sich. Flüchtling« anr lei Tscheljabinsk befinden W ier den furchtbarsten B«.

Lschecho-Slowakei

lanzminister Nowak sitr g weist an Ausgaben lhmen 18 884 Millionen zum Staatsvoranlchlag orgesehenen Einnahme, licht ganz 5 Milliarde, me Steuern und Kredit» Steuereinnahmen, sowie -taatswtrtschast gedeckt nister, daß die Tscheche, lherigen Währungspoli- hten werde, die tschecho. er Vermögensabgabe;, e Regelung im geeignc.

d.

von Bayern.

r 1845 in München gr- >nd nachmaligen Prinp Augusta von Toskana ! am 5. 9. 1913 bereits n. Das entsprach sein« onderpolitik, die untn lszeit und während d« ere sich nur an die Be­il zu bringen, km rutsche Reich bezeichnet ch volkstümlich zu gebe, jen freilich fühlten sich mlich verletzt. Am A. .rzogin Maria Theres» Zebruar 1919 gestorben, yerijche Binnenschtffahit

n Prinz Nupprecht.

enz Hoffmann meldet! laß des Ablebens des Kayern in Sarvar nach- Die Nachricht von de» unvergeßlichen Königs Ein Vorbild treuest« ück im Glücke Bayerns n dem Dienst des Ln> ihlfahrt des Landes ge- der Negierung gesiihr! m Volke die Liebe be> chen und charakterseste, rungswürdigen Königs des bayerischen Volkes und den Mitglieder, uryerischen Eesamtmm-

echen M dürfen. Erz

samtministerium hat an arvar einen Kranz nie»

enz Hoffmann meldet! i seiner Familie getros» führt und in der Don» wird gleichzeitig die» rigin Maria Theres

»r Kabinettsfragt. Zotschafter Dr. May« it.

leichstagsfraktionrn des i getagt.

olkspartei den Eintrib h abgelehnt, rnalistenkreisen behänd ns für das Verbleibe» ig verlaufen seien, rndenz erklärt, halten Haft Wlrths fest, aller» ialdemokratie gleichM o. daß sie seinen Rück» i schweren Schaden an»

aten sollen, derselbe» :n vorhanden sein, dir , in Paris, Dr. Mayer, id geschoben habe«. D» morgen in Berlin ei e

vorten.

Der preußische Nnanzministe« zu den Teuerungs« und Besoldungsfragen.

Oerli«. 18. Ott. Im Beamtenausschuß des preußischen Land- wurde über den Teuerungsantrag des Zentrums weiter beraten. Zm Verlaufe der Debatte erklärte der preußische Fi- nanzminister Sämisch, die preußische Staatsregierung verfolge «it wachsender Sorge die immer steigende Teuerung der wich­tigsten Lebensbedürfnisse. Von der Regierung werde anerkannt, daß hier durchgreifende Hilfe dringend geboten fei. Eine wei- trre Anspannung des Systems der Ausgleichs- undVersor- gnngszuschläge über 109 Prozent der Grundgehälter hinaus wurde grundsätzlich bedenklich und deshalb «icht durchführbar sein. Es müsse deshalb versucht werden, im Rahmen der Be- saldungsordnung auf anderem Wege zu einer Neugestaltung der Bezüge zu kommen. Die Arbeiten dazu seien im preußi­schen Etaatsministerium eingeleitet. Um aber das Zustande­kommen der beabsichtigten Maßnahmen nicht zu gefährden, müsse er es sich zur Stunde noch versagen, über weitere Einzelheiten Mitteilungen zu machen. Er werde die Führer der Parteien zu einer Besprechung einladen, sobald die Verhandlungen mit dem Reich soweit gediehen seien. Der Berichterstatter, Abg. Blank (Ztr.), wies darauf hin. daß schnellste Hilfe am Platze sei. Tie Redner sämtlicher Parteien stimmten dem zu. Der Fi-> mnzminifter erklärte darauf, er hoffe nach Vollendung der Par­teien innerhalb 8 Tagen eine hinreichende Erklärung abgsbrn zn können. Die Regelung werde Fine großzügige sein und auf alle Etaatbediensteten ausgedehnt werden.

Pyrmont für de» Anschluß an Preußen.

Hannover, 17. Ott. Bei der gestrigen Volksabstimmung über Len eventuellen Anschluß Pyrmonts an Pre lßen wurden, wie der Hannoverische Kurier mitteilt, bei 55 Prozent Wahlbetei­ligung 2546 Stimmen für und 640 Stimmen gegen den An­schluß an Preußen abgegeben. Die Entscheidung unterliegt noch der Abstimmung in den beiden Landtagen von Weldeck und Preußen.

Der Ariedensvertrag von Versailles.

Es ist erstaunlich, wie gleichgültig sich die öffentliche Mei­nung in Deutschland der wichtigsten Lebensfrage unseres Vater­landes gegenüber verhält: Mit dem Inhalt, der Wirkung und vor allem mit dem Gedanken einer Revision des sogenannten Zrtedensvertrages von Versailles beschäftigten sich nur wenige führende Politiker und einsichtige Männer, während man sonst den Dingen ihren Lauf läßt, wohl ab und zu einmal ein kräf­tiges Schimpfwort auf die schlechten Zeiten oder die Unfähig­keit der Regierungen prägt, es aber ängstlich vermeidet, der Wurzel allen Uebels nachzugraben. Im Ausland ist man tn letzter Zeit hellhöriger geworden. Man hat die Folgen einer unmöglichen Gewaltpolitik in Gestalt von Arbeitslosigkeit, Va­lutaschwankungen u. a. kennen gelernt und erkannt, daß der Friedensoertrag mit an dieser Verwirrung schuld sei. Bis zur grundlegenden Umgestaltung dieses ungeheuerlichen Para­graphenwerks ist freilich noch ein weiter Schritt. Eine Voraus- Iktzung ist, daß in Deutschland selbst die Verurteilung des Ver­trages viel einheitlicher, die Forderung auf Revision viel lauter, die Kenntnis seines Inhalts viel tieser wird. Wollen wir uns durch den englischen Volkswirtschaftler Keynes beschämen lasten, Lei in seinem berühmten Buch das schärfste Verdammungsurteil über Versailles gefällt hat?Die Politik der Versklavung Deutschlands für ein Menscbenalter", so schreibt er,der Er­niedrigung von Millionen lebendiger Menschen und der Be­raubung eines ganzen Volkes sollte abschreckend und verwerf- bch sein, selbst wenn sie möglich wäre, selbst wenn sie uns reicher machte, selbst wenn sie nicht den Zerfall der ganzen euro- paischen Kultur zur Folge hätte."

Sprüchrvörter des Morgenlandes.

(Türtisch arabisch persisch.)

Gesammelt und übersetzt von Roda Roda.

Wehe, wen die Zeit belehren und die Reue heilen muß.

Me dich vor bösen Menschen, und vor guten sei auf der Hut. Wer den Mund immer offen hält, hat nicht viel zu ver­schweigen.

Den gebeugten Kopf schlägt der Säbel nicht ab.

Ein Armer ist für einen Gruß dankbarer als ein Reicher M ein Pferd.

Lobe den nicht, der es beginnt, sondern den Ausfuhrenden.

Aus Natur und Technik.

Untersuchung der Schallausbreitung der Oppauer Explosion. Man hat bei starken Explosionen die Beobachtung gemacht, »8 außer einem die Explosionsstelle unmittelbar umgebenden »biet normaler Hörweite, das sich je nach der Stärke der Do­nation 4050 und mehr Kilometer von der Schallquelle er- ir«E' °in zweites Gebiet anormaler Hörweite vorhanden i .Las bei 120140 Kilometer Entfernung beginnt und 50 Km. ^ mehr breit ist. Zwischen den beiden Hörgebieten liegt eine breiteZone des Schweigens", in der keine Schall- Nstnungen wahrgenommen werden. Während des Krieges «orten die zahlreichen, an den verschiedensten Frontstellen vor- oinnienden Explosionen eine genaue Untersuchung dieses wis- , "Fittich bemerkenswerten, aber noch nicht genügend geklär- «Phänomens. Nun hat sich am 21. September, 7,32 Uhr mor» no, in Oppau bei Ludwigshafen eine furchtbare Explosions- ostrophe ereignet, die an Stärke wohl nur von vulkanischen . ^Eunren übertroffen werden kann. Dadurch bietet sich Ge­rn« ^Versuchungen über die Schallausbreitung vorzuneh- siay Li ^ einer Mitteilung der internationalen Subkommis-

von der internationalen metereologischen Kommission

Word btMeren dieser Schallanormalien in Zürich eingesetzt e» ist. wurde die Explosion jn der ganzen Rordostschweiz

Auch in unserem engeren Vaterland tut solch« Aufklärung dringend not. Warm zu begrüßen ist daher, daß der Viirgerrat Eroß-Stuttgart und die Schwäbische Liga zum Schutze Deutscher Kultur gemeinsam eine Friedensvertragsausstellung vorbereitet haben, die am 22. Oktober im Ausstellungsgebäude gegenüber dem Landesgewerbemuseum in Stuttgart eröffnet werden wird. Jn volkstümlichen, wirksamen Bildern wird der Inhalt des Vertrags vorgeführt werden: Die Gebietsverluste in Europa und in den Kolonien, die wirtschaftlichen Folgen für Industrie, Handel und Landwirtschaft, die Entwaffnung und Verarmung, der Völkerbund und die Kriegsentschädigungen, kurz alle mit dem Friedensvertrag zusammenhängenden Fragen werden in Hunderten von Bildtafeln veranschaulicht werden Nirgends in Deutschland wurde bisher eine so vielseitige Ausstellung dieser Art gezeigt, gewiß ein Grund, schon jetzt den Besuch allen Schichten unseres Volkes dringend zu empfehlen. Vereine, Firmen, Schulen usw. sollten geschlossene Führungen ins Auge fasten; an sachverständigen Führern wird es nicht fehlen. Be­sonders für die Lehrerkckaft des Landes wird sich eine Reise nach Stuttgart reichlich lohnen.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 20. Oktober 1921.

Goldene Hochzeit.

Die schöne Feier dergoldenen Hochzeit" konnten am letzten Sonntag der Schuhmacher Georg Friedrich Pfrommer und seine Ehefrau Katharine Dorothea geb. Häuser begehen. Der Mann stammt von Liebelsberg, die Frau aus dem Zabergäu von Haber­schlacht. In Nenbulach am 15. Okt. 1871 getraut, hatte sich das junge Paar zuerst tn Pfor'heim niedergelassen, war aber schon 1872 hieher g-zog-n. Die kttchl'^c Feier der Einsegnung fand im engeren Familienkreise statt. Die beiden Töchter, deren eine bei Konstanz, die andere in Stuttgart verheiratet ist, hatten sich zu dem Fest mit einer zahlreichen Enkclschar eingesunken. Die Stadtgemeinde ließ eine schöne Ehrengabe überreichen. Ter Herr Staatspräsident Dr. Hieb er sandte ein Glückwunschschreiben und eine Geldgabe. Die Oberkirchen bchörde erfreute das Jubelpaar durch eine prächtige Jubiläumsbibel mit eingeschriebener Widmung des Präsi­denten des Konsistoriums. Auch die Kirchengemeinde spen­dete ein FestgesHenk. Der Mann war in seiner Jugend viel kränk­lich, hat es aber durch streng soliden Lebenswandel verstanden, seine Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten, er arbeitet heute noch auf dem Handwerk. Die Familie Pftonnner ist die vierte in der Stadt Calw, welche in diesem Jahr das Fest des goldenen Ehe­jubiläums gefeiert hat.

Nicht Orden» sondern Drenstauszeichnungen.

Die neulich amtlich bekanntgegebene Notiz, daß noch bis -um 31. Oktober württ. Dienstauszeichnunaen verliehen werden, hat offenbar zu der Auffassung geführt, daß noch alle württ. Kriegs- crden verliehen werden. Diese Auffassung ist irrig. Tie betr. Notiz bezog sich lediglich auf die Dienstauszeichnung, die für Unteroffiziere und Mannschaften bestimmungsgemäß nach 9, 12 oder lüjähriger Dienstzeit verliehen wird.

Kleine Anfrage

betr.den Bahnbau KnittlmgenBrette .

Die Abgg. Winker und Nesper (Soz.) haben folgende kleine Anfrage im Landtag eingebracht: Die Eisenbahnstrecke Knitt- lingenBreiten ist auf württ. Gebiet schon längere Zeit fertig- gestellt, während der Vau der badischen Teilstrecke aus un­bekannten Gründen auffallenv langsam vor sich geht. Die Be­völkerung der betroffenen württ. Gemeinden, die durch diese Ver­zögerung wirtschaftlich benachteilig: wird, wünscht dringend die baldige Inbetriebnahme der Bahn, schon wegen der unzurei­chenden Postverbindung. Ist das Sraatsmimsterium bereit, darauf hinzuwirken, daß der Bahnbau auf der badischen Strecke beichleunigt wird?

bis zur Linie ZürichjeeWalensee gehört. Das ergäbe, auf unser Gebiet übertragen, einen Bereich bis etwa EstenGöttin­genErfurt Saatfeld Fichtelgebirge Nürnberg Ingol­stadt Augsburg Kempten. Die Badische Landeswettsr- warte hat die Untersuchung der Schallausbrettung übernommen und bittet, Angaben über Zeit und Stärke der Schallerschrr- nung unter genauer Ortsbezeichnung einzusenden.

Der schnellste Zug der Welt.

Die Engländer beanspruchen jetzt den Ruhm, daß auf ihren Bahnen ein Zug die größte Schnelligkeit der Welt auf einer langen Strecke entfalte. Aus der Great Western Railway legen zwei Züge von Bristol BadmintonSauthall die Strecke von 90,9 englischen Meilen, also rund 150 Km. in 87 Minuten zu­rück. Dabei fährt der Zug aus einem Teil der Strecke 17 eng­lische Meilen in 13 Minuten, erreicht also eine Geschwindigke" von 125 Kilometer in der Stunde.

Aus Zeit und Leben.

DieDynastien" der Neuen Welt.

Die Macht der Golddynastien ist heute größer als die aller Königs- und Herrscherhäuser. Sie haben die Gewalt über Leben und Tod auf der ganzen Welt. Es gibt eine Petroleumdynastie und eine Kupferdynastie, eine Dynastie des Rindfleisches und eine der Kohle. Stahlhelm- und Eisenbahndynastien, die Dyna­stie des elektrischen Lichts und des Gases, Dynastien von Tabak und Gummi,, von Zucker, kurz, Dynastien, die alle jene Stoffe in ihren Händen haben, die für das Leben des Volkes unbe­dingt nötig sind", schreibt der Amerikaner M. Henry Klein, der als erster Vorsitzender der Etnschätzungskommission der Stadt Newyork einen tiefen Einblick in das Vermögen der Dollarkönige getan hat, beantwortet auch die Frage nach den reichsten Männern der Welt. Das Vermögen Rockefellers gibt er mit 2400 Millionen Dollar an. Außerdem enthält sein Buch noch genaue Angaben über 175 amerikanische Riesenvermögen, die alle mehr als 10 Millionen Dollar umfasten. Di« größten Vermögen, die nach Rockefeller in Amerika gesammelt wurden»

Oberfchlefifche Stimmen des Danikies

für die gesandten Lebensmittel.

Bet der Zentrale der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier in Breslau sind eine große Anzahl Dankschreiben für die Lebensmittel der Oberschlesierhilfe aus Oberschlesien ein- gelaufen. Wir geben folgende herzerfrischende Beispiele wieder: Das Siecheahaus in Oppeln schreibt:Für die erhaltenen Gaben... danken wir den guten Reichsdeutschen von Herzen." Die Schwestern des Porsch'scheo Waisenhauses Oppeln:Den guten Reichsdeutschen, die an uns gedacht, sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus." Die Unterzeichneten Arbeiter der Zigarrenfabrik Franz Kontnq-Oppeln danken herzljchst für die von der Landesgruppe Württemberg überwiesenen Lebens­mittel. In dieser schweren Zeit wurde uns durch die Vertei­lung eine große Freude bereitet." Die Schwester-Oberin ocs Waisenhauses St. Hedwigs-Stift in Tarnowitz:Wieverholt haben edle Wohltäter im Reiche, armen, bedrängten, oberschle- schen Kindern, hauptsächlich auch unsrer Anstalt, durch gütige Spenden aus bitterer Not geholfen. Unendlich dankbar sind wir für jede, auch die kleinste Gabe. Das Bewußtsein, abgesp-rrt und doch nicht von treuen Landsleuten vergessen zu lein, httft uns alles Schwere und Bittere zu tragen. Vielleicht warten unser noch schwere Stunden, und wir bitten, auch dann un'er nicht zu vergessen. Der Winter steht vor der Tür; woher s"ll ich für unsere vielen Kinder die Mittel nehmen, um Kartofs-'n kaufen zu können. Aus einem Bericht aus Beuj-m, ent­nehmen wir: Leider ist es im Kreise Veuthen nicht möglich, die Lebensmittel vom Bahnhof direkt nach den Ortsgruppen zu befördern, damit sie dort verteilt werden möchten. Unsere Vertrauensleute fürchten den polntt^ev Terror. Wir wa-en deshalb gezwungen, in Be"tben eine Verteilungsstelle einzu­richten. Dke Leute aus den Ortsgruppen holen sich die Pakete, nackdem sie von unseren Vertrauensleuten mit besonderen Aus­weisen versehen worden sind, an den Markttagen in Benthe» ab."

A» si lre'e-?tngvonTelearamniendir-ch Fernsprecher.

Der Fernsprechteilnehmer kann von seinem Anschluß aus Telegramme dem Vermittlungsamte zusprechen. Für die Auf­nahme eines solchen Telegramms erhebt die Telegraphenver­waltung eine Gebühr von 10 Pfennig für das Wort, mindestens 2 neben den bestimmungsmäßigen Gesprächs- und Telegramm, gebühren. Zur Ausführung der Uebermittlung des Telegramms braucht der Teilnehmer lediglich seine Vermittlungsanstalt an» zvritten und ihr seine Absicht mitzuteilen. Er wird dann mit der Telegrammaufnahme verbunden, die das Telegramm ento-qen- nimmt.

Zuckerrübenernle.

(SCB ) Vom Unterland, 19. Okt. Die Rübenernte fällt in diesem Herbst der Menge nach gering aus. Dagegen sind die Rüben umso zuckerhaltiger. Der ausgetrocknete Boden bewirkt, daß der Wasser­gehalt nur noch ein ganz geringer ist und die Rüben wie gewaschen aus dem Boden kommen. Trotzdem werden von den Zuckerfabriken noch 4 Proz., ja vereinzelt sogar 5 Proz. für Schmutz abgezogen. Vorgenommene Prvbewaschungen haben ergeben, daß ein Schmutz­abzug von nur 2 Proz. genügend wäre. Den Landwirten wird deshalb empfohlen, sich höchstens 3 Proz. gefallen zu lassen, andern­falls sofort eine Probewaschung zu verlangen. Seit Jahrzehnten wurden die Rüben nicht so trocken und sauber zur Wage geführt als Heuer. Dabei waren sie auch noch nie so hochprozentig an Zucker. Die endgültige Festsetzung des Preises steht immer noch aus.

Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag.

Die Störungen machen wieder Fortschritte, ziehen aber tn der Hauptsache von Westen nach Norden. Der Hochdruck über Süd­deutschland hält noch stand. Am Freitag und Samstag ist teilweise bedecktes, aber noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

werden von Klein folgendermaßen angegeben: Andrew Carne- gie mit 300 Millionen Dollar, Frederik Weyerhäujer mit eben« falls 300 Millionen, William Astor mit 200 Millionen, Charles N. Harkueß mit 170 Millionen Miver H. Payne mit 150 Mil- lionen. Carnegie erwarb sein Vermögen durch Handel mit Stahl, Weyerhäuser mit Holz, die Astors mit Terminspekula- tionen, Harkueß und Payne mit Petroleum. Der eigentliche Oelkönig" Rockefeller aber steht an der Spitze aller LMer Dyna­stien. Die Rothschilds tn Europa, deren Vermögen 8 Billio- nen Dollnr geschätzt wird, die Guggenheims, Dupontes. Bänder- -ilts und Astors, deren Familien zusammen jede ungefähr eine halbe Milliarde Dollar ihr eigen nennen, sind nichts gegen Rockefeller mit seinen fast 2,5 Milliarden Dollar.

Kulturblüten.

Ein Leser sch-eibt der Franks. Ztg.: Am Sonntag abynd war ich unfreiwilliger Zeuge einiger köstlicher Kulturblüten, von denen ich glaube, man sollte sie seinen Mitmenschen nicht vorenthalten: Neues Theater:Kaufmann von Venedig", Par­kett; neben mir links eine junge Dame in grünblauer Seide, zwei Stühle weiter eine Dame in dunkelblauer Seide; beide sehr bepelzt, beringt, bekettet usw. Dazwischen ein noch jünge­rer Herr, intelligent, sehrgutsituiert" aussehend. Hinter mir rechts zweibessere Damen", dezent gekleidet. Die Unter­haltung jeder dieser beiden Parteien war so lebhaft, daß ich unbedingt hinhören mußte, ob ich wollte oder nicht. Der Herr in meiner Reihe zu den beiden Damen:Oh, Shakespeare hat ganz gut geschrieben; ich habe schon schlechtere Sachen gele­sen, als von Shakespeare-". Die jüngere der beiden

Damen hinter mir zur anderen; in einem Gemisch von Frank­furter Mundart und Hochdeutsch:Des Stück hier ist schon ganz alt, des tst schon Gott weiß wann geschriwwe; «wer die neuen

Sachen, da mach' ich m'r nix draus-des ganz Modern«

Pentiseelia" oder wie des haaßt-nix wie lauter extremes

Zeug-und alsfort in E^tas» --So was w'e des hier

ist mir doch lieber."