MH'k"Mfen, benndse Käufer müssen Amerikaner'fiein' und sich wohl auch verpflichten,, die Schiffe nicht an Ausländer weiter zu verkaufen. Wahrscheinlich aber null die im Lriegssieber gebauten Kästen deshalb niemand, weil in- nn'nalluch sind.

Württemberg.

Stuttgart, 1. Tez. (Vom Landtag.) In der gestrigen Sitzuyg des Finanzausschusses wurdq das Kapitel Wohnungsfürsorge beraten. An Bau­kostenzuschüssen für Wohnungsbauten werden im Staats­haushalt 7,8 Millionen Mark vorgesehen. Vom Reich sind bis jetzt insgesamt 35 443 000 Mark für Bau- .kostenzuschüsse aus Württemberg entfallen. Ter württ. Staat hat 23628 000 Mark dazu aufgebracht. Ter Minister des Innern teilte mit, daß vom Reich wei­tere 9 Millionten nachträglich als Zuschüss- gewährt wor­den sind, wozu vonl Lande auch noch 6 Millionen kommen werden. Finanzminister Liesching teilte mit, daß am Freitag dieser Woche in Berlin Verhandlungen darüber stattfinden, ob das Reich künftig noch Zu­schüsse gewähren, oder die Sache den Ländern über­lassen wolle. Ter Staat baue teurer als Private oder Siedlungsgesellschaften. Das hänge teilweise damit sammen, daß den Handwerkerinnungen ein viel zu > weit gehender Einfluß auf die Preisfestsetzung einge- i räumt werde. Eingehend wurde die Frage der Zwangs- > einquartierung besprochen. Aufschluß tvurde gefordert über die Verwendung staatl. Gebäude, ob nicht an Büro- * räumen gespart werden könne. Klage wurde darüber.ge­führt, daß Häuser von Grafen und Fürsten, Fabrikanten und änderen vermoglichen und einflußreichen Kreisen von der Zwangseinauartiernng verschont bleiben. Weiter wurde bemängelt, daß man sich von der Zwangseinquar- ticrung durch Luxus steuern oder freiwillige'Beiträge mehr oder weniger loskanfen könne.

Ein Antrag Heymann-Andre, dem die Abgg. SHeef und Schott beitrnten, wurde einstimmig angenommen: die Regierung solle auf eine Verbilligung der Baukosten -hinwirken,- indem sie aus staatlichem oder gemeindlichem Besitz Baustoffe zu Selbstkosten liefert. Einfluß zu gewin­nen sucht auf die Preisbildung in der Bau-Industrie, wirt­schaftliche Durcharbeitung (Typisierung) der Baupläne fördert usw.

Stuttgart 1. TA lNeue Zigarr engeschäf­te.) Ter württ. Bund für Handel und Gewerbe schreibt uns: In den größeren Städten werden zurzeit zahl­reiche neue Zigarrengeschäfte errichtet. Ta solche Ge­schäfte schon in durchaus genügender Zahl bestehen und die, Tabakfabrikanten gegenüber den Frvdenszeiten erheblich weniger fabrizieren, weil größerer Bedarf nicht vorliegt, so sind die neu gegründeten Geschäfte wqhl kaum lebensfähig. Ta die Gefahr besteht, daß sich i kleine Rentner, Pensionäre, Kriegsinvaliden usw. von ? findigen Spekulanten zum Ankauf solcher Geschäfte ver- > leiten lassen, so mahnen wir zur Vorsicht. !

Stuttgart, 30. Nov. (Mordversuch.) Der Tri- , kotpresser Reinhold Lorch von Tailsingen, OA. Ba- ; ' lingen, hat am 10. Juni d. I., nachdem er aus der j > Reichswehr entlassen war, seine Ehefrau, die er auf i Scheidung verklagt hatte, im Neckar bei Cannstatt zu ; ertränken versucht. Me Frau konnte sich aber am Ge­büsch festhalten und Lorch würde von einigen Leuten auf die Hilferufe der Frau festgenommen. In der gest-? rigen Verhandlung vor der Strafkammer wurden einige; /Jüstger" des Propheten Häußer vernommen; aber diese verweigerten, wie dieWürtt. Ztg." berichtet, den Eid, da sie nur sich selbst verantwortlich seien und kein Ge­setz anerkennen. Lorch wurde zu 6 Jahren Zucht­haus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Ludwigsburg, 1. Dez. (Verunglückt.) Ans dem Monrepos-See vergnügte sich der 16 Jahre alte Adolf Bader von EgloMim miß Schlittschuhlaufen und stürzte auf den Hinterkopf. Zunächst war er> bewußtlos, konnte aber dann mit Hilfe seiner Kameraden den Heimweg antreten. Zu Hause musste^ er sich ins Bett legen und war wenige Stunden darauß tot.

Eklwangen, 1. Dez. (Zum Tode verurteilt.) Der Bäcker Wilhelm Stesdle in Westhausen hat am 19. Mai die 62 Jahre alte Spezereihändlerin Katha­rina Lenz in Oberalfingen in ihrem Laden ermordet i und beraubt. Das Schwurgericht verurteilte ihn trotz j feines Leugnens zum Tode. Verhängnisvoll für ihn ^ war eine Narbe an der Hand, die von einem Biß der Ermordeten herrührt und genau mit den Zähnen über­einstimmt, die der Ermordeten beim Ringen eingeschla­gen wurden.

Calw, 1. Dez, (Bauerntag.) Ter vom Landw. Hauptverband gestern veranstaltete Bauerntag hatte eine überaus große Anzahl von Landwirten aus dem Ober- gmtsbezirk, sowie aus den Nebenbezirken Nagold, Neuen­bürg und Leonberg in unsere Stadt geführt; die Ver­handlungen nahmen einen harmonischen Verlauf.

Niedermau, 1. Dez, (Umlage.) Die Ueberteue- rung des Handwerkererholungsheims hier in Höhe von 400000 Mark soll durch eine Umlage auf die 30000 Mit­glieder ausgeglichen werden.

Gammertmgen, 1. Tez. (Schiebung.) Von hier aus ging ein Waggon SprAier nach Frankfurt a.

M. ab. Ter Waggon wurde untersucht und man fand, daß 150 Ztr. Weizen verladen waren.

Stuttgart, 1. Tez. (Lan dwirtschaftskam- m e r.) Heute mittag wurde die erste Sitzung der dritten Tagung den württ. Landwirtschaftskammer mit Begrü- ßungswotten des Präsidenten Adorno nach einer Pause von 7 Monaten eröffnet. Am Regierungstisch sitzen Präsident v. Sting und die Regierungsräte Strebe l und Springer, später Ernährungsminister Schall. Zunächst wurden für den zum Präsidenten der Forst­direktion ernannten Prof. Tr. Wagner und den verst. Oekonomierat'O t t e r b a ch-Hall Graf Rechberg und Reichstagsabg. F e i l m a y r-Ruittal in die Kam­mer gewählt. ..... .^_

Baden.

Karlsruhe, 1: Dez. Im Reichstag haben sich die Reichstagsabgeordneten, die dem H andw e-rker sta nd > angehören, zu einem interfraktionellen Ausschuß zu­sammengeschlossen, der in Handwerkerfragen ein ge­meinsames Vorgehen anstreben will. Diesem Haßd- werkerausschß, zu dessen Vorsitzenden Klempnerobermei­ster Bartschat (Königsberg) gewählt wurde, gehören 16 Reichstagsabgeordnete aller bürgerlichen Fraktionen an, darunter der Vorsitzende der Handwerkskammer Karlsruhe, Stadtrat und Malermeister Isen man u in Bruchsal. '

Breiten» 1. Tez. Die Bezirkssynode nahm ein starkes Vertrauensgelöbnis für d^r aus der Diözese scheidenden Tekan Herrmann an und wählte an seiner Statt Pfarrer Renner-Heidelsheim zum Dekan. In den Bezirks­kirchenrat wurden gewählt: Pfarrer Tr. Becker-Men- zingen (Stellvertreter -des Dekans) und Pfarrer Zipfe- Gondelsheim.

Mannheim, .1. Tez. Zwei sehr jugendliche Lebe­männer, die Banklehrlinge Münch und Marck von hier. 15 und 16 Jahre alt, hatten nach dem Muster geriebener Fälscher einen Bankschwindel ins Werk gesetzt und d-a- bei 36 000 Mark erbeutet. Sie hatten auf einer gnügungsreise- bereits mehrere Städte besucht, immerhin aber noch soviel übrig behalten, um in der NeichS- -hauptstadt, die mit ihren Vergnügungen sie' anlockt«, das Leben in vollen Zügen genießen zu können. Durch ihre gefüllten Börsen machten sie sich verdächtig u««h Kriminalbeamte entlarvten die Bürschlein. Man fand »loch 18 MO Mk. vor.

Karlsruhe, 1. Dez. Ter Viehmarkt am 28. Nov war befabre-n mit 225 Stück Vieh und, zwar: 69 Och­sen, 11 Bullen, 21 Kühen, 27 Färsen. 74 Schafen und 23 Schweden. Die Preise bewegten sich bei Rindvieh zwischen 4.20 und 8 Mk. für das Pfd. Lebendgewicht, bei Schafen zwischen 7 und 8 Mk. und bei Schweinen wl'chcu 15 und 16 Mk. Der Markt wurde geräumt.

Vermischtes.

Ein bsiiihrliches Glatteis entwick-ltc sich am Dienstag früh in Berlin. Zahlreiche Personen zogen sich Arm- und Beinbrüche zu. Die Straßenbahnen und Fuhrwerke kamen mit vieler Mühe vom Fleck. Erst gegen Mittag war der Verkehr wieder ungestört..

- Der Hotelbetriebs-A.-G. in Berlin ist durch eine Verfügung des Polizeipräsidenten der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf ihren .Handels­betrieb untersagt worden. Dadurch werden das Hotel Bristol. Zentralhotel. Kaffee und Hotel Bauer. Kranzlcr, die Wirt- kchaftsbetriebe des Reichstags und des Zoologischen Gartens, sowie viele andere schließen müssen. Die Gesellschaft wird sich aus diesem Grunde gezwungen sehen, ihre 2000 Angestellte zu entlassen.

Höhlenentdeckung. In der He im kehle bei Usfrungen jsHarz), der größten Höhle Deutschlands, wurde eine neue Höhle entdeckt. Sie ist 60. Meter lang, 40 Meter breit und 8 Meter hoch.

Die Tättgkeit der Krankenschwestern. Von

der badischen Aerztekammer wird geklagt, daß die Kran­kenschwestern häufig ihre Befugnisse überschreit en und Krankenbehandlung treiben. Das bad. Ministerium des Innern hat das Krankenpflegeversonal erneut darauf Hin­weisen lassen, daß es sich jeder ärztlichen Behandlung zu enthalten hat. soweit nicht durch eine frühere Verord­nung Ausnahmen zugelassen find.

Die Fremdenlegion. Letzter Tage kamen über Genf drei junge Deutsche in Konstanz an, darunter ein verheirateter Mann aus Karlsruhe,'die im Rheinland, wo sie Arbeit suchten, von einem Fremden angesprochen wurden, der ihnen Arbeit im Wiederauflaugebiet zusagte. Sie schenkten den Angabe Glauben und fuhren mit ihm. Die Reise ginß aber über Metz nach Marseille und nach Afrika. Als sie dort sich weigerten, ihre Unterschrift für die Fremdenlegion zu geben, wurden sie mit etwa 20 anderen kriegsunfähigen Deutschen wieder nach Marseille abgeschoben, von wo aus sie über Lyon nach der Schweiz entflohen.

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Das Befind«« der Kaiserin ist sehr ernst. Oderhosprediger O. Drpander ist aus Berlin in Doorn eingetroffen. Der Kron­prinz wird erwartet.

Eine halbe Milliarde Wettumsatz. In den 113 Tagen der letzten Berliner Pferderennen wurden amTotalisator" 441 686 475 Mark umgesetzt. Im Vorjahr betrug der Umsatz an 67 Renn­tagennur" L02 730 530 Mark.

Gestohlene Bilder. Die Pariser Polizei verhaftete im Hotel Scribe zioei aus Deutschland eingetroffene Händler, die Oel- gemälde im Wert von über t Million Franken zum Verkauf änboten. Die eingeschmuggelten Kunstwerke wurden beschlag­nahmt

Vermißt. Drei französische revolutionäre Sozialisten." die in Moskau dem internationalen Kongreß bcigewohnt hatten, hatten sich an der Murmankiiste ein Segelboot verschafft, um nach Norwegen zu fahren. Sie werden seit dem t. Oktober vermißt.

Lokales.

Diensteifenbahnfahrkosten. Nach einer Be­kanntmachung des württ. Staatsministeriüms sollen die Beamten bei Dienstreisen in der Benützung der Wa­genklassen sich tunlichste Beschränkung auferlegen und sich insbesondere auf kürzere Entfernungen in der Regel der 3. statt einer höheren Klasse bedienen.

Teureres Brot? Nach Berliner Meldungen ist' in nächster Zeit mit einer erheblichen Verteuerung des Brots angeblich um das Doppelte zu rechnen, da mindestens 3 Millionen Tonnen Getreide aus dem Ausland eingeführt werden müssen, statt der vorgesehe­nen 2 Millionen Tonnen. Das ausländische Brotge­treide stellt sich aber derzeit auf 7500 Mark die Toyne.

Die Post kommt für Schaden auf. In letz­ter Zeit haben private,Versicherungsgesellschaften die Ver­sender von Postpaketen öffentlich aufgefordert, die Pa­kete bei ihnen vor der Uebergabe an die Post gegen Verlust oder Wertverminderung zu versichern. Zum Zeichen der vollzogenen Versicherung sollen von der Versicherungsgesellschaft gelieferte WertversicherungSiyar-

ken am vm Paketkarte gellebt'werdet?.

Für eine private Versicherung dieser oder ähnlicher Art liegt aber, so schreibt uns die Reichspostverwaltung, bei dem heutigen Stand des Wertpaketdienstes der Post Tine Notwendigkeit vor. Der Absender kann jetzt bei der Post ein Paket mit Wertangabe bis 500 Mar», aufliefern, ohne es in besonderer Meise zu verpacken uud überhaupt zu versiegeln. Er hat nur den Wert auf der Paketkarte anzugeben. Die Post stellt für ein sol­ches Paket wie für andere Wertsendungen eine Ein- lieferungsbescheinignng aus. Bei Paketen mit Werk­angabe von mehr als 500 Mk. ist eine dem wertvolleren Inhalt entsprechende Verpackung und die Versiegelung nötig. Für beide Arten von Wertpaketen haftet die Post bis zur Höhe der Wertangabe nach dem Postgesetz, und zwar werden in Verlustfällen die Herstellungs­kosten des Paketinhalts mit Einschluß eines angemes­senen Unternehmergewinns vergütet. Das Publikum kann sich also die Ausgaben für eine private Versicherung ersparen. «

Schuhe für die mmdcrüemittette Bevölke­rung. Die Reichsschühversorgung G. m. b. H. hat be­kanntlich die Aufgabe, der minderbemittelten Bevölkerung durch die Kommunalverbände usw. Schuhe zu ermäßigten Preisen znzuführen. Die Mittel zu der Beschaffung dieser billigen Schuhe erhält sie von der Reichsleder­stelle usw. aus den Konjunkturgewinnabgaben der Leder- Wirtschaft, den Verkäufen der Kriegsgesellschasten von Restbeständen usw. Die Preise der den Kommunalver­bänden zustehenden Schuhwaren werden wie folgt be­messen: Herrenstiefel, Größe 4046 Klasse ^ 125 Mk., Klasse 8 90 Mk.; Damen- und Konf.-Stiefel, Grüße 36 bis 42 bzw. 3639 110 Mk. (90 Mk.); Knabenstiefel Größe 3639 bzw- 40 90 Mk. (70 Mk.); Mädchen- sticsel Größe 3135 70 Mk. (50 Mk.f; Kinderstiefel Größe 2730 50 Mk. (35 Mk.); Kinderstiefel Gvö- ße 2526 35 Mk. (25 Mk.). Neben diesen beiden Qua­litätsklassen bringt die Gesellschaft aber auch beste rah­mengenähte Herren- und Damenstiefel zur Verteilung, die für Größe 4046 für Herren 175 Mk., Größe 36 bis 42 für Tinnen 160 Mk. kosten. Diese Preise sind die Detaillieserungspreise, sie schließen etwa 10 Prozent der Rechnungsbeträge an Betriebsspesen ein.

Freigabe des Benzins. Ter ReichswirtschaftS- rat schlägt die Freigabe des Benz ins vor, da es trotz der beschränkten Einfuhr überall käuflich ist und die Zwangsbewirtschaftung zwecklos geworden ist. Dagegen soll die Bewirtschaftung des Benzols zunächst wei- tcrbestehen. Benzol ist ein Nebenerzeugnis der Kohle; es wird in der Hauptsache nur in Deutschland und wegen des beschränkten Rohmaterials in unzureichenden Pt engen hergestellt.

«Siststig für Rentenempfänger. Die Empfän­ger von Unfall-, Invaliden und Hinterbliebenenrenten (Witwen und Waisenrentenempfänger) haben ihre monat­lichen Rentenquittunaen künftig nur noch am 1. De­zember, 1. März, 1. Juni und 1. September jeden Jahres durch die Ortsbehörde ihres Wohnorts beglau­bigen zu lassen. In den übrigen Monaten kann die monatliche Rente (ohne vorherige Beglaubigung) direkt chei der Post erhoben werden. Bei erstmaliger Erhe- bunb einer Rente und bei Rentenquittungen über ein­malige Zahlungen ist stets die Beglaubigung dex OrtS- behörde für die Arbeiterversicherung erforderlich.

Letzte Nachrichten.

i . Berlin," 4 . Mz. "

- Auf Antrag dcs Abg. Könen sUSP. links) wird ein Antrag auf Hlistenftafliing des in- München verhafteten Abg. Reminel« beraten. ^

Nach längerer Aussprache wird ein Antrag Mittler-Franken (S.) angenommen, das Haus möge sich über die sofortige Ein­stellung des Verfahrens schlüssig werden. Falle diese ablehnend aus,- möge die Ucberweisung an die GeselMtsordnungskommission erfolgen. ,

Die sofo.'ttqe Einstellung de« Verfahren« wird beschlossen.

Zur Begründung des Gesetzes über Vereinbarungen zwischen dem Deutschen Reich.' der ungarischen, der tschechoslowakisFen und österreichischen Regierung erklärte Minister des Äeußern Dr. Simons: Es ist gelungen, mit den drei Ländern eine. Ver­einbarung für Gegenseitigkeit zu erzielen. Dies wird dem Wiederaufbau der Handelsbeziehungen am besten dienen.

Betriebsrat und Gerichtswesen.

Mannheim, 1 . Dez. Nach einer Blättermslduug verhaft ete die Gendarmerie im Laus des gestrigen Tags in Schwetzingen, Rheinau und Umgebung 11 bei Schütte-Lanz beschäftigte Fabrikarbeiter wegen Fabrik­diebstählen. Gestohlen wurde hauptsächlich Aluminium und Bromsilberdraht im Gesamtwert von 100000 Mark Weitere Verhaftungen sollen bevorstehen. Bemerkenswert ist. wie dasMannheimer Volksblatt" hinzufügt, daß der Betriebsrat von einer Untersuchung durch die Gen­darmerie zuerst nichts wissen und die Angelegenheit erst Prüfen wollte, weil er sich allein dafür als zu­ständig erklärte.

Die Abstimmung in Oberffchlesie«.

Dortmund, 1 . Dez. Tie Landesgrupye der Heimat­treuen Oberschlesicr in Westfalen, dre 30000 Abstim- nningsberechtigte umfaßt, hat gegen die Abhaltung der Abstimmung in Köln Widerspruch erhoben.

Wien, 1. Dez. Eine Versammlung von 700 Heimat­treuen Oberschlesiern hat gegen die Ausschließung oder Erschwerung bei der Volksabstimmung Verwahrung ein­gelegt.

Auswanderung.

Budapest, 1 . Tez. Tie ungarische Regierung er­teilte der englischen Cunardlinie die Konzession zum Transport der Auswanderer und Rückwanderer über TrientCherbourg Rotterdam und Hamburg nach Nordamerika. Die Konzession erlischt Ende 1921.

Krieg im Osten.

Konstantinopel, 1 . Dez. Armenische Blätter mel-

u. die Armenier haben die Türken geschlagen und wieder besetzt. >