Erneute Italienisch-südslawische Reibereken.

Wien. 2c. Dez. Tie östreichisch« Regierung hat an die Repa- ralionstommission das Ansuchen gestellt, ihr bis zur definitiven Rück­stellung des Generalpfandrechts die Aufnahme eines Jnterimvor- schuffeS von 3 Millionen Pfund Sterling durch Freigabe von Aktiven zu ermöglichen. Die Neparationskommisflon hat sich bereit erklärt, zu diesem Zweck die Gobelins und eventuell auch andere Pfänder sreizugeben. Di« Verhandlungen wegen Aufnahme einer Anleihe auf dieser Grundlage werden nach Neujahr fortgesetzt werden.

Rußland gegen die angriffslustigen Randstaaten.

London, 28. Dez. Ein Sonderberichterstatter des .Observer" meldet aus Moskau vom 23. Dezember: In seiner Rede bei Eröff­nung des 9. SoojetkongresseS erklärte Lenin, Rußland werde nicht oulden, daß seine Friedfertigkeit zum Zwecke deS Angriffs benutzt werde. Das sollten sich Finnland. Polen und Rumänien gesagt sein lasten. Die Regierung trete vor den Sovjetkongrcß mit dem end­gültigen Ersuchen, die Befugniste der außerordentlichen Kommission zu beschränken. Laut .Daily Telegraph" find besondere Maß­nahmen getroffen worden, um zu verhüten, daß irgendwelche Infor­mationen über den 9. Sovjeikongreß durchsickern.

Verschärfung der ägyptischen

Anabhängigdeitsbrwegung.

London, 27. Dez. DieTimes" berühren aus Kairo, die Lage fei am Ende der Woche kritischer geworden. In Kairo sind die Regierungsbeamten in den Ausstand getreten. In fast allen Schulen Aegyptens wird gestreikt. In Port Said, Suez uns Js- mailis sin» ^britisch« Kriegsschiffe eingetroffen. Eine Flottille Nilschiffe ist nach Oberägypten abgegangen. Die Gattin Zaglul Paschas, der in Suez interniert ist, hat die Auforderung Allen- bys, ihren Mann zu begleiten, abgelehnt und erklärt, sie wolle Zagluls Werk in Kairo fortsetzen.

Alexandria, 27. Dez. (Reuter.) Der Generalstreik ist miß­lungen. Alle Behörden arbeiten wie gewöhnlich mit Ausnahme des Ueberwachungsdepartements. Einige unbedeutende Demon­strativen wurden von der Polizei unterdrückt.

London, 27. Dez. Das Auswärtige Amt veröffentlicht eine Mitteilung mit einer Liste der Opfer der Unruhen in Kairo. Danach wurden 11 Aegypter getötet und 11 verwundet. Eng­länder befinden sich nicht unter den Opfern. Die Ruhe in Kairo ist noch nicht vollständig wiederhergestellt. Oberägyptcn ist ruhig.

Kundgebung in Berlin für ein freies Aegypten.

Berlin, 28. Dez Heute vormittag demonstrierten in den Straßen Butins vor den Botschaften und Gesandtschaften sämtlicher euro­päischen Staaten die Mitglieder der ägyptischen Kolonie für ein freies Aegypten. Die Demonstranten, die in Droschken fuhren, ver­teilten Zettel, in denen sie für den Freiheitskämpfer Zaglul Pascha eintraten.

Die Drage der U-Boottonnage.

Newyork, 27. Dez. (Durch Funkspruch.)Rem-Jork Times" meldet aus Washington, es verlaute aus guter Quelle, daß die ame­rikanische Delegation hinsichtlich der U-Bootstonnage auf einer Höchstziffer von 60000 Tonnen für die Bereinigten Staaten und England, von 36 000 Tonnen für Japan und von 35 000 Tonnen für Frankreich und Italien beharre. Wie derNew-Iork Herald" aus Washington meldet, gelangten die Franzosen zu der Ansicht, daß sie gegen eine amerikanisch-englische Kombination kämpfen. Frank­reich fürchte, daß Großbritannien die Absicht habe, sich Amerikas zum Aufbau einer angelsächsischen Herrschaft zu bedienen.

Deutschland.

Der neue deutsche Gesandte in Wien.

Berlin, 27. Dez. Zuin Gesandten in Wien ist der bisherig; Schriftführer im Reichstag, Abgeordneter Dr. Maximilian Pfeiffer, ernannt worden.

Begnadigung von Teilnehmern am Märzputsch.

Berlin, 28. Dez. Die Zahl der auf Wunsch des Reichspräsi­denten vom Reichsjustizminister zu Weihnachten begnadigten Teilnehmer an dem Märzputsch beträgt 268. Aus der Haft ent­lassen wurden solche Gefangene, die zu einer Gefängnisstrafe unter einem Jahr verurteilt worden waren.

Oarda; wer ^aqblall"

war immer bemüht, cturch unparteiische Berich - ,tattung und Stellungnahme zu allen I'agesfragen äie gesellschaft­lichen unä sozialen Segensä möglichst zurücktreten zu lassen, vor allem aber nicht z ihrer üerschärfung beizu­tragen, aus der Erkenntnis heraus, daß ein nationaler Wiederaufbau überhaupt nur aut 4er Grundlage äc r Mit­arbeit unä Zusammenarbeit buttester Schichten unseres Volkes im Innern unä durch strengste Geschlossenheit nach außen hin möglich ist.

In diesem Sinne wird denn auch zu allen innen- und außenpolitischen Fragen Stellung genommen. Neben einer zuverlässigen, raschen, übersichtlichen und klaren Bericht­erstattung über alle hier in Betracht kommenden Ereignisse und Stimmungen läßt sich dasLalwer Lagblatt" auch eine eingehende llpterrrchiung seines Leserkreises über die sonstigen Vorkommnisse auf allen Gebieten angelegen sein. Beiträge wissenschaftlichen, Volkswirtschaft!., literarischen Charakters von bekannten Fachleuten und Schriftstellern bereichern den belehrenden und unterhaltenden Inhalt der Blattes.

Besondere Aufmerksamkeit wird den verbältnissen unserer engeren Heimat, und ganz besonders den Stadt und Bezirk interessierenden Fragen gewidmet, über die der Leserkreis stets unterrichtet wird, 6er Handelsteil und die landwirtschaftlichen Beilagen und Beiträge bieten der wirtschafttreibenden Bevölkerung beachtenswerte Anhalts­punkte für ihr Berufsleben.

So ist dasLalwer Lagblatt" auch fernerhin bestrebt, allen gerechtfertigten Ansprüchen zu genügen, unä hofft daher auch im neum Jahre auf weitere Unterstützung seiner Bemühungen.

Verlag unä Hchriflleitung.

Die Zerstörungswut der Entente.

Berlin, 27. Dez. DerBerliner Lokalanzeiger" meldet aus Halle: Die Gebäude der bei Halle gelegenen Bessemer Muni­tionsfabrik beabsichtigt die Gemeinde Ammendorf durch das Landesfinanzamt anzukaufen, um die Gebäude zu Notwohnun­gen umzubauen. Jetzt fordert die Entente plötzlich die Zer­störung der noch vorhandenen 12 Lagerlellcr und derläge. Soweit die 12 Munitionskeller in Frage kommen, welche für die Neusiedlung geeignet sind, soll versucht werden, die Anordnung der Entente rückgängig zu machen.

Widerstand der Danziger Werftarbeiter gegen die Ausladung von Munitionsdampfern.

Danzig, 27. Dez. Dem mit Sprengmitteln beladenen Damp­ferGauja", der vor einigen Tagen auf der Danziger Reede eingetroffen ist, wurde nachträglich die Genehmigung zur Ein­fahrt in den Hafen erteilt. Da, sich die Hafenarbeiter weiger­ten, die Munition zu löschen, ist der Dampfer auf Anordnung des Hafenausschusses, der die Verantwortung für die Gefähr­dung der Schiffahrt durch den unentladenen Munitionsdampfer nicht übernehmen konnte, am Sonalend wieder auf die '^eedc hinausgeschleppt worden. Daraufhin haben die Hafenarbeiter die Arbeit wieder ausgenommen.

Vermischtes.

Vergleiche zwischen den Miuistergehältern einst und jetzt.

Wegen der vielen unrichtigen Vergleiche bezüglich der heutigen hohen Gehälter und den früheren stellt nun der amtliche preußische Pressedienst ein« außerordentliche Statistik auf über die Dienstcin- kc imnen der höchsten preußischen Beamten. Im Jahre 1914 bezog ein preußischer Minister ein Gehalt von 36 000 wozu ein Woh- »ungsgeldzuschuß von 2100 ./L kam. Von diesen insgesamt 38100 Mark Einkommen hatte der Minister an Staatseinkommensteuer 1600 Mark zu zahlen, an Gemeindeeiukommensteuer (bei 100 Prz. Zuschl.

zur Skaatseinkommeustener unter Berücksichijgung des D-ittchch.;. legS) 570 sodaß ihm nach Abzug von 2170 Steuern r-n A. samteinkommen von 35 930 blieb. -- Seit dein 1. Lkiober iU beträgt das Höchstgehalt eines preußischen Ministers ISOOW.A. hiezu kommt ein Ortszuschkaz von 8000 ./<, sowie ein Ausglc' -- zuschkag in Höhe von 20 Prozent ^ 37 600 .11, so daß sich das si.,. kommen «i-.-S Ministers seht auf 225 600 ./(. beläuft. Hiervon ksx. iiieu in A,.'ilg an ReichSeiukomiiienstcuec 35 680 .c7: es bleibbalsg ein Gesamter "ommcn von 129 920 .A. Die Gegenüberstellung d-z früheren und o.' gegenwärtigen Einkommens ergibt abrr ii'ch kein zutreffendes Diio. Ilm beide Einkommen sachlich miteinander ver­gleichen zu könne», muß das frühere Einkommen des Ministers, aus Goldmark bestand, in Papiermark. das gegenwärtige Einkom­men, das in Papicrmark gezahlt wird, i» Goidmnrk umgerechner ircr- dcn. Ta für ein Zwanzigmarkstück zurzeit etwa 750 .//. crezahil wer­den, ist der Wert einer Goldmark auf 37,50 Papiennark arniisiheii. Wir kommen also zu folgende!» Ergebnis: Das Ministergehck vo» 1914 würde gegenwärtig 1347 375 Papiermark betragen gegenüber dem jetzigen Ministereinkonunen von 129 920 während das ge­genwärtige Einkommen der preußischen Minister in Goldmark 3464Ä Mark beträgt. Aebnlichr Zahlen ergebe» sich bei den UniersiaalS- sckretarcn, Ministerialdirektoren usw.

Eine HochflaplergeschichLe.

Im Berliner Gerichtsqefäncznis starb dieierTagedertzock!- staplerGraf Gregory", mit seinem wahren Namen Bernhard Franz Eeraphin Gründaum, ein ehemaliger Lakai am östreichischc« Kaiserhof und Privatdiener eines jungen Erzherzogs, der in einem Kavallerieregiment dienie. Dank seinem gewinnenden Aeußm« und den guten Manieren, die er sich anqecignet hatte, tauchte er, 22 Jahre alt, in London alsBaron" Grünbaum auf. mit einein Monokel im Anqe, einer weißen Nelke im Knop loch und einem Kammerdiener als Begleiter. Der angebliche Baron ver­kehrte in den ersten Klubs, spielte mit fabelhaftem Glück und erregte das größte Aussehen, als er eine Reihe von Kartenparlien, die er mit dein Prinzen von Wales gespielt hatte, an'ochi. Ais die östreichisch-ungarische Botschait ans ihn aufmerksam wurde, verschwand er, tauchte in der besten Gesellschaft Nem-Porks wieder aus und war sogar Teilnehmer an dem berühmtenEmpfange d-w Vierhundert" bei Mrs. Astor. Nachdem er wegen einer Scheckangelegenheit zehn Monate im Gesänanis von Sing-Sing verbracht hatte, übersiedelte er alsGras Gregory" neuerdings nach London, später nach Paris, um wieder nach Amerika zu gehen, ivo es ihm gelang, die vertraute Freundschast des allen Banderbilt zu erwerben. Als Mitglied der exklusivsten Klubs ließ er seine Pferde bei allen großen Rennen lauten und wer sogar Preisrichter beim Concours Hippigue. Seine Verheiratung mit einer vornehmen Amerikanerin machte großes Aussehen, doch bald darauf erfolgte sein finanzieller Zusammenbruch und sein« Entlarvung. Aus dem Zuchthaus entlassen, verjchaste er sich das Geld zur Ruckr-ise »ach Europa durch Verkauf seiner Memoiren an ein amerikanisches Blatt. In Berlin verübte er Zechprellereien und Scheckfälschungen u. mußte sein Leben im Gefängnis beschließen.

Sttichtung v

^ Jniolge der

23)

3m Hause äe§ Kommerzienrates.

Roman von E. Martrtt.

Henriette saß jetzt, durch, Kisten gestützt, im Bette aufrecht und sah mit weit offenen, glänzenden Augen um sich: es war staikes Fieber eingetreien Von einem Uebersiedeln nach der Villa konnte keine Rede sein, jo lebhaft auch die Präsidentin es wUnichte. Sie mugte sich vorläufig oamit begnügen. Hen­rietten- Jungier zur Pslege für sie Nacht, uns alles, was das Krankenzimmerkomfortabel" machen konnte, herüberzu- ichicke». Küthes Bitte, die Nachtwache übernehmen zu dürren, muroe weniger von ihr und dem Medizinalrat. als von seiten eeg Doktors Bruck rundweg abgeschlagen. Die Tränen traten ccm ivngen Mädchen in die Augen, als er jo kühl und fest bei seinem Ausipruche beharrte. nach welchem die pflegende Hand-de, Kammerjungfer unter seiner speziellen Aussicht und Leitung völlig genügte. Es wurde demnach beschlossen, daß Flora und Küthe bis um zehn Uhr bleiben und dann durch Rann, abgelöst werden willen.

Flora hüllte sich bei diesen Verhandlungen in beharrliches schweigen Sie fühlte jo gut wie die Großmama, daß sie als eidliche Schwester sich bei viewm Erkranken, welches im Ver­na mir dem Vorfälle im Waise morgen voraussichrlich das Tagesgeipräch der Residenz bilden würde, durch Käthe nicht veichäneen lasten dürfe, und deshalb ließ sie den Beschluß wie -ine Verurteilung über sich ergehen.

12

Bald nach dem Weggang der Präsidentin und ihres Freun­ds kamen Lakaien und Hausmädchen schwer beladen aus der 'ttlla und schoben und trugen mit geräuschloser Behendigkeit Pclstermcbel und allerhand Gerätick,asten in das Kranken­zimmer, die überaus einfache, aber dennoch anheimelnde Frem- oenslube wurde plötzlich so buntscheckig wie ein Auktionslokal.

Ohne «lne Miene zu verziehen, ganz in ihrer sanften, ge- iastensn Wette, räumte die Tante Diakonus ihr verstoßenes Eigentum fort.

Mit der ernziehenden gewohnten Eleganz kam sichtlich neue Spannkraft in Floras bisherige apathische Haltung: sie leitete die Anordnung, legre eigenhändig die grünjeidene Decke auf Henriettens Bett und versprühte eine ganze Flasche Kölnisch­wasser aus den Dielen. Dann ließ sie einen schwellenden Tep­pich durch die leere Fensternische breiten und stellte einen Lehn­stuhl darauf, und als die Dienstleute sich entfernt hatten, warf sic sich in den Lehnstuhl und kreuzte die schmalen Füße auf einem gestickten Futzkisten Sah es doch aus, als habe sie sich aus der Wüste auf eine kleine Oase gerettet jo eng schmiegte sich ihre Gestalt zusammen, und so fremd und kalt musternd blickte sie über alles hin, was sich außerhalb ihrer teppichbeiegren Ecke befand. Dort in demlächerlich kleinen" Stückchen Spiegel­glas. das ein brauner Holzrahmen umschloß, hatte sie vor- yin bemerkt, daß ihr dünnes Scbeitelhaar abscheulich verangiert

zer. Sie hatte einen kleinen weißen Spitzenschal vom

Halse genommen und ihn graziös über die losen Löckchen ge­steckt; dieses weiße klare Gewebe legte sich wie ein Heiligen­schein um den reizenden Kopf. Und die Tante Diakonus mußte immer wieder Hinsehen; es war und blieb doch eine wunder­schöne Braut.

Inzwischen ging der Nachmittag zu Ende.

Henriette lag still, mit geschlossenen Augen in den Kisten Sie hatte fast angstvoll gegen das Niederlasten der Rouleau­protestiert,weil sie nicht an dumpfer Dämmerung ersticken wollte"; ebenso war es ihr Wunsch, daß man zwanglos ans und ein gehen uns sich mit lauter Stimme unterhalten möge; sie könne das Geflüster und dasAus-den-Zehen-Gehon" nicht au-stehsn, ja, sie sürchte sich davor und meine, man sehe eine Todkranke oder gar Sterbende in ihr. Ihr Wunsch würde er­füllt; man bemühte sich, bet möglichster Geräuschlosigkeit voll

Französische«: Archenhandel.

Nach der amtlichen Außenhandclsstatistik betrug die französisch« Einfuhr in den ersten 11 Monaten 1921 320 394 209 000 Franken, das sind 5061 779 000 Franken weniger als im gleichen Zeitraum deS Vorjahres. Die Ausfuhr stellte einen Wert von 19 370 781W Franken dar, d. h. 5 256 061 000 Franken weniger als im vergange­nen Jahr. Dem Gewicht nach hat Frankreich in den ersten 11 T-o- natcn 1921 32 776 570 Tonnen eingeführt, das sind 12 399 959 T. weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Gewicht drr Ausfuhr belief sich auf 13439 951 Tonnen, d. h. auf 1806 430 T. mehr als ini Jahr 1920.

l Mchattlichen pirtschastskamn lei! der Tlra W dort eine l die nördliche § Hohenlohe Wa Lehringen ebe; gerichtet. Mit iMg-gegenstan! Die Schulen rr jichligl der Be schicklichen WO schule zu becmt

Die Beamte

Der württ. mrtt. Staats» nis gekommen, Einführung vo belohnungen angestellt wcrd men würben d« lammen und d führung, die ir waren. Wir l grüß! und stehe tung ablehii von Seiten des zu ergreifen, di treffen.

Di: Eisenba und Handelskrci Geschenken an d oder bei sonstig' Annahme von feiten führen> ihres Personals auf dem gleichen

Aus Stadl und Land.

Calw, den 28. Dezember 192l. Die Erhöhung der Fernsprechgebühren.

Vom 1. Januar 1922 an erhöhen sich die Fernsprech- (Grund- und Gesprächs-) Gebühren um 80 v. H. Jeder Ferusprechteilnehmet ist berechtigt, seinen Anschluß bis zum 30. Dezember 1921 aus den 31. Dezember 1921 zu kündigen.

(SCÄ) S genc Gesetz l tag», das in bunü in der ab chiedet we schale für di< siir jede Sitzi «enden Mitc Präsident t-e monatlich, ii Gesetzes, der aufeinander tags oder ei Zeit seines i j den. Dieser tig, wenn mi Gegen die Ei Der Beschluß «erden. Dies lommiusse ai ressrist wohl sich aber an sind zum 1.

kommen unbefangen zu erscheinen.

Während der Doktor siir einige Minuten das Zimmer ver­ließ, um ein Buch zu holen, kam die Tante Diakonus Herei« mit einem Präsentierteller in den Händen, und sofort ver­breitete sich ein köstliches Teearoma, das selbst den stark«, scharfen Duft des Kölnischwasters niederkämpste. Auf dem Brett lag eine glänzend weiße Damastservielte vom feinsten Ge­webe; die Tasten waren von altem Porzellan und die silber­nen Lössel altvaterisch massiv und dick, lauter Erbstücke einer respektablen Familie. Sie trat vor die Braut in der Fenstn- ccke und bot ihr freundlich die Erfrischung.

Scll'stgebackene Masseln?" fuhr Flora aus ihrer halblie- gevden Stellung empor.Ach ja, der Schmordust kam vorhi« von der Küche her bis zu mir in diese Ecke. Wie appetitlich! Sre ichlug die Hände zusammen wie in naiver Bewunderung. Mein Gott, wer wie ich so völlig tatenlos für häusliches Wir­ken ist, der begreift absolut nicht, wie solch ein kleines Kunst­werk zustande kommen kann. Wie viel Geduld, aber auch wie viel Zeit mag dazu gehören!"

Ich geize mit meiner Zeit und habe mir deshalb ein wenig Flinkheit angewöhnt," sagte die Frau Diakonus lächelnd.2« werde ich ziemlich rasch mit meinen Hauspflichten fertig. Ä habe über sehr viel Mußestunden zu verfügen und bin so gluck- l'ch. au meiner geistigen Fortbildung nach Kräften arbeiten können. Im vergangenen Winrer zum Beispiel habe ich mir bi« Ausgabe gestellt, die Bibel vom ersten Worte bis-zum M-» Worte, in der Reihenfolge, durchzuleien"

Um des geistigen Trostes willen?" fragte Flora.

Deshalb nicht ich bin bibelfest genug, um die Stellen aus- wendig zu misten, an die ich mich im Leben zu halten pstck- aber der heiße politisch-religiöse Streit, der setzt die Welt be­wegt, geht auch die Frau an, so gilt es doch, sich aufrichtig ^ kennend einer der Scharen einzureihen, die hinter den Vor­kämpfern stehen, und das kann man nur, wenn man einmal

1 -

(SEV) Halter E. Echafe gesti der Nähe c Cpur.

bei, allem, wa »vglichst vorur

Flora sah i Auges in das stederzeugung r Dazu fehlte ih selbst mir Vorlr Kochenden Gei Augenblick.

Karhe war- Präsentierbrett die steigende B> l>-' wußte, daß. hiareißen lasset Tee an.

»Flora danktc Üwas anzunehn bür ihm. Kätf "üt dem Eiuli 8remdenstube. I limstelter Ruhe dlauen, vor oei dem Zeitpunkt adschüttcln wol bemerkte die all ahnungslos, da schwarze, unglüc aus, nachdem K

Die Kranke gtiiujeidenen B Versen.Im ( vir der gcmx-n Kh YlN.