lrde. Gleichzeitig ha^ be». In Vollzug dies-» inisterium an die bay-- nn müsse die bayerishe >en aufgerollten Neibtr. Achtung eine Einigün» » zwischen d^ bayeri. S nicht zu erzielen sein, s zu entscheiden habe», teriuckunastätigkeit unterbleiben. J xoli- räfiüent. müsse der De. eunruhigung in, Bayer» is Besorgnis nicht vor enwärtigen Wühlereien Reiche Vorschub leiste» e daher auch schon a» gsausschusses die bayc> h ersucht, sowohl de» ster im Aufträge der nung der Tätigkeit der ngend zu warnen. Besprechung des Ciaat-. ndtags über den Bv lich der Kontrolle d-r eld erklärt der Vor­stehe auf dem Stan> echte» auf das schwerste »gehe, so sei die Mei­nung, das; der Vesihluz rarer Verfassung keine

elmng von LkbrnSmittel«

>sch»ß des Landtags be> Einführung von schwer« ung der Todesstrafe bei and. Ein Vertreter d:j chiebung von Lebensniit- musstrafen von 1 bis IS. is zu unbegrenzter Höhe, ! vorgesehen seien. I» n Todesstrafe als nicht tischer Sette wurde als beit von 10 oder mehr

).

, Süds am'ien.

ldet aus Belgrad: Der deutschen Negierung,

! an Serbien Eisen- s genommen. Deutsch-' »Skonto 100 Schnell-

- und SO schmalspuriges d 2000 Personenwagen^ «ärz 1022. dar übrige

der

enz in München.

cvorragender Vertreter rttonen und der Presse, nalen Arbeitskonferenj c Führung des frühe- er etngetrosfen. Sie rrch Deutschland unter- ung der deutschen Ke-, reiern der Oesfentlich-

- Verhältnisse Deutsch-^ ischen Volkes zu geben.- nd, Frankreich, Japan,! ika und den Vereinig-! der Reise teil.

ru»rgerr

rfch«sten.

deutsche Gewerkschast»- beiden sozialdemokratl-- in einer gemeinsame» Allgemeinen Deutsche» lussprache ergab, datz teien im großen und ogramms der gewerk- und daß sie verspra-

des Steuerprogramms

Bsaunschwsrg.

rg nahm heute eine» -Versammlung am 22- den Antrag stimmte«, ldemokraten.

>b der chande

stellten ob die

ichb«

Gründung einer A -G.

M ain -Donau - Slromverband.

jl,üi«chen, 22 . Nov. Wie im Staatshausyalrsaussch' ß des kandrags mitgeteilt wurde, wird nächsten Montag die Grün­dung der Altrer.zejelljchaft MaiDonau-Stromverband erfol­gen. Das Reich soll daran mit 45 Prozent und Bayern nur zz Prozent des Aktienkapitals beteiligt sein. Aasgegeben wer­den voraussichtlich 600 Millionen Mark in Stamm- und 600 Mionen Mark in Vorzugsaktien, sowie 300 Millionen Mark i» Obligationen. Es ist auch mit einer recht lebhaften Beteili­gung der interessierten Körperschaften zu rechnen

SroMuer in der Landesbllcherei v. Lippe-Detmold.

Lerii», 23. Nov. LautB. Z. am Mittag " ist das Gebäude der Lippeschen Landesbibliothek bei der gestrigen Feuersbrunst vollständig niedergcbrannt. Gleichzeitig wurden auch das Alleriumsmuseum und die Steinsammlungen vernichtet.

Aus Stadl und Laus.

Calw, den 25. November 1921. Zur Drennholzversorgung.

Die Mitteilungen des Wünt. Waidbejigerveroaiids schreiben: Seit dem die Brennholzbewirtjchaftung und auch die Notstands­versorgung aufgehoben ist und die Waldbesitzer vollkommen frei über ihren Vrennholzanfall verfügen können, sind unserem Votlswirtsrl-aftslörper weitere schwere Verluste (Oberschlestenj zngesügt worden. Diese machen sich schon in einer . gewissen Knappheit an Brennstoffen bemerkbar, und die wohlbekannten Ruse nach besserer Brennholzoersorgung werden bereits wieder laut. Demgegenüber kann nicht oft und eindringlich genug darauf hingewiejen werden, daß der Brennstoff Kohle niemals in nennenswertem Umfang durch Brennstoff Holz ersetzt werden kann. Dies hat unsere Industrie mit ihren wiederholten Ver­suchen der letzten Jahre zur Genüge erfahren. Ganz abgesehen davon, daß eine länger dauernde zwangsweise Heranziehung unserer Wälder zur Brennholzoersorgung der Vernichtung unse­re» Waldbestandes gleichkäme. Dennoch erscheint es geboten, daß der größere Waldbesitz wie bisher zur Versorgung der minder­bemittelten Schichten der Bevölkerung mit Brennholz in weit­gehendster Weise beizutragen Hilst. Dieses Ziel wird vielfach schon dadurch erreicht, daß bei den öffentlichen Versteigerungen Preistreibereien nach Möglichkeit verhindert werden. Darüber hinaus sollten den umliegenden Gemeinden gewisse Mengen Brennholz zur Verteilung an minderbemittelte Kreise zu mäßi­gen Preisen zur Verfügung gestellt werden. Alle Waldbesitzer sollten im Laufe der kommenden Hiebszeit Brennholz auf diese Weise abgeben.

Bargeld bei landwirtschaftlichen Grundstücken.

Rach einem Entscheid des Reichsfinauzhofs sind bare Be­triebsmittel bei landwirtschaftlichen Grundstücken nicht beson­ders zu veranschlagen. Zum Kapitalvermögen gehört bares Eeld oder ein Bankguthaben nur dann, wennn beides nicht Be­standteil eines Grund-"oder Betriebsvermögens ist. Ein land­wirtschaftlich genutztes Grundstück bildet mit seinem lebenden und toten Inventar eine wirtschaftliche Einheit, die ze naivem >nit dem gemeinen oder dem Ertragswert zu veranschlagen ist. Zweifelhaft könnte sein, ob auch das flüssige Betriebskapital, insbesondere Bargeld und Bankguthaben, in dieser Weise zu be­handeln sei. Der Reichsfinanzhof hat sich zu dieser Frage in bejahendem Sinn ausgesprochen und daher in einem Fall, in dem eine solches Bankkonto nicht angegeben war, den Konfis- kationsbescheid aufgehoben. Ein Landwirt braucht daher der­artige Gelder oder Bankguthaben, soweit sie zur normalen Be- wirtichasiung erforderlich sind, nicht besonders zu deklarieren.

Wahl der Betriebsräte in der Forstwirtschaft.

Durch eine Verfügung des Württ. Finanzministeriums wurde str den Eeschäftskreis der Staatssorstverwaltung die Ausfüh­rung des Vetriebsrätegesctzes ungeordnet. Als ständige Arbeit­nehmer gelten solche, die in den zwei vorausgegangenen Ka­lenderjahren jährlich wenigstens 100 Tage in einem forstwirt­schaftlichen Betriebe beschäftigt waren. Die Betriebe der ein-

3um Kirchenkonzert am 2. Absent.

i.

siü. Zum besseren Verständnis der im nächsten Konzert des Kirchenge angvereins aufgeführten Werke sei mit kurzen Worten auf die Bedeutung der Kantate im kirchlichen Leben der Ver­gangenheit hingewiejen. Unbestreitbare Tatsache ist, daß die Wusik im Gottesdienst im 18. Jahrhundert, also zu einer Zeit "Eschen Tiefstands Deutschlanvs, eine unvergleichbar höhere Stellung einnahm, als heutzutage. Das hängt einmal damit Msammen, daß Religion und Kirche im bürgerlichen Leben der damaligen Zeit viel höhere Bedeutung hatte, gründet sich aber "uch daraus, daß sich die Musik, durch die Nöte des 30jährigen ^'iegg in der Ausübung an den Hosen und in den Bürgerstuben bedrängt in den Schoß der Kirche geflüchtet hatte, wo sie bald allerhöchstes Ansehen, besonders tn der protestantischen Kirche genoß. Die Kirchenmusik war nicht nur ein Teil des gottes- d'instlichon Kultes, sondern gehörte zum Ansehen und Ruhm der Stadt und Bürgerschaft. Als 1Y63 Hamburg einen neuen Kantor und Musikdirektor erhielt, fuhren ihm die Vornehmsten der Stadt mit 6 Kutschen bis Bergedorf zwo Meilen weit ent­gegen. Auch die ausführenden Musiker waren in der Mehrzahl ^»gestellte der Stadt, nicht der Kirche, und die Stadtpfeifcr, e es überall gab, waren in erster Linie die Orchestermusiker

bi» Kirchenmusik. Neben der zur damaligen Zeit genau aus - Stunde vorgejchriebenen Predigt spielte die Musik die Haupt­rolle. Orgelvor- und Nachspiel hat sich bis in unsere Zeit cr- Me», ebenso der Gemeindegejang, dagegen ist die sonstige reiche "agestaltung schier ganz verschwunden. Und besonders die olhestermustk im Gottesdienst mutet heute als ein fremder Be- «Mdteil an. während unsere Urahnen Liormittagsktrche ohne

zeliren Forstämter gelten je als besonderer Betrieb. Die Wahle» zum Betriebsrat habe» künftig alljährlich im Herbst statt- zustnden.

Landtag.

Beantwortungen Kleiner Anfrage«.

Auf die Kleine Ansrage des Abg. Dr. Fürst (B.P.) über die Sonntagsfahrtarten wurde von der Regierung im Landtag erklärt: Die württ. Regierung hat das Reichsver- kehrsminislerium früher schon darauf hingewiesen, daß die Be­schränkung der Sonnlägssahrkarten zu ermäßigten Preisen aus einige wenige Städte die übrige Bevölkerung benachteilige. Wenn auch zugegeben sei, daß die Bevötterung der großen Städre das Bedürfnis habe, sich an Sonntagen in der freien Natur zu erholen und gezwungen sei, hiezu die Eisenbahn zu benützten, jo stehe doch gar keine Gewähr dafür, daß die Sonn­tagsfahrkarten auch zu diesem Zwecke benützt werden und zudem sei die Vergünstigung inzwischen auch auf Städte in- und außer­halb Württembergs ausgedehnt worden, bei denen dieses Be- dürsnis nicht anerkannt werden könne. Das Reichsveriehrsmn»- sterium wurde daher um baldige Beseitigung des gegenwärtigen unhaltbaren Zustandes ersucht.

Zur Kleinen Anfrage des Abg. Spieß (D.d.P.) er­klärte Minister Keil.: lieber die Einfuhr von Vorarl­berger Nutzvieh nach Württemberg find zwischen dem Erilährungsmlntsterium und der Vorarlberger Lanoes- regierung keine Vereinbarungen getroffen worden. In einer Ende August ds. Is. mit einer Abordnung der Vorarlberger Landesregierung in einer anderen Sache stattgefunvenen Be­sprechung hat die Abordnung erklärt, daß Vorarlberg in der Lage fei, Nutz- und Zuchtvieh nach Württemberg auszuführen. Vom Ministerium wurde daraus hingewtesen, daß die Einfuhr von Nutz- und Zuchtvieh in Deutschland und damit auch nach Württemberg unter der Voraussetzung der Einhaltung der seuchenpolizeMchen Vorschriften aus keine Schwierigkeiten stoßen werde und daß es Sache der landwirtjchaftl. Organisationen sei, die Landwirte von dem Angebot in Kenntnis zu sehen. Da von Vorarlberger Seite großer Wert darauf gelegt wurde, die Vieheinfuhr im Benehmen mit einer zentralen württ. Stelle zu betätigen, einigten sich die Landwirtschaftskammer und der württ. Viehverwertungsverband, die bei der Besprechung ver­treten waren, dahin, daß der Viehverwertungsverband sich zur Vermittlung der Einfuhr zur Verfügung stellen solle. In wel­cher Form die genannten landwirtjchaftl. Organisationen das Angebot der Vorarlberger Lanvesregierung den württ. Land­wirten zugänglich gemacht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zum Rcichsversorgungegesetz.

Der Abg. Hart mann von der Deutschen Volkspartei hat an die Staatsregierung folgende Kleine Anfrage gerich­tet: Die zunehmende Geldentwertung und das Hand in Hand mit ihr gehende außerordentliche Anschwellen der Teuerung haben die wirtschaftliche Lage der Kriegsopfer ungemein ver­schlechtert. Die Not in dieseen Kreisen ist auf das Höchste ge­stiegen. Die Reichsregieung hat sich bisher geweigert, in eine sofortige Abänderung des Neichsversorgungsgefetzes einzuwilli­gen, obgleich sie selbst eingeräumt hat, daß dieses Gesetz eine ganze Reihe von Härten und Unbilligkeiten enthält. Sie hat des weiteren bisher nur völlig ungenügende Teuerungszulagen zu den Grundrenten gewährt, die ihrerseits den derzeitigen wirt­schaftlichen Verhältnissen keineswegs mehr entsprechen. Zudem kommen diese Zuschläge nur einem beschränkten Personenkrers, innerhalb der Kriegsopfer zugute, vor allem auch infolge des langsamen Fortgangs der Verwaltungsarbeiten. Ist das Staats­ministerium bereit, bei der Reichsregierung dafür einzutreten, daß diese sich mit der sofortigen Abänderung des RVG. einver­standen erklärt, und daß bis zum Inkrafttreten des neuen Ge­setzes durch Gewährung ausreichender Teuerungszulagen die Lage der Kriegsbeschädigten und der Kriegshinterbliebenen ver­bessert wird?

Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag.

Die Lustdruckverteilung ist unverändert. Am Samstag und Sonntag ist noch vorwiegend trockenes, zeitweilig bedecktes, kaltes Wetter zu erwarten.

Chor- und Orchestermusik sich gar nicht vorstellen konnten. Auf diesem der Musik überaus günstigen Boden hatte sich die Kan­tate im Lauf des 17. Jahrhunderts entwickelt, ein Tonstiick mit Gesang und Orchester, teils vor der Predigt, teils in 2 Abschnit­ten vor und nach ihr aufgeführt. Selbstverständlich für die da­malige Zeit war es. daß jeden Sonntag, so gut als der Pfarrer ieine besondere Predigt machte, auch der Kantor fein eigene Kantate auf den Sonntag schrieb und aufführte. Je nachdem er Mittel zum Musizieren zur Verfügung hatte, sei es an In­strumental- oder Eesangsjolisten, richtete er auch seine Kantate ein. sei es für eine oder mehr Einzelstimmen, mit oder ohne Thor, mit einfacherer oder reicherer Besetzung im Orchester. Auf welch hoher technischer Stufe mögen damals die Chorsänger slauter Schüler!) gestanden sein, wenn es möglich war, die komplizierte und nach unseren Begriffen überaus schwierige Mu- stch der damaligen Zeit eigenrlich vom Blatt zu singen und zu spielen. So wurde in allen Städten, die halbwegs eine Be­deutung hatten, eifrig musiziert. Auch in der Stadt Ealw war bald nach den Zerstörungen vom 30jährigen Krieg schon unter dem Einfluß des kunstverständigen I. V. Andreae die Kirchen­musik in schönster Blüte, als die Musik der Stuttgarter Stifts­kirche noch schwer oarniederlag. Aber das meiste dieser all- sonntäglichen Musik war doch nur Handwerkskunst, und soviele 1000 Kantaten auf uns gekommen sind, verhältnismäßig nur wenige haben den Staub der Zeit überdauert und sind heute noch genießbar. Nur das Genie schafft zeitlos und überwindet den Ungeschmack des Tapes. Einer dieser wenigen für alle Zei­ten unserer Kultur schaffenden Künstler I. S. Vacd 5 ganze Kantatenjahrgänge von ihm sind bei seinem Tod vorhanden ge­wesen, nur etwa 200 Kantaten auf unsere Zeit gekommen. Das waren alles Werk« nicht etwa freie« Schöpfung, sondern auf

(SLBj Mm» 23. Nov. Bekanntlich soll bet der Renovie­rung des Berliner Ratskellers dort auch ein l, innsprach aus der Stadt Ulm untergebracht werden. Die Stadt hrt einen Wettbewrb zur Ausarbeitung von originellen Sinnjprü- chen ausgeschrieben und verösjentlicht nun drei Arbeiten, deren Versager nicht g uannt sind. Der Sinnjpruch, der im Berliner Ratskeller angebracht werden soll, lautet:

Kredenz', lr-undliche Schwester im Norden.

Vom deuten Wein die besten SortenI Genieße, Gast, des Weines Lieblichkeit,

Mit echter Ulmer Urgemiitlichkeit,

Tann fällt Dir vom nbwäbn'ten Sonnenschein Bcr köstlichste Strahl ins Herz hinein.

Geld-, Volks- M LklijW'.rt'srW.

Der Kurs der Reichsmark.

Der ^ollar steht nach einer Metvuiig der frankfurter Zei­tung von heute früh aus 283.S0 Reichsmark.

Emlö mig von NeichsbankttoLen.

Bert!«, 24 Nov Die ReichSvanknote» zu 50 Mark vom 1. 11. 1918 (kenntlich an dem Oval auf der Vorderseite und an der hell­braunen Farbe sogenannte Biloercahmen-Note) sollten von dm NcichZbankstcÜen bis zum 31. Januar 1921 und von der Rcichs- bankhauptkasfe in Berlm noch bis zum 31. Juli 1921 eingetöst wer­den. Trotzdem die Reichsbank seit letzterem Tage zur Einlösung dieser Banknoten in keiner Beziehung mehr verpflichtet ist, har sie doch noch in besonderen Ausnahmesällen, in denen die Unmöglichkeit einer rechtzeitigen Vorlegung der Noten wie z. B. in Erbschafts­angelegenheiten nachgewresen wurde, einen Umtausch dieser ver­fallenen 50 Mark-Noten bei ihrer Berliner Hauplkasse vorgenom­men. Sie macht nunmehr darauf aufmerksam, daß auf eine Fort­setzung dieses Entgegenkommens über den 31. Dezember 1921 hinaus nicht zu rechnen sein dürfte, und empfiehlt dringend, die Geldbestände sorgMig nachzuprüfen und etwa noch vorhandene 50 Mark Noten genannter An unverzüglich der Reichsbankhauplkasse in Berliny unter Nachweisung der Unmöglichkeit einer rechtzeitigen Vorlegung zum Umtausch etnzureichcn.

Dom HolzurarkL.

Die allgemeine Lage aus dem Holzmarkt wird in den Mit­teilungen des Württ. Waldbesitzerverbanvcs gekennzeichnet durch eine gewisse, der Jahreszeit entsprechenden Stille. Die letzteil Reste oer aus den Sommerfältungen stammenden Hölzer sind vollends rasch vom Markt verschlungen worden. Da und dort tauchen vereinzelt kleinere Posten neuen Holzes auf, nach denen die Käuferfchaft mit großem Begehr Umschau hält. Diese wird sich aber noch gedulden müssen, da der Walobesitz jetzt erst daran ist, seine jährlichen Hauptsällungen einzuleiten. Wenn nicht alles trügt, tritt diesmal die Holzwirtschaft mit besseren Vorzeichen tn die neue Hiebs- und Verkaufszeit ein als im vergangenen Jahr. Eine gewisse nicht zu verkennende Bautätigkeit des zu­rückliegende» Sommers, noch mehr aber die neue Ausfuhrkon­junktur hat die Schnittwarenlager rasch geleert und zwingt die Sägewerke zu baldiger Auffüllung der Rundholzbestände. Da­bei scheint allerdings die Nachfrage bei den einzelnen Holzarten und Sortimenten sich verschieden zu gestalten: außer für Buchen- ist das Interesse beim Laubstammholz im allgemeinen immer noch gering. Dagegen herrscht beim Nadelholz nach allen Sor­timenten reger Begehr. Auch beim Papierholz hat sich Nach­frage angedeutet, nur werden hier im Vergleich zum Stamm­holz wesentlich niedrigere Preise genannt. Was diese im all­gemeinen anlangt, so haben sie in rascher Folge und fast unver­mittelt eine Ungleichung an die neue durch den Sturz der Mark geschaffene Lage erfahren und sind damit zu einer Höhe an­gestiegen, wie sie vor kurzem niemand zu nennen sich getraut hätte. Im« Gegensatz zu der bereits wieder ausgestreuten Dar­stellung, daß in erster Linie die großen Preissteigerungen am Nadelstammholzmarkt die Preisbildung am Brettermarkt be­dingen. muß festgestellt werden, daß die neuesten Preise für Nadelstammholz ausschließlich im freien Wettbewerb der Käu­fe« bei öffentlichen Verkäufen entstanden sind.

Grund dienstlicher Bestellung angefcrtigt. Aber trotzdem hat es das Genie zuwege gebracht, tn diese Werke eine solche Fülle von musikalischen Gedanken, mühelos tn kunstvolle Form gebracht, zu gießen, Gedanken, die aus den tiefsten Tiefen der Religion herausgeholt sind, daß man von dieser Musik nicht mehr los­kommt, wenn man sie sich einmal zu eigen gemacht hat. Bach ist groß in allen seinen Werken, in Klavier und Orgel, in Kam­mermusik und in Instrumentalwerken, aber feine bedeutendsten Offenbarungen hat er uns in den Kantaten hinterlasfen. Der kirchliche Text des Sonntags bot ihm Anlaß zu einer musikali­schen Predigt, die uns heute noch dasselbe oder mehr zu sagen vermag, wie unfern Voreltern vor 200 Jahren. Gewiß mögen manche Schwierigkeiten dem Verständnis der Dachschen Werks entgegenstehen, das Ungewohnte der Tonsprache, der teilweise außer Uebung geratenen Instrumente, wie auch der oft nach heutigen Begriffen geschmacklose und krause Text: bei näherer Kenntnis aber fallen alle diese Schlacken ab. und es bleibt nur übrig der köstliche Kern tiefster religiöser Kunst, Es mag auch zugegeben werden, daß die Kantate ihren eigentlichen Platz entsprechend ihrer geschichtlichen Entwicklung im Gottesdienst, nicht im Konzert hat. Aber da sich dieses Ideal unter den heu­tigen Zeitverhältnissen nicht verwirklichen läßt, wäre es ein Un­recht, diese Schätze unbenützt zu lasten, die 2 Jahrhunderte lang verstaubt nur in den Musikbibliotheken verborgen lagen. Man darf wohl sagen, daß kaum irgend eine andere Musik für das heutige Zeitempfinden ansprechender und moderner klingt, als die Bachschen Kantaten. Den einzelnen am 2. Advent hier in Calw zum ersten Mal erklingenden Kantaten seien nächste« Tage noch einig« wenige Worte zur Einführung gewidmet.