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leichteren Schlag»» Sein Perkauf aus.
W. Brrilli»«
Nr. 304.
Amts- und Anzeigeklatt für den Oberamtsbezirk Calw.
93. Jahrgang
Donnerstag, den 29. Dezember 192t.
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Neueste Nachrichten.
Im rheinisch westfälischen Industriegebiet haben die Eisen'ikihnarbei- ter einen wilden Streik begonnen, der weitere Kreise zu ziehen droht.
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Kathen«» wurde von der Reparationskommission der Entente nach Paris gerufen.
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Die Ententeprefse bereitet die Welt schon darauf vor, daß Deutschland von der Konferenz von Cannes keine Erleichterungen zu erhoffe,« habe, «oaS übrigens jeder nüchtern Denkende bei uns schon vorher gewußt hat.
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In Washington wird der AbrüflimgSschwindek mit echt angelsächsischer Meiste,schaft fortgesetzt. Da inan sich nicht einigen kann, soll die U-Bootsfrage vertagt, die Landabrüstung aber überhaupt nicht behandelt werden.
Das Neparationsproblem.
Die technische« Vorbereitungen für Eanno.
Cannes, 28. Dez. sHavas.) Die erste Sitzung des Obersten RaiS Wird am 6 Januar abgchalten. Die Zusammenkunft wird 8 Tage dauern. Die Delegationen werden ungefähr 200 Personen umsaffen. Die amerikanische Abordnung trifft am 29. Dezember ein, die englische am 1. Januar und die anderen Delegationen am 5 Januar.
Paris, 29. Dez. Wie der „Temps" mirteilt, werden an den technischen Vorbereitungen der Konferenz von Tannes, oie unter dem Vorsitz des Ministers Loucheur am Sonnabend in Paris beginnen, auf dessen Wunsch auch Delegierte der italienischen and der belgischen Regierung teilnehmen. Für Italien wird besten Handelsminister als Vertreter erwartet.
Rathenau zu den Neparationsoerhandlungeu zugezogen.
Berlin, 29. Dez. Wie die Blätter erfahren, ist Dr. Rathenau gestern nachmittag von Berlin nach Paris abgercist. Der .Deutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge ist die Reise auf eine Aufforderung don autoritativer Seite der Entente erfolgt. — Zweifellos steht die Reise Rathenaus, wie dir Blätter weiter mitteslen, im Zusammenhang mit den Verhandlungen, die heute nachinittag in Paris zwischen der Reparationskommissum und der deutschen Kriegslastenkommijsion beginnen sollen.
Die immer gleichgerichtete „Arbeit- der Entente.
Paris, 29. Dez. Gestern vormittag hat die Botschafterkonferenz eine Sitzung abgehalten, die sich, wie der „Temps" mitteilt, mit Fragen beschäftigte, die die Ausführung des Friedensvertrags betreffen.
Paris^.29. Dez. Wie die „Liberte" erfährt, hat die Repa- rationskommissio» sich in ihrer gestrigen Sitzung nicht mit der Frag« der deutschen Koklieferungen befaßt, wie zwei Morgenblätter gestern gemeldet hatten. Ueber diese Frag« werde erst in einer späteren Sitzung beraten.
Die übliche Stimmungsmache gegen Deutschland.
Berlin, 28. Dez. Französische Matter teilen mit, daß di« Repa- Ktionskommisston sich Heute früh mit einem angeblichen Versage« Deutschlands in der Lieferung von Koks zu beschäftigen habe. Die Blätter spreche» auf Grund besten von einer dritten Verfehlung Deutschlands. Die erste Verfehlung datiere vom Juni 1920 vor der Konferenz von Spaa, die zweite gehe auf den März 1921 zurück, als die deutsche Regierung di« erst« Milliarde GoDmark nicht bezahlt habe. Hierzu wird von unterrichteter Seit« u. a. bemerkt: In Verfolg des Ende November einsetzenden starken Frostes sind erhebliche Störungen in der Wogengestellung kn Rnhrrevler eingetreten, die zu außerordentlichen Erschwerungen der laufenden Kohlenverforgung auch des Inlandes geführt haben und auch cmf die Pflichtkohlen- und Kokslieferungm a» di« Alliierten zurückgewlrkt haben. Die tatsächlichen Koksliefewngen seit dem 1ö. Dezember erreichte, jedoch sofft 12000 Tonne» «e^en rund 30000 Tonnen Kohlen täglich. Das Pflichtquantum an Koks wurde im Durchschnitt des 25., 26. und 27. Dezember voll erreicht. Am 27. Darüber wurden nicht weniger als 13 792 Tonnen Koks verladen. Ueber die Bemühungen der deutschen Regierung, die vorliegende» Schwierigkeiten zu überwinden, ist die Reparationskommission durch die Kriegslastenkommission forüaufend unterrichtet worden. Die Versuche, «ine vernünftig« Lösung der Re- darationSfrage durch Schaffung von Schwierigkeiten in der Kohlen- siage zu zerstören, dürften ohne Erfolg bleiben. Von Deutschland lind mich die beiden ersten angeblichen Verfehlungen niemals anerkannt worden. Von einer dritten Verfehlung kann somit weder isachlich noch formell dir Rede sein.
L)»e üblichen Ecpreffungsmethoden.
London, 28. Dez. Der Pariser Berichterstatter der „Worning Post" meldet, in Paris gewinne die Ansicht Fuß, daß aller 'Wahrscheinlichkeit nach die während der letzten Londoner Beratungen gefaßten grundsätzlichen Beschlüsse vom Obersten Rat in Tannes abgeändert werden dürsten. Ts sei mehr als wahr- n i h pah sich Deutschland in Tannes neuen Gläubigern ge« gen'ibergestellt sehen werde, die darauf bestehen würden, daß Deutschland zahlen könne uFd zahle» müsse.
Zur auswärtigen Lage.
Die französischen Zertrümmerungspläne.
München, 28. Dez. Das .Stuttgarter Neue Tagblatt" meldet: Die .München-Augsburger Abendzeitung" bringt an der Spitze ihrer heutigen Morgennummer unter der Ueberschrist: .Französisch-tschechische Donaupolitik" eine sensationelle Nachricht, die besagt, daß das Abkommen von Lana zwischen Dr. Benrsch und dem österreichischen Bundeskanzler Schober nur der erste Schritt auf dem Wege sei, Win» zu einer tschechischen Stadt zu machen und damit dir französische Herrschaft in Osteuropa z« befestigen. TaS Blatt gibt folgende fünf klare Punkt« des in Prag bereits fertiggestellten Lei- lungSplaneS an: 1. Ungarn wird in Personalunion mit Rumänien vereinigt. 2. Die Tschechoslowakei erhält Wien mit dm wichtigen Bezirken Nieder-OestreichS. 3 Südslawien erhält Steiermark und die oberöstrelchischen Gebiete bis zur Donau. 4. Italien erhält Nord- Tirol und Vorarlberg. 5. Bayern wird mit Salzburg und dem restlichen Oberöstreich vereinigt und von Deutschland losgeristen. Die .München-Augsburger Abendzeitung^ bemerk dazu, daß zwar, diese Mitteilung dementiert werden würde, daß st« aber trotzdem richtig sei und zeige, wie Frankreich von Prag aus eine Aufteilungspolitik in die Wege zu leiten versucht und in nicht ungeschickter Weise die Lösung des östreichischen Problems damit verknüpfen möchte.
Frankreichs Politik mit der Religio«.
Berlin, 29. Dez. Auf die beim Vatikan erneut unternommenen französischen Schritte zur Schaffung eines eigenen Bistums für das Staatsgebiet hat, wie das „Berliner Tageblatt" aus Rom meldet, der Heilige Stuhl eine definitiv ablehnende Antwort gegeben. — Die Schaffung eines Bistums für das Scar- gebiet sollte natürlich nur zwecks Propaganda für die Franzö- fisierung bewerkstelligt werden.
Annahme des Wirtschaftsabkommens mit Polen durch den Danziger Bolkstag.
Danzig, 28. Dez. In der heutigen Sitzung des Volkstages wurde nach längerer Debatte die Ratifizierung des Danzig-polnischen Wirtschaftsabkommens in zweiter Lesung mit 62 gegen 22 Stimmen angenommen. Di« dritte Lesung findet am Soirnabenü statt und dürste das gleiche Stimmenverhältnis zeigen.
Angebliche Einfälle der Albaner
in südslawisches Gebiet.
Graz, 29. Dez. Die .Tagespost" meldet aus Agram: Wegen der neuen Einfälle der Albanier in die von der Botschafterkonferenz fest, gesetzte neutrale Zone hat die Regierung an den Obersten Rat ein« Note abgeschickt, in der unter Hinweis auf die letzten Ereignisse an der jugoslawisch-albanische» Grenze verlangt wird, daß die neutrale Zone unbedingt sofort aufgehoben wird, da sie den Albanern nur als Stützpunkt für neue Einfälle »ach Jugoslawien dient.
Die italienisch-südslawischen Reibereien.
Graz, 29. Dez. Die „Tagespost" meldet ans Belgrad, der italienische Gesandte habe dem Ministerpräsidenten wegen der Vorfälle in Sebenico eine Protestnote überreicht. Der Ministerrctt habe beschlossen, einen besonderen Beamten »ach Sebenico zn entsenden, der die Vorfälle in der Stadt untersuchen solle. Wie das gleiche Blatt aus Spalato berichtet, sind vorgestern im Lause des Tages mehrere italienische Kriegsschiffe in den Gewässern von Sebenico und Spalato angekommen. Aus Agram meidet die .Tagespost": Die akademische Jugend hielt gestern ein« große Prvtestversammlung gegen die von Heu Italienern in Dalmatien vorgenommenrn Verhaftungen ab und veranstaltete sodann vo« dem italienischen Konsulat rin« große italicnfcindliche Kundgebung.
Der päpstliche Hilfszug in Rußland eingetroffen.
Nachdem bereits am 24. Oktober der Papst an das Rote internationale Kreuz in Genf «in« Million Lire hat überreichen lassen, um diese Summe durch Fridtjof Njansc», der Oberkommissar für den Hilfszug nach Rußland, im Einvernehmen mit dem russischen Weihbischof Cteplak von Petersburg und womöglich mit dem Metropoliten von Mohilew, Baron von Ropp, verteilen zu lassen, und zwar ohne Rücksicht auf Bekenntnis und Rasse, ist jetzt wiederum mit Beihilfe von Fridtjof
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Njansen ein Hilfszug voi; 50 Waggons Reis, der den Namen „Hilfszug des hl. Vaters für Rußland" trägt, in Rußland cn«-- getröffen. Der Zug ist geleitet von Erzbischof Ropp jeibst, der die Einreiseerlaubnis nach Rußland für diesen Fall erhielt.
Bolschewistische Truppen-msantuUungen an der finnischen Grenze.
Kopenhagen, 28. Dez. Nach einein Telegramm der Zeitung .Politiken" aus Helflngfors ziehen die Russen an der finnischen Grenze starke Truppenabtellungen zusammen. Dies gab vor einigen Tagen zu Gerüchten Veranlassung, nach denen zwischen bolschewistische« Truppen und finnischen Freischaren blutige Zusammenstöße stattge- fuuden hätten. In finnischen Militärkreisen betrachtet man die russischen Truppenkonzentrationen als militärische Demonstration. Fin- nischerseits sind Maßnahnien getroffen worden für den Fall, daß die Bolschewisten die Grenz« überschreiten sollten.
Amerikas neue Politik gegenüber Rußland.
Berlin, 28. Dez. Nach aus Washington, dem .Stuttg. Neuen Tagblatt" zufolge, hier einlaufenden Nachrichten ist die Regierung der Vereinigten Staaten mit dem neuen Wirtschaftskurs in Rußland soweit zufrieden, daß sie an eine baldige Wiederaufnahme der Handels- beztehungen denkt. Dem Vertreter Rußlands ist bereits Erlaubnis erteilt worden, noch den Vereinigten Staaten zu kommen, u« Getreide für das russische HllfSwerk einzukaufen. — Es geht jetzt als» ein neues Schachspiel cm: Rußland soll gegen Japan ««SgespirN werden.
Der Abrüstnngsfchwindel.
Paris, 28. Dez. Nach einer HavaS-Meldung aus vertreten einige Delegierte die Ansicht, die Konkerercz «nasse rungen über die Kontrolle der neuen KriegSwerkzeuge und über dir Abfassung eines Kriegsgesetzbuches abgeben. Mit den Vorarbeiten sollte eine Kommission befaßt werden, die einer «reuen, in ein oder zwei Jahren zusammentrrtendr» Konferenz das Ergebnis ihrer Arbeiten mitzuteilen hätte.
London, 28. Dez. Laut „Daily Ehronicle" herrscht in London die Ansicht, daß Frankreich eilte Entschädigung für di« Zurückziehung seiner llbootforderungen haben wolle.
London, 28. Dez. „Daily Ehronicle" berichtet aus Washington, die Hauptarbeiten der Konferenz ruhten in Erwartung der Antworten von Paris und Tokio über die llbootsfrage bezw. die Schantungfrag«.
London, 28. Dez. Reuter berichtet aus Washington: Der Vorschlag, das ganze llbootproblem einer künftigen Weltkonferenz zu überlassen, ist jetzt mehr in den Vordergrund getreten. Zn privaten Gesprächen hat mehr als einer der Delegierten zugegeben, daß die Haltung der Franzosen und Japaner in der llbootsfrage eine Regelung jetzt unmöglich gestalte. President Harding sei für den Plan einer zukünftigen Konferenz zur Behandlung der llbootsfrage. Seit der Abreise Briands habe allgemein der Eindruck geherrscht, daß die Fragen der Landrüftu gen auf der gegenwärtigen Konferenz nicht mehr zur Spr-che kommen werden. Diese Ansicht würde bestätigt durch die Meldung, daß der italienische militärische Stab ebenso wie der br- tische nach Haus« zurückkehrten.
Newyork» 28. Dez. Die „Associated Preß" meldet aus Washington: Nichtamtlich wird angedeutet, daß Frankreich möglicherweise dem status quo in der Begrenzung der llnterseeboots-- streitkräfte zustimmen würde, wenn die anderen Mächte sich einem Vertrage anschließen, der es sich zur Aufgabe setzt,-de» Frieden in den europäischen Gewässern zu erhalten. Die Sig- «atarmächt« für einen solchen Vertrag wären Frankreich, England, Italien und Deutschland. -
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Elberfeld, 28. Dez. Seit heute mittag ruht der gesamte Personm- und Gütewerkehr. Die Züge werden in den VororiSbahnhöfen von den Streikenden abgefangen und nicht weitergelaffen. Auch heut« abend war der Verkehr noch nicht wieder hergestellt und es ist nicht vorauszusagen, wann der Betrieb wieder durchgeführt werden tzen« Schupo ist aufgeboten worden, um die Ordnung wieder Herzusteffen Der ElsenbahnbtrektionSpräsident erließ einen Ausruf, in dem er erklärt, die Arbeitseinstellung, die sogar zu gewalttätigem Eingreifen in dm Betrieb geführt habe, sei rin wilder Streik, der mit allen Mitteln zu bekämpfen sei. Er erwarte, daß die Beamten in Gemeinschaft nil dm arbeitswilligen Arbeitern alles aufbietm werden, um die eina« tretenen Störungen zu beseitigen.
Berlin, 29. Dez. Das Neichskabinett hat sich gestern 'n,, der Arbeitsniederlegung der Eisenbahnarbeiter in einzekre« Bezirken des rheinisch-westfälischen Industriegebiets beschäftigt.