> Da» Kabinett Hai sich auf den Standpunkt gestellt, daß die ul- ! timativ gestellten Forderungen nicht zu bewilligen seien. Die : Bewilligung der Forderungen würde für das Reich einen ^ Mehraufwand von mehreren Milliarden bedeuten. Die für ge- j stern nachmittag angesetzte Besprechung der Eisenbahnerorga- ! nisationen mit dem Reichsverkehrsminister ist infolge des Druk- t kes, den die Eisenbahner in Westdeutschland durch das Ultima- f tum und die Teilstreiks ausüben, vom Reichsverkehrsminister ^ abgesagt worden. Um die Weiterführung der Verhandlungen
' ''möglichen, haben anscheinend auf das Wirken des Berli- auptvorstands des Eisenbahnerverbands die Werkstätten- wnüre des rheinisch-westfälischen Industriegebiets ihre ur- .irünglich bis gestern nachmittag befristeten Forderungen bis ?re!' ag verlängert.
'lin, 2l>. Dez. Dem „Achtuhr-Abendblatt" zufolge hat im afe der Besprechungen zwischen den Eisenbahnervertretern dem Reichsverkehrsminister dieser es abgelehnt, das Ulti- . .atum der Bezirksorganisationen von Elberfeld, Köln und Es- ^ fen anzunehmen, da er nicht in der Lage sei, ohne Einverständ-
> :i-> mit dem Reichsfinanzminister derartige Forderungen zu be- ^ willigen. — An der Aktion der Eisenbahnarbeiter beteiligen sich
die Mitglieder der Gewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamten und -Anwärter nicht.
Deutschland.
Widerstand gegen die Zuteilung an Pole«.
Rattbor, 28. Dez. Für heute war das Eintreffen der Grenzkom- luisswn in Hohcnbirken angekündigt. Etwa 700 Einwohner hatten sich etngefunden, um der Grenzkommission die Wünsche des Ortes vorzutragen. Die Einwohner wollen unter keinen Umständen an Polen zugeteilt werden, weil Hohenbirken mit Natibor unzertrennlich verknüpft sei.
Der deutsche Schiffsbau.
Berlin, 29. Dez. Auf der Hamburger .Deutschen Werft" ist der letzte einer Serie von vier 8000 Tonnen großen Dampfern vom Stapel gelaufen. Mit diesem Stapellauf hat die Deutsche Werft in diesem Jahre den 21. Neubau zu Master gelosten mit einer Gesamttonnage von mehr als 84 000 Tonnen.
Weitgehende Begnadigung wegen politischer Vergehen »n Bayern.
München, 23. Dez. Nach einer amtlichen Mitteilung sind wegen Beteiligung an der Rätebewegung des Frühjahrs 1919 in Bayern im ganzen 407 Personen zu Festungshaft verurteilt worden. Weit mehr als zwei Drittel von ihnen hatten tm Wege der Einzelbegnadigung eine Bewährungsfrist zugebilligt erhalten. Weitaus die Mehrzahl der Begnadigten hat einen sehr erheblichen Teil der Strafe verbüßen müssen. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl hat für die ganze Strafe Bewäh- wührungsfrist erhalten. In Bayern ist demnach von dem Recht der Begnadigung in weitestgehendem Maße Gebrauch gemacht worden.
^ötzlkche Entlassung vonEisenbahnarbeitern.
. rrtiu, 23. Dez. Entgegen einer Korrespondenzmeldung, daß im Handwerker- und Arbeiterbestand der Rcichseisenbahnverwaltung schon in der nächsten Zeit eine Verringerung von 20 000 Köpfen ein- treten soll, erfahren die Blätter von unterrichteter Stelle, daß es ganz ausgeschlossen sei, daß die Reichseisenbahn beabsichtige, von heute auf morgen 20 000 ihrer Arbeiter auf die Straße zu setzen. Die Reichs- ttsenbahnverwaltung wird eine allmähliche planmäßige Verminderung ihres Personalbestands durchführen, wobei Härten vermieden werden sollen.
Das W.T.B. und die Depeschenageuturen der Entente.
Berlin, 28. Dez. Der vom auswärtigen Ausschuß des Reichstags eingesetzte Unterausschuß zur Untersuchung der Verträge der Lontinental-Telegraphen-Tompagnie (WTB.) mit ausländischen T-epeschenagenturen hat dem Ausschuß Bericht erstattet. Er teilt mit, daß er zu Ausstellungen keinen Anlaß gefunden habe.
^ 3m Hause äes Kommerzienrates.
Roman von E. Martrtt.
In diesem Augenblick stand Flora neben der jungen Schwester und jchob sie vom Bett weg; in ihren Zügen, in ihren Gebärden lag ein wilder Entschluß. „Laste sie ausrrvenl" jagte sie gebiererijch.
„In, ausreben lasten!" wiederholte Henriette halb lallend vor Erschöpfung, aber doch befriedigt wie ein Kind, dem man den Willen tut. „Wer soll dir s sonst jagen, Bruck, wenn nicht ich? Halle die Augen offen! Sie fliegt dir davon wie die Taube vom Baum, die weiße Kokette! sie will frei sein —"
„Was sie auch saseln mag. eine Wahrheit ist darin," warf Flora entschlossen ein und trat dem Doktor um einen Schritt näher. „Sie hat rech», ich kann dir das nicht sein, was ich ver- jproche» habe! gib mich frei, Brückl" setzte sie flehend hinzu uns hob die verschlungenen Hände, zum erstenmal hörte Käthe, wir unwiderstehlich und süß ihre Stimme klingen konnte, wenn sie weich wurde.
Da war das entscheidende Wort gefallen, um das sich monatelang die abscheulichsten Intrigen gedreht hatten, Küthe hatte gemeint, es müsse mit dem ersten Laute den Verratenen zu Boden schmettern, allein der vernichtende Blitz zündete nicht sichibac. Ernst und schweigend jah der Doktor auf 'die Bittende nieder, nur blaß war er, blaß wie der Tod. Er verweigerte ihr die Hand, die sie ergreifen wollte. „Zu einer solchen Auseinandersetzung ist hier nicht der Ort —"
„Aber der richtige Augenblick. Ein anderer Mund spricht für mich das aus. was ich seit Monaten aus den Lippen harte und doch nicht in Worte kleiden konnte —"
„Weil es ein notorischer Treubruch ist."
Eie biß sich aus die Lippen. „Tie Bezeichnung ist hart und nicht zutreffend. Aber ich will den Vorwurf aus mich nehmen,"
Gin weiteres Opfer des Massenmörders Grotzmann.
Berlin, 28. Dez. Bei den Nachforschungen nach den Opfern des Mastenmörders Grotzmann ist die Polizei auf die Spur einer weiteren Bluttat gekommen. 14 Tage vor der Verhaftung Eroßmanns wac im Luifenstädtchen-Kanal ein Mädchenkovf und eine Hand aufgefunden worden. Jetzt hat die Kriminalpolizei ermittelt, daß es sich um die Elisabeth Bartels aus Ra- tibor handelt, die bei Großmann zeitweise gewohnt hat und seit jener Zeit vermißt wird.
Gasvergiftung.
Berlin, 28. Dez. In der Philippstraße in Berlin wurde der Postbote Witzke mit seiner Frau und seinem Kind tot aufgefunden. Der Tod war durch Gasvergiftung eingetreten. Das Unglück ist jedenfalls auf Unachtsamkeit zurückzuführen.
Aus Stadt und Land.
Ealw, den 29. Dezember 1921. Erste höhere Zrrstizdienstpriifung.
* Bet der kürzlich vorgenommenen ersten höheren Justizdienstprüfung ist u. a. Fritz Bösenberg von Hirsau für befähigt erkannt worden.
Futzbaüsport.
Sportverein Gablenberg 1. — F.A.T.V. Ealw l. 4:1 (2:0) Ecken 5 :11. Sportfreunde Stuttgart IV. — F.A.T.V. Eatw I. 5 :5 (3 :2) Ecken 5 : 3.
Die Fußballabteilung Ealw hat es sich nicht nehmen lasten, über die Weihnachtsfeiertage beachtenswerte Fußballmannschaften zu Freundschaftsspielen hierher zu verpflichten. Am ersten Weihnachtstag war die spieltüchtige 1. Elf des Sportvereins Gablenberg, am zweiten Feiertag die bewährte IV. Mannschaft des Ligavereins „Turn- und Sporkfreunde Stuttgart" zu Gaste. Die 1. Elf der „Pforzheimer Kickers", die am zweiten Feiertag gegen die 2. Mannschaft der Fußballabteilung hätte antreken sollen, mußte wegen Krankheit vieler Spieler leider absagen. — Das Spiel am Sonntag war durch die schlechten Bodenverhältnisse des Platzes in Hirsau stark beeinträchtigt. Die körperlich überlegene Elf von Gablenberg konnte 4 Tore für ihre Farben buchen; Calw, sich mächtig wehrend, erzielte durch Elfmeter das Ehrentor. Schuld an der Niederlage der Einheimischen war ohne Zweifel der schlüpfrige Boden, der das sonst gewohnte Kombinationsspiel der Lalwer nicht aufkommen ließ. Auch machte Gablenberg von seiner Körperstärke mehr als notwendig Gebrauch. — Wesentlich schöner und interessanter war das Spiel am zweiten Feiertag gegen Sportfreunde, wozu euch der durch den inzwischen gefallenen Schnee bester beschaffene Boden beitrug. Ein faires, ruhiges Spiel zweier gleichwertiger Gegner wurde hier vorgeführt. Stuttgart drängte in der ersten Halbzeit stark und konnte nacheinander 3 Tore buchen, durch planvolles Spiel holte jedoch Talw bis Halbzeit 2 Tore auf. Nach der Pause gab jede Mannschaft alles aus sich heraus, die Gäste wollten ihre Vorsprung halten, die Einheimischen unbedingt ausgteichen, was diesen auch bald gelang. Beide Teile waren nun stark im Angriff. Durch den hervorragend spielenden Mittelstürmer konnten die Einheimischen bis kurz vor Schluß mit 4 :5 führen, doch überraschend schnell erzielten Sportfreunde noch den verdienten Ausgleich. Der Schiedsrichter befriedigte.
Die neuen Postgebühren.
Die wesentlichsten neuen Gebühren, die am 1. Januar 1922 im Post-, Postscheck- und Telegraphenverkehr innerhalb Deutschlands in Kraft treten, sind folgende: für Postkarten im Ortsverkehr 75 Pf., im Fernoerk. 1,25 -4t; für Briefe im Ortsverkehr bis 20 Er. 1,25 -4t, über 20 bis 250 Gr. 2 ^t, Briefe im Fernverkehr bis 20 Er. 2 -4t, über 20—100 Er. 3 -4t, über 100—250 Er. 4 -4t.
für Druikfachenkarten 40 Pf-, für Drucksachen bis 50 Er. 50 Pf., über50—100 Gr. 1 4t, über 100—250 Gr. 2 -4t, über 250—o 00 Gr. 3 -4t, über 500 Gr. bis 1 Kg. 4 ,4t; für Ansichtskarten, auf deren Vorderseite Grüße oder ähnliche Höflichkeitsform-lir m't
letzte sie hrnz», „»« de» Preis, vag wir nicht beide unglücklich werden."
„M e i n Glück oder Unglück laß dabei aus dem Spiell Und nun möchte ich dich um deiner kranken Schwester willen bitten, für jetzt zu schweigen." Er wandte sich ab und trat in das nächste Fenster.
Sie ging ihm nach. „Henriette hört uns nicht" sagte sie. Die Kranke war todesmatt in die Kisten zurückgesunken und flüsterte unaufhörlich vor sich hin wie ein Kind, das sich felbst ein Märchen erzählt; ihr Ohr war allerdings der Außenwelt verschlossen. „Das ist ja keine Entscheidung," fuhr Flora in iraurigem, niedergeschlagenem Tone fort. „Ich muß aber ein festes, klar bezeichnendes Wort haben. Warum hinausschieben, was mit einem raschen Entschlüße sestgestellt werden kann?" Er war abscheulich anzujehen, wie sie mit Daumen und Zeigefinger am Ringfinger der linken Hand spielend drehte.
Doktor Bruck iah über seine Schulter aus sie nieder. Es kiel Käthe auf, wie er bei aller Kraft und Männlichkeit seiner Gestalt dennoch merkwürdig jung neben ihr erschien.
„Was gedenkst du einzutaujchen sür das Leben an meiner Seite?" fragte er so plötzlich, jo scharf, daß sie unwillkürlich zufammenfuhr.
„Brauche ich dir das zu sagen. Bruck?" rief sie und strich sich tief aufatmend, wie von einem Alp befreit, die Locken aus der Stirn. „Siehst du nicht, wie meine ganze Seele danach dürstet, auszugehen im Schriftstellerberuse? Kann ich das aber in dem Umfange, wie es meine Veranlagung, mein mit heißem Streben gepaartes Talent gebieterisch verlangen, wenn ich die Pflichten einer Frau übernehme? Nun und nimmermehr!"
„Wunderbar, daß dir dies stürmische Verlangen erst fetzt,. erst in den letztvergangenen Monaten gekommen ist, nachdem du —"
„Nachdem ich neunundzwanzig Jahre lang ohne den Ruhm leben konnte, willst du sagen," ergänzte sie schneidend
höchstens fünf Worten niedergefchrleben sind, 40 Pf. (Ansichtskarten, die weitergehende schrifliche Mitteilungen enthalten o'-er bei denen sich Mitteilungen auf der Rückseite befinden, unter« liegen der Postkarteugebühr);
für Geschöftspapiere bis 25» Al. 2 -II. Wer I50-500 Er. 3 ^ LL:: AI M. vis 1 Kg. 4 -4L; für Warenproben bis 256 Er. 2-4c, über 250—500 Gr. 3 -4t;
für Päckchen bis 1 Kg. 4 -4t; für Pakete bis 5 Kg.: Nahzone 6 -4t, Fernzone 9 -4t, über 5—10 Kg.: Nahzone 12 -4t, Fern- zone 18 -4t, über 10—15 Kg. Nahzone 20 -<t, Fernzone 3V über 15—20 Kg.: 30 Nahzone 30, Fernzone 40 -4t. (Pakete v>n Verlegern, die nur Zeitungen oder Zeitschriften enthalten — sogenannte Zeitungspaket« — bis 5 Kg. in der Nahzone 3 -4t).
Für Wertsendungen: Die Gebühr für eine gleichartige ein geschriebene Sendung und die Versichcrungsgebiihr, welche betrog! bei Wertbriefen für je 1000 -4t der Wertangabe l,50 4l, bei Wertpaketen für je 1000 -4t der Wertangabe 2 -4t, mindestens. bei einer Sendung 3 -4t.
Für Postanweisungen bis 100 -4t 2 -4t, bis 250 -4t Z -ck, bis 500 -4t 4 -4t, bis 1000 -4t ß -4t, bis 1500 -4t 6 -4t, bis 2009 -4t 7 -4t.
Die Einschreibgebühr ist auf 2 -4t festgesetzt.
Für die Eilbestellung sind bei Vorauszahlung zu enttiahrn: für eine Brieffendung nach dem Ortsbestellbezirk 3 -4t. für ein Paket 6 -4t, nach dem Landbestellbezirk 9 -4t bezw. 12 -4l.
Für Zählkarten bis 100 -4t einschl. 75 Pf., bis 500 -4t 1.50 -4t, bis 1000 -4t 3 -4t. bis 2000 -4t 4 -4t, bis 5000 -4t 5 -4t, Uber 5M Mark 8 -4t. Für Auszahlungen mit Scheck eine feste Gebühr von 75 Pfg. und eine Steigerungsgebühr von einem Fünftel vom Tausend des im Scheck angegebenen Betrags. Für Kastenschecke, die bargeldlos beglichen werden, wird die feste Eebiiyr von 75 Pfg. nicht erhoben.
Für gewöhnlich« Telegramme sür jedes Wort 1 -4t »nstide- stens 10 -4t.
Die Jnlandsgebühren für Briefsendungen, Wertsendungen, Postanweisungen und Pakete gelten auch nach dem Suurgebict (jedoch Päckchen nicht zugelassen) sowie nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig und dem Memelgebiet. Die Inlands- gebühren für Briefsendungen gelten ferner nach Luxemburg, Oesterreich und Westpolen; jedoch sind Päckchen nur nach West polen zugelassen. Nach Ungarn gelten die Jnlandsgebühren für Briefsendungen nicht mehr; jedoch bleiben für Ungarn niedrigere als die Weltpostvcreinsgebühren für Briefe bcs 20 Gr. und für Postkarten bestehen. Gleiche Ermäßigungen für Briefe bis 20 Er. und für Postkarten werden im Verkehr nach der Tschechoslowakei eingeführt.
Die Weltpostvereinsgebühren betragen vom 1. Januar 1922 ab: für Postkarten 2,40 -4t, jedoch nach Ungarn und Tschechoslowakei 1,80 -<t; für Briefe bis 20 Gr. 4 -4t, jede weitere 20 Er.
2 -4t (Meistgewicht 2 Kg.), jedoch nach Ungarn und Tschechoslowakei bis 20 Er. 8 -4t, jede weiteren 20 Er. 2 °4t; für Drucksachen für je 50 Er. 80 Pfg.; für Blindenschriftfendungen für je 500 Er. 40 Pfg. (Meistgewicht 3 Kg.), jedoch nach Tschechoslowakei für je 500 Er. 10 Pfg.; für Eeschäftspapiere für je N Er. 80 Pfg., mindestens 4 -4t; für Warenproben für je 50 Er. 80 Pfg., mindestens 2 -4t. Die Einschreibgebühr und Rückschein- gebühr ist auf 2 -4t, die Eilbesicllgebühr für Briefsendungen auf 8 -4t festgesetzt. Die Gewichtsgebühr für Wcrtkästchen beträgt 1,60 -4t für je 50 Er., mindestens 8 -4t. Die Behandlüngsgebühr für Wertpakete wird in Höhe von 2 -4t erhoben. Die Versiche- rungsgebühren erfahren keine Aenderung.
Das Kreisturnfest 1922.
Nach einem Beschluß des Kreisturnausschuffes wird dar nächstjährige Kreisturnfest vom 29. bis 31. Juli in Eßlingen abgehalten. Die Vorbereitungen sind bereits im Gange. Mit Vertretern der Stadt Eßlingen wurde am Sonntag auf den Sirnauer Wiesen der für das Fest in Betracht kommende Platz besichtigt und als geeignet für diesen Zweck befunden, zumal ganz in der Nähe am Neckar auch die Schwimmwettkämpfe stattflnden können.
mit dunkel überflammtem Gesicht. „Lege dir das zurecht, wie du willst, bringe es aus die Rechnung der Frauenmttur, die schwankt und fehlgreift, bis sie das Rechte findet."
„Weißt du so gewiß, daß es das Rechte ist?"
„So gewiß, wie die Magnetnadel nach dem Pole zeigen muß."
Er ging schweigend an ihr vorüber, nahm die Medizin vom Tische und trat an das Bett. Die Kranke mußte wieder einnehmen, aber sie war eingeschlummert und hielt mit beide» Händen Käthes Rechte fest.
Er versuchte, der Schlummernden den Puls zu fühlen. Käthe bemühte sich, ihm zu helfen, indem sie die Linke unter Henriettens Armgelenk schob; dabei ruhte ihre innere Handfläche einen Augenblick aus seinen Fingern. Er zuckte zuiam- men und wechselte so jäh die Farbe, daß sie erschrocken die Hand zurückzog. Was war das gewesen? Machte ihn der innere Ausruhr so nervös, daß ihn jede äußere Berührung entsetzte und mit zornigem Schrecken erfüllte? Sie jah jeitwarls scheu zu ihm auf. Ein tiefer Atemzug hob seine Brust, wah rend er sich wegdrehte, um die Medizin auf den Tisch zurück- zu stellen.
Flora hatte inzwischen unbeschreiblich erregt und ungeduldig einigemaie das Zimmer durchmesten. Jetzt trat sie wieder neben den Doktor an den Tisch. „Es war unklug von nnr, mcine Gefühle so freimütig zu bekennen," sagte sie mit zorn« funkelnden Augen. „Du bist ein Verächter des Frauengeistes und gehörst zu den Taufenden von unverbesserlichen Egoisten, welche die Frau um keinen Preis aus eigenen Füßen sehen wollen —"
„Wenn sie nicht stehen kann, allerdings."
„Was willst du damit sagen, Druck?" stieß sie scharf her» aus.
„Ich will damit sagen," entgegnete er gleichwohl fest und mit anscheinender Gelassenheit, „daß zu diesem Auf-cigenen- Fiißen-stehen, zu welchem die strebende Frau vollkommen de»
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