Sek-, Bold;- M Lmidmrts-asl.
Valuta-Markt.
Frankfurt, 19. Okt. (Mittagsbörse.) Das Kennzeichen der Lage am Devisenmärkte ist stärkste Unsicherheit. Die Wert- fchwankungen sind bei wieder verkleinertem Geschäft enorm. An der Mittagsbörse schwankten in kürzester Zeit Dollarnoten von 174 bis 175 zL bis 169 bis 170, dann 171 170)4, zu der
späteren Abschwächung hatte die Nachricht von der Friedens- ratisikation durch den amerikanischen Senat beigetragen. (F. Z.)
Frankfurt, 19. Okt. 11 V. Der Devisenmarkt zeigt fort- Drsrtzt sehr starke Schwankungen. Zm heutigen Frühverkehr setzte zunächst der Dollar schwächer mit 167^ ein auf den gestrigen Newyorker Nachbörsenkurs von 0.59, was einem Kurs der Reichsmark in Deutschland von 169)4 entspricht. Die anderen Devisen setzten dementsprechend niedriger ein. (Frkf.Z.)
Berlin, 19. Okt. Die Nervosität des Devisenmarktes wurde, soweit überhaupt noch möglich, durch die amerikanische Kabelmeldung gesteigert, daß der Senat den Friedensvertrag mit Deutschland ratifiziert habe. Das drückte auf die, wie bereits gemeldet, im Laufe des Vormittags wieder gesteigerten Kurs«, sadog die Eesamthaltung bei mäßigen Schwankungen eher schwächer war. Dollarnoten, die mit etwa 174 eingesetzt hatten, schwankten später zwischen 170 und 172. (Frkf.Z.)
(STB) Balingen, 19. ON. Angeführt wurden 7V Sack. Ta» felobst: Aepfel 1,30 ^l bis 1,50 das Pfund, Birnen: 80-ILO das Pfund. Mostobst. Aepfel 105—130 der Zentner, Kirnen 85—120 der Zentner.
Me örtlichen Kleinhandelspreis« dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen-u. Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. wirtschaftl. VerkehrSkoften in Zuschlag kommen. D. Schriftl.
Zur Behandlung der 1921er Weine.
Märkte.
Pferde und Vieh.
Balingen, 19. Okt. (Schweinemarkt. Zugeführt wurden 876 Stück Milchschweine. Handel sehr flau, nicht alles verkauft. Preis 100—270 das Stück.
Obst und Mostobst.
(SCB.) Stuttgart 18. Okt. Dem Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof waren 26 Wagen zugeführt, 6 aus Württemberg und 20 aus Frankreich. Preis Wagenweise für 1 Ztr. württ. Obst 105—110 ^t, franz. 83—105 im Kleinoerkauf 109-112 Mark. Auf dem Wilhelmsplatz waren 12 000 Ztr. zugeführt. Preis für 1 Zentner 110—120 ^t. — Kartoffeln wurden 200 Ztr. zu je 70 »X und Filderkraut zu 65 der Zentner verkauft.
Von Professor Meißner, Weinsberg.
Der hervorragende 21er Wein, der ein kostbares Gut dar- stcllts hat bereits nach doppelter Richtung die Besitzer solch köstlicher Tropfen in Unruhe versetzt: Die Weine regen sich zum Teil im Faß nicht mehr, und manche von ihnen beginnen schon sich zu klären. Nach Ansicht unserer Bevölkerung darf beides zur Zeit noch nicht sein. Um Beruhigung in die aufgeregten Gemüter zu bringen, möchte ich auf Leide Punkte hier kurz eingehen.
1) Nach meinen bis jetzt mit den 21er Weinen gemachten Erfahrungen handelt es sich beim Stummsein der in den Kellern lagernden Weine um zwei verschiedene Fälle, a) Der Wein ist vergoren, schmeckt also nicht mehr süß oder süßlich. Ta kein Zucker mehr in dem Wein vorhanden ist, kann selbstverständlich auch keine Entwicklung von Kohlensäure mehr stattfinden, d. h. der Wein bleibt stumm, weil er mit der alkoholischen Gärung fertig ist. Da hilft dann kein Erwärmen des Weines, kein Aufrühren der Hefe, kein Zusatz von Reinhefe, kein Umwickeln der Fässer mit warmen Tüchern, kein Heizen der Keller usw., vielmehr muß man, um das kostbare Getränk vor dem Braunwerden, dem Essigstich, dem Auftreten einer Kuhnenhaut zu schützen, den schädlichen Einfluß der atmosphärischen Luft ausschalten, indem man die Fässer fast spundvoll mit Wein auffüllt und den Spunden entweder verkehrt auf das Spundloch des Fasses legt oder leicht in das Spundloch einsetzt. Ueber- läßt man so den Wein der Ruhe, so wird er sich bald klären, bz Wenn der Wein dagegen noch süßlich schmeckt, was man durch eine Kostprobe leicht herausfindet, dann muß darnach getrachtet werden, daß die geringen Mengen Zucker möglichst
bald, jedenfalls ehe die Keller kalk werden, zur Vergärung bracht werden. Bet dem hohen Alkoholgehalt der heurig,» vor, züglichen Weine ist die Vergärung dieser geringen Zuckeimen, gen eine schleppende, wird aber durch Anwendung gärKSftiM Reinhefe der Weinsberger Versuchsanstalt leicht und schnell de. wirkt, da diese Reinhefen sehr viel Alkohol vertragen können. Man mutz deshalb die stummen Weine im Keller probieren um zu erfahren, ob sie noch fütz schmecken oder nicht, und wird dann das eine (a) Verfahren anwenden, oder d) den Zusatz von Reinhefe bei zuckerhaltigen Weinen vornehmen müssen.
2) Daß die heurigen Weine nach der Vergärung des Zuckers sich so schön und schnell klären, ist nicht etwa ein Fehler, wie man gerne annimmt, sondern eine Folge der vermosteten durchaus gesunden Trauben. Anstatt froh zu sein, daß die Klärung der Weine so tadellos vor sich geht, sucht man unbegreiflicher weise auch hier verbessernd einzugreifen, indem man Zucker zu den alkoholreichen Weinen zusetzen will! Das ist unsinnig, iß außerdem für die zu verkaufenden 21er Weine nach dem Weingesetze verboten! Auch bei sich klärenden Weinen ist durch eine Kostprobe in jedem einzelnen Falle zu entscheiden, ob sie noch süßlich sind oder keinen Zucker mehr besitzen, und cs ist nach 1) oben zu verfahren. Dann handelt man technisch richtig und bewahrt die teuren Weine vor Fehlern und Krankheiten.
3) Da die heurigen Weine verhältnismäßig säurearm find, muß es uns bei der Behandlung derselben darauf ankommen, ihnen diese Säure "zu erhalten, weil sie sonst unharmonisch schmecken. Wir erreichen d?ks durch möglichst kühles Lagern der Weine in mit langen Spunden verschlossenen und spund- vollen Fässern, frühzeitiges Ablassen der Weine von der Hefe etwa anfangs Dezember, mittelstarkes Einbrennen der Weißweine beim ersten Abstich, schwaches Einbrennen der Rotwein« beim Abstich. Man braucht nicht zu furchten, daß der rot« Farbstoff durch das Einbrennen notleidet: im Gegenteil, die rote Farbe wird dadurch viel glänzender, feuriger, wird ein reines Rubinrot ohne den Stich ins Braune, wie wir ihn gerade bei vielen württembergischen Rotweinen beobachten können.
Für die Schriftleitung verantwortlich I. V.: W. Rudolphi, Calw, Druck und Verlag der A. Oelschläger'schcn Buchdruckern, Calw.
AebmSmiUel-Jürloege.
Morgen Freitag, 21. Okt.. nachm, von 2—3 Uhr Abgabe von Biichien- fleisch und Trockenei auf dem Rathaus Zimmer Nr. 8. Preis wie seither.
Amtsgericht Calw.
In das Handelsregister wurde heute die neue Einzel- firma: Georg Ziegler Hotel Waldhorn, Hauptniederlassung in Calw, Inhaber: Georg Ziegler, Hotelbesitzer in Calw eingetragen.
Den l9. Oktober 1921.
Obersebretär Hirth.
Lchasmihe-
BttMchlllU.
Die hiesige Schafweide, die
MWNlWkll«.
Samstag, d. 22. Oktober, abends 8 Uhr im „Badischen Hof"
unter gütiger
Mitwirkung hiesiger Musilrkräfte.
. Anschließend:
Tanz-Unterhaltung.
Unsere verehrlichcn Mitglieder werden hiezu freundlichst eiiigeladcn. Der Ausschuß.
Mk" Nichtmitglieder habe» keinen Zutritt."Vv
im Sommer mit ISO Stück, im Winter mit 300>Stück Schale» befahren werde» darf, kommt am
Mittwoch» den S. November 1921» vormittags 11 Ahr,
im Rathaus aus 3 Jahre, ab 16. März 1922, zur Verpachtung. Auswärtige Bieter haben ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweisen.
Calw, den 19. Oktober 1921.
Stadtpflege: Frey.
Calw.
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Kann wieder täglich abgeholt werden.
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Bitte lesen!
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Hochzeits-Einladung.
Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, 22. Oktober 1921 stattfindcnden
Hochzeits-Feier
in das Gasthaus zum „Hirsch" in Althengstett freundlichst einzuiaden.
Ernst Kömpf, Schmied,
Soh» des Fakob Kömpf, Schmieomeister.
Bertha Kling»
Tochter des Jakob Kling, Bauer in Mhengftett.
Kirchgang '/,1 Uhr.
Böblingen «Altbulach» Iselshausen.
Hochzeits-Einladung. Zur Feier
unserer
ehelicher VerSinW
^ -
gestatten wir uns Verwandte, Freunde u. Bekannte aus Samstag, den 22. Okt. 1921 m das Gast«, z. „Hirsch" inAltbulach freundlichst einzuiaden.
Otto Wilke, Koch, Sohn des Otto Wilke, Böblingen, Geflügethos-Iägerhaus.
Lina Wentsch»
Tochter des Jakob Wentsch, Bahnwärter a. -> Iselshausen.
Kirchgang ^,1 Uhr.
Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung cntgegcnzuiiehmen.
Nr. 246
(krschernung
Reklamen Mt.!
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Paris, 20. 4 inmi über Obe sitzenden des O mg am 12. O!
Die Gren; Fluß in Oberst iu nordöstlicher setz Ratibor, im Pleß, Sirdt- m »igshütte, Landl mit Tarnowitz, Um die Fa Ob er sch lest destmaß die Set wurden, folgende Die Bahn auch weiterhin n scheu Staates w m in Kraft trei Pläne sollen den der Aufenthalt c mungsgebiet wi übersteigen darf, lungsmittel sein, schm beiden Re Md Telegranrm Wdshstems die Zollverw Grenze zusammc einigen Ausnah, unten Rohstoffe, Ms den industri «ngsgebiet kom ittm Partei de, zollfrei üi dle gleichen Erz W"g die Grenz in das Ursprung lüe aus dem pe die Dauer von Z das deutsche §>« mit dem L seUegung.
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«umfuhr der G 'Een. Was di siMmungm der usw. zwisch, ""«elbar oder '"ittchert sind,! >Es auf die Dm nach Poftn
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^nahmen wei rung, die Arbeite M Gebiet. ^ ^dstimmungs ''ue V-ckehrserle Förmlich^ Die in Krafj Messend insbcs Arbeiterge
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Ae diese aus ^s-uden Abkom ^gemein» -I-Kondentio, .unter ein bes "i-nig und d ^ ivird eine . i°n und Deut
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