Geld-, Bold«- und emdmriMt.
Der Kurs der Reichsmark.
Rewyort, 29. Okt. 8 Uhr. Kurs der Reichsmark bei Pörsenschluh (V.57>L) Cents. Dies entspricht einem
Kurs von 17S.9S (174.23) -4l für den Dollar.
Ankauf von Silbergeld durch die Post.
Das Reichsbankdirekioriuin hat den Ankaufspreis für Reichs- silbermünzcn mit Wirkung vom 24. Oktober an auf den siebenfachen Betrag des Nennwerts der Stücke festgesetzt. Beim Ankauf durch die Post sind also bis aus weiteres zu bezahlen für ein Einmarkstück 7 für ein Zweimarkstück 14 -L, Dreimarkstück 21 Fünfmark- stück 35 für ein Halbmarkstück oder silbernes 50 Pfg.-Stück 3 50 Mark, für ein silbernes 20 Pfg.-Stück 1 40 Für ein Taler werden auf Grund seines höheren Silbergehalts 23 bezahlt. Bei abgenützten Münzen ist ein entsprechender Abzug zu machen.
Die Wiederkehr der Hartmünzen.
Bekanntlich dürfte bald wieder die deutsche Mark, wenn auch nicht in dem Metallgehalt der Vorkriegszeit, im Verkehr umlaufen. Die Prägungen werden im nächsten Monat beginnen. Neben dem Einmarkstück sollen auch Zwei- und Dreimarkstücke in Prägung kommen; doch fehlen darüber derzeit noch nähere Angaben.
Die Weltbop enernte.
Während 1920 der Gcsamthopfrnertrag sich auf 1032 000 Zentner belief, zeigte die Statistik über das laufende Jahr folgende Zahlen in 1000 Zentner: Vereinigte Staaten 270, England 220, Deutschland 66, Tschechoslowakei 55, Frankreich 35, Belgien 16, Polen- Wolhynien 20, Südslavien 16. Australien 25, zusammen 725 000 Ztr. Da der Wcltbcdarf auf 1 Million Zentner für das Jahr 1921/22 geschätzt wird, ergibt sich ein Fehlbetrag von etwa 300 000 Zentner.
Marktpreis für freies Getreide.
Zur Berechnung des Unterschiedes zwischen dem UmlageprZs «nd dem Marktpreis für freies Getreide zum Liefertermin am 15. Oktober wurde der Marktpreis für freies Getreide durch ie Neichsgetreidestelle wie folgt für die Tonne festgesetzt: Weizen 4750, Roggen 8800, Wintergerste 4560, Sommergerste 5400, Hafer 4090 ^t. Die Festsetzung gilt nur für 'olches Originalfaat- getreide, für das der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft nicht ^bereits einen festen Betrag, der an Stelle des Unterschiedes zwischen den Umlage- und Marktpreis für freies Gtreide zu zahlen ist, bestimmt hat.
Vom Obst- und Gemüsemarkt.
(STB.) Stuttgart, 29. Okt. Der Obstgroßhandel flaut ab, Zufuhr und Nachfrage gehen zurück; die Preise halten sich für geringe Ware knapp auf dem bisherigen Stand; für ausgesuchte Qualitäten in Winteräpfeln sind sie etwas in die Höhe gegangen. — Der Mosi- obstvcrkehr geht ebenfalls zurück; einheimisches Obst geht zu Ende; in französischem Obst ist die Nachfrage zurückhaltend. Die Preise stehen auf 120—130 „L pro Zentner rm Kleinverkauf. — Der Gcmüse- markt ist ruhig. Spinat und Endivien sind wenig gefragt, Blumenkohl besser. Knappheit herrscht in Rotkohl, Gelbrüben und besonders in Weißkohl. Die Filderbauern lasten sich nicht mehr auf dem Charlottenplatz blicken und verkaufen ihr Kraut im Umherziehen; der Bedarf ist noch nicht gedeckt.
Starkes Sinken der Schweinepreise?
Die «Deutsche Fleischerzeitung" kündigt ein starkes Sinken der Schweinepreise an. Durch die Einfuhr der serbischen und rumänischen Schlachtschweine ans den Hauptmärkten ist ein großer Ucber- stand unserer einheimischen Waren vorhanden. Sehr ins Gewicht falle, daß die Auslandsschweine an Schwere und Fettgehalt unsere einheimischen überkreffen. — Wir wollen keinem allzu großen Opti
mismus huldigen und lieber avwarten, ob es sich bestätig! vaz o» der gegenwärtigen Steigerung aller Warenpreise gerade die Nim. für Schweinefleisch abschlagcn.
Märkte.
Pferde und Bieh.
(SCB) Vom Nies, 29. Okt. Dem letzten Nördlinger Dieh- markt waren 790 Stück zugetrieben. Die Preise sind etwa; gesunken. Es wurden gehandelt: für einen Ochsen 8500 -K, jist einen Stier 2290—3150 -4l, für eine Kuh 2509-6450 -k, sür eine Kuh mit Kalb 4000—7200 -4l, für eine trächtige Kuh Mg bis 5350 -4t. für eine Kalbel 2450-8060 -A, für ein Stück Jungvieh 1900—3800 -4t. Der Handel war gedrückt.
(SLV) Wangen i. A., 29. Okt. Der Oktober-Pfeide- markt war zahlreich besucht und mit etwa 209 Pferden besch ren. Die Preise bewegten sich zwischen 18 900—20000 -« süi gute Arbeitspferde, 22 000—25 000 -4t für ganz ichöne Pserd«. Der Handel ging nicht sehr lebhaft und es machte sich ein Senken der Preise bemerkbar. In den Gaststallungen waren übe, MO Pferde eingestellt.
Obst und Mostobst.
(SCB) Stuttgart, 29. Okt. Dem M ostvbstmarkt -ns dem Nordbahnhof waren 17 Wagen neu zugeführt, worunter tl> aus Frankreich, 4 aus Württemberg und 3 aus Italien. Pietz wagenweile sür 1 Zentner 102—112 -4t, im Kleinverkaus W bis 118 -41.
Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht m den Börsen-u. Großhandelspreisen gemessen werden, da für sein noch die sog. Wirtschaft!. Verkehrskosten in Zuschlag kommen. D. ZchrU
Für die Schriftleitung verantwortlich I. B,: W. Rudolphi, Ce!«. Druck und Verlag der A Oelschlägcr'schen Buchvrnckerei, Cal«.
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Bewertung der Natural- und Sachbezüge f. den Steuerabzug vom Arbeitslohn.
Der Wert der Naiural- und Sachbezüge sür den Steuerabzug vom Arbeitslohn ist mit Wirkung vom 1. November ds. Fs. ab einheitlich sür den ganzen Bezirk des Lgndes- fiiianzamts Stuttgart folgendermaßen festgesetzt worden:
Zur Arbeitnehmer mit einfacheren Dienstleistungen (Dienstboten ^godmerksgehilfen ujw) sür freie Sialion
(Verpflegung mit Wohnung, Heizung, Beleuchtung)
auf täglich 9 Mk. monatlich 250 Mk. sür volle Verpflegung
auf täglich 7 Mk. monatlich 200 Mk. für Wohnung, Heizung, Beleuchtung
aus täglich 2 Mk. monatlich 50 Mk. Für Arbeitnehmer mit höheren Dienstleistungen: lAerzte, Hauslehrer, Handlungsgehilfen, Erzieherinnen üsw.) für freie Staiion
(Verpflegung mit Wohnung usm.)
aus täglich ll MK. monatlich 300 Mk. sür bolle Verpflegung
auf täglich 9 Mk. monatlich 250 Mk. sür Wohnung, Heizung, Beleuchtung
aus täglich 2 MK. monatlich 50 Mk. Den Wert anderer, i»cht besonders genannter Nalnral- utid Sachbezüge bestimmt das Fmanzamt aus Antrag des Arbeitgebers in jedem einzelnen Fall nach örtlichen Mittel- prei en.
Hirsau, den 28. Oktober 1921.
Finanzamt: Voelter.
Es gingen folgende Spende» ein:
OVkraintsjparkasse Calw: Witwe Fischer 9, Sammlung durch das Schnllhecheimmt in der Gemeinde Breitcnberg 610, Ungenannt 2, Sammlung durch dns Sladtpsacramt Zavelste.il 1l7, Samiiuuiiq durch das Schultheigenamt i» der Gemeinde Oberkollwaiigen 1576, N N. 30, Sammlung durch das Psnrraint 'Aichelberg 790, Saminlmig durch das Pjarramt Monakam 160, Sammlung durch das Schultliechenaml in der Gemeinde Ostelsheim 600.— Mark, svw.c von Gutspäclster Hohl-Hos Dicke 1 Zenmer Weizen und 13 Pfund Dörrobst, insgesamt 3840 — Mark. <8e>ch«l,tsstellt des Calwer Tagblattes: Sladlschuliheitz Ävhner 20, Al,red Lutz 50, Saiinnluiig durch das Schuli- heitzenamt Altvurg 300, 2. Eamlmung in der Gemeinde Gen,,»gen 122MK25 Pslpid Mehl durch Bnchbindermeister BöiliNger, Gememderat Fenchel-Breckenberg 50.— Mark, insgesamt 542.— Mark.
IW. Wo kein Ortsname beigesügt.sind die Spender von Calw.
Das Gemmlergebnis von allen 5 Sammlungen in den einzeiucn Sammelstellen ist nach den Veröffentlichungen au dieier Eielle sülaendes: Siadtpslege Calw uisgejamt 978.40 Mark, Überamls,parkaste Calw insgesamt 12 376 50 Mark, Credstbliiik sür Landwik. chu.t und wewcrbe inges 2957 50 Mar«, Spor- und Bmjchusjbank insge;amt 2332.— Mark, Wiirtt Sparkasse, Agentur Calw m-gesamt 218.50 Mark, Heinrich Rühle, Garlihaudiung insgesamt 189— Mark, GeschäpSslelle des Calwer Tagblatlcs invges. 2845,— Mk., aOo rund 22 000.— Mk., mit den an anderen Stellen ab- geiiejerlen Betrügen sind zusammen mindestens 30 000 — Mark an EpeiwcN aus dem Obcramt Calw für das Ober- schie^.eryllssiuetk gegeben worden.
Allen gütigen Spendern nnd den Sanimel- stellentertern sei hiemit herzlichst gedankt.
Ile SmmliW ist hiemit geschloffen.
Etwaige Geld- und Lebensmittelspenden sind von jetzt ab direkt an die Bereinigte» Verbände heimattrener Overschlesier, LandessteUe »eoürltemberg, Neuer Bahnhof 4 zn richten. — Postscheckkonto Nr. 8409 Stuttgart.
Eime krSsiilie, iiltkre Wd söllde
Meiler pW
Lieöenzeller SilzMd. Pnnl KrSger.
" .' V " M.
Die Gemeinden des Oberamtsbezirks werden hienstt benachrichiigt, daß u» Lause des Sommers wiederum Dampfwalzen für das Baucmt im Bezirk tätig sind.
Gemeinden, weiche die Wa.ze» zu benützen wünschen, haben ihre Gesuche unter Angabe der Lange der Straße und der »ngejähren Menge und Art des emzuwalzenüen Geschiägs innergalb 4 Wochen bei der Unterzeichneten ?:k!!e einzureicheil.
Später einkommenöe Gesuche können nur in den dringendsten Fällen berücksichtigt werden. Bon der Möglichkeit und der Zeit der Abgabe der Waizen wird jede Gemeinde benachrichtigt werde», sobald der Walzcn- betriebsplan sestgestellt sei» wird. Die Bedingung sür die Mitbenützung der Walze» werden aus Ansuchen von dein Bauamt inilgeieilt. Die zum Waizbeiricb ersorderliä-en Kohlen müssen voraussichtlich von den Gemeinden gestellt werden.
Calw» den 31. Oktober 1921.
Straßen- und Wasserbauamt.
Ivr.Liileiirlell^
8 lsk >m kovemdcr 8 8 ln vrisiid. g
Ar eitsverBm.
Für den Umbau eines Wohnhauses mit Stall und Scheuer sür Herr» Daniel Psrommer jg., Schuhmacher in Rötenbach bet Tetnach haben wtc folgende Rohbauarbeiten zu vergeben:
Beton-. More», rote Sleiohaoe», Zimmere», Schmiede-, Blechner-,«. Sachdechmrdelieo.
Zeichnungen und Arbeiisbeschriebe liegen bei Herrn Pfrommer in Rölendach zur Einsichtnahme auf. Angebote ervcten bis Samsiag, 5 November 1921 an den Bauherrn.
Die Bauleitung: Herm. Hick u. Fritz Gropp, Architekten, B. D. A., Pforzheim, Fernspr. 2716.
und Halb-
«W " stämme,
« Quitten-, Stachel- «Johannisbeeren-
Däumchen und -Büsche» beste Sorten
empfiehlt
PH. Mast, Hand lsgärLner.
Konzert-
Zither
zu kaufen gesucht Zu erfragen
Gastwirtschaft Metzger.
Eine guterhaltcne
Geige
(Gauze) verkauft
Georg Bolz, Ostelsheim.
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Bad Liebenzell.
für Landwirtschaft geeignet verkauft
Friedrich Walz.
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(weiß-gelb) hat sich verlaufen, abzugedeu gegen Belohnung uud Fulte^eld be^
Cmil Wagner,
Leoerstraße 156 l.
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Die Innung ist genölig», folgende Preise scsizu. zeit
für das Backen eines runden Bleches mit Beleg Mk. —.90
ein langes Blech Mk. —.60
ein dicker Kuchen Mk. —.60
ein Laib Mk. —.60
Der Ausschuß.
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Teinacher Mühle
V Nachdem die Reparaturarbeiten O W an meinem Mühlwerk fertig ll sind, teile meiner w. Kundschaft ^ A mit, daß vom Dienstag, den ^
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EA Friedrich Gollmer, Bad Teinach. W
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Reh, Saise, Fuchs, Marcler, ^ sowie alle anäeren Felle «
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