efatzt. Nach einigen Aus. iertsiefer und der Lchlch merkenswerte 1. Kongrch beiter-Verbandes Deutsch.

es.

rlin.

Erkrankungen an Grippe ! Krankenhäuser sind mit

st mord.

er Lokalanz." aus Frank­ligen Abend der 28 Iah«

>r Schwiegervater, zu dem itete sich dann selbst durch

agttrrg

rrbeiter bei der Polizei- rlin beschäftigt gewesen« li Zicblcr ist nach Unter­orden.

1 HLußer.

einem Schössengericht in >e folgendes über ihn be» r 1919 als Wanderredner lands, vorwiegend Siid- ikum als dervollendetst« ne Heilslehre, die lUber- Anhänger und noch mehr in wiederholt mit Behar­re 1920 hatte der Smdt- rweisungsbefehl fiir ganz tbeglücker begab sich nach eine Zeitlang zur Becd- Klinik für Gemüts- und iberwiesen gewesen. Fn Reih-Tübingen über den :jen, daß dieser bis M n verheiratet mit cm« ms gelebt hat. Tr rar s-Diplom-Geschäfts, dann ; Hausier und Co., bezog Wettbüros in der Shwciz, iche Mitgift feiner Fmu chi Verlauf des Krieges und nach der ungewähn. er feinen Siegcszuz als Häutzer jetzt vorgewn,cn : Tageszeitung durch >hn c hatte einen Strafbefehl en, aber richterliche Elt- beschloh, da Hausier sich zu nehmen, ihn auf drei t zu verhandeln.

onen.

iröfsentlicht die Bilanz dcr 1921. Danach beträgt d-t

2 Billionen Rubel, davon

d Land.

i 27. Dezember 1921.

»weiter.

prangten am Heiligen Unterland behielt rauhes d zeigte am Sonntag bei :nen Boden, aber keinen

cenen Freund und -hau»' u einer Beratung herbei- t verargen." sentin," sagte er, die aus- ! Bettlade legend. Es ist oas zu Ihrer Beruhigung und verlieh das Zimmer, chicken.

ch habt ihr gemacht, Heu- Präsidentin hastig, mit ze- Tür hinter dem Hinans-

;uld," versetzte Flora er- sh wir nun möglicherweise en Neste hier wochenlang treijten zornig Vas schweb

arme Geschöpf jo zu bet- g das schwarze Ungeheuer e sich fürchten." Sie unter- int leidlich zu sein; das eich, aber ich werde doch erjchicken; ebenso einen be­llrat.

ips aufgcrichtet und einen jetzt tag sie schon wieder r Anschein von Kraft wal Hans der Erohmama, b>e zujchieben vermochte.

; die Präsidentin und W

,e aus sich warten, aber « anfänglich durchaus im Hause am Flusse Umrissen das Vorgesa^

Stdenkzelchen zur Feier der goldenen Hochzeit.

Aus den Jahresabschluß wird voraussichtlich das Gn"cnk- ,eichen, das die Stpatsregierung zur Feier der goldenen ' och- zett gesttstet und im Laufe dieses Jahres bereits zahlr-^e« Jubelpaaren zugesichert hat, ausgegeben werden können. Das tzedenkzeichen ist ein auf die Ecke gestelltes Viereck aus K>-i ser- leglerung. Die Bildseite zeigt in einfachen Formen ein älteres Paar, das sich zu einander neigt und ganz in die Erinner -ng der vergangenen Zeiten versunken scheint. Sie gleiten im zer­brechlichen Kahn auf dem Strome des Lebens dahin; noch leuchten Strahlen des scheidenden Tages, aber über ihnen sind die Sterne der Ewigkeit schon aufgegangen. Auf der Rück­seite steht als Sinnspruch:Danket dem Herrn, denn e>. ist freundlich und seine Güte währ« ewiglich", auf den Kan'en ist die Widmung der Staatsregierung angebracht. Der Ent­warf stammt von dem Künstler Eugen Schwab in Siutt- gart-Ludwigsburg und wurde gewonnen auf Grund c^res Wettbewerbs unter den Schülern der Akademie der bildenden Künste unv der Kunstgewerbeschule. Die Prägung erfolgt in der staatlichen Münze.

Die Wirkung der Tariferhöhung auf der Eisenbahn.

Der Präsident der Eisenbahndirektion in Berlin erklärte einem Berliner Blatt über die Wirkung der Verteuerung der Eisenbahnpreise seit 1. Dezember u. a-, dah sich nach einem kurz dauernden Rückgang der Verkehr wieder fast vollständig aus­geglichen habe. Die Fernzüge sind zum mindesten dreiviertel besetzt und auch die D-Züge sind gefüllt. Gut besetzt sind vor allem auch die Auslandszüge, eine Tatsache, die im vorigen Jahr noch nicht so zu verzeichnen war. Das Publikum der Luslandszüge besteht allerdings fast nur aus Ausländern, die meist hier in Deutschland ihre Einkäufe besorgt haben. Außer­ordentlich groß ist die Nachfrage nach Schlafwagen, die nicht immer in vollem Maße befriedigt werden kann. Im Fernver­kehr wurden jetzt täglich im Eisenbahndrrektionsbezirk Terlin etwa 20 090 abführende Personen befördert. Die Zahl hält sich ungefctzr ans der Höhe jener des Vorjahres. Im Vergleich mit der Vorkriegszeit bedeutet sie jedoch einen Rückgang von immer­hin ungefähr 50 Prozent. Dabei muß erwähnt werden, daß wir etwa gegenwärtig nur 75 Prozent der Zahl der Fenrzüge fahren, die vor dem Krieg im Betrieb waren. Die Tatsache, baß trotz der mehrfachen Tariferhöhungen im Lause dieses Jahres ein bemerkenswerter Rückgang im Fernverkehr nicht zu verzeichnen ist, liegt wohl Hauptsächlich daran, daß die meisten Leute schon seit langer Zeit im allgemeinen nur noch die notwendigsten Reisen unternehmen. Dabei muß auf die Ab­wanderung des Publikums in andere Wagenklasien hin- gewiesen werden. So erzählte z. B. vor wenigen Tagen ein Vortragender Rat eines Ministeriums, daß sie bei ihren Rei­sen nur noch die vierte Wagenklasie benützten. Daß nur die wichtigsten Fahrten heute unternommen werden, geht u. a. auch daraus hervor, dah in diesem Jahre im Gegensatz zum vori­gen so gut wie gar kein Wtntersportverkehr ist.

Stellungnahme des wiißtt. Handwerks zum Gelverdesterrergesek-Entwurs.

Unter dem Vorsitz des Landtagsabg. Henne-Tübingen hat der SteuerauSschusi der Arbeitsgemeinschaft des wücttembergischen Hand­werks am letzte» SamStag im Handwerkskammergcbäudc in -Stutt- gart zu dem Referentenentwurf eines Grund-, Gebäude- und Gc- verbesteuergesetzes Stellung genommen. Eberhardt-Reiitlingen streifte «u Beginn die hauptsächlichsten Bestimmungen dcS Entwurfs, ins­besondere inwieweit die vom Handwerk seither schon ausgestellten An­träge Berücksichtigung gefunden haben. Die sich anschließende Aus­sprache ergab, daß sich die Vertreter des Handwerks im wesentlichen aas den Boden des Entwurfs stellen. An den Verhandlungen nahm Ministerialrat Dr. Dehlinger, der Verfasser des Entwurfs, teil und legte in ausführlicher Weise die seitherige württembergische Gcwerbc- steucrgesetzgebung dar. Ganz besonders wurde von Buchdruckercibe- siher Brcytag-Reutlingen, der als Vertreter des Verbandes der

württembergische» Gewerbevereine, dem Steuerausichuß angchört, daraus hiugewiesen, datz es eine ungleichmäßige Belastung für den Gewerbetreibenden bedeute, wenn das Grün''-, Gebäude- und Ge­werbesteuerkataster einem einheitlichen Steuersatz unterstellt werde, Weil die Gewerbesteuer alljährlich neu fcstgelegt werde, während ganz besonders die Grundsteuer nacht alten starren Grundsätzen berechnet werde. Die fortschreitende Geldentwertung bedinge ohne weiteres automatisch jährlich eine Erhöhung des Gewerbesteuerkapitals, wäh­rend das Grundsteuerkapital dieser Konjuuklur nicht unterworfen sei. Ein gewisser Ausgleich müsse im Gesetz geschaffen werden. Ein­mütig wurde die Forderung erhoben, die freien Beruf« zur Ge­werbesteuer heranzuzichen und hinsichtlich der Besteuerung der Er- tragskatastcr durch die Gemeinden eine Höchstgrenze festzuicgen. Die Staffelung der Sätze bei der Errechnung des Steiierkapitais ist so festzulcgen, daß besonders solche Gewerbetreibende, deren gewerbli­ches Einkommen ihren persönlichen Arbeitsverdienst bildet, geschont werden. Vorsorge ist dafür zu '.reffen, daß Personen, die nebenbe­ruflich ein Handwerk auSüüen. der Steuer unterstellt werden. Be­triebe, in denen mehrere Inhaber tätig sind, nrüssen insofern bei der Festsetzung dcS gewerblichen Reinertrags besonders berücksichtigt werden, weil sonst nach dem Entwurf annähernd eine Verdoppelung der Gewerbesteuer emireten würde, was unbillig wäre. Verlangt wurde noch eine getrennte Veranlagung, falls die Ehefrau selbständig ein Gewerbe betreibt. (Schneiderinnen.)

Wcldüerg, 23. Dez. Um die wiederholt zur Bewerbung ausgeschriebene Stelle des Sladtvorstands haben sich von den früheren Bewerbern auher den Herren dÄrgent und Berk- Hemer noch Etadtpsleger Fun! in Schwaigern OA. Vrackenheim und Schultheiß Faißcnauer in Schlechlbach LA. Welzheim wie­der beworben. Als neue Bewerber sind Schultheiß Schrast in Kohlberg OA. Nürtingen und Oberamtsassrstent Scholl in Weinsberg ausgetreten; ersterer hat jedoch seine Bewerbung bereits wieder zurückgezogen. Die Vorstellung der Kandidaten findet am Neujahrstag. die Wahl selbst am 8. Januar k. I. statt. Welcher der Kandidaten die meiste Aussicht hat, läßt sich bis jetzt noch nicht beurteilen. Bei der in den letzten Tagen erfolgten Versteigerung des Langholzes der Gemeinde wurde der Zuschlag dem Sägewerksbesitzcr Wörncr in Gülckcu- gen um 335 Prozent des Revierprcises erteilt. Die Haus- sammlung für die Mittelsiandsnothilfe ergab hier die Summe von 1659 ,tl. Im Vergleich mit den Nachbargemeinden Gült- lingcn und Schönbronn, wo die Sammlung 1055 -.k bezw. 1807 Mark einbrachte, hätte mit einem höheren Ergebnis gerechnet werden dürfen.

(SCB) Stuttgart, 24. Dez. Das städtische Nachrichten«»»! ver­breitet eine Zusammenstellung der neuen Gcbührenerhöhungen, die natürlich alle Mieter treffen. Vom 1. Oktober ab werden erhöht: der Wasserzins von 4M auf 700 Prozent, die Klärgebühr von 250 auf 450 Prozent, die Müllabsuhrgcbühr um 100 Prozent, nämlich von 12 ans 24 -4L für das Zimmer. Dazu kommt vom 1. November au die Erhöhung der LatrincnentleerungSgebühr um 86 Prozent, vom 1 Dezember an die der Dohlenrcmigungsgeoühr von 600 auf 1300 Prozent und die der Treppetthausbelcuchtung auf ein Viel­faches. Gleichzeitig wird die Erhebung der WohnungSabgabe (Miet- steuer) für den Januar angekündigt.

(SCB) Bötlingen, 24. Dez. Ein hiesiger Metzger bemerkte schon längere Zeit, daß seine vereinnahmten Gelder geschmälert wurden. Bei einer Haussuchung wurden in der Dachkammer des Dienstmäd- chens in einer Zigarrcnschachtel 10 000 .4L und weitere 7000 in ihrem elterlichen Hause vorgcsunden. Die Diebin wurde verhaftet.

(SCB) Neckargartach, 24. Dez Die Gesamteinnahmen der Ge­meinde betragen 888 000 .eil, die Ausgaben 4 585 000 .4L. Der Nb- mangel von rund 3.7 Millionen ^/L wird durch eine Umlage von 20 Prozent und durch Inanspruchnahme des Ausgleichsstocks mit 923 000 ^l gedeckt.

(SCB) Eicnge» «- Vr., 25. Dez. Nachts erbrachen Diebe den Schweinestall des Andreas Ehrlinger im nahen Hohcn- memmingen unv schlachteten von den zwei Schweinen das fetteste im Gewicht von 2 Ztr. ab. Die Spur der Diebe führt

initteiile. Er war ein hübscher alter Herr, spiegelblank vom Kops bis zur Zehe und von hochmütig zurückhaltendem Be­nehmen. Er war Leibarzt üe» regierenden Fürsten hatte jür seine Verdienste den Adel, eine hübsche Anzahl Orden, Bril- stwien und goldene Schnupftabaksdosen erhaiten, und draußen rn der Brücke hielt sein prächtiger Wagen.

Faiai, >ehr saial!" sagte er, mit bedenklicher Miene an das Ben tretend. Er beobachtete die Kranke minutenlang, dann sing er an, die kranke Brust zu beklopfen Er tat oas -war vorsichtig, aber die Patientin stöhnre dennoch aus; die wiederholte Berührung verurmchte ihr ossenbar Schmerz.

Doktor Druck stand schweigend mit untergeichlagenen Armen neben ihm.Darf ich Ihnen meine Beobachtungen Mitteilen, Herr Medizinalrat?" fragte er mit gelassener Stimme, aber nachdrücklich, um ein Ende zu machen.

Ter alte Herr schielte seitwäns empor. Für den bittersten. Nhaßicsien Feinv gab es keinen gistigeren Blick, als der aus den tiefliegenden Augen des vornehmen Arztes schoß.Er­lauben Sie, dah ich mich persönlich überzeuge. Herr Kollege!" antwortete er kalt und setzte seine Untersuchungen fortSo. "an stehe ich zur Ihrer Verfügung," >agle er einige Augen­blicke spater. Er trat vom Bette zurück und ging mit dem Dotier, der die Tür öffnete, in das Eck- und Arbeitszimmer.

Gleich daraus hob Henriette die Wimpern. Auf ihren Wan­gen tag das gefährliche Rot innerer Aufregung, und sie ver­langt« Mtt fest heiligen Gebärden und Worten nach ihrem A>zie, dem Totror Bruck.

Tie Präsidentin vermochte kaum ihren Aerger überdiesen bode,Urnen Eigensinn" zu unterdrücken; allein sie ging ohne Niderreve, um den Wunsch der Kranken zu erfüllen. Sie kam auch durchaus nicht zu früh, wie sie gefürchtet. Der Herr Medi- swairat hatte jedenfalls von den Beobachtungen des jungen Aizies keinen Gebrauch zu machen gemuht, und noch weniger war er aus eine Beratung eingegangen er setzte sich eben an den Arbeitstisch des Doktors, um ein Rezept zu verschreiben.

Doktor Bruck verlieh das Zimmer, unv die Präsidentin trat zu ihrem allen Freunde, um sein Urteil zu hören. Er war ziemlich spitz und verstimmt, sprach voa gänzlich verfehlter Behandlung des Leidens und warf den Vorwurf hin, dag inan immer erst in den gefährlichen Momentenvor die rechte Schmiede gehe".Vor allen Dingen müssen wir jetzt sehen, daß wir das arme Kind so schnell wie möglich in sein eigenes, bequemes und elegantes Schlaszimmerchen bringen, meine Gnädigste," setzte er hinzu;auch bin ich bann sicher, bah meine Anordnungen pünkilich befolgt werden, was hier voraussicht­lich nicht der Fall sein würde."

Er tauchte die Feder ein da fiel sein Blick auf ein ge­öffnetes, elegantes Kästchen, das mitten unter den Büchern und Schreibgeräten stand; es mochte kaum erst ausgepackt wor­den sein, denn die Umhüllung lag noch daneben.

Die Frau Präsidentin hatte das blühende Gesicht ihres bewährten Freundes" noch nie jo lang, noch nie jo unbeschreib­lich, bis zur Geistlosigkeit verdutzt gefehen, wie in diesem Augenblick, wo ihm die Fever aus der Hand siet.

Mein Gott, das ist ja der herzoglich D.sche Hausorden," sagte er und tippte mit scheuen Fingern an Vas Kästchen.Wie kommt denn der in dieses Haus, an diese obskure Adresse?"

Merkwürdig!" murmelte die Präsidentin betreten.Ich kenne den Orden und seine Bedeutung nicht, sonst möchte ich behaupten, die Auszeichnung rühre noch vom letzten Feld­züge her," vollendete sie.

Denken Sie nicht daran!" polterte er herausErstens ist der Orden nur gestiftet für Leistungen, die dem Fürsten- hauje persönlich gelten, und dann möchte ich den Mann sehen, der eine solche Auszeichnung jahrelang besähe, ohne daß die Welt es erführe... Eh wenn ich nur den Grund wüßte, den Grund!"

Er war aufgesprungen und durchmah mit grohen Schritten das Zimmer. Die stolze Frau, die sich sonst durch nichts jo

ins Bayrische. In der benachbarten bayrischen Ortschaft Burghagel wurde ein Schwein und in llnterbechingen gleich zwei Schweine in einer Nacht gestohlen.

(SCB.) Ulm, 24 Dez. Beim Putzen fiel gestern früh der Obst- bcindlcrin Beck die GnSlmnve von der Decke. Die Frau hat keine» Geruchsinn, merkte den Gasgeruch Ächt und hielt sich fortgesetzt im ! Zimmer auf, ohne den Haupihabnen zu schließen, bis sie zusmnmen- brach. Ein kleines Kind, dar ebenfalls im Zimmer war, ist an der i Vergiftung gestorben. Man hofft, die Frau, die inS Krankenhaus verbracht wurde, am Leben erhalten zu können. >

(SCB.) Vom Oberland, 24. Dez. Die Grippe nimmt immc mehr zn. Sie tritt bisher in gutartiger Form ans, ist aber, wo sie »st erscheint» ein unwillkommener Weihnachtsgast. In manchen Schüler^, ^ fehlt über dir Hälfte der Schüler. Der Typhus, der an einzelne! k Orten sich uiliebsam bemerkbar machte, ist in Abnahme begriffen. M!i (SCB.) Kißlegg. 26 Dez. Ter in den Vierziger Jahren stehende Viehhändler Frick von Jmmenried ist scheintS auf der nächtlichen Heimfahrt von hier nichr. wie die erste Meldung besagte, tödlich der- ^ ungltickt, sondern überfallen und an ihm ein Raubmord verübt worden. Ein Schwerverdächtiger wurde schon verhaftet.

Seid-, Volks- md LmdVirtiWt.

Der Kurs der Reichsmark.

Für den Dollar wurden am 24. Dezember 186,92 -4L bezahlt.

Der Notenumlauf in Deutschland.

Nach dem Ausweis der Reichsbank für die zweite mit dem 15. Dezember abgeschlossene Dezemberwoche hat sich der Notenumlauf neuerdings um den erheblichen Betrag von 1778 217 000 .4L auf 104 567 Millionen Mark erhöht. Die diskontierten ReichSschah- anweisungen erfuhren eine ganz außerordentliche Vermehrung um 8 200 Millionen Mark auf 116 538 Millionen Mark. Tie ReichS- und Staotsguthabcn haben um 2 436 765 000 «L und die Privat, guthaben um 4 536 167 000 .4L zugenommen.

Seuchenftaud.

Nach den Berichten des Etat. Landesamts hat dir Mrnl- und Klauenseuche in der ersten Hälfte des Monats Dez »aber sich weiter ausgcbreitet. Am 15. Dezember waren verseucht 43 Obcrümter mit 177 Gemeinden und 748 Gehöften, davon neu 60 Gemeinden mit 204 Gehöften. Der Donaukreis ist weit­aus am stärksten betroffen. Die Seuche herrscht dort in 105 Gemeinden, während im Jagstkreis nur 11 Gemeinden ver­seucht sind. Pferderäude hat sich in 2 Gemeinden, Schafrüud« in 3 Gemeinden neuerlich bemerkbar gemacht.

Eine Krautstatistik.

In den Miiteilungen des Etat. Landesamis wird «ine Sta­tistik über den Kopfkohl (Weißkraut, Kraut, Kappiskraut usw.) ausgemacht und der Nachweis geführt, dah nur in Bauern :er Kopfkohl noch stärker angebaut wird als in Wvrii ..aerg. . ue übrigen Länder bleiben alrer hinter Württemberg mehr oder weniger weit zurück. Doch zeigt der Anbau in Württemberg starke Schwankungen. Am meisten wird er im Neckar- und Schwarzwaldkreis gepflegt. Der stärkste Anbaubezirk ist Stutt­gart-Amt. dann folgt der Bezirk Eßlingen. Die größte Kraut- gemeinde ist Plieningen mit einer Anbaufläche von 136 Hektar. Im ganzen Land wurden Heuer 8414 Hektar mit Kohl an­gebaut, 191V waren cs aber 4486, 1912 sogar 4566 Hekta' 7 er Ertrag wechselt sehr. Im Jahr 1902 wurden in Württenrbe 2 083 768 Ztr. Kraut erzeugt, im Durchschnitt der Jahre 191 jedoch nur 1257 000 Ztr. Der Kopfkohl ist ein wichtiger Han­delsartikel und eine erhebliche Einnahmequelle. Während vor dem Krieg der Ztr. durchschnittlich 3.86 kostete, betrug der heurige Preis durchschnittlich 62,50 -1t, also ungefähr das 16fache. I» weiter zurückliegenden Zeiten wurde das Fclder- kraut bei guten Ernten bis zu 1 -tt der Zenter abgesetzt.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Otto Seit mann, Ealw.

Druck und Verlag der A. OelschlSger'schen Buchdruckerei. Laiw.

Kickt aus der Fassung bringen ließ, verfolgte ihn letzt mn ziemlich ängstlichen, ratlosen Blicken.Ich kann mir nicht denlen, bah die Auszeichnung mit seinem ärztlichen Wirken zrnammeichängt," warf sie unsicher hin;wie käme er auch an W, den D.jchen Hof?"

Der Medizinalrat blieb stehen und lachte laut auf. aber es war ein gewaltsam erzwungene» Lachen.Nun, Vas muh lw jagen. Sie sprechen da etwas aus, meine Gnädigste, was m>> nun und nimmermehr in den Sinn gekommen wäre, weil er einfach unmöglich ist." Er trat an ein Fenster und trom melle mit den Fingern auf dem Sims.Wer weih denn, welcher Mission er sich unterzogen hat! Er war ja für achi Tage verschwunden, und niemand wühle wohin," sagte er nach kurzem Verstummen in gedämpftem Ton über die Schulter zurück.

Er setzte sich wieder an den Tisch und schrieb das beab­sichtigte Rezept, aber jo hastig und flüchtig, als sei in dem fatalen Kästchen neben ihm ein Brennpunkt, der ihm die Fin­ger versenge.

Aber, bester Medizinalrat, wer sagt Ihnen denn, dah die Auszeichnung überhaupt sür den Doktor selbst bestimmt ist?" srogte sie mit der ganzen Zuversicht der erfahrenen Weltdame Ich glaube nicht daran, weil ich mit dem besten Willen dev Zweck nicht einsehe. Uebrigens mag die Sache zuiammen- hängen, wie sie will, ihm wird sie in unserer Residenz nicht« nützen, denn da ist er ein für allemal so gut wie tot" Sie ver stummte; im Nebenzimmer knarrte eine Tür; die Frau Tialo nus kam herein, um etwas aus ihrer Kommode zu holen.

Der Medizinalrat erhob sich uns übergab der Prüsidcntiv das Rezept; dann gingen beide durch das Zimmer, wo die Tante eben den Kasten wieder schloß.

(Fortsetzung folgt.)