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selbstverständlich nicht in werden, da für jene noch ng kommen. T, LchrW,

W, Rudolphi, Colin n Buchdruckern. Calw.

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Eckenweller

Stuttgart

1921.

Freunde und Bekannte S. November 1821,

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Stammheim, besonderen Einladung

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Siadtpflege:

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Nr. 258.

Amts- und AnzergeblaLt für den OberamtsbeZirk Calrv.

96. Jahrgang

vri , xekltmun

einungbwette: vnrot wvchrritiich. Anzeigenpreis: Die NeinspaMge ^Zeue 7SPfg. ln.n Mt. 2.bV Auf Eannneianzeigen kowmr ein l 'g ron 100^. ..ernipr. 9.

Freitag, den 4. November 1921.

Bezugspreis: In der Ltadr mit Lrägerlohn Mk.lL.LC vlerretfatzrUrh. Pestdezugs- j preiS Mk. 12.90 mit Bestellgeld. bkviuß der Anzeigenannahme S Uhr vormittags I

Neueste Nachrichten.

Ter preußische MinistcrplLsidcnt Steg erwalb gab eine anfschlie- fmde Erklärung z»r Regierungskrise in Preuße».

Ter deutsche Reichstag ist gestern wieder zusanlmengetretcn und hat sich vor allem mit W > r t s ch a f t s s r a g e » Lcfchästizt.

Lcr preußische Landtag bewilligte ohne Debatte 6 Millionen Marl für dir Unterstützung der Lpscr des LPPa » cr Unglücks.

Tie Arbeiterschaft der Deutschen Werke in Spandau nahm -cslem Stellung gegen die ZerstürungSforderuttgen vcr Entente.

«

Tic Fn!ernation«lc Franenlig» für Frieden nnd Freiheit hat sich meiner Entschließung für die vollständige Abrüstung ausgesprochen.

»

In Aschaff rnburg wurde der neue Mainhafen eröffnet.

Faden englisch-irischen Verhandlungen ssll sich eine gewisse Berständiguiig angeüahnt haben.

»

In der mitteleuropäischen Krise scheint eine Entspan­nung eingclreten zu sein. Ta Ungarn die Forderungen der Großen Entente erfüllen will, hat dicke die Kleine En­tente zur Demobilmachung aufgefordert.

»

An stelle deS zur Konferenz nach Washington fahrenden Chi­nesen Wellington Koo hat der Belgier- und Feanzvscnfrrnnd H Y- mnns Len Vorsitz im Völkerbund üLrrnrmrnen.

»

Me die Blätter melden, ist der russische D'ichttr Maxim Gorki gestern abend in Berlin ringetrosfen.

Die Negiemrngslrriss iu Preußen.

E »2 ErlrUirurrg Siegerwalds.

Berlin, 3. Nov, Einem Vertreter dos W,T,B, gegenüber erklärte in preußische Ministerpräsident: Ter Rücktritt des preußischen Kabi- >!ii!s ist nichr auf Vorgänge in Preußen, sondern aus solche im Reiche zurückzusuhren. In Preußen war die große Koa­lition schon vor vier Wochen möglich. Mit ihrer Verwirklichung lvmde zurückgehalten, um durch Preußen gleichzeitig auch für das Reich eine Gesundung der parlamentarisch politischen Verhältnisse her- büzuführen. Nun sind es wieder Vorgänge im Reich (ich erinnere l»> den Brief der Reichstagsfraktrvn der Deutschen Volkspartei an dm Herrn Reichspräsidenten), die die Gesundung der politisch parla- »«nimschen Verhältnisse in Preußen gefährden. In Zukunft wird grüßen nach eigenen Rezepten arbeiten müssen, ohne auf die Vor- iinge im Reich Rücksicht nehmen zu können. In anderen Ländern arbeiten die Gegner der Demokraten und des Parlamentarismus an deren Untergrabung, in Deutschland tun dies die demokratisch organi- ftrten Parteien selbst. In England kennt man solche Hilfsmittel der Temolratie in dieser Form nicht. Die Erfahrungen der letzten Tage heben bewiesen, daß der preußische Ministerpräsident nach der ihm deich die Verfassung gegebenen Stellung wohl bei der Neubildung drr Regierung, nicht aber bei einer Regierungsumbildung ausrei- chende Initiative entwickeln kann. Zu dieser Sachlage kam noch ein dmönlicher Umstand. Ich bin im April bei der endgültigen Wahl zuin Ministerpräsidenten gegen die Sozialdemokratie gewählt wor- »'-k und könnte darum, wenn ich weiterhin auf politische Folgcrich- "Dt Wert legen wollte, nun nicht durch bloße Einbeziehung der ^»paldemokratie eine Regierung bilden, die als die alte Koalition "Wspwchen werden könnte. Für diesen Umstand sollten auch die , ^ der deutsch-demokratischen Partei Verständnis zeigen, die setzt

Zuschriften an die Presse an meinem Verhalten hcrumzumäkeln suchen.

Die Stellung der Fraktionen.

»crl,n, z. Nov. Die Frattionen des preußischen Landtages Mieten heute vormittag über ihre Stellung zu der preußi- s en Kabinettsbildung. Die Sozialdemokraten stehen auf dem Endpunkt, daß zur Zeit eine Koalition mit der deutschen ° spnrtei nicht in Frage kommen könne. Dagegen seien sie ^ bw sogenannte alte Koalition aus Zentrum, Demokraten und ^staldeniokratcn, die später durch Eintritt der Deutschen / sparte!, der zwei Sitze im Kabinett freigehalten werden sol- erweitert werden könne. Die Demokraten erklärten sich

>>, sowohl an einer kleinen wie auch an einer großen Icic teilzunehmen. Das Zentrum dagegen wünscht die ^ Bildung der großen Koalition mit Einschluß der Ittack r" ^Espartei. Die Fraktion der Deutschen Volkspartei

N sich gleichfalls für eine Koalition aus breiter Crund- M aus

Berlin, 3. Nov. Die Landtagsfraktion der Dcursch-Natio- nalei, VoUspartei hat, wie mitzcteilt wirb, beschlossen, mit den anderen bürgerlichen Fraktionen des preußi>chen Landtags Fühlung wegen der Haltung zu nehmen, die die bürgerlichen Parteien in der Frage der. Regierungsbildung in Preußen ein- nehmen wollen. Die preußische Lanötagssrattion der Deutsch- Nationalen Volksparter wird zu verhindern suchen, daß zur Leitung der preußischen Sraarsgejchufte ein Sozialüemocrat dc- ru'en wird.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 5. Nov. Der Reichstag, der heule nachm,Nag um 3 Uhr wieder zusüiiuncimat, überwies einen Antrag Müller-Franken (Soz) wegen Abänderung der Verordnung über die Lohnb.schlagnahme an den RechtSausschuß, nachdem Re iafsjusti-minister NadLruch erftärl batte, daß 'ein bereits fertiger Entwurf des Ministeriums eine be­wegliche Psändungsgrenzc vorsehe, mit der weiteren Schwankungen begegnet weiden könne. Zu emcm Antrag auf Versthäuung der Be­steuerung des Börsenverkehrs wurde milgeteilt, daß der Steueraus­schuß bereits eine wesentliche Erhöhung der L ör,-. «Umsatzsteuer be­schlossen habe. Ter Antrag Goihcin betreffend die bcsch.eunigte Ver- an'agnng und Erhebung der Nc-chseinkommcnstcuer wurde zusammen mit einem Antrag Hertz (U S.P ). wonach jeder Steuerpflichtige zu­nächst aus Grund seiner eigenen Steuererklärung den Steuerbetrug an das Reich adsührcn, im Falle der Verzögerung aber Verzugs­zinsen zahlen soll, dem Stcucransschuß überwieien. Tic nächste Sitzung bcgint morgen nachmittag 1 1!hr. für die u a, die Jnter- peS-ttir.« wegen der Schließung der Deutschen We-Le aus der Tages­ordnung steht.

Die mittelen römische 5"7L.o.

Erklärungen ves MinisterprLsideu-cn Bencfch über uw iuuerc nnd

äußere Lage der Tschccho Slowakei. :

Prag, 3, Nov. In der hem,gen Sitzung des Lndgeiaus^chuffcS j erklärte MinisUrplSstoent Tri Vcnesch. daß die Mobilisierung fast überall sehr gut und in musterhafter Ordnung vor sich gegangen sei. Alle Nakionalitäien hätte» ihre Pflicht in einem solchen Maße dr- fültt. daß der Staat vollkommen zufrieden sem könne. Die Neuerung Werve entschieden dafür ettitrcten, daß ücm Gesetz überall Genüge ge­leistet werde, Ter Ministerpräsident sprach über die Ereignisse in Graslitz sein Bedauern aus, Er habe Beweise in Händen, daß die Truppen und die Behörden eine korrekte Haltung eingenommen und insbesondere das Militär seine Geduld erschöpft habe, bevor es zu den Waffen griff, ES sei eme, erfreuliche Erscheinung, daß die Ver­irrter der polinschen Parteien in Graslitz, ms sic -atzen, ocß sic i Schranken des Gesetzes überschritten worden seien, alles getan ,alten, um Schwierigkeiten vorzubeugen, Tie Regierung werde in der Frage einer Entschädigung für die Hinlerbiirdenen und für die Verwundeten mit dein größten Wohlwollen Vorgehen. Die Regierung fordere alle vernünftigen Elemente auf, dah:n zu wirken, daß sich ähnliche Ereig­nisse nicht mehr wiederholten. Zu den Anfragen wegen der Verhaf­tungen in der Slowakei erklärte der Ministerpräsident, die Regierung habe Maßnahmen getroffen, daß streng in dgn Grenzen des Gesetzes vorgegangen werde und die einzelnen Fälle so rasch wie möglich dem Untersuchungsrichter vorgelcgt würden. Ueber die auswärtige Poli­tik sagte der Ministerpräsident, daß in den letzten Tagen ein voll­komm - - Z Einvernehmen zwischen den Alliierlen und den Mitgliedern der A-cinen Entente zustande gekommen sei. Die Regierung werde bei weiterer Entwickelung des Konflikts in friedlicher Weise Vor­gehen, indem sie überall wo nötig Beweisgründe und nicht die äußer­sten Mittel zur Geltung bringen werde. Die außerordentlichen Maß­nahmen müßten noch kurze Zeit andaucrn, damit alle Bedingungen angenommen und verwirklicht würden, um die Lage zu klären. Die Negierung sei jedoch entschlossen, keinen einzigen Tag die außer­ordentlichen Maßnahmen länger andaucrn zu lassen, als es unum­gänglich notwendig sei.

Nachgrben Ungarns.

London, 3, Nov. Wie Reuter erfährt, hat der Botschafters eine Note der ungarischen Regierung erhalten, in der die Absicht ausge­drückt wird, die gesamte Dynastie Habsburg vom Thron auszuschlte- ßen. Die Regierungen der Kleinen Entente sind von diesem Schritt unterrichtet und aufgefordert worden, zu demobilisieren.

Um das Schicksal Karls von Habsburg.

Paris, 3, Nov. Das .Journal" meldet, daß die Verhandlungen mit Portugal wegen der Ucbcrwachung KeHls von Habsburg, der auf Madeira interniert werden soll, vor dem Abschluß stehen.

Die Zrische Frage.

Entspannung?

London, S Nov. Laut .Prcß-Association" glaubt man, daß in der gestrigen Sitzung des Ausschußes der irischen Konferenz zwischen

der britischen Regierung und den Sinn Feinern ein Uebereinkommcn über die Einzelheiten von zwei verschiedenen Plänen, von denen jeder die Euchen Irlands aufrecht erhalten wissen will, erzielt wurde. Der Premierminister von Ulster, Crahg, wurde telegraphisch aufge- fordert, nach London zu kommen, um mit den Vertretern der Regie­rung zu beraten. Wie verlautet, hat Crahg die Einladung ange­nommen und wird voraussichtlich am Sonntag Morgen in London eintrefscn. Hier wird er mit Lloyd George Zusammenkommen. Von maßgebender Seite wird c.-klärt, daß man an Crahg nicht mit einem Vorschlag herantreten werde, der aus eine Volksabstimmung in den Grafschaften Throne und Fernanagh hinauslaufe, Tie Lage habe sich jetzt so gebessert, daß eine Lösung erwartet werden kann,

London, 3, Nov, Heute vormittag fand unter dem Vorsitz Lloyd , (z:, . z Eine Kab neltssttzung statt.

London, 3, Nov. (Reuter ) Der Premierminister von Ulster, Crahg, hat die Einladung des Kabinetts, über die irische Frage zu verhandeln, angenommen. Er wird am Sonnabend in London er­wartet.

Auslemd.

England verspricht Kredithilfe für Oestre'z .

2. Rov. Ter österreichische Gesandte in London, Fran­kenflein, hatte mit Balsour, dem Führer der britischen Abord­nung für die Washingtoner Konferenz kurz vor dessen Ab­reise eine längere Unterredung über die allgemeine Lage Oest- rcicks und insbesondere über die Notwendigkeit einer baldigen Kredithilfe. Der Gesandte erhielt im Lause der Unterredung die Zusicherung Balsours, daß dieser sich besonders sür die rasche Erledigung dieser Frage in Washington einsetzen werde.

Hymans stellvertretender Vorsitzender des Bötkerbnnds.

Paris, 3. Nov. Nach einer Meldung desNewyork Herald" i aus Brüssel hat infolge der Abreise des chinesischen Eeirmwn j in London, Wellington Koo, zur Washingtoner Konferenz, Hy- mans den Vorsitz des Völkerbundsrats übernommen.

Vernünftige Ansicht einer englischen ZeUnna!

London, 3. Nov.W estminster Gazette" schreibt in einem Leitartikel zu der britischen Antwort aus die Note ser Sowsetregierung, nachdem einmal die Bolschewisten ihren Mcg- ersolg eingestanden und die Notwendigkeit, zu den alten Metho­den zurückzulehren, zugegeben hätten, müsse ihnen dieser Weg leicht gemacht werden. Es liege in jedermanns Interesse, daß die normalen Beziehungen zu Rußland wieder hergestellt wür­den. Jetzt, wo in Europa jedermann einzusehen beginne, k-atz die Kriegsschulden der europäischen Machte gestrichen werden wüßten, könne kein vernünftiger Mensch von Rußland die Be­zahlung seiner Kriegsschulden erwarten.

Vom Hilfswerk für Rußland.

Kopenhagen, 2. Nov. Die schwedische Hiljsexpedition für Samara ist heute von Stockholm nach Reval abgezangen. Außerdem werden 2 Schiffsladungen Fische von Eötheborg nach Rußland übcrgeführt werden. Der Gesamtwert der Ausrüstung übersteigt 300 090 Kronen.

Kopenhagen, 2. Nov. Nach heutigen Zeitungsmeldungen be­schloß das dänische Rote Kreuz eine Hilfsaktion für die not- leidenden Kinder in Rußland, wozu der Staat einen Betrag von 190 000 Kronen bewilligte. Außerdem soll in Dänemark eine Sammlung veranstaltet werden. Das Rote Kreuz soll seine Tätigkeit auf der Grundlage der von Nansen gemachten Mit­teilungen über die Notlage in Rußland ausüben.

Grerneiniftnng zwischen Finnland und Rußland.

Hcffingsors, 2. Nov. Tie Festsetzung der finnisch rujsüchen Grenze an der Petschenga ist beendigt und das Grenzabkom­men am Montag unterzeichnet worden.

Anrnhen in Jerusalem.

Paris, 3. Nov. Nach einer Haoasnieldung aus Kairo ist es ln Jerusalem bei einem Aufstand der Araber im Judenvier- tcl zu lleberfällen und Schießereien gekommen. Es wurde auch eine Bombe geworfen. Vier Juden und ein Araber wurde? getötet: 13 Personen wurden verletzt.

Don der Internationalen Acbeitskonferenz.

Eens, 4. Nov. Die JnlcrnaIionolL.Arbcilskoniereilz hat in ihrer gestrigen Vollsitzung einstimmig einen Vorschlag auf Einführung des landwirtschaftlichen Unterrichts in den Mit­gliedsstaaten der Arbeitsorganisation angenommen. Dem Entwurf eines Uebereinkommens betreffend das Koalitions­recht der Landarbeiter wurde gleichfalls zugcstimmt. Beide Texte gehen zunächst an die Redaktionskommission. Dann er» folgt ihre endgültige Erledigung in der Volluerjammluug