Meine sehr liebe Käthe, vu willst mir in deiner unerschöptlichen Weisheit spgen. dag sich an meinen Veriobungsring überhaupt kein - men «ehr kauple» könne, weil — nun, weil er da drüben
lw Flusse liege, gelt, Schatz?" — Sie lachte abermals kurz auf. — „Wie, wenn ich ihn nun nicht weggeworsen hätte, hier sitzt er ja," — sie drehte den Reif spielend am Finger — „nachdem er vorhin wirklich Miene gemacht hat, mich freiwillig zu oerlasten —"
„Weil er dir zu weit ist. Tu hast schlankere Finger als deine verstorbene Mutter," siel Käthe unerbittlich em; sie bebte am ganzen Körper vor Entrüstung
Flora aber fuhr mit einer Gebärde empor, als wolle sie mit oen Händen nach ihr stoßen. „Natter du!" murmelte sie ergrimmt. „Ich habe auf den ersten Blick hin gewußt, daß deine bäuerisch plumpe Gestalt einen widerwärtigen Schatten aus meinen Lebensweg werfen würde. Wie kannst du dich unterstehen, mir nachzuspüren, meinem Tun und Lasten wie ei» Spion nachzujchleichen? Nun ja, du hast recht, mein Ber- iobungsring liegt dort im Flusse. Ich habe ihn von nir geworfen in einem Anfall höchster Verzweiflung, mit dem Gefühl unaussprechlichen Ekels vor dem Leben der Armseligkeit an Brucks Seite. Mädchen deines Schlages werden das freilich nicht begreifen. Ihr wählt euch den Mann, je nachdem er sein Auskommen, eine einnehmende Gestalt und — einen hüb-. schen Bart hat, und ist das .Ja' einmal gesprochen, dann geht ihr mit ihm durch dick und dünn, und das ist ja auch ganz brav. Solche Mädchen werden rechtschasjene Mütter wohlerzogener Söhne; sie hocken im heimischen Neste und schließen furchtsam und demütig die Augen, wenn ein Adler vor ihnen in die schwindelnde Höhe steigt. Zu einem solchen Adler aber geselle ich mich. Da, wohin er sich »ersteigt, weht meine Lebenslust; ich halte mich an seiner Seite, ich jauchze ihm zu und ermutige ihn ln seinem stolzen Fluge —"
„Um ihn. wenn ein helintückischer Schuß seine Flügel lähmt, für eine Krähe zu erklären und ihn seige zu verlassen," fiel Käthe ein. „Und wenn du noch gegangen wärest, verstohlen und schweigend, wie es Loch sonst die Art der Treulosigkeit ist,
aber du hast erst noch dem bittersten Hasse Lust gemacht, hast dich an dieser Stelle für die Vcrraiene, Betrogene erklärt, und jetzt stehst du wieder aus dem mißachteten Boden —"
„Ais Brucks ve-göttertr Braut, die erst einem schweren Irrtums verfallen mußte, bis sic die ganze Größe des ihr bestimmten Glückes einzujehcn vermochte." ergänzte Flora mit triumphierendem Hohne. Sie maß die Schwester von unten bis oben mit einem boshaft funkeloden Blicke. „Schau, du kannst ja auch ganz allerliebst impertinent sein. Kleine! Ich bin förmlich überrascht von Ser hübschen Wendung, die du vorhin meinem Gleichnisse gegeben hast. . - Häkle ich gestern von abrrünniqer Fi Kundschaft gesprochen, dann hättest du recht, dich über meine plötzliche innere Wandlung zu beklagen und sie für Komödie zu halten, Venn aus Freundschast wird niemals Liebestelden- Ichait, wohl aber liegen Haß und Liebe in der Menschemeele eng zusammen; sie entzünden sich aneinander, und dem glühend gezeigten Haste liegt oft ein Uebermaß von Liebe zugrunde."
„Und nun laß dir >cgen: Nie habe ich Bruck leidenschaftlicher, hingebender geliebt, als seil ich weih, daß er wie ein Märtyrer gelitten, wie ein Held geschwiegen hat. seil ich mir jagen muß, daß ich ihn tödlich gekränkt habe, aber auch noch nie" — sie erfaßte plötzlich Käthes Hand und zog sie an sich, und die schmalen Finger, die sich um das warme, blühend« Fleisch des jungen Mädchens klammerten, waren kühl wie der Zugwind, der jetzt vom Wasser herlam — „noch nie." flüsterte sie Käthe ins Ohr, „war ich jo glühend elfersüchtig. Merke dir das, mein Kind! . . . Hier ist mein Revier. Und wenn mir auch nicht- ferner liegt, als dich für gefährlich zu halten — so bin ich doch nicht gewohnt, irgendein Memchen- kind neben mir zu dulden, das so absichtlich die Angenehme spielt. Kommen und Gehen in diesem Hause gefällt mir nicht. Tu wirst das in Zukunft bleiben lasten — verstanden. Schatz?"
Das hieß deutlich und energisch gesprochen, und nun mttete sie ihre rauschende Schleppe zusammen und schnu so «lttg dem
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