wegen avgeleynter Lohnforderungen in den Ausstand getreten.
Arbeitervertreter der Braunkohlengebiete Magdeburg, Halle, Altenburg, Zeitz-Weißenfels, Grimma, Borna, Ober- und Niederlausitz und Kassel haben in einer Versammlung in Halle neue Lohnforderungen aufgestellt und beschlossen, am 15. Januar die Arbeit niederzulegen, wenn die Grubenbesitzer die Forderungen ablehnen.
Auf Rechnung der Kriegsentschädigung.
Paris, 28. Dez. Laut Mitteilung der Wiederher- ftellungskommission sind im November 1701092 Kilo Farbstoffe und 8 212 Kilo chemische Arzneistoffe aus Deutschland geliefert worden. Bis zum 30. November wurden insgesamt 9 679104 Kilo Farbstoffe und 36 701 Kilo Heilmittel abgeliefert. Am 24. Oktober wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die Lieferung von 25 Prozent der in Deutschland hergestellten Heilmittel regelt, worauf die Wiederherstellungskommission das erste Recht habe.
Schwedische Gemeindewahlen.
Stockholm, 28. Dez. Die Wahlen in den schwedischen Städten für die Gemeindeverwaltungen haben, wie die letzten Reichstagswah'en, eine Verschiebung der Stimmen nach, rechts gebracht. Am stärksten haben unter dem Stimmenverlust die Linkssozialisten, die Rechtssozialisten und die Liberalen gelitten.
Krieg im Osten.
Sebastopol, 28. Dez. Die Bolschewisten wüten entschlich gegen die deutschen Bauern in der Krim und Südrußland, die den besten Teil von Wrangels Heer stellten. Wenn das Kriegsgericht der Volkskommissäre erfahren hat, daß ein deutscher Kolonist in Wrangels Heer war oder ihm Vorschub leistete, so wird der Hausvater erschossen und die Familie wird nach Sibirien verbannt. Auch die russischen Eisenbahn- und Transportarbeiter werden zu Hunderten erschossen.
Paris, 28. Dez. Die Verhandlungen zwischen der russischen und der polnischen Friedensabordnung sollen abgebrochen worden sein. Joffe habe erklärt, die internationale Lage Rußlands sei jetzt so günstig, daß die Bestimmungen des mit Polen abgeschlossenen Vertrags nicht mehr notwendig seien. Rußland sehe sich veranlaßt, die polnischen Kriegsgefangenen nicht mehr freizugeben. Sie sollen in Rußland beschäftigt werden.
Einem Bericht der „Rigaer Rundschau" zufolge soll im Januar in Riga eine Konferenz der Ostsee staa- ten stattsinden, die sich mit 8 er Frage der Beseitigung der Minengefahr' in der Ostsee beschäftigen wird.
Paris, 28. Dez. Laut „Petit Parisien" soll König Konstantin die Absicht haben, sich am 15. Januar nach Smyrna zu seinem Heer zu begeben.
Rom, 28. Dez. Aus Fiume wurden 3 verwundete Offiziere und 78 Soldaten nach Triest gebracht. Die Vorgänge in Fiume erregen in Rom peinliches Aussetzern
Li
. Die Beftückun der Fest nqen.
Neue Vergewaltigung durch den Verband« Berlin, 28. D.z. Die Botschasterkonserenz hat durch eine Note vom 17. November der Reichsregierung mitgeteilt, daß nach ihrer Auffassung die Entscheidung der Ueberwachungskommis.ion in der Frage der Ausstattung der deutschen Festungen mit Geschützen dem Buchstaben wie dem Geist der Artikel 161 bis 180 des Vertrags von Versailles entspreche und daß sie diese Entscheidung nur bestätigen könne. Die 'Neichsregierung hat nun an die Botschasterkonserenz eine Note richten lassen, worin sie mitteilt, daß sie nicht anzu erkennen vermöge, daß die Entscheidung mit den Bestimmungen des Friedensvertrags im Einklang steht.
Nach dem Vertrag soll Deutschland das>-System der Besestigungswerke an seiner Süd- und Ostgrenze in dem Zustand vom 10. Januar 1920 und mit den Geschützen,
die au diesem Tage die Bestückung bildeten, behalten dürfen. Nach der Entscheidung der Ueberwachungskom- mission sind aber von den 14 Festungen an der Süd- und Ostgrenze Deutschlands 11 ihrer Geschütze beraubt und damit tatsächlich aus der Reihe der Festungen gestrichen. Von den übrigen drei festen Plätzen wird nur für Swine münde die beantragte Zahl von Geschützen zugelassen. Für Pillau werden statt 75 nur 35 Kanonen bewilligt und Königsberg soll nur etwa 20 schwere Geschütze behalten. Die Entscheidung der Ueberwachungskommissiou verstößt auch gegen den Geist des Vertrags, denn von dem System der Bc- festigungswerke, das Deutschland nock zu seinem Schutze gegen einen bewaffneten Einfall behalten sollte, bleibt darnach an d e r' S ü d g r e nz e nichts , au der Ostgrenze nur ein gänzlich unzureichender Rest übrig.
Trotz eindringlicher Vorstellung hat sich die Botschastel- konferciiz der Entscheidung der Ueberwachungskommis-
sion augeschlosseu und die Kommission hat die Auslieferung der hiernach für überzählig geltenden Geschütze verlangt. Der deutschen Regierung steht kein Weg mehr offen, ihr Recht zur Geltung zu bringen. Sie muß sich der Entscheidung der Verbündeten beugen, legt aber gegen die Verletzung des Vertrags nachdrücklich Verwahrung ein.
Paris, 28. Dez. Der Botschafterrat hat beschaffen, die deutsche Ablehnung der Entwaffnung der Einwohnerwehren nicht zu behandeln, sondern sie dem Obersten Rat zu übergeben.
Württemberg.
Stuttgart, 28. Dez. (M inisterzusammen - kunst.) Wie verlautet, wird die Zusammenkunft der deutschen Finanzminister anfangs Januar nicht in Stuttgart, sondern in Bamberg staltfinden.
Stuttgart, 28. Dez. (Das Weihnachtsgeschäft.) Der Geschäftsgang in der letzten Vorweih- uachtszeit blieb, wie die „Württ. Ztg." berichtet, hinter dem Jahr 1919 in allen Teilen zurück. Gebrauchsgegenstände, „nützliche Geschenke" erzielten einen befriedigenden Umsatz, der aber, wie in den Bekleidungsgeschüften, über das normale Maß nur ausnahmsweise hinausging. Luxusgegenstände, Schmucksachcn und auch Möbel wurden wenig verlangt, die Schuh- und Ledergeschüft haben einigermaßen günstigen Zuspruch gefunden, doch blieb auch hier der Absatz gegen dem Vorjahr erheblich zurück. Von Spielwaren waren kleine Sachen gut gefragt, Luxusspielwaren gingen fast gar nicht und Bleisoldaten fanden wenig Liebhaber. Ein gutes Geschäft machte der Buchhandel ; den großen Zulauf aber hatten die Lebensmittelgeschäfte aller Art. Die großen Kaufhäuser waren erst mit dem Verkauf der letzten Tage vor dem Fest zufrieden, ohne daß der Umsatz vom Vorjahr entfernt erreicht worden wäre. Die große Masse der Käufer hatte kein Geld, wenigstens keines mehr für solche Sacken, die man noch am ehesten entbehren kann.
Stuttgart, 28. Dez. (Vom Tage.) Die Angestellten des Städt. Gaswerks, haben eine Sammlung für eine Weihnachtsgabe an die Schwerkriegsbeschädigten veranstaltet, die ein namha'tes Ergebnis hatte. — Die Quäker werden sich an der bereits bestehenden Studentenküche der hiesigen Technischen Hochschule beteiligen und sie ergänzen. Die Tageskassen werden sich auf etwa 600 Mark belaufen. — Die Polizeistunde in der Sylvesternacht wird hier bis 1 Uhr verlängert werden.
Tübingen, 28. Dez. (Von der Universität.) Der Direktor der Jenaer Universitäts-Augenklinik, Professor Dr. Wolfgang Stock, erhielt für den 1. April einen Ruf an die Universität Tübingen als Nachfolger' von Professor Dr. v. Schleich.
Tübingen» 28. Dez. (Einbrecher.) Wegen vieler schwerer Einbrüche in den Oberämtern Tübingen und Horb verurtteilte die Strafkammer den Kraftwagenführer Karl Schreiber von Mergentheim zu 3fts Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust, den Taglöhner Karl
Ein Frühlingstraum.
Eine ErzWung aus dem Leben von Fr. Lehne,
49. Fortsetzung. (Nadchruck verboten.)
„Kopf hoch, Wölfchen," redete Strachwitz zu, „Kopf hoch! Was hat das Grübeln für Zweck? Wer weiß, ob sich die Kleine nicht längst schon getröstet hat — sie betrachtete ja damals die Sache schon von einem riesig vernünsttigen Standpunkt aus —" Wolf wollte heftig etwas erwidern; jedoch legte ihm der Freund beschwichtigend die Hand ans den Arm, „ruhig, Wolf, ruhig! Daß Tu Dich noch so darum grämst, und den Aufenthalt hier scheust, finde ich, geiinde gesagt, höchst überschwenglich! Wenn ich so denken wollte, wie Du — hier ein Mädel geküßt und doch nicht geheiratet zu haben — dann dürfte ich keine Stunde da bleiben! Sieh, Du hast Frau und Kind — bist angesehen in der Stadt, bist der beneidete glückliche Ehemann einer schönen Frau —" „Glücklich?" lachte Wolf bitter auf — „glücklich? Vielleicht Härte es fein können — vielleicht hätte ich vergessen wenn ick in meiner Ehe das gefunden häckc, was lch gesucht und erwartet habe! Aber wir beide, Ella und ich, verstehen uns durchaus-, nick", w aebt jedes seiner: Weg für sich!"
„Aber sie liebte Tuh oocr w eioenschaftlich?" „Das tut sie noch und bringt mich damit wie mit ihrer stets wiederkehrenden Eifersucht fast zur Verzweiflung. Aber erst kommt sie — erlaß mir, bitte, Näheres! Ich komme mir schon so erbärmlich vor, daß ich so von meiner Frau rede — aber es tut einem wohl, sich mal auö-Frc Herr zu können. Tn kennst sie ja ebenfalls von früher her — wie wir sie damals beurteilten, so ist sie auch. Wenn ich den Jungen nicht hätte —"
„Steht es so? Und ich dachte, Du hättest Dich ein gelebt. Du hättest Dir Deine Frau erziehen können — 7 - hast Du mal etwas von der kleinen Winters gehört? fragte Strachwitz leise, „sie war ja damals wre vom Erdboden verickwunden!"
„Nein, Detlev," entgegnete Wolf, „und das ist's, was mich so drückt, daß ich nichts, gar nichts von ihr weiß, wo sie sich aufhält, was sie treibt, wie es ihr geht!"
„Es ist auch das beste für Euch! Was hätte es für Zweck — sehen und sprechen könnt Ihr Euch doch nicht
-wie ich Euch beide kenne! — Denke, daß sie sich
ebenfalls verheiratet hat — vielleicht wirst Tu dann leichter vergessen! Erinnerst Du Dich der Keinen Liesel noch, des „Sprühteufelchens," wie wir sie nannten — Tu weißt doch, die hübsche Choristin? Denke, die ist glückliche ehrsame Bürgersfrau und Mutter — trotzdem ihr beim Abschied von mir das Herz brechen und sie sterben wollte! —-Jetzt lacht sie wieder wie früher,
daß die weißen Zähne nur so blitzen — voll Stolz zeigte sie mir ihren Bengel — sie, meine alte Flamme, war uämlich die erste Bekannte, die ich hier traf — sie ist die Gattin des Bäckers und Konditors Fritsch, gleich dem Bahnhof gegenüber. Ich war ganz baff, wie ich sie in dem Geschäft sah, in dem ich mir eine Tasse Kaffee bestellte. Siehst Tu, am Ende steht Dir auch mal solch ein Begegnen bevor — und nachher lacht Ihr beide ül^r Eure Jugendschwärmerei!" Gutmütig suchte Strachwitz in dieser Weise zu trösten, ohne selbst so recht an die Wirkung seiner Worte zu glauben. Wolf sah zu traurig aus und schenkte dem Geplauder des Freundes nur halb Gehör. Mitleidig drückte dieser seine Hand. „Wölfchen, ich kenne Dich ja kaum wieder, so habe ich Dich selbst in jener schrecklichen Zeit nicht gesehen! so teilnahmslos — so ergeben — Glücklich ist, wer vergißt, was doch nicht mehr zu ändern ist!"
„Ach, Strachwitz, wenn ich das Mädchen doch nicht gar so geliebt hätte," stöhnte Wolf, „als ich sie ausgab, aufgeben mußte — vielleicht um eines Phantoms willen — nein, die Ehre der Familie, des Namens ist kein Phantom, nicht wahr, Strachwitz? — da ging das beste Teil von mir mit fort — sie war ein Stück meines Lebens! Und dann die vier Jahre immer Ehe
' Müller zu 4Vo Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrverlust.
Bebenhausen, 28. Dez. (Weihnachten im Schloß.) Wie in den letzten Jahren, so wurden auch Heuer vom württembergischen Herzogspaar die Kinder des Orts zur Weihnachtsbescherung ins Schloß geladen. Sie wurden reich beschenkt mit Eßwaren, Lernmitteln und Spielsachen. Das Herzogspaar unterhielt sich aufs freundlichste mit den Kleinen. Auch die Eltern und Erwachsenen konnten der Bescherung anwohuen.
Heilbronn, 28. Dez. (Wuchergericht.) Die Firma'Joseph Hüls hatte in Weißzeug und ähnlichen Waren lange Zeit einen Wucher mit einem Profit bis über 150 Prozent getrieben, dabei aber ihre Angestellten auf Hungerlöhne gesetzt. Das Gericht verurteilte M. Hüls zu 10 Tagen Gefängnis und 6500 Mark Geldstrafe, seine Mutter zu 10800 Mark Geldstrafe.
Der Metzger Karl Bauer von Freudenstein, OA. Maulbronn hat in vielen Fällen Vieh im Schleichhandel nach Pforzheim gebracht und dort mit hohem Gewinn weiterverkauft. Das Wuchergericht erkannte gegen ihn ans 3 Wochen Gefängnis und 4600 Mark Geldstrafe, gegen seine Helfer Metzger Andreas Heilmann von Tiefenbach auf 5 Tage Gefängnis und 600 Mark, gegen Friedrich und David Frick und Jakob Barth auf je 830 Mark, gegen den Bauer Christian Bader auf 1530 Mark. Letzterer hat überdies einen Uebererlös von 1006 Mark herauszuzahlen. Der Fleischbeschauer Kraus in Freudenstein wurde zu 1000 Mark Geldstrafe verurteilt.
Umstellen, 28. Dez. (Die gute Nebenbahn.) Der Verkehr auf der Nebenbahn Amstetten—Gerstetten ist bedeutend gewachsen. Die Geldeinnahmen im Jahr 1919 betragen 181767 Mk. (1918: 95 540 Mk.). Die Bahn rentiert sich jetzt schon besser als die württembergischen Staatsbahnen im Frieden.
Giengen a. Br., 28. Dez. (Ueb erfüll,) Die Fabrikarbeitersehefrau Rosa Litz von Schretzheim wurde aus dem Heimweg von Untersinningen durch einen Wegelagerer angefallen und ihrer Barschaft von 50 Mark beraubt.
Gernbronn, 28. Dez. (Eigenartiger Unfall.) Vermutlich durch eine schadhafte elektrische Leitung im Viehstall des Landwirts Blank in Oberweiler entstand am Ch.istfest abend Kurzschluß. Die eisernen Durchzüge und Säulen bekamen dadurch Strom, der sich auf den Viehtrog und auf die Biehkette übertrug. Eine wertvolle Kuh konnte lt. „Baterlandsfrd." nicht mehr abgebunden werden und wurde vom elektrischen Strom getötet.
.Mutmaßliches Wetter.
Die Störungen dauern fort. Am . Donnerstag und Freitag ist weiterhin naßkaltes Wetter zu erwarten.
Baden.
Karlsruhe, 28. Dez. Mit Ende des Jahrs wird die Zweigstelle Baden des Reichsverkehrsministeriums aufgehoben.
Im hohen Alter von 85 Jahren ist Senatspräsident . a. D. Freiherr Teuffel von Birkensee gestorben.
^ ^ Pforzheim, 28. Dez. Von der angeblichen Verhaftung eines Verdächtigen, der nach dem „Bruchsaler Boten" die Klosterkirche in Waghäusel in Brand gesteckt haben sollte, ist der-Staatsanwaltschaaft nichts bekannt.
Mannheim, 28. Dez. In der chemischen Fabrik Wohlgelegen brach Großfeuer aus, dem der Dachstnhl des Schmelzoseugebäudes zum Opfer fiel. DZr Schaden-ist beträchtlich. '
j Heidelberg, 2H Dez. Die Akademische Ortsgruppe ! des Ver-eins für das Deutschtum im Aus- Rand hat sich wieder ausgetan. Gegen 25 Studeutenver- biridungm haben bereits ihren Beitritt erklärt. Ms Vorsitzenden wählte man Privatdozent Dr. W. Winde lb a n d.
Osteribura. 28. Dez. In der Nacht zum 2 . Feier-
— solcher Ehe! ^das macht mürbe und stumpft ab — Strachwitz, ich bin ein einsamer freudloser Mann!"
Ein tiefes Mitleid überkam den Gast, als er den Freund so reden hörte und in das trostlose Gesicht desselben blickte. Wolf war noch immer der schöne Mann wie früher, wenn auch das Haar schon leicht ergraut war und das Grübeln und die heimliche Sorge manche Falte in seine Stirn gegraben und ihm schon etwas von feister Frische und Spannkraft genommen hatte. Der ernste Blick des großen dunklen Auges war noch ernster und schwermütiger geworden — vielleicht gewann er dadurch noch an Anziehungskraft bei den Damen, die alle für ihn schwärmten — und manche von ihnen hätte den „schönen Wolfsburg" gern getröstet, wenn er nur gewollt hätte — und nicht gar so gleichgültig gegen das schöne Geschlecht gewesen wäre!
„Aber Wolf, was muß ich hören," schalt Strachwitz, „spricht so ein Soldat? Du hast Tein Los selbst gewählt
— nicht? — nun, und wenn Du wirklich unter einem Druck gehandelt hast, so mußt Tu doch männlich Dein Kreuz tragen. Was hilft denn das Grübeln und Stubenhocken? Immer frisch ins Leben hinein! Wie Hut hast Du es gegenüber so vielen anderen — wie warst Tu beneidet! Glaubst Tn denn, in vielen Ehen sähe es anders aus als bei Dir? — Laß nur nicht den Kops hängen, das Haßt nicht zu Dir! Tu versündigst Dich ja fast mir Deinen Worten — denn wer ein liebes Kind hat, dürfte so etwas nicht sagen! Sieh mich armen Junggesellen an — was hast Du alles vor mir voraus!"
„Ja, mein Kind, mein Hasso —" wie Sonnenschein glitt es da über Wolfs Gesicht — „und Du armer Junggeselle — gar zu schlecht scheint Dir die Einsamkeit doch nicht zu bekommen, siehst hübsch wohlgenährt aus! Liegt es denn auch nicht in Deiner Hand, Dich zu verändern?"
(Fortsetzung so'c,t.)