nickst? als "ein MrsuG 'die'bayerische "Regierung beider Ueberwachungskommission des Verbands. verdächtig W machen. H/^ ^ ).
Bauern und Einwohnerwehr, i München, 10. Nov. Die bayerische Bauernkammer erklärte sich einstimmig sür die Erhaltung der Einwohnerwehr als Selbstschutz gegen Umsturz, und Raub. Die Notwendigkeit des Selbstschutzes habe die Landwirtschaft zur Genüge erfahren müssen; sie wolle nie mehr wehrlos dem Terror aufrührerischer Elemente preisgegeben werden.- . > . '
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s Lesterreich und der Völkerbund. <
Wien, 10. Nov. In einer Note an den Generalsekretär in Genf hat die Regierung um die Ausnahme Oesterreichs in den Völkerbund gebeten.
Poincare Botschafter in London?
Paris, 10. Nov. Halbamtlich wird mitgeteilt, P -o i n- care solle Botschafter in London werden.
Der Bergarbeiterstreik in Bhlgisn.
Brüssel, 10. Nov. Tie Bergarbeiter der Mittelbezirke haben sich dem Streik des Koh nbeckens von Charleroi angeschlossen. Der Streik in nunmehr allgemein. - t
An der Abstimmung in Mittelbelgien hat nur der dritte Teil der Arbeiter teilgenommen. Ter Streik ist daher als mißlungen zu betrachten.
Die Verhandlungen in Margherita.
- Rom, 10. Nov. Die Verhandlungen zwischen den italienischen und südslawischen Bevollmächtigten in Santa Margherita über die Ädriafrage drohen zu scheitern. Die Forderung des Ministers Sforza (die im Londoner Geheimvertrag festgesetzte julische Alpengrenze einschließlich der Schneeberggruppe, ferner eine Landbrücke in Istrien als Verbindung Italiens mit dem neu zu schaffenden Staat Fiume, dazu die Insel Scherso und Lussin) wird von den Jugoslawen als unannehmbar abgelehnt. Der Gegenvorschlag des serbischen Ministers Trumbitsch, dessen Grenze zwischen der Wilsonlinie und der des Londoner Vertrags verläuft, wird von den Italienern verworfen. Trumbitsch gibt zu, daß Fiume ein Freistaat werden könne, aber es soll von Italien getrennt bleiben. Ganz Dalmatien mit Zara, das Selbstverwaltung erhält, soll südslawisch werden.
England und die modernen Kampfmittel.
London, 10. Nov. Auf eine Anfrage erklärte Bo- nar Law im Unterhaus, England könne nicht auf die Verwendung von giftigen Gasen, Tauchbooten und Flugzeugeu verzichten. Es sei Gefahr, daß diese Mittel von anderen Staaten gebraucht werden und England müsse sich zu einer entsprechenden Verteidigung vmberellen. (!)
Für König Konstantin.
Athen, 10. Nov. Gestern fanden Volkskundgebungen sür den König Konstantin und gegen Kenizelos statt, an denen über 60000 Menschen teilnahmen. Die Massen brachen immer wieder in Hochrufe auf den König und Verwünschungen gegen Wenizelos aus.
Nach Blättermeldungen soll der frühere französisch« Botschafter in Madrid, Alulaire, zum Botschafter in London ernannt werden.
Krieg im Osten.
Paris, 10. Nov. Havas berichtet aus Sebastopvl: Nördlich von Perekop haben die Truppen des Generals Wtanael den Bolschewisten empfindlich« Verluste bei- aeöracht. In der Gegend von Sirach haben die Bolschewisten nach mehreren vergeblichen Versuchen, zum An? griff überzugehen, ihre Offensive eingestellt.
Das abgelehnte Begnadigungsgesuch.
Amsterdam, 10. Nov. Einer Blättermeldung aus Neuhork zufolge hat Wilson ein Gesuch um Begnadigung des wegen Einverständnisses mit dem Feind zu 10 Jahren Gefängnis verurteilten sozialistischen Präsidentschaftskandidaten Debs ab gelehnt. Wilson ist
Ein FrühLingsLraum.
Eine Erzählung aus dein Leben von Fr. Lehne.
12. Forisetzunq. ^Nachdruck verboten.)
„Ja, Tu bist bei mir!" Es klang eine unendliche Zuversicht aus ihren Worten, und in ebensolchem Vertrauen schaute sie zu ihm empor, daß er gerührt ihre Augen küßte. „Fürchte nichts, mein Mädchen!" Wieder wie gestern faßen sie auf der Bank: sie lag in seinem Arm, und unverwandt schaute er in ihr holdes Gesicht, an dem er sich nicht satt sehen konnte. Spielend zog er die Nadeln aus ihrem Haar, daß das dicke, goldige Gelock, über ihre Schultern fiel und sie wie ein Heiligenschein umwob.
„Wie wunderschön ist Tein Haar, wie entzückend die- Farbe — Tu trägst Deinen Namen mit Recht, Du bist mein Einziges süßes Mütchen!"
„Und mir ist es ein Märchen, ein Traum, daß Tu mich hältst, mein Einziger!" flüsterte sie. „Tu, den alle anbeten. Tu gehörst mir! — Höre, wie die Nachtigall singt! Ach, wie ist es doch schön, Wolf!"
„Ja, mein Mädchen, welches Glück, daß wir uns endlich haben,^ Tu mein —" und immer wieder küßte er sie. So saßen sie und kosten miteirränder. Ter ernste Mann war wie verwandelt: seine Züge waren durchstrahlt von Glück, wenn er das holde Geschöpf im Arme hielt. — Ihr aber war es noch immer unfaßbar, den Mann lle Frauen anbeteten, ihn liebeflehend "... .^cen Füßen z.. .Yen — sein ein und alles zu sein! Und wie innig er sie liebte, das fühlte sie aus allem heraus. Wie hinreißend konnte er bitten und flehen, wie unterstützte der Blick seiner Augen die Worte des Mundes! Sie war so überselig in dem Bewußtsein seiner Liebe, und in ihrer holden mädchenhaften Weise sagte sie ihm das leise verschämt ins Ohr — „Nun will ich Dir aus meinem Leben erzählen, Wolf," begann sie nach einer Weile, „viel ist es nicht, aber doch genug des
der Ansicht, daß, wenn in diesem Fäll Begnadigung erfolgen würde, dies eine Ermutigung zum Landesverrat im Fall eiues künftigen Kriegs sein würde.
BrrlHr, 10. Nov. Die Verhandlungen des Stadtmagistrats mit den städtischen Elektrizitälsarbeiienr halten gestern kein Ergebnis.
Gegen den kommunistischen Agitator Sylt ist wegen verschiedener Straftaten Haftbefehl erlassen. Ter Streik dauert an, die Straßenbahn verkehrt noch nicht. Tie Arbeiterunion und Kommunisten fordern alle Arbeiter zur Unterstützung des Streiks auf, der ein politischer geworden sei. Tie Führer der Unabhängigen sind gegen dei: Streist . . -
Stuttgart, 10. Nov. (Aus dem P a r t e i l e b e n). Im Anschluß ml den Vertretertag der Württ. Bürger- partei fand im Charlottenhos eine Tagung der Rathausfraktionen des Landes statt, in der Gemeinderat Tr. D e h l i n g e r-Stuttgart einen Bericht über Steuerfragen gab, der allgemeinen Beifall fand. Der Redner legre dar, wie auch in den Grenzen der den Gemeinden verbliebenen Gerechtsamen die Einnahmen zu erhöhen seien, und stellte vor allen Dingen, das Verlangen, die Ausgaben, soweit irgend, möglich,^ einzuschränken. An den Bericht schloß sich eine lebhafte Aussprache an, die eine weitere Klärung brachte. Am 4. Dezember soll eine neue Zusammenkunft der bürgerparteiligen Gemeindevertreter stattfinden, um die Einheitlichkeit der Stellungnahme in den wichtigsten Fragen weiter zu verstärken. v
Stuttgart, 10. Nov. (Körner gegen Hey- mann.) Wie erinnerlich, wurde der Bundcsreduer Theodor Kröner jun. seinerzeit von dem Minister Heymann in Schutzhaft genommen. Körner erstattete damals Strafanzeige gegen Heymann wegen Freiheitsberaubung. Das Verfahren gegen Heymann ist, laut „Schwüb. 'Tagesztg.", nunmehr von der Staatsanwaltschaft unter Uebernahme der Kosten auf die Staatskasse eingestellt worden.
Stuttgart, 10. Nov. (Volkshochschule.) Tie Wintcrkurse der Volkshochschule werden von 3088 .Hörern besucht, darunter 1382 weiblichen. Das Durchschnittsalter beträgt 28 Jahre. Nach Berufen geordnet, sind es 497 Arbeiter, 648 Angestellte, 434 Kaus- lente, 137 Bankleute, 126 Post-, 70 Versicherungs-- und 65 Eisenbahnbeamte, 51 Berwaltungskandidaten, 145 Lehrer, 42 Schüler, 148 Techniker, 48 soziale Beamtinnen, 542 ohne Beruf, .-68 freie Berufe, 29 Studenten,. 6 Offiziere und 7 Soldaten.
Feuerbach, 10. Nov. (Vergiftet.) Aus Liebes- gram hat sich eine 20jährige Arbeiterin vor der Wohnung ihres gleichaltrigen Geliebten mit Cyankali vergiftet.
Heilbronn, 10. Nov. (Salzwerk Hellbraun.) Das Salzwerk Heilbronn schließt sein Geschäftsjahr 1919/20 mit einem Reingewinn von 2534604 Mk. (im Vorjahr 815 342 Mk.) ab, woraus 14 Prozent Dividende auf das von 3 auf 6 Millionen erhöhte Kapital verteilt werden. Tie starke Erhöhung des Gewinns wird hauptsächlich mit umfangreichen Anslandsliestnün- gen von Steinsalz erklärt.
Fngelfirrgen, 10. Nov. (Schwermut.) Das vermißte Mädchen wurde tot im Kocher gesunden. Es hatte aus Schwermut den Tod gesucht.
.Schramberg, 10. Nov. (Licht und Kraft.), Die Wasserkräfte versagen, Kohlen zur Dampferzeugung sind äußerst knapp. Die beiden hiesigen Elektrizitätswerke stehen anscheinend am Rande ihrer Leistungsfähigkeit und lasten einen Aufruf zur Sparsamkeit im Verbrauch ergehen..
Ebingen, 10. Nov. (Bund für Handel und Gewerbe.) Der Württ. Bund für Handel und Gewerbe hielt eine öffentliche Versammlung der Kaufleute und Gewerbetreibenden von Ebingen und Umgebung im
Traurigen für ein schwaches Menschenkind wie ich bin. Ich habe eine schöne Kindheit gehabt und eine sorgfältige Erziehung genossen,, bis mir, als ich sechszehn Jahre alt war, nacheinander Vater und Mutter starbrn — ganz plötzlich. Mein Vater war deutscher Arzl in Riga, und meine Mutter stammt aus einer russischen Fürstenfamilie. Nun stand ich allein da — wohin? Tie Verwandten von Mama wollten von mir nichts wissen; sie hatten sich gänzlich von ihr losgesagt, weil sie einen Bürgerlichen und noch dazu einen Deutschen geheiratet hatte! Vermögen war nicht da; die Eltern hatten ein großes Haus geführt — Mama war so verwöhnt und' sollte doch nichts vermissen, und der Vater war in diesem Punkte so schwach und nachgiebig — seine schöne Frau wurde von ihm mit allem Luxus umgeben, mehr als sein Einkommen gestattete! Und er — ach, er wurde von allen, die ihn kannten, geliebt und verehrt, er war so- gut und hochgebildet! Ich war sein Herzblatt — wenn er wüßte, wie ich in der Welt herumgestoßen werde, daß ich Ladnerin sein muß, um auf anständige
Weise mein Brot zu verdienen-" vor Erregung
konnte sie nicht weiter sprechen.
„Aber, mein Mädchen, schweige doch darüber, wenn Dich die Erinnerung so ausregt — und wüßte ich nichts von Dir, so genügte mir das Bewußtsein, daß Tn' mich lieb häst, ja? Tn kannst ja nichts dafür, Tu bist süß und gut," tröstete er sie, „siehst Tu, nun werde ich mir alles reiflich überlegen, werde über meine zukünftige Beschäftigung Nachdenken, daß wir uns bald heiraten können; nach dem Manöver werde ich meinen Abschied einreichen, und schon Weihnachten bist Tn dann meine kleine Frau — vor allem gibst Tn Deine Stellung hier auf; ein passendes Unterkommen für meine Braut finde ich."
„Vor fünfzehnten Juni kann ich das nicht, Wolf; ich bin Frau Gündel etwas verpflichtet und möchte sie jetzt, wo viel zu tun ist, nicht im Stiche lassen. Und so können wir uns doch noch öfter sehen, ja? Wir
Gasthof zum Sternen ab, in welcher der Geschäftsführer des Bundes Abg. Hiller-Stuttgart über „Die Zukunft des Kleinhandels" sprach. An den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Besprechung. Eine größere Anzahl von Kauf!e>:!en erklärten ihren Beitritt zum Bund.
Ulm a. D., 10. Nov. (Ein Skandal.) Eine Berliner Wochenzeitschrift „Freie Stimme" veröffentlicht seit ungefähr einem Jahr schwere Angriffe gegen deutsche Offiziere, Beamte und Miiitärgcistliche beider Konfessionen in Bezug auf deren Tätigkeit im Feld. Vorige Woche ist nun auch Kriegsgerichtsrat Tr. Authenriet in Ulm in einigen Artikeln in der unflätigsten Weise beschimpft worden. Im Ulmer Tagblatt veröffentlich! Authenriet eine Erklärung, wonach er gegen den Verlag in Berlin und gegen das Büro Bock in Ulm Strafantrag wegen verleumderischer öffentlicher Beleidigung erhebt. Das Büro Bock hat 800 Exemplare tckegraphisch bestellt und in Ulin verbreitet.
Stuttgart, 9. Nov. (B^sichtigu n g der Reichs- w e h r.) Ter Oberbefeh'sMber des .Reichswehrgruppenkommandos H Kassel, Generalleutnant von Hülsen, dem das Wehrkreiskommando V Stuttgart unterstellt ist, wird in Begleitung dreier Gencralstabsoffiziere vom - 9.—24. November die in Württemberg und Baden untergebrachten Tei'e der Reichswehr und ihre Unterkünfte besichtigen.
Stuttgart, 9. Nov. (Uebertragung.) Die Stelle eines Ministerialrats im Ministerium des Innern wurde dem Geh. Negierungsrat und Ministerialrat im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft Professor Tr. v. Ostertag in Berlin übertragen.
Stuttgart, 9. Nov. (I ubiläu m.) Volksschnlrektor Britsch an der Jakobschnle konnte auf eine 50jährige Tätigkeit a's Lehrer zurückülicken. Tie Kollegen bereiteten dem Jubilar eine schlichte Feier.
Stuttgart, 9. Nov. (Schleichhan 5 el.) Ter Kro- neuwirt und Metzger Albert Stoll in Bernhausen verstellte viel schwarzgeschlachtetes Fleisch nach Stuttgart. Ter Gipser Adam Laux und die Versicherungsbeamten' Witwe Emilie Schweikardt hier hatten zusammen etwa 1700 Pfund Fleisch von Stoll bezogen. Tiefer wurde nun vom Wnchergericht zu 2 Monaten Gefängnis und 10000 Mark Geldstrafe, Laux zu 1 Monat und 3000 Mark, die Schweikardt zu 2 Wochen und 1500 Mark verurteilt. Ter Sohn des Stoll war schon früher zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Neuffen, 9. Nov. (Einbruch.) In der Wirtschaft ans dem Hohen Neuffen wurde eingebrochen, Lebensmittel gestohlen und Einrichtungsgegenstände vernichtet.
Mm, 9. Nov. (Rückfälliger Dieb) Ter Zuchthäusler Heinrich Hinger von Pfullingen ist im August aus dein Zuchthaus in Ludwigsbnrg entwichen. Er trieb sich im Land herum. In Kohlstetien sah er aus einem Hause die Bauersleute aufs Feld gehen. Ties war ihm willkommene Gelegenheit, in das Haus cinzusteigen. Er stahl dort Anzüge, Kleider, Wüsche, erbrach eine Kommode, aus der er 50 Stück 20 Markscheine, eine Anzahl 5 Markscheine, einen Geldbeutel mit Inhalt entnahm. In der Küche hatte er sich Schmalz und Eier um Mitnehmen bereitgestellt. Er wurde jedoch von dem "auern, bevor er wegging, überrascht und vom herbeigeholten Landjäger, dem er einen falschen Namen angab, festgenommen. Ter Angeklagte ist schon oft vorbestraft und erhielt von der Strafkammer 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 14 Tage Hast.
RKvenHbnxp, 9. Nov. (Allerlei.) Am Sonntag wurde auf der Markung Ankenreuthe ein Wilderer vom Förster, als er auf wiederholten Anruf nicht anhielt, durch einen Schrotschuß verletzt. Ter Wilderer stellte sich tot und als der Förster mit der Weingartner Polizei erschien, war er verschwunden. Ter Mann ist übrigens bekannt; er stund sckwn lange im Verdacht der Wilddieberei.
S
In Kehren bi
wurden in zwei Bauernhäuser«
haben uns ja kaum gefunden! Und vor allem übereile Tn nichts, Wolf! Ich weiß doch, wie gern Tu Soldat bist! AchWols, jetzt will ich Tich genießen — ich bin ja so Millich, so sehr, daß ich das Erwachen aus diesem Traum fürchte!' Es ist ja zu schön, als daß es von Tauer sein kann! — ich soll kein Glück haben," setzte sie traurig hinzu.
„Aber Kind, woher die trüben Gedanken auf einmal? Komm, sei gut, unh laß mich Deinen Mund küssen, damit er nicht wieder so trauriges sagt."
Weltvergessen, ihrer Umgebung nicht achtend, saßen sie da. Es war so. unheimlich still um sie her geworden; eine drückende Schwüle lag in der Luft, und kein Blättchen regte sich. Am Horizont stand eine dicke schwarze Wolkenwand, die immer näher kam. Ta führte ein plötzlicher heftiger Windstoß Marys Hut, der neben ihr lag, hoch in die Luft — erschreckt fuhren beide auf.
'' ,/Molf, ein Gewitter," kam es ängstlich von ihren Lippen.
„Beruhige Tich, .Mary, es wird nicht so schlimm sein," tröstete er, „ich will schnell Deinen Hut fangen."
„Nein, laß nur, bleibe hier, bat sie zitternd, sich wie ein scheues Vögelchen an ihn schmieged, „o, nur nichts sehen, nichts hören!" Er knöpfte seinen Wassenrock auf und nahm das angstbebende Mädchen an seine Brust, den Rock um sie schlagend, und sie vor der Gewalt des Sturmes zu schützen suchend, der unheimlich brausend daher kam. Tie Bäume beugten sich unter seiner Machte hochauf wirbelte er Blüten und abgekuickte Blumen und Zweige durch die Luft. Ein Blitz, der auf eine Sekunde die Gegend taghell erleuchtete, durchschnitt das Gewölk — gleich darauf folgte ein krachender Donner, und nun M(p es los — Blitz auf Blitz, Donner auf Donner! Große Regentropfen begannen zu fallen — ratlos sah sich Wolf um — der Baum bot nicht genügenden Schutz — im Gegenteil — aber wohin?
(Fortsetzrmgstrlgt.)