Letzte Nachrichten.

Reichstäg.

Berlin. 25. Non.

Zweite Beratung der K ' s über die Bildung eines

Landes Oberschlesien <Au-o::o-cesttzst ,

Hierzu liegt ein Antrag der Unabhängigen vor auf Einset zung einer Kommission zur Vorberatung der Neugliederung Deutschlands auf Grund der natürlichen landschaftlichen Zu­sammenhänge, wie der wirtschaftlichen Bedürsnisse der Be­völkerung. . ^

Reichskanzler Fehrenbach: Die Abstimmung wird ledennills im Januar stattfinden. Deutschland vermag ohne die Koblen- schätze Oberschlesiens nicht auszukommen und die Forderungen des Friedensvcrtrags nicht zu erfüllen. Das; Deutschland wie Polen die Wähler in ihrem Sinne zu beeinflussen suchen, ist klar, und es wäre auch nichts dagegen cinzumenden, wenn diese Agitation seitens der Polen mit den zullst,igen Misteln betrieben würde. Gegön die Gewalttaten der Polen müssen wir Ein­spruch erheben. Auch die Polen haben Oberschlcsien Autonomie versprochen. Die Obcrschlcsier aber werben sich daran erinnern, daß sie ihr wirtschaftliches und kulturelles Aufblühen Deustch- land zu verdanken haben, während Polen mit seiner zlstaiv- mengewürfelteir Bevölkerung bisher noch den Beweis ieiner Leistungsfähigkeit auf diesem Gebiet schuldig geblübcn ist. Dre Frage der Autonomie ist aber der entscheidende Faktor gewor­den. Nicht alle Bedenke» sind beseitigt. Ich hoffe, daß seitens der Alliierten alles geschehen wird, den Tag der Absüminung frei von jeder Beeinflussung und jeder Gewnlttat verlausen zu lassen. Da weder ein äußerer noch ein innerer Anlass zu einer nochmaligen Debatte vorhanden ist, bitte ich, heule ;ede Debatte zu vermeiden. ^

Abg. Cohlmann (D.d.P.) erstattet den Bericht des Ausschus­ses. Die oberschlesische Frage, ist eine europäische. Den Ver­lust Oberschlesiens können Deutschland und Preußen noch we­niger ertragen, als alles andere. Dieses Gesetz soll in Ober­schlesien die Versöhnung der beiden Nationen bringen.

Aba. Schultz (D.natl.Pp.): Die Oberschlesier wollen gar nicht von Preußen losgetrennt werden. Die Trennung werde der erste Anstoß zur Zertrümmerung sein.

Der Gesetzentwurf wurde nach weiterer Aussprache in 2. i.nd

з. Lesung angenommen, der Antrag der Unabh. Soz. abgelchnt.

Die Entwaffnung.

Berlin, 25. Nov. (AmtiichO Abgflicscrt, ^gekauft, beschlagnahmt, sowie von Organisationen und Fabriken angemeldet sind: 925 Geschütze, Minenwerser und Flam­menwerfer, 17 735 Maschinengewehre, 1678 Maschinen­pistolen, 2103 441 Gewehre und Karabiner, 76 816 Re­volver und Pistolen, 83 94t Handgranaten, 3453 Ge­schützteile, 245 272 Maschinenaewebrteile, 296 892 Ge-

и, 8 - k', Vikilrlksiü.

(SskUorr Ssr S- iNtsrnLrwLLls).

Samstag, den 27. November 1S2Ü

* abends 8 Uhr

im Gasthaus zumHirsch" ^

VsrsLwmIuox.

Freunde und Gäste sind eingeladen.

Ebendaselbst von 69 Uhr Delegiertenwahl zum Parteitag.

Der Ausschuß.

Wehrteile, 45 781161 Stück Hands.me .lvaffenmuniiioN. Tie Einziehung der Maschinengewehre (8404 Stück) und Gewehre 800 653 (von Organisationen und Fabriken) ist im Gang. Durchsuchungen und lintersnchtlngen wer­den numüehr überall dort stattfinden, wo das Abliese­rungsergebnis ungenügend gewesen ist.

Die Kapitalvcrsch ebcr

Berlin, 25. Nov. In dem.Prozeß wegen Perschie- bnng von Kapital ins Ausland beantragte der Staats­anwalt gegen die Kaufleute Jäkob und Joseph Sä­mann, E r n st und Göggel Geldstrafen von je 50 000 und 100000 Mark sowie'Einziehung von Werten im Betrag von zusammen 187t 000 Mark.

Ausweisung ans Obcrschlesien.

Oppeln, 25. Nov. Nach einer Meldung der Inter­alliierten Kommission haben alle nicht) in Schlesien geborene Wachtmeister der Blasen Polizei das Abstim­mungsgebiet binnen 14 Tagen zu verlassen.

London, 25. Nov. An der Besprechung in Lon­don wird außer Lloyd George und Leygues auch' der italienische Ministerpräsident Giolitti teilnehmen.

Mutmaßliches Wetter.

.Ter t esst druck behauptet sich und wird auch : : neuen Störunge,: Herr. Am Samstag und Sv»- s - , , wohl zeitweilig bedecktes, aber trockenes und ialtes

Wetter zu erwarten.

Aus -er Heimat.

Wildbad. den 26. Nov.

- Aus der Sitzung der Gemeinderats vom 9. Nov. 1920. Die Betriebskosten des Schlachthauses haben sich 'ganz beträchtlich gesteigert; die im Jahr 1903 festgesetzten ! Gebühren für Benützung de« Schlachthauses werden jdahec entsprechend erhöht. Es sollen künftig betragen: die Ge­bühr für dar Schlachten einschließlich der gesamten Schlacht­vieh-, Fleischbeschau-« und Heizgebühren ohne Rücksicht auf dar Gewicht: für großes Vieh per Stück 20 M., für

Schweine prs Stück 6 M., für Kälber 4 M., für Hammel und fSchafe 3 Mi, für Böcke und Gaisen 3 M. Für Notschlachtungen der hiesigen Viehbesitzer ist die Hülste dieser Gebühren zu entrichten. Die Fleischbefchaugebühceu in den Parzellen betragen: für 1) Stück Rindvieh (aus­schließlich Kälber) 1 Pferd, 1 Esel, 1 Maultier und 1 Maul­esel je 10 M., für 1 Schwein 5 M., für 1 Kalb, 1 Schaf,

1 Ziege und 1 Hund je 3 Mk. Der Einbau des 7. Re­tortenofens in der Lasfabrik im kommenden Frühjahr mit einem Aufwand von 34109 Mk. wird zur Ausführ­ung genehmigt. Das istädt. Forstamt berichtet heute, daß der Brennholzbedarf der hiesigen Einwohnerschaft an­nähernd gesichert sei. Mit der Aufbereitung des Brrnn- holzbedarfs der Einwohnerschaft für das nächste Jahr soll in nächster Bälde begonnen werden, damit der Einwohner­schaft künftig mit trockenem Brennholz gedient werden kann. Die Aufwendungen für Notstandsarbeiten hoben jetzt einen Umfang angenommen, daß auf die Dauer nicht mehr so forlgrmacht werden kann. Es müssen Maßnahmen getroffen werden, um verschiedenen Auswüchsen entgegen- zutreten. Hiezu wird eine Kommission gestehend aus den Gemeinderäien Wilhelm Eitel, Wilhelm Schill, Karl. Schlürec und Karl Eitel bestellt. Da sich die Geschäfte' des Lebrnsmittelamts durch Aufhebung der Fleischcationier- ung u. A. Verringert haben, wird sein Petrieb auf die Zeit von vorm. 912 Uhr eingeschränkt. Für den verstorbenen Abgeordneten zur Amtsversammlung Karl Eitel I wird bis 31. Dezember 1922 gewählt: Gemeinde­rat August Bechtl» hier, als Stellvertreter Gemrinderat Wilhelm Eilrl. Der kakhol. Kirchengemeinde wird bis auf Weiteres ein jährl. Beitrag von 100 Mk. bewilligt. Es folgen noch verschiedene kleinere Gegenstände.

Evang. Gottesdienst. Freitag abend 8 Uhr, Vor­bereitung und Beichte: Stadtpfarrer Dr. Federlin. An­

Meldung

in d»r Sakristei.

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Wildbad. >

Hochzeits-Einladung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte, sowie Schulkameraden u. -Kamerädinnen zu unserer am

Samstag, den 27. November 1920 im Gasth. zumOchsen" stattfindenden

Hochzeits-Feier

ganz ergebenst einzuladen und bitten dies als persönliche Einladung entgegennehmen zu wollen.

Hans Heinzelmann,

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Tochter des Schreinermeisters Gottl. Mayer.

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