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nach" die' Seüch^'vön'ben Gelösten ferngcMkcn MerMf sollte. Da es nicht ausgeschlossen erscheint, daß der Schwindler auch anderswo sein Rezept anbietet, w m der Fall zur Warnung mitgeteilt.
Der Elektromotors der L ^rdw' Lscha l.
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Ties in einer einzigen Gemeinde von etwa 1450 Einwohnern. Das Unversöhnliche dabei ist aber, daß dre Landwirte der betreffenden Gemeinde trotz Aufwendung der hohen Kosten nicht das erreicht haben, was sie wollten, nämlich die Möglichkeit für alle, zu ein und derselben Zeit (bei Regenwetter und dergn) ihre Grnzel-- dreschmaschinen in Betrieb nehmen zu können. ^ Einmal sind in den Kraftwerken die erforderlichen Leistungen hierfür nicht vorhanden, andererseits können auch dre Ortstranssvrmatoren und Ortsnetze für eine solch große, gleichzeitige Beanspruchung von sehr kürzer Dauer wirtschaftlich nicht bemessen werden. Die Folge davon ist, daß die betreffende Gemeinde für die Druschperiode rn mehrere Bezirke eingeteilt werden muß, die abwechselnd je nur an verschiedenen Tagen oder Wochen, niemals aber gleichzeitig dreschen dürfen. (In einem Falle, in welchem die Regelung nicht durchgeführt tvurde, stand beispielsweise eine Leistung des Elektrizitätswerkes von 5000 Kilowatt ein Gesamtanschlußwert an landwirtschaftlichen Motoren von 35 MO Kilowatt gegenüber. In der betrachteten Gemeinde beträgt die Transformatpren- leistuno 30 Kilowatt, der Mowrenanfchlußwert allein 220 Kilowatt.) - - '
Der Betrag, der bezogen auf sämtliche Körnerfrucht bauenden Gemeinden des badischen Landes bei ungeregelter Bemessung der Mvtorenstärke gegenüber der staatlichen Bestimmung mehr aufzuwenden ist bczw. zum Teil leider aufgewendet worden ist, ist außerordentlich groß; in denjenigen Landesteilen, in welchen die Regelung noch durchgesührt werden kann, lassen sich immer noch mehrere hundert Millionen Mark sparen, ein Betrag, der beispielsweise ausreichen würde, um damit eines der uns- so sehr mangelnden Großwasserkraftwerke zu finanzieren.
Noch ein weiterer Grund spricht für die Notivendig- keit einer strengen Beachtung.der Bestimmung des staatlichen Elektrizitätsunternehmens. , ,, '
j Werden nämlich zahlreiche, größere Motore zum Auftrieb von Einzel-Dreschmaschinen aufgestellt, so laufen dieselben verhältnismäßig nur sehr kurze. Zeit, während . der Druschzeit, (im Jahre einige Wochen) voll belastet. In der ganzen übrigen Jahreszeit werden sie nur schwach belastet und zwar zum Futrerschueiden an allen Plätzen fast zu ein und derselben Tageszeit auf das Ueberland- netz geschaltet, auf welches sie äußerst ungünstig einwirken. Infolge der durch die geringe Motorenbelastung verursachten, ungünstigen Phasenverschiebung gestatten sie nur eine sehr schlechte Ausnützung der sehr teueren Lei- tungs- und Transsormatorenanlägen, sowie der Kraftwerke selbst. Die Verschlechterung in der möglichen Ausnützung solcher Anlagen beträgt nicht selten 100°/g und darüber und sie macht die ohnedies nicht leichte Finanzierung von elektrischen Uebcrlandzentralen, zumal bei den heutigen Preisen, nahezu unmöglich ' Also nicht nur die Landwirte selbst, sondern die gesamte Elektrizitäts-Industrie einschließlich der Installa
teur YWen'ein 'krheblichiös Jükeresse an einer Regelung der Frage der Verwendung von Elektromotoren m der Landwirtschaft in dem eingangs erwähnten Sinne. Besonders manche Installateure würden es begreiflicherweise lieber sehen, wenn sie ihrer Kundschaft statt der k.eineren. die gleiche Zahl größere Moipren liefern k muten. Dies wäre jedoch nur scheinbar in ihrem Jnleriüse gelegen; in Wirklichkeit müßten die gezeigten, ungünstigen Wirkungen einer Nichtregelung bald zu ihrem Nachteil aus- schlagcn,*da die Enttäuschung der Landwirte, ihre teuren, starken Motore doch nicht nach Belieben benützen zu können, früher oder später zu einer Hemmung in der sich in guter Entwicklung befindlichen Einführung des elektrischen Kraftantriebes auf dem Lande führen müßte.
Zur Gesundung unseres Wirtschaftslebens ist zweierlei erforderlich: Hebung der Erzeugung und Verringerung des Verbrauches im Inland. .Beides strebt die mißverstandene Bestimmung an.
Verwischtes.
! Die preußischen Landesfarben werden wie seither schwarzweih sein. So hat die preußische Landesversammlung mit den ! Stimmen der bürgerlichen Parteien auf Antrag der Deutsch- ttiatioi«len und der Deutschen Bolkspartei beschlossen.
Der 9. November soll nach einem Beschluß des sächsischen 'Ministeriums in Sachsen als Gedenktag der Revolution zum gesetzlichen Feiertag gemacht werden.
I Die beraubte» Spieler. In einem Hamburger Spielklub erschienen gestern zwei vermummte Räuber, die mit vorgchalte- mem Revolver etwa 30 Spielern ihre sämtlichen Wertsachen raubten. Der Wert der Beute beträgt etwa anderhalb Millionen Mark.
Die Bewegung der Gletscher. Ein Gletscher ist kein toter § Eisblock, sondern ein Eisstroin, der, genau wie ein nicht ge- !frorener Fluß, wenn auch sehr viel langsamer, auf seiner geneigten Unterlage abwärts strömt. 2u diesem Sinne findet bei jedem Gletscher ein „Borrückcn" statt. Unter den gegenwärtigen klimatischen Verhältnissen, d. h. solange wir keine neue Eiszeit haben, ist aber dem Abwärtsfließen der Gletscher ein gewisses Ziel gesetzt. Der am weitesten in das Tai vorgeschobene Teil des Gletschers, die Gletscherzunge, unterliegt, sobald er unter die Schneegrenze her'.»gestiegen ist, einer allmählichen, und zwar immer stärke werdenden Abschmelzung, und es fragt sich nur, wann im ' dieser Adiväriswandsrung der Zeitpunkt eintriti, in dem r' unten her genau ebensoviel
Eis abschmilzt, wie von oben nachgeschoben wird. An de, Stelle, wo ükes eintritt, liegt das Ende oer Gletscherzunge. Da nun infolge unseres ungleichmäßigen -Klimas die Menge des nachgeschobenen Eises und die die Abschmclzung bewirkenden Ursachen, also namentlich die Luftwärme. Schwankungen unterliegen so schwankt damit auch der Ort, an dem das Ende der Gletscherzunge liegt. Wird von oben weniger Eis nachgeschoben als von unten abschmilzt, so rückt das Gletscherende Hoher hinauf,' der Gletscher wird kürzer, er „geht zurück", aber nur sein Ende als Gflnzcs betrachtet geht scheinbar zurück, die einzelnen Eisteilchen griechen selbstverständlich nicht etwa rückwärts, das Tal wieder in die Höhe. Dieser Rückgang dauert so lange, bis das Ende wieder an der Stelle liegst wo sich Nachschub und Abschmelzung die Wage halten. Und umgekehrt: wird mehr Eis nachgeschoben,' als unten abschmelzen kann, so „rückt der Gletscher vor",' aber jetzt in ganz anderem Sinn als oben, er wird wirklich länger, und dies dauert wieder so lange, bis sein Ende diejenige Stelle erreicht hat, wo der Ausgleich eintritt. In diesem Sinne rücken durchaus nicht sämtliche Gletscher vor und nicht stets alle gleichzeitig. Wir
Aus der Heimat.
Wildbad. den 1. Nov. !
Fußballsport. Nicht nur mit starkem Ersatz, sondern infolge eines Irrtums, auch mit einem Fehlen von Spielern, sodaß welche 2mal spielen mußten, gingen unsere beiden ! ersten Mannschaften gestern zum Spiele gegen den stärksten f Gegner in der E-Klasse, der Fußabteilung des Turnvereins i Ersingen. Trotzdem aber trat unsere 1. Mannschaft un- f gebeugten Mutes zum Anspiel heran und setzte das Spiel j in Gang. Doch der starke Ersatz, besonders in dem Tor- j mann war nicht zu übersehen und endete die erst» Halbzeit mit 5:0 für Ersingen. Nach einigen Umstellungen in unserer Mannschaft wurde das Spiel, mit einer Ausdauer und Energie bis zum Schluß fortgesetzt, daß ein weiteres Tor von Ersingen nicht mehr erzielt werden konnte; Ein Beweis welch faires Spiel von beiden Seiten ausgetragen wurde, ist wohl daran zu s»hen, daß während, des ganzen Spiels nur 1 Freistoß wegen einem unbedeutenden Falle vorkam. Die 2. Mannschaft verlor gegen Ersingen 2 ebenfalls mit 5:0 Toren. Halbzeit3:0.
, Die auf unserem Platze hier abgehaltenen Wettspiele der ' 3. und 4. Mannschaft gegen diejenigen des F.-E. Neuen- > bürg endete mit gutem Erfolg für die hiesigen Mannschaften mit 3:1 und 5:0. 0. L.
! — Die Vergnügungssteuer ist in Württemberg
! bei eigentlichen Tanzstunden nicht zu entrichten. TeH ! Tanzunterricht wird jedoch steuerpflichtig, wenn in deip . l Unterrichtsräumen Speisen und Getränke gegen Bezah- j lang verabreicht werden oder wenn der Unterricht mit ! Ausflügen, Kränzchen und Bällen verbunden wird. Auch ^ die Tanzveranstaltungen der Vereine, geschlossenen Gesellschaften und bei Hochzeiten sind steuerpflichtig, wenn sie außerhalb privater Wohnräume stattfiuden.
— Rechtschreibung und Kurzschrift. Die Ein- sührung einer einheitlichen deutschen Kurzschrift ist nach einer Mitteilung des württ. Kultusministeriums insolange nicht durchführbar, ehe nicht die angeschnittene Frage der Reform der Rechtschreibung erledigt ist.
— Preisermäßigung» Die Fabrikanten Mr Bete u ch tun g s kg rper beschlossen die Herabsetzung des Teurungszuschlags von 280 auf 200 bzw. 210 Proz.; der Sonderaufschlag für Ausführungen m Messing wurdi auf 50 Proz. festgesetzt. — Tie deutsche Verkaufsstelle für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate in Köln - hat den Grundpreis auf 860 Mk. für 100 Kg. festgesetzt; das bedeutet gegenüber dem Stand am 23. Sept. eine Ermäßigung von 90 Mk. Im März d. I. 'war der höchste Stand der Preise erreicht mit 2100 Mk. für 100 Kg.
— Ans der Möbelindustrie. 'Eine Besserung der Lage in der Möbelindustrie wird aus Mainz gemeldet. Seit einigen Tagen wurde dort in den großen Betrieben die Tätigkeit in vollem Umfang wieder ausgenommen, während seit Monaten die Arbeitszeit sehr beschränkt war.
; großen Gletschervorstoßes.
Textilwaren für Minderbemittelte.
An die Kaufleute Bosch Nachf., Albert Lipps und Geschwister Horkheimer sind wieder Textilwaren abgegeben worden und werden Bezugscheine am Mittwoch vormittag von 8 Uhr an abgegeben.
Stadt. Lebensmittelamt Wildbad.
Erbsen, Speisekohl- raben und Kartoffeln
sind frisch eingetroffen bei
Romano Chieregato.
^.lsgsnts
Ibre Vermsklung deebren sicki em 2 U 2 eigen
Larl Voll Mi na kokt
ged. Möbrett.
Mlädsä, 30. Oktober 1920.
kmrelner Herr
sucht 2 unmöbl. Zimmer. Off. an die Exp. ds. BI.
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Wildbad, den 1. Novbr. 1920.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden jund Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe treubesorgte IN Mutter, Groß- und Urgroßmutter und Xante
^ Frau
M Katharine Ersele,
IN Wtw., geb. Luz,
1^' gestern Nachmittag Gl Uhr im Alter von 86 Jahren sanft verschieden ist.
Im Name - der trauernden Hinterbliebenen:
Familie Ludwig Luz, Malermstr. N
Beerdigung Dienstag nachmittag 4 Uhr.
Zu verkaufen:
1 abgebrochener Hühnerstall mit 46 Falzziegeln, ein Gaisenstallmit lOOFalz- zisgeln, ein großer Ofenschirm, ein Gasherd, mit eisernem Tisch, eine^ Zuggaslampe, sowie circa 50 gm verzinkten Maschendraht.
Anzusehen mittags zwischen 12—1 Uhr.
Wer, sagt die Tagblatt- geschäftsstelle.
kv. Wcdenchor
Dienstag abend 8 Uhr
Singstunde.
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sül' ftlsl'i'öo, in jscior' 6pö6ö ssnlig sm «l-sgsn smpsisblt ru susssi'go- wöbnliob billigen weisen, bei gpokep Hue^sbl
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