Washington.

Die U-Boot,cage.

Washington, 24. Dez. (Reuter.) Der Flotteilausschutz hat den amerikanischen Plan zur Einschränkung der Unterseeboot- Tonnage vorgelegt. Danach sollen Amerika und England je sechzigtausend Tonnen bekommen und Frankreich, Italien und Japan ihre gegenwärtige Tonnage behalten.

Paris, 25. Dez. Nach einer Meldung desJournal de Debüts" aus Washington erklärte Balfour dem französischen Delegierten Sar- raut auf die Weigerung Frankreichs hin, eine Tonnenzahl von we­niger als SO 000 Tonnen Unterseeboote anzunehmen, diese Ziffer be­deute eine Drohung für Großbritannien.

Paris, 26. Dez. Wie die Agence HavaS aus Washington meldet, erklärte in der Sitzung des FünfzehnerauSschuffeS am 24. Dezember auf die amerikanischen Vorschläge Balfour, daß Großbritannien die ihm in den amerikanischen Vorschlägen zugesprochene Tonnenzahl annehme. Admiral de Bon erklärte, daß eine Herabsetzung der Unter­seeboote unter 90 000 Tonnen einem Verbot, Unterseeboote zu bauen, glcichkomme. Frankreich könne deshalb die vorgeschlagenen 31000 nicht annehmcn. Er müsse darüber an seine Regierung Bericht er­statten. Schanzer erklärte, falls Frankreich die 31 000 Tonnen an­nehme, nehme Italien gleichfalls die Zahl von 31 000 Tonnen an, unter die er nicht herabgehen könne, ohne von seiner Regierung An­weisung zu haben. Hara betonte, daß 54 000 Tonnen Unterseeboote zur Verteidigung des japanischen Archipels notwendig seien. Er könne deshalb den amerikanischen Vorschlag von 31000 Tonnen nicht annehmen und bleibe bei 54 000 Tonnen, selbst wenn die Vereinig­ten Staaten mif 60 000 Tonnen herabgingen. Die Diskussion wurde ans Dienstag vertagt.

Der amerikanische AbrLstungsschw.ndel.

Baltimore, 26. Dez. LautSun" herrscht in gewissen Kreisen der Washingtoner Konferenz der Eindruck vor, daß Hughes beab­sichtige, auf die Frage der Abrüstung' zu Lande zurückzukommen, nachdem die Frage der Abrüstung zur See geregelt sei. Wenn die Landabrüstung auch so schneidig vor sich geht, wie dieSeeab­rüstung', dann werden wir ja bald di« erwünschte Totalabrüstung erhalten.

Jur auswärtigen Lage.

Oedenburg ungarisch.

Budapest, 27. Dez. (Ung. Korr.-Büro.) Die interalliierte Gencraltommission in Oedenburg veröffentlicht eine Kundge­bung. daß infolge der Anerkennung des Abstimmungsergebnis­ses durch die Botschafterkonferenz im Sinne des Abkommens von Venedig das Abstimmungsgebiet in den Besitz Ungarns ge­langt. Die Uebergabe wird am Neujahrstage erfolgen.

Ein politisches Attentat in Athen.

Athen, 22 Dez. Admiral Coirduriotis, der eine Zeitlang die Regentschaft in Griechenland geführt hatte, ist von ehemaligen LuegZtfflnehmsrn durch Revolvrrschüsse in den Unterleib schwer verwundet worden.

Neue Unruhen rn Aegypten.

London, 24. Dez. AM Kairo wird gemeldet: Der Nationa- listensührer Zaglul Pascha ist verhaftet und nach weiteren Mel­dungen nach Suez gebracht worden. Die britischen Militär­behörden sorgen für ausgedehnten Ordnungsdienst in Kairo.

London, 24. Dez. Einer Reutermeldung aus Kairo zufolge herrscht seit gestern nachmittag Ruhe.

DieMorning Post" berichtet aus Alexandrien, das; auch dort Kundgebungen wegen der Ausweisung Zaglul Paschas aus Kairo stattfänden.

Paris, 25. Dez. Wie derRewyork Herold" aus Kairo erfährt, kam cs gestern zu Unruhen. Dabei wurden fünf ägyptische Studen­ten getötet und 20 verwundet.

.Kairo, 25. Dez. Fast die gesamte studierende Jugend ist in den Ausstand getreten. Caglul Pascha und die anderen verhafteten Ra­tionalisten bleiben in Suez unter militärischer Bewachung, bis eine Entscheidung über ihren zukünftigen Aufenthaltsort getrosfen ist.

Psns, 25. Dez. Wie dt« Agence HavaS aus Malta meldet, haben zwei englische Regimenter Befehl erhalten, sich zur Einschiffung nach Aegypten bereit zu halten.

Deutschland.

Zunahme der Sterblichkeit in Deutschland.

Die Eejundheitsveihältnisse haben sich in der Woche oom 27. November bis 3. Dezember in den deutschen Großstädten ganz ungewöhnlich verschlechtert. Soweit Berichte vorliegen, ist die Sterblichkeit in 31 Orlen mit mindestens 100 OVO Ein­wohnern beträchtlich gestiegen.

Erster Betriebsrittekongretz des Christ!. Metallarbeiterverbandes Deutschlands.

Am letzten Sonntag tagte in Duisburg der Erste Kongreß der im Christlichen Metallarbeiterverband Deutschlands orga- nisiierten Betriebsräte. In großer Zahl waren aus allen Ge­genden Deutschlands die Vertreter von über 5000 Betrtebs- äien erschienen. An der Tagung nahm u. a. Wohlsahrtsmini- ster Hiertsiefer teil. Den Gesamtvcrband der Christlichen Ce- wrkschaften Deutschlands vertrat Herschel-Verlin. In die Kon- gretzleitung wurden gewählt. Schmitz und Maurer (Duis­burg). Wilk-Berlin, Bterle-Augsburg. In der Eröffnungsan­sprache sprach Vorsitzender Schmitz über das Ziel des Betriebs­rätegesetzes. Dieses sei eine grundlegende Aenderung der Wirtschaftsordnung. Die alte Wirtschaftsordnung baut sich auf dem Alleinrecht des Besitzers, dem Wirtschaftsabsolutismus auf. Die neue Wirtschaftsordnung müsse sich äusbaue» ans dem Rechte der Arbeit. Der Ausführung des Betriebsrätegesetzes stellen sich Widerstände entgegen. Vor allem aus Kreisen der Unternehmer, des Linksradikalismus und durch die schwere Lage der deutschen Wirtschaft. Als erste Aufgabe der Tagung bezeichnete er die Einführung und Besprechung der Praxis des Betriebsrätegesetzes selbst, als Grundlage für die praktische Ar­beit. Dann sprach der Leiter der Betriebsräteabteilung im Christ!. Metallarbeiterverband Maurer (Duisburg) über: Betriebsrätefragen in Vergangenheit und Zukunft. Der Red­ner gab hierbei ein großzügiges Bild der Tätigkeit der Be­triebsräte in Betrieb und Wirtschaft. Daran schloß sich eine ausgedehnte, sehr sachliche Aussprache, die von Hohn-Essen als Vertreter des Krupp-Konzerns eröffnet wurde. Reichswirt- schaftsratsmitglied Kreil-Berlin - sprach über den Ausbau der Räteorganisation in der Wirtschaft, über die Kohlcnlage und die Außsnhandelsstellen. Ihren Abschluß fand die im Zeichen der Betriebsrätepraxis gestanden-; Tagung mit der Annahme einer Reihe Entschließungen. Eins Entschließung, beantragt von Essen, wendet sich gegen den Mißbrauch gewerkschaftlicher Kampfesmittel, wie sie von radikalisierten Betrieüsvertretun- gen durch wilde Streiks usw. betrieben werden und richtet an die Gewerkschaften das Ersuchen gemäß ihren Satzungen wilde Streiks nicht mehr zu sinanzieren. Eine zweite Ent­schließung spricht sich gegen Sonntags- und Festtagsarbeit aus und deren Beschränkung auf das tatsächliche Mindestmaß. Der Kongreß erwartet, daß die Arbeit an den hohen Festtagen in den Blei- und Zinkhütten und, soweit erreichbar auch in den Eisenhütten untersagt wird. Eine grundsätzliche Entschlie­ßung zum Betriebsrätegesetz spricht sich für die Sicherung des Betriebsrätegesetzes und gegen die Anstürme scharfmacherischer Arbeitgeberkreise und den Linksradikalismus aus. Ferner wird ein Einspruchsrecht beim Schlichtungsausschuß für unbillig Ent­lassene verlangt. Die seither jährlich stattsindenden Neu­wahlen der Betriebsoertretungen sollen auf zwei Jahre ver­längert werden, und dis Reckte der Vetriebsobmänner im Kleingewerbe verbessert werden. In einer Entschließung wird Stellung genommen zur ungenügenden Kohlenbeförderung und Kohlenzustellung, wodurch Betriebs, Wirtschaft und Arbeiter­schaft sehr geschädigt werden. An das Neichsverkehrsministerium richtet sich eine Entschließung, die den Wegfall der alte» Ar­beiterwochenkarte bedauert und eine soziale Eestaltmrg der Preise für den Nahverkehr der Arbeiterschaft von und zur Arbeitsstätte verlangt, lieber die Ausbildung der Betriebs­

räte wurden entsprechend« Beschlüsse gefaßt. Nach einigen Aue, führungen des Wohlfahrtsministers Hiertsiefer und der Schluß­rede des Vorsitzenden fand der sehr bemerkenswerte 1. Kongreß der Betriebsräte des Christ!. Metallarbeiter-Verbandes Deutsch» lands seinen Abschluß. (S.S.B.)

Vermischtes.

Grippe in Berlin.

Berlin» 27. Dez. Hier haben die Erkrankungen an Grippe größeren Umfang angenommen. Die Krankenhäuser sind mit Grippekranken stark überfüllt.

Mord und Selbstmord.

Berlin, 27. Dez. Wie der .^Berliner Lokalanz." aus Frank­furt am Main meldet, erstach am Heiligen Abend de: 28 Jahre alte Handlungsgehilfe Haratscha seine» Schwiegervater, zu dm sich seine Frau geflüchtet hatte, und tötete sich dann selbst durch einen Schuß in den Kopf.

Riesenunterschlagnng

Berlin, 26. Dez. Der als Hilfsarbeiter bei der Polizei- Hauptkasse des Polizeipräsidiums Berlin beschäftigt gewesen« 24 Jahre alte llnterwachtmeifler Willi Zicbler ist nach Unter­schlagung von 850 000 o« flüchtig geworden.

Vom Wanderapostel Hiiutzer.

Häußer stand wieder einmal vor einem Schöffengericht in Berlin. Bei dieser Gelegenheit wurde folgendes über ihn be­kannt: Luis Häuser hat seit dem Jahr 1919 als Wanderredner die verschiedensten Gegenden Deutschlands, vorwiegend Eiid- deutschland, durchzogen, sich dem Publikum als dervollendetste Mensch" vorgestellt und für seine neue Heilslehre, die Illbei- windung der Sexualität, zahlreiche Anhänger und noch mehr Anhüngerinncn gefunden. Er ist dann wiederholt mit Behör­den in Konflikt gekommen. Im Jahre 1920 hatte der Stadt­kommandant von München den Ausweisungsbefehl für ganz Bayern gegen ihn erlassen, der Weltbeglücker begab sich nach Berlin und anderen Städten Er ist eine Zeitlang zur Bccb- achtitng seines Geisteszustandes der Klinik für Gemüts- uud Nervenkrankheiten in Tübingen überwiesen gewesen. In einem Bericht des Professors Dr. Reiß-Tübingen über den Entwicklungsgang Häußers ist zu lesen, daß dieser bis M Krieg in Paris als flotter Lebemann verheiratet mit cum schönen Frau in ausgesuchtestem Luxus gelebt hat. Er rar jahrelang Besitzer eines Auostellungs-Diplom-Eeschäfts, dann Fabrikant der Champagncrwerke Luis Häußer und Co., bezog daneben große Einnahmen aus Rennwettbnros in der Schweiz, aber diese sowohl, wie die beträchtliche Mitgift seiner F-au zerrannen unter seinen Fingern. Im Verlauf des Krieges kam der geschäftliche Zusammenbruch, und nach der ungewöhn­licheninneren Wandlung" begann er seinen Siegeszuz ols Wanderredncr. Der Betrug, der Häußer jetzt vorgewn,cn wird, liegt darin, daß eine Berliner Tageszeitung durch .ha um 1230 Mark betrogen wurde. Er hatte einen Strafbefehl über einen Monat Gefängnis erhalten, aber richterliche Tri- scheidllirg beantragt. Das Gericht beschloß, da Häußer sich sträubte, auf der Anklagebank Platz zu nehmen, ihn auf drei Tage in Haft zu setzen und dann erst zu verhandeln.

Russische Billionen.

DieCtonomitscheskaya Schisn" veröffentlicht die Bilanz der russischen Staatsbank vom 1. Dezember 1921. Danach beträgt das Grundkapital der russischen Staatsbank 2 Billionen Rubel, davon sind 1,86 Billionen Rubel Papiergeld.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 27. Dezember 192l.

Das Weihnachtsweiter.

Der Schmarzwald und die Alb prangten am Heiligen Abend im weiße» Winterkleid. Das Unterland behielt rauhes Wetter mit wenig Niederschlägen und zeigte am Sonntag bei ausheiterndem Himmel leicht gefrorenen Boden, aber keinen Schnee.

Gedenkzekck

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^ 3m Hause äes Kommerzienrates.

Roman von E. Martitt.

Er blieb stehen unv starrte einen Augenblick nach der selt­samen Gruppe, die sich auf ihn zu bewegte: dann stieß er die Tür im Zaun auf und stürmte hinüber.Mein Gott, was ist denn geschehen?" rief er schon von weitem.

Ich bin einem tollen Mänadenjchwarme in die Hände ge­fallen." antwortete Flora bitter lächelnd.Das Gesindel hat mir seinen Drohungen Ernst gemacht; ich war in Lebensgefahr, uns das arme Ding da hat vor Auslegung darüber einen Blut- fturz bekommen."

Er fay nur von der Seite zu ihr hinüber sie stand ja 1u.il uno unversehrt da und griff mit beiden Armen z», um Küthe die Kranke adzunehmen.Sie haben sich übermenschlich angestrengt," sagte er, und seine Augen streiften besorgt ihre ganze Erscheinung.

Du hättest deiner Schwester die Last nicht allein überlassen sollen," wandte er sich an seine Braut, indem er die bewußt­lose Henriette behutsam weiter trug.

Bruck, wie kannst du vas von mir verlangen?" rief sie beleidigt.Uedrigens bedurfte es dieser Zurechtweisung deiner­seits durchaus nicht, mein Freund," setzte sie sehr scharf hin­zu;ich wäre sehr gern aus eigenem Antriebe bereit gewesen, Henriette zu tragen, hätte ich mir nicht selbst jagen müssen, daß >,s bei meinem schwachen Körperbau geradezu Wahnsinn sei."

Er antwortete ihr mit keiner Silbe und rief der herbei­lenden Tante zu, rasch ein Bett herzurichten. Diese lief, so > hnell sie konnte, in das Haus zurück, und als die Ankommenden .en Flur betraten, da stand sie schon an der geöffneten Tür eines nach Westen gelegenen Zimmers und winkte stumm und mit bestürzter Miene, da einzutreten.

Es war ihre Fremoenstube, ein von glänzendem Tages- 'ickte erfüllter, ziemlich großer Raum mit ausgetretenen Die­len, verschabten, einst rosa angestrrchenen Wänden und einem

Osenungetüm von schwarzen Kacheln. Eine köstlich reine, mit Lareiivelduft gemischte Lust wehte die Eintrctenden an.

Aus oer jugendlichen Stirn des Doktors lag ernste Besorg­nis. Es dauerte sehr lange, bis sich unter seinen Bemühungen Henriettens Augen zu einem umschleierten Blick öffneten. Sie erkannte ihn sofort, aber ihre Schwäche war sehr groß. Er halte in die Villa Baumgarten geschickt, um die Präsidentin von dem Borgefallenen zu benachrichtigen sie kam sogleich.

Die Präsidentin sah sehr verstört aus; sie erschrak sichtlich, als sie Hevkiettens Gesicht so wachsbleich aus dem Kissen liegen sah.

Sagt mir um Himmels Willen, wie das gekommen ist!" rief die alte 'Dame; ihre weiche, vornehm gedämpfte Stimme klang förmlich erschreckend laut in die bisher beobachtete Stille hinein.

Nun trat Flora aus dem Fenster und erzählte. Sie schil­derte ergrimmt, mit lebendiger Deutlichkeit den Austritt im Walde; ihrer Darstellung nach hatte sie selbstverständlich keinen Augenblick den Mut und die Geistesgegenwart verloren, aber einer Schar von mindestens zwanzig Furien gegenüber brauche der stärkste Geist alle seine Kraft, um nicht vor Ekel und Ab­scheu zu erliegen, versicherte sie.

Die Präsidentin ging währenddem ganz außer sich auf und ab.Was jagt der Menjchensreund nun dazu?" fragte sie endlich stehen bleibend, und aus ihren halbzugejunkcnen Augen zuckte es wie ein mörderischer Blick nach dem Doktor hin. ^

Er schwieg mit jener ruhigen Milde, die sein jugendlich schönes Gesicht so überlegen erscheinen ließ. Henriettens Hand in der seinen haltend, schien er nur Augen für das schwach pulsierende Leben zu haben, das jeden Augenblick in das Nichts zerrinnen konnte.

Die alte Dame trat wieder an das Bett und beugte sich mit zuriickgehaltenem Atem über die Kranke.

Herr Doktor," sagte sie nach einem kurzen Zögern,der Zustand scheint mir sehr bedenklich wollen wir nicht doch

endlich einmal meinen alten, erfahrenen Freund und Haus­arzt, den Medizinalrat von Bär, zu einer Beratung herbet- rufcn? Sie dürfen mir das nicht verargen."

Nicht im geringsten, Frau Präsidentin," jagte er, die ach zuckenoe Hand der Kranken auf die Bettlade legend. Es sogar meine Pslicht, alles zu tun, was zu Ihrer Beruhigung dienen kann." Er erhob sich ruhig und verließ das Zimmer, um nach dem verlangten Arzte zu schicken.

Mein Gott, was sür einen Streich habt ihr gemacht, Hen­riette hierher zu bringen!" schalt die Präsidentin hastig, mit ge­dämpfter Stimme, sobald sich die Tür hinter dem Htnaur- gchcnden geschlossen hatte.

Daran ist Käthes Weisheit schuld." versetzte Flora er­bittert.Ihr mache den Vorwurf, daß wir nun möglicherweise gezwungen find, in dem verkommenen Neste hier wochenlang verkehren zu müssen." Ihre Augen streiften zornig das schwei­gende Mädchen im Fenster.

Und welche Gleichgültigkeit, das arme Geschöpf so zu beb ten, daß sie bei jedem Augenausschiag das schwarze Ungeheuer von Ösen vor sich hat! Man konnte sich fürchten." Sie unter­suchte das Bett.Das Lager scheint leidlich zu sein; v<w Leinen wenigstens ist weiß und weich, aber ich werde doch Henriettens seidene Steppdecke herüberschicken; ebenso einen de- guemen Lehnstuhl sür den Mcdizinalrat.

Henriette hatte langsam den Kops aufgcrichtet und einen sprühenden Blick um sich geworfen; jetzt lag sie schon wieder mit geschlossenen Augen da, aber ein Anschein von Krall war insoweit zurückgekehat, als sie die Hand der Großmama, die streichelnd ihre Rechte berührte, wegzujchieben vermachte.

Eigensinnig, wie immer!" seufzte die Präsidentin und W sich auf den Stuhl neben dem Bette.

Der Medizrnairat ließ nicht lange auf sich warten, aber ee kam ganz verstört. Er konnte sich anfänglich durchaus " Lareinfinden, seine alte Freundin im Hause am Flusse st sehen, bis man ihm in flüchtigen Umrissen das Vorgejallcae

Mineure. Kops bis nehmen, seine Ber lanien un an der B »Farai, das Bett dann sing iwar vors wiederholt Doktor deden ihn h-'ir Med »achoruckli Ter al Sehagusie, den nellu lauben Si "dUxorleti "an stehe di ick« spat Malier, de Gleich gen sag d iangre Ml dlljie. sen Tie Pi bodenlosen Widerrede auch durch iwalrat h

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