Kleinere Nachrichten.

Prag, S8. Okt. Der österreichische Geschäftsträger Dr. Marek hatte mit dem Ministerpräsidenten Dr. Benesch über die etwai» gen Wirkungen der gegen Ungarn vorbereiteten Aktion auf Oesterreich eine Besprechung, wobei er bezüglich der Respek­tierung der österreichischen Neutralität beruhigende Zusiche­rungen erhielt.

Eratz, 28. Okt. DieTagespost" meldet aus Belgrad, daß die von der Regierung gegen Ungarn getroffenen militärischen Vorbereitungen fortgesetzt werden. Demselben Blatt zufolge wird aus Bukarest berichtet, daß General Averescu mit der voll­ständigen Mobilisierung der Infanterie und der Kavallerie be­traut worden ist.

London, 28 Okt. Lkovd George teilte im Unterbau? mit. daß die Ve^ ünd'ten sich über dos Schicksal des Königs Karl berieten

Paris. 28 Okt Nach dem .Journal' schlägt England vor. Erkönia Karl Aufenthalt aus der Intel Madeira anzuweisen.

Ausland.

Der Wortlaut der Zu^immuna Nose««

zur Entscheidung über Dbersch*esten.

Berlln. 27 Okt. Blättermeldnngen aus Warschau zufolge hat h'ute die Seim-Kommisston für Aeußeres den Text der Resolution festgesetzt, die der heutigen Plenarsitzung zur Annahme unterbrei­tet werden soll. In der Resolution wird das Bedauern auSgedriickt, daß Hunderttovlende oberschlestsche Polen bei Deutschland geblieben ^ind, aber erk'ärt, dast im Jnterelle eines tunlichst baldigen allge­meinen friedend in Europa der Seim seine Zustimmung zu der Entente Entscheidung über Oberschlcsten gibt. Der Sejm erwartet so beißt es in der R-lol"t''on weiter, daß die bccknCche R-gieruno oll°8 tun wird um die voll?- "nd b^rg-rlich-n R-chte d-r aubo-bosb Polens wobnenden oberichlestlchen Polen zu sichern, twß sie weiter für den beschleunigten wirtschaftlichen Anschluß der an Ro'en gekom­menen Teile Ob^richlellens an den übrigen Teil des voln'fchcn Staates Sorge trägt und um ausgiebige Hilfeleistung an d'e Opfer des Kampfes lür ein polnisches Oberschlesten bedacht sein wird.

Cbanaftter sterEN" 5 >*ol"n

dur^q einen französischen Gelehrten.

Paris, 25. Okt. Universitätsprosessor Gabriel Seailles cha­rakterisiert Polen in der Ere Nouvelle folgendermaßen: Die polnischen Behörden haben das litauische Lyzeum von Wilna geschlossen, die Prozessoren verjagt und 500 Schüler auf die Stroße geworten. Es gibt alio noch Litauer in Wilna Den Ukrainern in Ostgalizien wurde der Besuch der Universität von Lemberg auf 3 Jahre gesperrt. Die von ukrainischen Intellek­tuellen veranstalteten Frcikurfe hat die Polizei verboten. Zwei Gelehrte wurden ins Gefängnis geworfen unter der Beschuldi­gung. privaten Hochschulunterricht erteilt zu haben. Aus Ost- galizien fliebt die Bevölkerung. D>e Gendarmen zrrünoen die Kinder, den Zufluchtsort ihrer Eltern anzugeben. In einem Dorf baden polnische Ulanen die Ukrainer mit Schnüren an ihre Pferde gebunden und sie so ins Volkszählunasbüro ge­schleppt. Polen hat wohl einen Vertrag unterzeichnet, durch den es sich verpflichtet, das Recht der Minderheiten zu achten.. Wer ist beauftragt, es an sein Wort zu erinnern und es, wenn nötig, zu zwingen, sein Wort zu Hallen? Polen ist seit kaum drei Jahren geschaffen und die'e kurze Spanne Zeit hat genügt, um ihm die Sympathien der Welt zu entfremden.

«Dan'ig f« r Pol«n leidcr noch Luslan^".

Dan.ig, 27. Okt. Ter Boltstag beschäftigte sich gestern mit einer Anfrage betreffend den Besuch skandinavischer Journali­sten in Danzig und deren Empfang durch Vertreter der polni­schen Regierung. Bei- ihrer Ankunft in Danzig wurden die Skandinavier von der polnischen Regierung offiziell empfangen und d'ese 'eigte ihnen, laut Berichten der polnischen Presse, dieWahrzeichen Polens in Danzig". Der polnische General- kommillar Plncinski sagte in einer Ansprache, Danzig sei leider für Polen heute noch Ausland. Nach Inkrafttreten der Dan­zig-polnischen Wirtschaftskonvention ab 1. April n. I. werde sich dies jedoch radikal ändern. Der Danziger Senat hat darauf- b'p den Generalkommissar Plncinski um Aufklärung gebeten. Dieser bestritt, die angeführten Worte gebraucht zu haben. Der Vertreter des Senats erklärte gestern im Volkstag, die War­schauer Regierung habe zugegeben, daß Fehler gemacht worden seien. Die Danziger Regierung habe die Zusicherung, daß sich derartige Vorkommnisse nicht wiederholen sollten, erhalten.

Die Verträuensknndgebnng für Briand.

Paris, 28. Okt Amliicheesetts wird das gestern gemeldete Re- Tnltat der Abstimmung über die Vertrauenskundgebung für Briand im Senat berichtet. Statt 301 gegen S Stimmen war das Ergcbn s 255 gegen 7 Stimmen. Die Tagesordnung, die angenommen wurde, sprich: dem Ministerpräsidenten Briand das Vertrauen aus und ver­lang! daß er auf der Konferenz in Washington das Recht und die Interessen Frankreichs verteidigt und die Grundsätze des Friedens, der Gerechtigkeit und der Freiheit, oie die der Republik seien, zum Siege führ: Auf Antrag des Senators Chenebenoit wurde hinter de, Wortendie Rechte und die Interessen Frankreichs" eingefügt: und die Sicherheit Frankreichs".

Schöne Worte Hardings zum Hilfswerk für Ruß-ano und Oe>»re»ch.

Newyork, 28. Okt. (Vom Privatkorrespondenien des W T.B ) Zur Linderung der Not der darbenüen Kinder Deutschlands und Oesterreichs ist ein Zentralausschuß gebildet worden, um 3 Millionen Dollar aufzubringen. Bei einem Festmahl dieses Ausschusses, an dem 500 Deutschamerikaner teilnahmen, wurde der folgende Brief Präsident Holdings an den Vorsitzenden des Ausschusses Nagel ver­lesen:Ich begrüße warm die hochherzigen Bemühungen derjenigen unserer Mitbürger, die treu ihr Bestes eingesetzt haben, um den Krieg zu gewinnen und die jetzt nachdem der Krieg lange vorüber und der Frieden wiederhergestellt ist, und der gute Wille wieder in seine Wechte treten soll, ihre Zeit, ihre Dienste und ihr Geld opfern.

um den leidenden Frauen und Kindern in Deutschland und Oester­reich Hilfe zu bringen. Ich freue mich, daß dieses Hilfswerk von den amerikanischen Quäkern verwaltet werden soll, die bereits teilnahms­voll und erfolgreich an einem derartigen Unternehmen tätig sind. Es ist erfreulich, daß in Oesterreich und in Deutschland sich wohl­tätige Personen hilfreich und edel an diesem Werk beteiligen."

Sie Koilikrenz der Mischen ErnShrnnMinisttt.

Die Kartoffelversorgung.

Oldenburg, 28. Okt. Heute wurve hier die Konferenz der Ernährüngsminister der Länder durch den Vorsitzenden, Reichs­et nährungsminister Dr. Hermes, eröffnet. Den ersten und wich­tigsten Beratungsgegenstand der Konferenz bildet die augen­blickliche Lage der Kartoffelversorgung. Von einem Vertreter des Neichswirtschaftsministeriums für Ernährung und Landwirt­schaft wurde zunächst ein UeberbiW über die Ernte und die bis­herige Kartoffelversorgung gegeben. Wenn auch amtliche Ernte- fcststellungen nicht vorliegen, so kann doch nach Mitteilung von Sackwcrständigen angenommen werden, daß die Ernte etwa 26 Millionen Tonnen beträgt, mithin für die Ernährung der Be­völkerung, die etwa 8 Millionen Tonnen benötigt, ausreicht. Tie Mehrheit der Konferenzteilnehmer entschied sich für die Durchführung folgender Maßnahmen: Mit allen Mitteln muß eine Besserung der Wagengestellung für die östlichen Ueberschuß- bezirke angestrebt werden, um das Angebot zu steigern und hier­durch die Preisbildung genügend zu beeinflussen. Jede Aus­fuhr ist zu verhindern. Die Verarbeitung von Speisekartosfeln in Stärkefabriken, Trocknereien und Brennereien ist möglichst zu verhindern. In den Füllen, in denen von der Landwirtschaft oder dem Handel der Preis in einer Weise gesteigert wird, der den Gestehungskosten und der Marktlage in keiner Weise ent­spricht, soll von den Vorschriften der Verordnung gegen Preis­treiberei vom 18. Mai 10l3, sowie des Gesetzes über Verschär­fung der Strafen wegen S.hleichhanocls, Preistreiberei und verbotener Ausfuhr lebenswichtiger Gegenstände vom 18. De­zember 1920 nachdcücklichst Gebrauch gemacht werden. Es wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es durch diese Maßnahmen gelingen werde, noch vor Eintritt des Frostes eine Entspan­nung der Lage Herde,zusühren. Sollten sich diese Erwartungen nicht erfüllen, so sollen die Ernährüngsminister aller Länder zu einer neuen Konurenz zusammentreten, um über die Durch­führung der in Betracht kommenden Maßnahmen zu beraten.

Die Versorgung mit Brotgetreide.

Oldenburg, 28 Okt. Die Konferenz der Ernährungs- u. Land- wirljchaftsminister ha, sich heute nach Aussprache über die Kar­toffelversorgung mit der Frage der Brotverso'gung beschäftigt. Der Präsident d-r Reichsgetreidestelle berichtete über den Stand der Ablieferung von Umlage Getreide. Vis zum 15. Oktober war die in dem Gesetz bis zu diesem Zeitpunkt verlangte Menge an abgcliefertem Getreide der Gesamtumlage erheblich über­schritten. Die Ablieferung bis einschließlich 25. Okt. betrug 1 065 802 Tonnen, gleich 13 Proz. der Gesamtumlage. Schon dieses statistische Ergebnis der Erfassung sichert zusammen mit der getätigten Einfuhr die Brotver,orgung bis zum Frühjahr. Die Konferenz sprach sich dahin aus, daß mit allem Nachdruck die weitere Einbringung der Umlage und gegen schuldhaft säu­mige Landwirte unnachsichtlich mit den ge etzlichen Handhaben vorgegangen werden soll. Die nächste Konferenz findet in Darm­stadt stat*.

Deutschland.

Von den Stenerg fstzentwÄrsen.

Bcelin, 28. Okt. Wie dasBerl. Tagebl." aus Parlamsntskreisen erfährt, erleiden die gegenwärtigen Arbeiten für die Steuergesetz­gebung durch die Umbildung des Neichskabinetts eine gewisse Ver­zögerung und zwar deshalb, weil bei der Aufstellung der Steuerpläne mit einer großen Regierungskoalition unter Einschluß der Deut­schen Volkspartei gerechnet wurde. Tie Steuergesctze. außer den Gesetzentwürfen über die Besitzsteuern, dürften jedoch bis zum Be­ginn der kommenden Reichsiagssession am 3. November fertiggestellt sein. Gestern sind dem Reichslag bereits die Gesetzentwürfe über die Erhöhung der Verbrauchssteuern, über die Aenderung der Körper- schafissteuer und über die Erhöhung der Zölle zugegangen.

Aus der Arbeit des Reichswrrtscha tsrals.

Berlin, 27. Okt. In der heutigen .Sitzung des vorläufigen Reichswirtschafisrats wurde das Lohnstatistikgesetz einstimmig ange­nommen. F:rner wurden die Leitsätze des Wohnungausschusses für Behebung der Wohnungsnot nach kurzer Debatte mit überwie­gender Mehrheit angenommen, wonach das Wohnungswesen selbst die Mittel zum Neubau aufbriugen soll. Das Mietssteuergeseh in seiner bisherigen Form wurde abgelehnt und' verlangt, daß die Steuereingänge so hoch bemessen werden, daß sie die Baubeihilfen decken und nicht nur die Zinsen der Anleihen, wie es das Mets- steuergesetz Vorsicht. Am Montag vormittag beginnt die Spezial­beratung der Steuergesetze, während die Generalanssprache über die Steuerpolitik erst in der nächsten Woche erfolgen soll.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 29. Oktober 1921.

Dienstnachricht.

Die Eisenbahndirektion hat den Oberlandmesser Grupp in Eßlingen aus dienstlichen Gründen nach Talw versetzt.

PrUsungsergebnis.

Zu dem von uns gestern nach dem Staatsanzeiger gemelde­ten Prllfungsergebnis zweier Studierenden der höheren Maschi- nenbauschule Eßlingen wird uns von zuständiger Seite mit- o:ß nach einer neueren Verfügung des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens mit dem Bestehen der Schluß-

Prüfung die Befähigung erworben wird, den Zeruf als jchinen-Jngenieur auszuüben.

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Dom Rathaus.

Am Donnerstag fand auf dem Rathaus

eine ösfeMjl

Sitzung des Gemeinderats unter Vorsitz von Stadtschullheih Gib ner statt. Voraus ging eine kurze Besprechung der OMar« behörde. Zur Frage der Karloffelversorgung wird nach eil gehender Aussprache beschlossen, keine Eindeckung von der Stadi ai? vorzunehmen, sondern an die Minderbemittelten Vorschüsse SW' denen in Stuttgart zu geben: 30 ^ für den Zentner, also bis ^ 3 Personen für 3 Ztr. SO bis zu 6 Personen für 5 Ztr ^ und über 6 Personen für 7 Ztr. 210 Es wird von berscht ner Seite darauf hingewiesen, daß weite Kreise in der auf ein Sinken des Kartoffelpreises sich nicht rechtzeitig eii,M haben. Es seien etwa 10 Proz. der Bevölkerung ohne KariG Vorräte. Es folgt eine vom Grundsatz der Sparsamkeit und da Einschränkung im städtischen Betrieb ausgehende, aber auch k persönlichen Verhältnisse berücksichtigende Neuregelung des Kid. schützendtenstes. Das Wagenstandgeld für unter dem Raid«, ausgestellte Wagen wird auf 2 für Wagen und Tag ab 1. 1921 erhöht. Ebenso werden die Gebühren für Schuttablagm», auf dem städtischen Lagerplatz neu festgesetzt, und zwar von 1 1921 ab 1 50 für die Etnspännerfuhr (bisher 15 H) und 2.5g stz Zweispännerfuhren (bisher 20 H); weiter die Belohnung dg Kontrolleurs auf 30 H für den Wagen. Verschiedene Ll Schafzählung ergab, daß zur Zeit 2 Herden mit 313 Schafen lacke

Die Kosten für das Kriegerdenkmal betragen 28289L zg z.

Dem bisherigen Pächter der Badwiese wird diese auf weii«,

3 Jahre überlassen. Pachtgeld 250 . Die Heuscheuer aus da

zur Verpachtung gelangenden Schuhmacherschcn Grundstück soll us den Abbruch verkauft werden.

Bekenntnisschule «nd Gemeinschaftsschule.

Welche Anteilnahme in allen Kreisen der Bevölkerung di,k Gegenwartsfrage zuerkannt wird, zeigt der Besuch der beiden im Deutschen Bund für Haus und Schule in Württemberg" und Verein evangl. Lehrer in Württemberg" gestern abend veransE: ten Vorträge überBekenntnis- und Gemeinschaftsschule" von Lbn> lebrer Kühnle - Cannstatt undTie evangl. Schule und das A wissen des Kindes" von Oberlehrer NoZbitzky - Nenningen. Saal desBad. Hofes" war überfüllt, Vertreter beider Anichnnii» gen zahlreich anwesend. An die Vorträge schloß sich eine bis ft den späten Abend dauernde lebhafte Aussprache. Ein ausstihrich Bericht über Vortrüge und Aussprache folgt.

Der Beisetzungs-Film

zum Tode Wilhelms II. von Len Beijetzungsseierlichkeiten ii Bebcnhausen und Ludwigsburg, der gegenwärtig allerorts g» geben wird, kommt auch in Calw am Sonntag imBadischi Hos" zur Vorführung,

Futzballsport!

Am Sonniag. den 30. ds. Mts. trägt die Fußballabieilung dl Turnvereins Calw auf dem Hirsauer Sportplatz gegen Spottvcn:, Horb 1. Mannschaft das fällige Rückweitspiel aus. Horbs Mm» schuft ist als fair bekannt und es wird schöner Sport geboten weckt Das Spiel beginnt pünktlich um 2 Uhr.

Notlage in den Kreisen der Gemeinde- und Körperfcha,Lsbeamten.

H program schastsbundes die Entstehe

Am und de sie oer Preis M Vorstellu d?i Kartoffel zeigt. Bon ! Lcrring'-lung leusmnzs.M! einteilung ui gegen die ge «hoben, wa- viirde. Ci Notlage der dag die Bea «halten wa Amme der zu mäßiger hungernden l Mikalismu! der Redner ( eilenbabnen Dine als 2 sich dagegen Torispolitik ienden Aeml Weberei ui men werden, plan des Reo Rotlage. Di omtenilhast. sein, wenn n getan werde es die Be Echlusfe wo men. die wurde, mit von den Ree ocmaltunger stlcunigter ' zur Beseitigt! i'cklung der Höhung der unertrögliebe und Lohnemr eine dur^g und Tarifvei Erhöhung de als zu oerdo daß eine be erreicht und leldungs- ur wird, die de KindeniiMr und wesentli dem ge, Zu la erdnung inst

Der Zentraloerband württ. Gemeinde- und Körperschaft» beamten schreibt uns:Das vom Landtag am 13. Januar M beschlossene Körperschaftsbesoldungsgejetz ist heute, nach d«i> viertel Jahren, in zahlreichen Eemeinoen und Körperschaft» immer noch nicht durchgeführt. Nur bei wenigen Verwaltung!» des Landes ist die Eingruppierung und Einstufung der kv amtenschaft abgeschlossen. Hauptsächlich die Landgemeindensiot sogar noch mit der Aufstellung der gesetzlich verlangten N» scldungssatzung im Rückstand. Es ist die bedauerliche sache festzustellen daß, während den Reichs- und Staatsbeamte» jeweils sofort die erhöhten Teuerungszusch'äge zugutekonmtt, breite Schichten der Gemeinde- und Körperschastsbeamien folge der zögernden Haltung vieler Körperschaften und sichtsbehörden (Oberämter und Kreisregierungen) noch m > einmal den Stand der Beamtenbesoldung vom 1. April M erreicht haben. Der geschäftsführende Vorstand des Beiback hat daher in seiner letzten Sitzung beschlossen, das Ministen«" des Innern zu ersuchen, von den Gemeinden und Körperschaft" innerhalb bestimmter Frist den Nachweis über die DurW rung des Körperiibaftsbesoldungsgesehes zu verlangen. M an dieser Stelle sei an die Gemeinden und Körperschaften, » noch im Rückstand sind, die dringende und ernste Bitte geri-dtst sofort die Vesoldungsverhältnisse ihrer Beamten zu regeln'« die auch den Staatsbeamten zukommenden TeuerungszuschW wie gesetzlich vorgeschrieben, zu verwilligen."

Mntmaftliches Weiter am Sonntag und Monta".

Der Hoibdruck hält die Störungen andauernd in 6cha Auch ain Sonntag und Montag ist zeitweilig nebliges, st« aber trockenes und ziemlich rauhes Weiter zu erwarten.

Kundgebung der Eisenbahner und Dealriten.

(SCB.) Stuttgart. 27. Okt. Im Vinzenzhavs fand am ^ woch abend eine große Versammlung, einberuien vom « Eiienbahnerv-rband, dem Eisenbahnbcamtenvcrein hobenen und mittleren Dienstes, der deutschen Posigewer ^ dem Verband der staatlichen Beamten und ö'^beam en ^ unteren Dienstes, angeschlossen dem Geiamtoerband cu ^

Beamten- und Staatsangestelltengewerkschastcn, stat, « ^

die neue Teuerungsaktion der Beamten chesprochen wm zweite Vorsitzende des Vezirksbeamtenrats der generaldirektion Stuttgart, Vührer, leitete die g,,

Verbaudssekretär Rödlach wies darauf hin, daß Berlin mit der Negierung über die Teuerung und " ^ chung der Beamtengehälter verhandelt werde. Ek