zweifellos »«reinigen würden, um noch entschlossener die Wieberauf­baupolitik zu vertreten, die dir heutige Regierung jetzt angenommen hat.

Ein ukrainisch-russischer Bündnisvertrag.

Konstantinopet, 4. Jan. Die in Angora stattfindenden Ver­handlungen zwischen den Führern der ukrainischen Abordnung und den lemalistischen Führern über den Abschluß eines Freund- schaftsoertrags zwischen den beiden Regierungen haben zum Ziel geführt. Die Parteien Verpflichten sich, in wirtschaftlicher, handelspolitischer und militärischer Hinsicht zu helfen. Die Nationalversammlung wird diesen Vertrag besprechen und ohne Verzug genehmigen.

Ein Moratorium in Rumünien.

Bukarest. 4 Jan. Nach den Blättern wird der von der früheren Regierungen im Parlament eingebrachte Gesetzentwurf betreffend ei« Moratorium für rumänische Auslandsschulden von der jetzigen Regierung in der Weise abgcändert werden, daß kein Moratorium ausgesprochen, sondern lediglich den Gerichten die BefgniS gewährt werden soll. I« gewissen Fällen für ausländische und inländische Schulde» Zahlungsaufschub zu gewähren. Boraussetzung soll sein, daß der Schuldner eine a Conto-Zahlung von mindestens 36 Prz. de» geschuldeten Betrag» leistet.

Kiimpse zwischen Bolschewisten und Kareliern.

Kovenhagrn, 4 Jan. Der .Berlinske Tidende" wird aus Hel- siugfor» gedrahtet, die von den Bolschewisten in Karelie« eingeleitete große Offensive hat die Karelier nach heftigem Kampf gezwungen, Porafärvi wieder aufzugeben und ihre Front bis nördlich von Puta- inodahii zurückzuziehen. Nach russischen Meldungen belief sich die Truppenzahl der Karelier aus 560 Mann mit 6 Offizieren, von denen viele gefallen seien. Karelien liegt im Nordosten Rußlands.

Deutschland.

Eine Aiins-Millionenstiftnng für minderbemittelte Studierende.

Zur Förderung de» Studium? begabter Söhne minderbemittelter Eltern hat der Bankier Hugo Herzfeld in Berlin dem Reichspräsi­denten einen Betrag von zunächst 5 Millionen Mark mit der Zusiche­rung zur Verfügung gestellt, auch in den kommenden Jahren weitere größere Summen zu demselben Zwecke zu überweisen. Der Reichs­präsident hat diese Stiftung entgegengenommen und bestimmt, daß die überwiesenen und künftig noch eingehenden Beträge unter dem Namen (Hugo I. Herzfeld-Stiftung) dazu verwandt werden sollen, begabten Söhnen minderbemittelter reich-deutscher Eltern aus allen Teilen Deutschlands, insbesondere begabten Söhnen von Arbeitern. Angestellten. Beamten, srüheren und jetzigen Unteroffizieren und Offizieren ohne Unterschied der Konfession und Partei das Studium an deutschen Hochschulen zu ermöglichen. Zur Verwaltung und Be. aufsichtigung der Stiftung wird der Reichspräsident ein Kuratorium berufen, das unter seincm Vorsitz im allgemeinen und im einzelnen über die Verwendung der Summen Entscheidung treffen wird.

Gasvergiftung.

München, 4. Jan. In der Wohnung des Musikers Hanne­mann in der Rumfordstraße wurde heute früh die 7« Jahre alte Mutter der Frau Hannemaiin mit ihren vier Enkelkindern im Atter von 1 bis 10 Jahren tot aufgesuuden. In einem anderen Zimmer lagen tzie Frau Hannemann und zwei Töchter im Alter von 19 und 20 Jahren tn bewußtlosem Zustand. Die Räume waren mit Das erfüllt, das anscheinend einem schad­haften Lenungsrohr entströmt war. Der Vater der Familie war zur Zeit des Unglückes än der Wohnung nicht anwesend-

Grippe in Bremen.

Berlin, 5. Jan. Wie derBerliner Lokalanzeiger" berichtet, sind die schulen in Bremen wegen der Grippe auf 2 Wochen geschlossen worden.

Eine Hockersteuer auch in Berlin.

Dir von Stuttgart eingeführte sog.Hockersteuer" scheint jetzt die Runde durch die deutschen Großstädte zu machen, und ihre Einführung dürfte auch vor den Toren Berlins nicht Halt machen. Der Berliner Magistrat hat die Stuttgarter Idee 1>e- reitr aufgegrifsen und bei der soeben im Entwurf vorgcuom-

^ 3m Hause äes Kommerzienrates.

Roman von E. Marti«.

»Mag doch das Motiv sein, welche» es will, teuerste Groß­mama. es genügt, daß Käthe in unserer Mitte zu bleiben wünscht," siel der Kommerzienrat lebhaft ein er konnte den Blick nicht wegwenden von dem Mädchen, das sich unverkenn­bar die eigene Ueberzeugung vurch beschwichtigende Worte njchl übertäuden ließ.Lieh, im frohen Vorgefühl, daß wir dich hier deyaiten werden, mein Kind, Hab« ich den neuen Flügel gleich hierher beordert."

AVer, Moritz, jo ist oas nicht gemeint," rief dag junge Mädchen rüaqatllos mit großen, erschrockenen Augen.Gott dewaqre mich! Dresden ist uno bleibt meine Heimat, und die Villa Baumgarten mein« Besuchstation" sie lachte mit ihrem ganzen Mutwillen aussoll ich de« Flügel immer als tde- paastuck milichteppen?"

»Ich bilde mir ein, daß du eines Tages in bezug auf Dres­den ganz an»ers dentft," versetzte er mit einem seinen, aus­drucksvollen uächeln.Der Ftüget wird morgen hier eintrejjea ur>» br» ans weitere» ln deinem Zimmer Platz finden."

Di» Präsidentin klappte den Deckel des Buches zu und legte die schmale, weiße Han» daraus.Du triffst andere Anoro- ilnnzen als ausgemacht war." jagte sie anscheinend gelassen. Das oringt mich zwar sehr in Bertezenheit. aber ich be- jcheide mich gern. Ich werde heute noch an die Baronin Steiner schreiben, oaß ihr für den Monat Mai angetüiröigter Besuch nnlerbieiben muß."

Aber ich sehe nicht ein. weshalb"

Weil wir sie nicht unterbringen können, bester Freund. Käthe, Zimmer war für die Erzieherin bestimmt, di« sie mit- bruige« wollte"

Amtliche Bekanntmachungen

betr. Marktverdot.

Wegen Gefahr der Ausbreitung von Viehseuchen wird bis auf weiteres die Abhaltung der Vieh- und Schweinemärkte im Oberamtsbezirk Calw verboten.

E a l w, 3. Januar 1922. Oberamt: Vögel, Amtmann.

Verfügung des Ministeriums des Innern, betreffend Fastnachts­lustbarkeiten.

Unter Bezugnahme auf Z 360 Ziff. 11 und 8 366 Ziff. 10 des Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich in Verbindung mit Art. 51 des Polizeistrafgesetzes vom 27. Dezember 1871 wird im Hinblick aus den Ernst der Zeit für Heuer jedes Fastnachts­treiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen, insbesondere jedes Tragen von Masken und Verkleidungen an diesen Orten, mit sofortiger Wirkung untersagt.

Stuttgart, den 30. Dezember 1921. Graf.

menen Abänderung der Luftbarkeilssteuer einen 8 42 eingefügt, der, ähnlich wie die Stuttgarter Hockersteuer, ebenfalls von den in später Stunde In öffentlichen Lokalen dezw. Verkehrsräumen weilenden Gästen besondere Steuern erhebt.

Aus Stadl und Land.

Amtliche Schätzung von Grundstücken.

Durch eine Verfügung des Justizministeriums wirs im Hin­blick aus die grundlegende Bedeutung des Vorkriegswerts der Grundstücke angeordnet, daß bei jeder amtlichen Grundstücks- schätzung der Verkehrswert auf den 1. August 1914 festzustellen ist. Es gilt dies besonders auch für Gebäude und Veränderungen an solchen, deren Errichtung erst in die Zeit während oder nach dem Krieg fällt. Für die Ermittlung dieses Vorkriegswertes bildet der Brandversicherungsanschlag auf 1. August 1914 einen wefentlichen Anhaltspunkt. Er ist ohne Zuschläge und Teu­rungsversicherung in der Schätzungsurkunde anzugeben. Der gegenwärtige Derkehrswert wird von den meisten Schätzungs­behörden durch Hinzurechnung eines Zuschlags zum Vorkriegs­wert gewonnen. Die Ansichten über dessen Höhe gehen ganz er­heblich auseinander. Es hat sich gezeigt, daß im allgemeinen in den kleineren Gemeinden wesentlich höhere Zuschlagsiätze zur Anwendung kommen als in den größeren Städten- In jedem Fall muß die Höhe des Zuschlags auch in dem auf die Dauer gesicherten Erundstücksertrag ihre Rechtfertigung finden. Er­scheinungen vorübergehender Art dürfen nicht ohne weiteres den Ausschlag geben. Unter diese Erscheinungen fallen in gewissem Umfang die gegenwärtigen Herstellungskosten und die außer­ordentlichen Steigerungen der Verkaufspreise, da sie weithin mit den allgemeinen Eeldmarktverhältnissen, insbesondere mit dem Währungsfaktor, Zusammenhängen, wobei die Möglichkeit einer künftigen rückläufigen Bewegung nicht aus dem Auge ver­loren werden darf. Unter gar keinen Umständen sollen persön­liche Bedürfnisse, Wünsche und Anregungen, mit denen die Be­willigten nicht selten an die Schätzungsbchörden herantreten, bei der Ermittlung des Schätzungsergebnisses irgend eine Rolle spielen.

Steuerabzug bei den Hausbediensteten.

Vom 1. Janaur ab werden die beim Steuerabzug zu be­rücksichtigenden Ermäßigungen erheblich erhöht. Auch bei den Hausbediensteten tritt eine Ermäßigung der lOprozentigen Steuer um monatlich 20 (wöchentlich 4.80 -K, täglich 80 ^)

ein, wozu nach der Abzug für Werbungskosten mit monatlich 45 (wöchentlich 10.80 -4l, täglichl.80 -tt) kommt. Eine Er­höhung des Wertanschlags der freien Natural- und Sachbezüge wurde nicht vorgenommen. Für Arbeitnehmer mit einfacheren Dienstleistungen (Dienstboten, Handwerksgehilfen ufw.) werden für freie Station täglich 9 -<l, monatlich 250 für nur volle Verpflegung 7 bezw. 200 -4t und für nur Wohnung, Heizung und Beleuchtung täglich 2 °4t. monatlich 50 ^t berechnet. Dienst­baren bleiben infolge der Erhöhung der Ermäßigungssötze vom 1. Januar ab Lohnabzugsfrei, wenn sie nicht mehr als 400 -<t baren Lohn beziehen. Die Steuermarken müssen aus die losen Einlagebogen des Steuerbuch» eingekkebt und entwertet wer­

den. Jedes Vierteljahr muh ein neues Blatt angefangen wer­den. Für Arbeitnehmer mit höheren Dienstleistungen ist die freie Station mit täglich 11 monatlich 300 -tt. für nur volle Verpflegung mit 9 bezw. 250 °tt, für nur Wohnung, Hei­zung und Beleuchtung mit 2 bezw. 50 anzusetzen.

Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften.

Die württemüergische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaf­ten, die ursprünglich nur auf die drei Hochschulen des Landes sich erstreckte, beschloß, durch Einrichtung einer außerordentlichen Mit­gliedschaft weitere Kreise des Landes zu gewinnen, um das Ver- ständniS zur wissenschaftlichen Betätigung zu wecken Die Bildung von Ortsgruppen im ganzen Lande ist eingeteitet. Vorsitzender der Gesellschaft ist Professor Dr Brill-Tübingen.

(SCB) Pforzheim, 4 . Jan Bekanntlich wurde Oberrealschul­professor Heinrich Schock, der mit dem hiesigen Stadtbaunieister Seidel einen Ausflug ins Gebirge machte, in den Stubaier Alpen tu Tirol von einer Lawine getötet. Die Beiden bestiegen bei schönstem Wetter und guten Schneeverhältnissen den 300 Meier hohen Sulzkogel. Beim Neberfchreiten des letzten Schneehangs, etwa 30 Meter unter dem Gipfel, setzte sich der Hang in Bewegung und riß beide 200 Meter in die Tiefe, wo die Lawine zum Stehen kam. Während Stadtbaumeister Seidel sich an die Oberfläche arbeiien konnte, blieb Professor Schock tief verschüttet. Das Suchen seine? Begleiters, weiterer Alpinisten und einer herbeigerufcnen Rettungs- exprdition war tagelang ergebnislos. Schock stand im 35. Lebens­jahr und war unverheiratet.

(SCB) Stnttgart, 4 Jan. Die hiesigen Straßenbahnen werden den erst vor kurzem auf 1,50 -4L erhöhten Mindesttarif Wetter erhöhen müssen, da der Schlichtungsausschuß bei den in den letzten Tagen geführten Verhandlungen ab 1 Januar Lohn­zuschläge für die Straßenbahner festgesetztst, die aus den jetzigen Einnahmen der Straßenbahn nicht aufgebracht werden können.

(SCB) Stuttgart, 4. Jan. Am Montag starb hier die Witwe des Grafen Zeppelin, Jfabella Gräfin von Zeppelin, im Al­ter von 75 Jahren. Von 1669 bis 1917 war sie mit dem Grafen von Zeppelin verheiratet und nahm an allen seinen Arbeiten und Erfin­dungen lebhaften Anteil.

(SCB.) Untertärkheim, 4. Jan. Die Einbrecher in die Gruflkapelle auf dem Rotenberg wurden wahrscheinlich gestört, denn sie ließen wertvolle Gegenstände, z. B. schwere silberne Leuchter unberührt zurück. Beamte des Landespolizeiamts sind mit der Untersuchung der Sache beauftragt.

(SCBi) Heilbronn, 3. Jan. Der Arbeiter Wilhelm Eble, der den Schlosser Weissert in der Neujahrsnacht erschossen und den Former Frank schwer verletzt hat, ist ein Bruder des Emil Eble, der erst kürzlich in der Zchntgafse einen hiesigen Fami­lienvater erstochen hat. Beide sind polizeibelannie Radaubrü­der und der Schrecken aller Wirte, bei denen sie verkehrten. In Neckarsulm handelt es sich bei dem Erstochenen um den ledi­gen Gerber Thomas Schindler. Der Täter ist der 53 Jahre alte Spinnereiarbeiter Wenzel Rehag. Der Grund ist in Eifer­sucht zu suchen, da Beide das gleiche Mädchen mit ihren An­trägen verfolgten. Die Tat spielte sich in der Wohnung des Mädchens ab.

(SEP) Eislingen, OA Göppingen. 4 Jan. Zur Vertilgung von Kopfläusen verwendete ein hiesiges junges Mäochen Brenn- spirttuS Als morgens die Schwester Nachsehen wollte, ob dos Mittel gewirkt hat. und mit einem offenen Licht dein Haar nahekam. ging dieses in Flammen auf. Anstatt nun ein Tuch über die Brennende zu werfen, begoß man sie mit Wasser. Die entstandenen Brandwun­den sind gefährlich. Das bedauernswerte Mädchen wurde ins Be- zirkSkrankcnhaus eingeliefert.

(SCB) Hall, 4 Jan. In der Nacht zum Dienstag wurden die Kocher-Anwohner durch die Polizei alarmiert und auf eine dro­hende Hochwassergefahr aufmerksam gemacht. Der Ftuß kann jeden Augenblick über seine User treten.

(SCB.) Hemigkofen OA. Tettnang, 3- Jan. In der Nähe des hiesigen Bahnhofs wurde ein 70 Jahre alter Privatmann tot aufgefunden. Er hatte sich noch in der letzten Zeit bemüht, das Bürstenbinden zu erlernen, um nicht hungern zu müssen. Nun scheint er trotzdem dem Hunger erlegen zu sein.

Der Kommerzienrat zuckte die Achseln.Dann lut es mir leid mein Mündel bleibt selbstverständlich, wo sie ist."

Er widersprach! Er wagte es. mit kühler Ruhe in das zorn­blitzende Auge der empörten alten Dame zu irhen unv es naiur- tich zu finden, daß die Frau Baronin von Steiner Käthe weichen müsse er. der sonst Himmel und Eroe in Bewegung «etzen mochte, Ver lein Opfer scheut«, wenn es galt, vornehme Gäste in st-tn Hau, zu ziehen!

Die alte Dame biß sich auf die Lippe.Ich werde unver­züglich die nötigen Schritte tun." jagie sie und nahm ihre Schleppe^ auf, um zu gehen.Beneidenswert ist die Lage, ln »ie ich ohne mein Verschulden gedrängt bin, durchaus nicht oas muß ich jagen," warf sie mit hochgezogenen Brauen in bit­terem Tone über Sie Schulter hin.

Unv das um mrinerwilten?" rief Käthe und trat mit ausgestreckter Hand' einen Schritt näher, um oas Hinausgehen der Präsidentin zu verhindern.Moritz, es kann doch dein Ernst nicht fein, daß ich lunges Ding die Freunde der Frau Prä­sidentin verdrängen soll?" Ich siedle sofort in dir Mühle über, wenn Frau von Steiner kommt."

Da, wirst du bleiben lassen, meine liebe Käthe; dagegen protestiere ich selbst mit allen Kräften," versetzte die Präsidentin mit vornehmer Kälte, unv jetzt brach aller Hochmut, der dieser stolzen Weltdame innewohnte, aus ihren Augen.Ich bin ge­wiß tolerant deine verstorbene Mutter hat sich nie über Unfreundlichkeit meinerseits zu beklagen gehabt, aber ein solch intimer Verkehr zwischen Villa und Mühle, ein solch ungenier­tes .Hinüber und Herüber' widersteht mir denn doch in tief­ster Seele, am allerwenigsten aber möchte ich diese Beziehung der scharfen Kritik meiner sehr streng denkenden Freundin aus- gesetzt wissen." Sie neigte steif grüßend den Kops.Ich bin im blauen Salon zu finoen, wenn du mir die Heue« »orstellen »Ulst, Moritz." Damit ging sie hinaus.

Der Kommerzienrat wartete mn spöttischer Miene, bis das Rauschen der Seidensalten draußen verklungen und die ent- gcgengeietzre Tür im Musikzimmer sehr hiffbar zugeiallen war, dann lachte er, indem sich seine Lippe höhnisch hob. leise in sich hinein.

Ta hast du deine Lektion, Käthe!" sagte er.Gelt, es stecken recht scharte Krallen in den Lamlpiölchen. Ja kratzen kann sie, die all« Katze, daß es eine An hal. Ich armer Lropf tonnle Wundenmal«, genug ausweisen. aber, Gon >ei Dank ihr Schicksal erfüllt sich enolich auch. Sie erlebt das Schlimmste das ihr begegnen lanrn sie wird ungefährlich Mil Bars Pensionie­rung ist ihr Einfluß bei Hole und in ver Geielffchaft gebrochen.">

Er wurde ui ter brechen. Ein einireienber Diener mildere, daß die fremden Herren im ersten Slockwerl den Herrn Ko»r- merzienrat erw-rieten. Eiligst griff Moritz nach «einem Hute; er wollte Käthe den Arm reichen, aber die«« schlüpfte ver­legen an ihm vorüber, hinaus in den Flur. Der Herr Vor­mund mit der befremdenden Zärtlichkeit in Ton und Gebärden gefiel ihr ganz unv gar nicht; seine kühlen, geschaslsinagigen Briese waren ihr lieber gewesen Tiesau,atmend kehrte sie der Billa Sen Rücken «n» kehrte in das Haus am Fiuße zurück.

1i.

Das Krankenzimmer im Dsktsrhause sah am Nachmittag genau jo aus wir gtslern. als man Henriette hineingetragen. Auf ihre leidenschaftlichen Bitten hin harre der Doktor die vornehmen Eindringlinge aus der Villa wegschassen lassen.

Nanni. d'e Kammeriungfer. war gegen Mittag entlassen wor­den, damit sie in der Vitia ausjchiaien könne, uno die Lante Diakonus hatte die Pflege für die Tagesstunden übernommen. Tie alte Frau war noch im braunjeidenen Kleide, aber sie hatte eine breite weiße Lelnenjchürze darüber gebunden, um oa» Seidengeräwjch zw üänrpjen.