o

Letzte Nachrichten.

' KöniHöbcrg, 1. Nov. Nach amtlicher Mittei'ung sind nach Lithauen übergetreten: am 14. Okt. 120 Mann ehenialiger ausgelöster Polizeilrnppen bei Oiroß-Svdeh- nen, am 13. Okt. 300 Mann bei. Oznaggern;^ am 16.' Okr. wurden von 60 Mann bei -Eydttuhnen die meisten zurückgehalten. Einzeln sind etwa 300 Mann überge- gangen. Im ganzen sind es nicht^mehr als 1000 Mann, denMilitarismus" zu bekämpfen.)

Englands Nachkrieg.

London, 1. Nov. Auf eine Anfrage im 'Unterhaus über britische Truppen im Osten gab der Kriegsminister Churchill am 26. Okt. folgende interessante Auskunft: Die Stärken der britischen mich indischen Truppen und die ungefähren monatlichen Ausgaben für diese belaufen sich gegenwärtig für Mesopotamien und NordwLst-Per- sien auf 17 500 bzw. 83500: Mann und 2-H MilM Mund; für Konstaniinopel aufill OOO bzw. 8000 Mann And 795 000 Pfund; für Aegypten auf 12 0K0 bzw. .-14.000 Mann und 625 000 Pfund; für Palästina auf 6500 bzw. 18000 Mann und 510000 Pfund. Das sind also insgesamt 47 000 britische und 123500 indische

.Truppen, deren Unterhalt einen Monatsaufwand von 4130000 Pfund erfordert. (Nach.Friedenskurs und für ein Jahr berechnet ist das über 1 Milliarde Gold-Mark, oder mehr als Dewschland nach 1912 für seine gesamte Landesverteidigung (966,5 Mill.) an fortdauernden Aus­gaben brauchte. Daher zog England in den Krieg, um Ein offener Brief an Psincare.

Amsterdam, 1. Nov. In einem offenen Briej an Poineare, der nach Ansicht der Engländer den mäch­tigsten persönlichen Einfluß in der französischen- Politik hat, schreibt der englische Schriftsteller Gardiner in derTimes": Tie Politik von Paris hat über die Politik von Washington triumphiert. Ter Hauptzweck l ' rer Politik ist einfach, nämlich die politische und wirtschaftliche Zerstöru ng Deutschlands. Auf der einen Seite wirh Deutschland unter der Dro­hung einer schrankenlosen Entschädigung gehalten, auf der anderen Seite wird es mit der Zerfllstnng der Quellen vnrtschaftlicher Kraft bedroht, ffie es ihm ermöglichen würden, eine vernünftige Wiederherstellung zu leisten. Aon seinen drei Kohlengebieten ist ihm eins genommen worden. Im Falle Oberschlesiens arbeiten Ihre Agenten unaufhörlich, nm zu erreichen, daß Oberfchlesien an Polen fällt. Im Falle des gtuhrgebiets ist Ihre offen zu-

gegeflene Politik die, das RuhWbiet mit Jhr?n Meten zu besetzen und es a ls Werkzeug für die politische Zerstückelung zu gebrauchen. Tie deutsche Bevölke­rung des alten Oesterreich wird in Bruchstücke zer­teilt und zur Verarmung und Unterdrückung verurteilt. Ter Kontinent wird mit Schwärmen von Militärkommis­sionen übersüt. Französisches Militär hat Polen zu ei­nem wahnsinnigen Imperialismus ermutigt. Französi­sches Militär unterstützt WrciNHel und macht den Frie­den mit Rußland unmöglich. Tie großen Waffensabriken von Skoda in Böhmen sind unter französischer Kontrolle. Ungarn ist ein Vorposten Ihres Militärsystems und man läßt ihm ein Heer von 350 000 Mann, während das österreichische Heer auf 30 000 Mann herabgesetzt wurde und - die Streitkräfte des gesamten deutschen Reichs auf 100 000 Mann herabgesetzt werden sollen. Ter Vertrag mit Belgien macht dieses Land zu etwas, das sich von einem französischen Protektorat wenig unterscheidet. Tas offen zugegebene Ziel ist die Oefsnung der Schelde. Ihre Politik führt zu dem unvermei d - liehen Bruch mit Großbritannien und Ita­lien, führt zu der dauer/den aktiven Freundschaft d^r Germanen und Slaven. Tie Geschäfte Europas können nicht weiter fortgesetzt werden, indem einer dem andern den Hals vbschneidet.

Wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Da von einem großezr Teil der Arbeitgeber die Be­stimmungen- unserer Anordnung vom 20. Oktober 1920 Arbeitsvermittlung betr." außer acht gelassen werden, sehen wir un« genötigt, im Hinblick auf die immer noch herrschende Arbeitslosigkeit, wiederholt auf die wichtigsten Bestimmungen hinzuweisen.

1. Die unmittelbare Einstellung von Arbeitern, Arbeiter innen, Angestellten usw. ohne Mitwirkung des Arbeitsnach­weises ist verboten. Meldet sich ein Arbeits- oder Stellen­suchendes bei dem Arbeitgeber vor der Zuweisung durch den Arbeitsnachweis, so darf die Einstellung erst erfolgen, wenn der- Ste^lensuchende eine Zuweisungskarte vom Arbeitsnach­weis dem Arbeitgeber überbringt. Die Zuweisungskarte muß der Stellensuchende beim Arbeitsnachweis persönlich in Empfang nehmen. ^

Arbeitgeber, die Stellensuchend« ohne Mitwirkung der Arbeitsnachweise und ohne daß der Stellensuchende eine Zuweisungskarte de» Arbeitsamts vorzngt, einstellen, können mit Geldstrafe bis zu 100000 Mk. bestraft werden.

2. Arbeitnehmer, die ohne Mitwirkung des Arbeitsamts und ohne Zuweisungskarte bei einem Arbeitgeber in Stell­ung treten, können gemäß der Reichs»erordnung über Er- werbslosenfürsorge (Freimachung von Arbeitsstellen betr.) entlassen werden.

3. Alle Arbr ' geber, die Steven zu besetzen haben, dürfen die Stellen hier odev in auswärtigen Zeitungen erst dann ausschreiben, wenn ihnen vom Städt. Arbeitsamt eine Be­scheinigung über die Zulässigkeit de» Ausschreibens erteilt worden ist.

Zeitungrinhaber dürfen Stellenaueschreiben erst auf­nehmen, wenn ihnen die in Abs. 1 erwähnt« Bescheinigung vorgelegt wird.

Wildbad, den 2. November 1920.

> Städt. Arbeitsamt Wildbad.

Hole! oder Pension

mit Karten,

in Wildbad oder Umgebung gegen bar

r» traute» Kssuvdt.

Offert mit g«nauer Beschreibung des Objektes an

Hermann Gaum, Pforzheim,

Edersteinstraße 25.

Habe im Auftrag heute mittag an der Drehscheibe

la. ksSsuksdirabsN

zu Koch- und Futterzwecken geeignet,

LU vsnirsutkbr».

E. Hagenlocher.

KMM-uLWMeii MM-VstM

WNrjksr!

Donnerstag abend 8 Uhr

llSSV

in derAlten Linde".

Erscheinen aller Ausschußmitglieder dringend notwendig

Der Vorstand. >

NO. Bestellungen "auf Welschkorn nimmt entgegen Johann Geigle, Hochwiesenweg.

Lelr. Damen- u. kjerren kWe!^^

k^om. Obisrsgsto

- V/»ö»>m- 8 tr»»«« 83 . -

Obst- unci Lllckkrllebtkn-Ickemcklung

älofflager'

nur guter Ltykke in unerrcicbter KuLveaiil.

Schnellst« Lieferung bei müßigem Prei«.

Aus Wunsch komm« persönlich. Muster zu Diensten.

Ihre allen We

werden rascki und sckön naäi der neuesten Mode kujoniert.

vM '8 LvM, MMM,

ll ll Ä i> m 6 » r 6 11 e:

Scdenernstrasre s. unter». AarelibsusAronker. MoaevattsfeMg, kckeLropsiastr. ».kasnergasse

Turnverein

Afftwätl.

2 : löglieb fnisebss Obst : ^ o : ZZmtl'iLbs ällcifollebtsn : m ^ 8pan. Wslns :: Osmllss "

Wir kaufen' noch «ine An­zahl gebraucht»!, aber gut erhaltener

Resormschule Wildbad.

Ein großer und ein kleiner

Kochofen,

zu Feuerung von Holz und Kohlen geeignet, ist zu ver­kaufen bei

Hermann Schund,

Metzgermeister.

Ägsrrsnnsus Klsg

riüslsi WilSbsS

Milislmsirssse 130. ^/Ülisimstrssss 130.

Diejenigen älteren Turner, > die sich an einer

Männerriege

beteiligen «ollen, werden auf Mittwoch abend 8 Uhr zu einer Besprechung in das Lafe Bechtle sreundlichst ein­geladen. Der^Vorstand.

V. SV r»n

WL»rett«»,VLd»ik

^I'ObiSi'Sll 8>6 M6IN6

wsos unc! 8>6 rsblsri ru maineo Kuncisabsst.

«»»»0° siiüj^tlt ?kMk. -xxrx W ll

Wllckbsä.

LslsuektMLS- Mxsr, (MklLmxsu,

iLLLkönlarMv

mit ^.kkumulLtor

Nsktr. u-

OlüLpIMsk,

unck sonstiLS 8 «k>r»«b- strom - ^rtlkkl alles prima iVars ^niu gröss­ten Dell k'rieckons-VVare empüsbkr 637

Ooo! k"lsfttmA5rn

»I»icdr

«lllllilllllllllllllllllllllllllllllllllW

Empfehlt

Herren-, Damen-, Knaben-, Mädchen- und Kinder-Stiefel,

für Sonntags und Werktag» zu seith. günstigen Preisen so lang« Vorrat reicht

sislMliii HM, MMst. jff

Die Häute- und Lederpreise haben letzter Zeit stark an- grzogen, ganz besonder» bei Rindleder-Artikeln, di» gegen­wärtig viel deaehrt sind, deshalb ist es ratsam, jetzt noch billig einzukausen.

»ksine, Lcirs 7le,rrv«er- null Oaumstra»»«.

^erkstätte für erstklassige

kjerrenbekleiäung

2SIS Celekonruk -- 2Ll9.