elmehr hat der Verteidig kS. den Antrag aus Ln.' rsuchungshaft gestellt. Le. gericht am 17. Oktober dl c in diesem Bes-bkuß ach in Untersuchungsrichter i« nd, hat das Reichsgericht e Bewilligung des sichen,
jrichlen.
»Württemberg".
: Bremer Vulkanwerst «
: am 10. November sein, :llung dieses Dampfers isi iman-Abkommens je drei k in Dienst zu stellen, n- )ie Minister Brauns uiü ieber an Bord, ständiger Seite wird inst, von Bremerhaven aus du r Hamburg-Amerika-Lnie, t. Der württ. StaatW, wo er in den letzten Ta« i an der Fahrt teil. Ta Probefahrt durch iolgend,; on der Hapag angezeich unseres neuen Damchil imsrika-Linie erscheint.ch Bevölkerung. als deren La- ötaatsvrästdenten ach Süd.'
wrüe.
rt Zetel ist nach einer W ^ einer giftigen Lnstwck rdweise ohnmächtig geirsn rercn Stunden
» Land.
1. November 1021. :r.
unserem Kalender. A . der nooembris, wovoi Der November obwohl licher Geselle Er träzl te. Eis und Schnee. Li zum Winter. In eim >ringt Sommer iür alt! rtreiber. Von den iidii- r bekannteste, der Mr- artin setzt sich schon inst st Buch der 25. None» ihm heitzt es: Schalst »artet man draußen in
abegeseb.
Bürgerpartei im Main Oberrechnungsrat Ztrih» Vermieter und die Wch ieter, letzterer für die Mü> ngswirtschaft zwar vorerst der schrittweise Abbau trug des Wohnraums. Ter ,b für eine Mietsteuer ist- in Betracht. Das Reichi- igabe zur Förderung »ei rrnausführbar, daher ganz- rstellung über die Bchand- ;. In einer Entschlichuai Wohnungsabgabe als»«' Maßnahme zur Behebual z Landesgesetz entschied-" B P. wurde volle Mi> sgesprochen und als wir- Wohnungsnot empföhle"!
freie WohnungswirtM alzuschusses für Reubaut!- großen Vermögen M gung der Mieter von I-s >en anderen Mietern um Erhaltung der Wohnmiets-
Moeai rilliger B->' rlntvarstW um ihre A"' äge bis zu» llnwartschast mit Pfl'-b>
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o,lll oder von der Einlage 10 Prozent abgezogen und zurückbehalten - -idm Neuerdings sogar begegnet man Ausstreuungen, daß von 7, Einlagen nur noch 20 Prozent zurückbezahlt würden. So un- .l'aublich und unsinnig derartige Verbreitungen sind, so gibt es doch Mer wieder Leute, di- dadurch beunruhigt werden. Wir nehmen j-Mb Veranlassung, darauf hinzuweisen. daß insolange Dcutsch- ,„d als Rechtsstaat besteht, es kein Schuldner wagen darf, ferne Lchuld mit befreiender Wirkung nur teilweise zu bezahlen. Wie Gon der Name des Kapitalertragssteuergesetzes sagt, wird nur der Alrag des Kapitals, das heißt der Zins zur lOprozentigen Steuer simngewgcn. So erhält beispielsweise bei den Sparkasien ein Einleger. d-ff-n Einlage im abgelaufcnen Jahr 40 Zins getragen hit. nur S6 Mark Zins gutgeschrieben, während der weitere Betraa Ml Mark 110 -Proz aus 40 Mark) als Kapitalertragsteuer an das ffnanzamt abgesührl werden muß. Das Kapital oder die Einlag: W samt.den gutgcschriebenen Zinsen bleibt aber vollkommen unberührt Dabei sei noch darauf aufmerksam gemacht, haß Klein- mtver usw. unter best'mmten Voranssehnngen auf Antrag die Ka- pii'sertwgstener v^m Finanzamt erleht bekommen.
Wetierl rricht für Mittwoch und ^onners^aa.
Die Lustdruckverteilung hat sich weiter durch den Einslutz tz°s Hoebdrurks verschoben, der die Störungen über Süddeutschland allmählich beseitigt. Am Mittwoch und Donnerstag ist barm zeitweilig bedecktes, aber in der Haupts ' es Leiter zu erwarten
Der Sport vo'n Sountao.
sSTB) St-ttgart, 81. Okt. Die Ligaspie'e im F 'an- hen am Sonntag ihre Fortsetzung, wobei ziemlich unentschiedene Lrgelm'sse ge.zcitigt wurden. Von bedeutsameren Kämpfen säen heroorgehoben Stuttgarter Kickers gegen Turnerbund lllm ll : g, V. s. B.-Stnttgart gegen SpV.-Tübingen 0 : 0, Futz- kllo-rein Zusienhansen gegen F V. Illm mit 1 : 1, Union-Pöklingen gegen V. f.N.-Heilbronn 1 : 1. Den Ehrenpokal des Lluttgartcr ..Neuen Tagblatts" gewann der Stuttgarter Sportlich in Nürt-ngcn mit 2 : 0 gegen den dortigen F.V. — In der Roll-b'ch'whn haben die Bo^kompie der Dcrufsbo"er um die fidbent-chc Meisterhaft ihren Anlang genommen. — Im Hokey- stikl errangen die Stuttgarter Kickers in Freiburg ein internationales Turnier und besiegten den Ludwigshafener und Zürcher Verein.
Ltammheim. 80 Okt. Trotzdem in unserem Ort auf Veranlassung des SbvUH-'tzenamts über 1100 -K st"r das Oberskblesier- labswcrk ge'amm»it wurden ernieUe d>e Lebensmitiel- sammlung doch ein sehr schönes Ergebnis. Durchs hiesige ^iarramt, untelstützt vom Inngfrauenverein. kamen beinahe 3 Zentner Mehl, 1 großer Korb Erbien und kleinere Mengen Linsen und Dörrobst zusammen. Die Lebensmittel wurden an die Vereinigten Verbünde heimattreuer Oberschlesier, Stuttgart, gesandt.
sLLBi Nktenstaig 31 Okt. In der vorletzten Na-l-t schnitte in dem Manula'lur- und Aussteuergeschnst von Neinhold, starer Diebe das Glas eines Fensterflügels heraus und verfassten sich so Eingang in das Haus, schnitten die elektrische Beleuchtung ab. raubten die besten fertigen Damcnmöntel. Unterwäsche, Stock-chirme, Zigarren usw und sck.-afsten den Raub kstenbar in einem Wagen fort. Die Ladenkasse, in der sich nur einiges Wechselgeld befand, wurde vergeblich zu erbrechen vrr!u4st und nur beschädigt. Der Schaden ist groß.
(STB.) Stnttaart. 29. Oki. W'e wir erfahren. er'-h^n am EwnStag früh auf d-w Redaktion des „Kommnmst" die K 'm'nol- hRizei und verbot Im Anstrag des Ministeriums des Innern das Erscheinen d's Blattes und seiner Kopfblätter ans 8 Tage. Als Grund tür die Maßnahme wurde folgender Satz aus dem gestrigen Artikel -du Siinnesierung der Eisenbahnen' angegeben: Das neue Rci4S- bbineit aus Z/n'r»m und Sozialdemokraten, es erweist sich am ersten Tag als die feile Dirne von Stinncs.
Haus und Garten.
3ur Behandlung der 1921er Obstmoste.
Von Professor Dr. Meißner.
Bei der Weinbau-Versuchsanstalt Weinsberg werden seit einiger Zeit Klagen darüber laut, daß 1. manche Obstmoste sich schon klaren, aber nur schwach gä- ee» und lange sich bleiben. Es handelt sich dabei vielsach um nstmoste, die aus Birnen, oder aus einem Gemisch von Äpfeln ^ Birnen hergestellt sind. Derartige Moste sind meist herb Eeschniack. Ein Teil des Gerbstoffes hat sich mit den Eiweis- f'ien chemisch verbunden, weshalb sich die Moste rasch klären, Hefen auch Mangel an St-ckstoff haben. Deshalb ! ^ Irrung bei solchen Mosten ei«« schleppende. Um sie ^ Wer Zu gestalten, empfiehlt sich der Zusatz von 2V Er. Sal- 'a , der in etwas Most warm gelöst wird, zu je 100 Liter ' Buch der Zusatz von Reinhefe ist sehr empfehlenswert; « Gärtemperatur sollte 12—18 Grad Celsius betragen.
' Blanche Moste sind söurearm, was man durch den Ge- ">ack schon herausfindet. Es empfiehlt sich deshalb ein Zu- w 100—180 Gramm Weinsäure, oder, wenn diese nicht ^ "halten ist, Citronensäure (pro Hektoliter). Vollständig zu ^-"ersen ist der Zusatz von Salicyljiiure zum Obstmost, ebenso od 7" Alaun, was übrigens nach dem Weingesetz verboten ist, 8 N Kochsalz, Nutzt ttcrn, Gerbstoff usw.
-,' Moste schwarz werden, so kann hieran der geringe i"^2ehalt des Mostes die Schuld tragen. Nach meinen solche solche schwarzwerdenden Obstmoste viel- d b v weshalb anzuraten ist, derartige Moste beizeiten Mo. noch zu helfen ist, in einem chemischen Labo-
4 Essigsäure untersuchen zu lasten,
killel»"'* ^^^osla müssen anfangs Dezember von der Hefe "en werden in mittelstark eingebrannte Fässer, um die
(SCB) Heilbronn, 31. Okt. Nach einer Zecherei in der Wirtschaft zum „Elefanten" in der Lammgasse, wobei es zu Streitereien kam, hat der Schlosser Emil Eble seine bereits weggegangenen Zechgenossen verfolgt und den Müller Georg Ehrenfeld mit dem Messer in die Brust gestochen, daß er tot am Platze blieb. Weiter erhielt die getrennt lebende Kellnerin Käthe Weitzert von Eble schwere Stichverletzungen, so daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mutzte. Sie ist laut Neckar- zcitung die Frau jenes Weitzert, der vor einiger Zeit in der Sülmerstratze im Streit einen Mann erstochen hat. Der Messerheld Eble, der vor kurzem friedliche Passanten nachts unflätig belästigte, wurde verhaftet.
(SCB) Oberndorf, 31. Okt. Der kürzlich gewählte Ratschreiber Bauer wurde am Donnerstag in sein neues Amt als Stadtvorstand eingesetzt. Die Beeidigung nahm Regierungsrat Haiier vor. Willkommgrütze entboten Eemeinderat Scheible, Siadtbaumeister Schleicher, die Stadtpfarrer Dr. Ströbele, Schwarz, Rektor Eutlnecbt, Polizeiiiispeitor Ban-Hai. Stadt- Schultheiß Nitter-Schramberg und Schultheiß King-Rexingen.
(SCB) Ravensburg, 31. Okt. Die Zahl der Todesopfer, die dem Typhus erlegen sind, hat sich von 4 auf 8 erhöht. Im EUsabethkränkenhaus ist die 16 Jahre eite Eutsbesitzers- tochter Pauline Gindele von Voschersdorf bei Ringgenweiler au den Folgen der Typhuserkrankung gestorben.
Verircikklag der Wrlibg. WrgerMiei.
Deutschnatkona*e Füchrrr zur politischen Lage.
(SCB.) Stuttgart, 30 Okt. Aus An^aß des Vertretertagcs der Württ. Bürgerpartei sprachen in öffentlichen, überaus zahlreich besuchten Versammlungen der Führer der Teutschnationalen im Reich. Staatsm'nister a. D. Hergt, über die politische Lage und der kürzlich vom Zentrum zu den Deutschnationalen übergetretene katholische Universitätsprofessor Martin Spahn über innerpolitischc Fragen und die deutschnati.malen Katholiken. Hergt, der Mann niit dem hart klingenden Namen, wurde im überfüllten Tiükelackersaal mit einer Begeisterung begrüßt wie man es in Stuttgart noch selten erlebt hat und von dem Landcsvorsitzenden der Bürgerpartei, Abg. Dr Beißwänger, mit einer tiefempfundenen vaterländischen Ansprache bewillkommnet. Seine Ausführungen über die politische Lage zeichneten sich durch große Klarheit und Eindeutigkeit aus. Er erinnerte zunächst an den 26. Oktober als an einen schwarzen Tag, an dem im Reichstag ein Schlußakt unter das Drama von Versailles sich abgespielt hat. Dennoch ist in der oberschlesijchen Frage keine vollendet« Tatsache geschaffen, denn Völker haben nicht nur ein Augenblicksleben. Die Ewigkeitsbestimmung eines Volk.s müssen wir uns vor Augm halten. Das ist im Reichstag nicht geschehen. In einer geistreichen Parallele verglich der Redner die Haltung Frankreichs nach 1870 mit dem Verhalten des Reichstages Dort wurde die große Nevanchcidee aufgerichtet, die das ganze Volk, ja die ganze Welt gegen uns, die wir mit gutem Rechte handelten, gefangen nahm und zum Erfolg geführt. Im deutschen Reichstag wurde einem klar, wie notwendig die nationale Erziehung ist. Für uns gab es nur ein Ablchnen, denn der Genfer Entscheid ist der schwerste Vertragsbruch. Mit der Entsendung von Kommissaren wurde die oberschlesische Entscheidung anerkannt. Es gibt auch eine deutsche Ehre und cs muß einmal eine Grenze geben. Riskieren, trotz der schwersten Bedenken und Folgen war unser Ziel, zumal die franz. Note deutlich erkennen ließ, daß die Feinde ängstlich waren. Ein wuchtiger Protest hält- den Austakt zur großrn Jrredenlab:weg»ng geben müssen. Die Negierung hat protestiert, aber zu wenig, es feklte das große Ziel der deutschen Politik. Unsere Resolution wollte das. Sie war von Demokraten und Zentrum gebilligt, aber Wirth hatte seinen Getreuen erklärt, dann trete das Kabinett zurück So fielen die allen Koolitionsvarteien bei der Abstimmung im Reichstag um und damit fehlt die Grundlage für unsere Wiedergewinnungs- Politik. Wir werden nicht Nachlassen das Geraubte durch Kampf, und
Obstmoste vor dem Verlust an Gesamtsäure zu schützen. Die Moste müssen kühl gelagert und die Fässer bis auf eines, das in Zapf genommen wird, spundvoll gehalten werden. Der Luftraum über dem Most in Zapffässern ist etwa alle 14 Tage ganz schwach einzubrennen, um die Bildung einer Kuhn haut zu verhüten.
Vorsicht be! gkirenden Weinen.
Die vielen Unglücksfälle, die durch das Betreten von Kellern Vorkommen, in denen gärende Weme liegen, mahnen zur größten Vorstckst. Alle Keller, die nicht sorgfältig gelüstet sind, bezw. solche, die nicht ständig einem leichten Durchzug ausge- sctzt sind, sind verdächtig und sollten nur unter Vorsichtsmahregeln betreten werden. In Kellern, die schon einmal verdächtig erscheinen, lasse man ständig ein Licht brennen. Erlöscht dieses, so betrete man den Keller nur nach vorheriger Entlüftung. Vor jedem Keller soll ein zum Voibinden bereiter, mit Oel getränkter Schwamm bereit liegen, den man bei Rettungsversuchen vorbinden kann, sonst fällt der Retter gewi >n- lich der Erstickung zur Deute.
Behandlung von leeren Fässern.
Bei der jetzigen Teuerung, die auch vor den Fässern nicht Halt macht, werden Fässer wieder in Betrieb genommen, die man sonst nicht brauchen würde und die schon lange leer liegen. Steht nun ein Dampsapparat zur Verfügung, so läßt man den Dampf aus einem Kessel in die Fässer einströmen; die Faßdauben werden erhitzt, die Poren geöffnet, durch den Dampf gereinigt und alles Schädliche und Unsaubere abgeschwemmt. Man mutz aber den Dampf so lange einwirken lassen, bis das Kondenswasser vollständig rein, färb- und geschmacklos abflietzt. Wer keinen Dampfapparat hat, bringe die Fässer in eine mit Dampfkesselanlage versehene Fabrik. In Betrieben, wo dies nicht möglich tst, bedient man sich des Sodas. Um die Schwe
fel es auch durch Krieg, wieder zu gewinnen, denn es ist 700 Jahr« altdeutsches Land. Der Redner behandelte hierauf innerpolitische Fragen, zeigte wie der Kanzler Wirth seinerzeit die Flaggenfrage durch sein Eingreifen gegen die Hansastädie und die Mehrheit der deutschen Bevölkerung entschieden und wie in der ganzen Ultimatums- und Erfüllungspolitik Fiasko gemacht wurde. Wirth sei der Typ des Partcikanzlcrs, die Vorgänge in Berlin nur ein Rückiriits- spicl gewesen. Im einzelnen beleuchtete Hergt sodann das Kabinett der Persönlichkeiten, das nach Rathenau den größten unter den zehn Kanzlern habe. Die Deutschnationalen müßten diesem Kabinett mit d:m schärfsten Mißtrauen gcgenüberstehen. Bei der Charakterisiervag des Verhaltens der einzelnen Parteien meinte Hergt, das Zentrum gleiche einem Schiss, dessen Steuermann nicht wisse, wohin die Fahrt geht. Bei den Demokraten schien zunächst ein Wunder zu geschehen, so forsch, kraftvoll und deutsch traten sie auf, bis sie bei der Abstimmung dem Kabinett das Vertrauen gaben, während sie gleichzeitig ihren 3 Ministern verweigerten, darin zu bleiben. Die große Koalition der Mitte könne den Deutschnationalen nur recht sein wenn sie L'istungen vollbringe. Der Deutschen Vo'.kspartei drohe Gefahr, daß sie sich neben der Sozialdemokratie nicht durchsetze. Zum Schluß zeichnete der Redner den kommenden Weg der Dinge in Deutschland, die weiteren Versuche der Regierung Werth, sich durch Forkwursteln zu helfen. Das System werde einmal abwirtschaften, dann sei die Zeit der großen Rechten gekommen, die die Gegenlätze zwilchen Marxismus und Bürgertum überbrücke, keine KatastrophenpoliW mache, sondern eine Politik der Einheit, Klarheil und Wahrheit mache. — Dem minutenlang stürmischen Beifall folgte das gemeinsam gesungene Deutschland Lied.
Am Sonntag Nachmittag sprach im überfüllten Stadtgartcnsaal Universitätsprofessor Martin Spahn in einer ausgezeichneten, tiefschürfenden zweistündigen Rede über innerpolitische Fragen, wobei er sich besonders mit dem Zmtrum auseinandersetzte, von dem der Redner bekanntlich herkommt. Er gab dabei bemerkenswert« geschichtliche Darlegungen über die ZentrumSpolitik seit der Gründung der Zentrumspartci und erinnerte daran, wie nach der Revolution es lcknen, als ob auch im ganzen deutschen Katholizismus nur eins Rechtspolitik gemacht werden könne. Wenn man rückwärls in der -'schichte des Zentrums blättere, so könne man festsUllen, daß in früheren Zeiten der Zug nach rechts im Zentrum stark gewesen ist. obwohl in vcrfassungspolitischen Fragen die Vereinigung von Zen- ->m. Linksliberalismus und Sozialdemokratie bis auf Winvthorst zurückgehe, was dieser jedoch später bedauert habe. Ueberwiegcnd aber war bis zum Kriege die Haltung des Zentrums eine der Nechts- p >litik günstige, die im Reich die Durchführung dieser unter Bismarcks Nachfolgern möglich machte. Mitten im Krieg, im Jahr 1917, habe das Zentrum die Richtlinien seiner Politik, christliches Bekenntnis und unbedingtes Festhalten an der Monarchie, fcstgelegt und die Christlichen Gswerklchaften ein Programm in ähnlichem Sinn aus- gearbcitet. Wie war es möglich, daß es 1917 und dann nach den Stürmen der Revolution seine Ueberzeugung opferte und sich bisher in den Dienst einer Festigung der Revolution und einer solchen der Linken zur Verfügung stellte. Wirth nimmt das Wort christlich und deutsch kaum in den Mund und betont immer wieder, daß er wegen Demokratie und Republik im Amt bleiben müsse. Heute geht daS Zentrum in der inneren Politik mit Sozialdemokratie und Unab- häng'gen zusammen und der Volksteil, der seiner Zusammensetzung und Neligiosität'mach rechts gerichtet sein müßte, wirft sein Gewicht in die Wagschale zugunsten einer sozialistischen Linkspolitik. Tie Deutsche Volkspartei war 10 Monate in der Negierung, aber ohne Einfluß. Das Ergebnis der Entwicklung ist der große Linksabrutsch, dem zum wiederholtenmal seitens der Unabhängigen ausdrückliche Billigung zugesichert wurde. Wenn Wirth seine Politik so orientiert, wird es andern Katholiken erlaubt sein, ihr Verhalten einzurichtcn. Wenn Wirth sagt, das Vaterland erfordert es. warum sollten dann andere Katholiken nicht zuerst an das Vaterland denken. Die Männer und Frauen, die vom Zentrum zu den Deutschnationalen gingen, taten dies nicht, weil sie dos Zentrum weniger liebten, sondern weil sie das Vaterland mehr liebten. Die Politik der Mitte ist eine Po-
felsäure, die sich in solchem Fatzholz gebildet hat, durch Soda zu binden und zu entfernen, löse man die Soda auf in heißem Wasser (auf 1 Liter 20 Gramm gewöhnliche oder 8 Gramm wasserfreie Soda), fülle das Faß ungefähr voll mit kaltem Wasser und setze nun die Soöaiauge zu und fülle bis zum Spundloch mit Wasser nach. Damit die sich bildende Kohlensäure entweichen kann, bleibt das Spundloch offen. Die Lösung bleibt 8 bis 10 Tage im Faß, wird dann abgelassen und durch reines Wasser ersetzt, das ebenfalls 8—10 Tage im Faß bleibt. Wird dann noch ein paar Mal mit frischem, reinem Wasser nachgespült, lo d'w'te auch bei diesem Verfahren der gewünsckt« Erfolg erzielt werden.
Die Nose vor dem Winter.
Was an den Rosen gesündigt wird, läßt sich nicht sagen. Der eine kann mit dem Eindecken nicht bald genug beginnen, der andere deckt gar mit dem Laube ein, ein dritter will warten. bis das Laub von selbst abfällt, kurz, selten nur ist v.ne naturgemäße Behandlung der Rose zu erblicken. — Die meisten unserer Parkrosen sind völlig winterhart. Viele Rosen vertragen bis 20 Grad Kälte ohne den geringsten Schaden. Einigen Kältegraden sind sogar dle empfindlichen ' eerosen gewachsen. Also keine übertriebene Aengstlichkeit. Was würde es Lbri-ens schaden, wenn die weichen Triebspitzen einmal etwas zurückfrieren würden. Denn sie fallen im Frühjahr ja doch durch die Schere. Die Hauptsache bleibt, daß wir für gehörige Reise des Holzes sorgen. Damit diese eintrstt, werden gegen Ende Oktober die Rosenblätter abgeschert und die weichen Triebspitzen entfernt. Blumenknospen, die dabei absallen, bringen wir in einem kühlen Zimmer zum Erblühen. Buschrosen werden Mitte November angehäuselt, hochstämmige Rosen an den Boden gehackt und anfangs Dezember endgültig mit Erde ein- gedeckt.