dir Wirkung, dir diese, Er sagte u. a.: All! -e St-mmung der deut. -l-ch entsetzlich. Teesste weisen. Aber auch die- Bimmt haben und die Handlung ernten, sin, t. da sie wissen, daß die in surchtbares UnM ' find bemüht, alles z« em unglücklichen Lande üe deutsche Bevölkerung md wir sind der seste» Wird die Entscheidung vor allem die deutsche were Zukunft vor sich. - Kongreßpolen, warle, len aus ihren Aemtei, >ann aus die rechtlich zu sprechen. Zn de» chutz überzeugte sich da- t werden könne, inden se entweder ausschlich w auf Orund wirtschast- es Ausgleichs zwischen daß 'ner Ausschuß nch auf Grund der Vestini.

Anstatt nun die Kon- iehen, hat er eine ne« en, daß wirtschaftlich rtschastslebeng rn Obei- entgegen dem Par; : Vertrags die hier gi- ischen und wirtschasili, rzlinle nicht zum Aus tauben, daß der jetzige das Schicksal Obersch!«

lngarri.

lL

ebereinkomme. s.

tgelegte Grundlage de« besteht in folgendem: in Oedenburg und ii rch eine internationale > ein ungarischer Dele- s der loanden und nah ns. Die Entente sieht ikontinzcnte in das Ab- ng von den Banden ist lt von drei Wochen vor­inen für Oesterreich un- i für das bei Ungarn - und handelspolitisch dahin zusammenfchn rt Freihafen annehmn tngarns besteht darin, h die verspätete lieber- i ersetzen. Ob dieser gt von der Entscheidung

rpräsident drger Konferenz.

Graf ! Uen, der mt issy, heute mittag erklärte, die Ergebnis! gering. Trotzdem buch i tatsächlich eine ungn- >en. Außerdem s i «' tigungsversahrens ««§ ren Gebiete U: garn M- rf Vethlen, spielte W fohlen nurde. l"unmch wrechtigten Faktor oev isen, wo cs notru.nblg gen, wo dies am MO Vertrag muß UM«

f Wien, 18. Okt. Wie die Blätter melden, wurde in Wiener- jgleustadt der pensionierte österreichische Oberst Rolly unter dem Verdacht der Spionage zu Gunsten Ungarns und wegen monar­chistischer Propaganda verhaftet. Gestern kam es wieder zu Keplänkel an der österreichisch-ungarischen Grenze. Ein un­garischer Angriff auf die Burgauer Eisenbahnbrücke wurde zu­rückgeschlagen. Bei Neusiedl wurde ein zweistündiger Waffen­stillstand zwecks Abtransport einiger in Bruch befindlicher deutsch-österreichischer Familien geschlossen.

Ein politischer Mord?

Wie«, IS. Okt. Die Politische Korrespondenz meldet die un- Kr Aufsehen erregenden Umständen erfolgre Ermordung des römisch-katholischen Pfarrers Pataki, dessen Leiche am 7. Okto­ber im Walde von Narein auf ungarischem Erbiet zwischen Eieinamanger und der neuen Grenze mit mehreren Wunden ausgefunden wurde. Der Pfarrer hatte sich stets für die Durch­führung des Vertrages von Trianon ausgesprochen. Die Tat von Ungarn ausgeführt worden sein.

Ausland.

Bürgerkrieg in China?

London, 12. Okt. EinerExchange"-Metdung aus Newyork zufolge hat der chinesische Vertreter in den Vereinigten Staaten em Telegramm erhalten, nach dem die Schantung-Regierung den Militaristen von Peking den Krieg erklärt hat. Chinesi­sche Truppen unter persönlicher Führung des Präsidenten Sun- Jat-Sen rückten von Kwangst nach Norden vor. um Peking zu nehmen. Sun-Jat-Sen verfüge über 140 080 Mann, die mit modernen Waffen ausgerüstet seien.

Vermittlung Amerikas in der Schantungfrage.

Paris, 16. Okt. Nach einer Meldung derChicago Tribüne" aus Washington sind die Vereinigten Staaten bereit, in der Lchantungfrage zwischen Japan- und China zu vermitteln, fall; Japan offiziell darum ersucht.

Verschiebung der Unterzeichnung des deutsch-amerikanischen Ariedensvertrags.

Paris. 15. Okt. Havas meldet aus Washington, wegen des To­des des Senators Knox sei di« auf heute, den 15. Oktober, anüeraumt gewesene Behandlung der Friedensverträge mit Deutschland, Oester­reich und Ungarn durch den amerikanischen Kongreß bis nächste Woche verschoben worden.

Ein amerikanischer Fmanzmann über die Wiederherstellung des internationalen Handels.

London, 12. Okt. Einer Neutermeldung aus Newyork zufolge erklärte der aus Europa zuriickgekehrte Präsident der National Ciiy-Bank, zur Wiederherstellung des internationalen Handels seien vor allem notwendig ein internationaler Ausschuß zur Be­schränkung der Rüstungen und Erörterung der Handelsmöglich­keiten, sowie Neuregelung der Schulden und Beseitigung oder wenigstens Milderng der Zollschranken, ohne die Hilfe und Füh­lung der Vereinigten Staaten wurde die Lage chaotisch bleiben. - Der ebenfalls zurückgekehrte Bankier James Speyer erklärte, die wichtigste Frage für die Vereinigten Staaten sei die Sta­bilisierung der ausländischen Währungen, insbesondere der Mark, sowie die Bezahlung der den Vereinigten Staaten ge­schuldeten Beträge.

General Nottet Mitglied des Obersten Krkegsrats.

Paris, 11 . Okt. Der Ministerrat hat die Ernennung des Vorsitzenden der Interalliierten Kontrollkommission in Deutsch- Md, General Rollet, zum Mitglied des Obersten Kriegsrats Mehmigt. General Rollet tritt damit an die Stelle des Ge­nerals Nivelle, der in den Ruhestand versetzt wird.

Das Kinderelend in Rußland.

Kopenhagen, 11 . Okt. WiePolitiken" auS Riga gemeldet ^>rd, fordert die Hungersnot in Rußland immer mehr Opfer, besonders unter den Kindern. Im Samara-Gebiet verlassen die tein massenhaft ihre Kinder, töten diese sogar in vielen »allen, um die notwendigsten Lebensmittel für sich zu bewah- M Nach den Berichten der Sowjettruppen über die Beför- """ Kindern aus den Hungergebieten nach Petersburg si dieser Versuch der Sowjetbehörden, hierdurch eine Besserung er Lage herbeizuführen, vollständig mißlungen. In einem M, der mit-700 Kindern abfuhr, befanden sich bei der An- nst in Petersburg nur noch 800 Kinder. 200 Kinder waren «erwegs gestorben und 200 mußten infolge schwerer Erkran- unterwegs zurückgelassen werden.

EnMl-

wndige»

gejchl°I'

nd, z«'

-Mal'

ohl-«'

reicht'

'suillr

Heuer-

wlge«

Deutschland.

Vorläufiges Ergebnis der Großberline« Stadtverordnelenwahlen.

Bis jetzt eine kleine bürgerliche Mehrheit.

Vttlin, 17. Okt. Nach de« bisherige» nichtamtlichen Zählun- waren bis 1 Uhr nachts bei den Eroß Berliner Stadtver- «lbaetenwahlcn in sämtlichen 20 Bezirken ungefähr abgegeben zig gW sozialistisch« und 838 OM bürgerliche Stimmen. «ist also eine kleine bürgerliche Mehrheit zu verzeichnen. Die

^Mlitgung dürfte etwa 70 Prozent betragen haben, sind Die Groß-Berliner Stadtverordnetenwahle

Wetter vollständig ruhig verlaufen. Da i k-n lokalen gewählt wurde, konnten die Wähler in wen biesm r ^ gefertigt werden. Die Wahlbeteiligung scheir ml.;? ^G"k>ers in den bürgerlichen Kreisen stärker gewese ' °ls im Borjahr.

BE? Kredithilfe der deutschen Industrie.

Allein (Nach dem Stuttg. R. Tgbl.) Nach eine

schd ""oonzmeldung hat das Devisenangebot der Jndustri btchand-l? ^genommen. Nur über Einzelheiten wird noi "Rioaen -r, r ^Esche Industrie will ein» Anleihe von 80 Dollar gegen entsprechende Verzinsung und, bei etw

zehnjähriger Amortisation aufnehmen. Sie setzt dabei voraus, daß sich die Landwirtschaft einer Beteiligung an der Aktion nicht entzieht, sondern in einer ihren Verhältnissen entsprechenden Weise dabei mitwirkt. Die Aussicht für die Anleihe selbst wird von den führenden Männern günstig beurteilt.

Neue Forderungen des Gesamtverbands deutscher Beamten und Staatsangestellten-Gerverkschasten.

Berlin, 14. Okt. Der Eesamtoerband deutscher Beamten- und Staatsangestellten-Eewerkschaften teilt mit: Die Besoldungen der Beamten, Angestellten und Arbeiter des Reichs, der Län­der und der Gemeinden befinden sich mit der Entwertung des Geldes, die sich in der allgemeinen Teuerung bemerkbar macht, keineswegs mehr in Einklang. Der Gesamtverband deutscher Beamten- und Staatsangestellten-Gewerkjchaften hat daher, um rasche, wirksame durchgreifende Abhilfe zu schaffen, der Reichsregierung und dem Reichstag entsprechende Vorschläge unterbreitet. Neben der allgemeinen Forderung, daß bei Be­messung der Besoldungen die Entwertung der Mark im In­lands in vollem Umfang Berücksichtigung s-nden muffe, wird verlangt eine wesentliche Erhöhung des Grundgehalts, Um­wandlung des bisherigen abgestuften Oriszuschlags in ein ver­edeltes Wohnungsgeld, das dem durchschnittlichen Aufwand für Wohnung und FahrgeU» für den Verkehr zwischen W-Hnung und Arbeitsstätte entspricht, ein gleichmäßiger und der Teuerung angepaßier Kinderzuschlag für alle Ortsklaffen und Besoldungs­gruppen, ein besonderer, nach Hundertteilen des Grundgehalts für alle Ortsklaffen und Besoldungsgruppen gle^ bemessener Teuerungszuschlag ausschließlich zum Grundgehalt unter Fest­setzung einer Mindestsumme für die Geringstbesoldeten usw. Im Interesse der Beamten, Angestellten und Arbeiter des Reichs, der Länder und der Gemeinden ist zu erwarten, daß die Regierung möglichst bald den Termin bekannt gibt, an dem die Verhandlungen über die obengenannten Punkte geführt werden können.

Aus Stadt und Land.

Ealw, den 17. Oktober

Zur BriefmarkenaussieLung im Georgenäum.

Briefmarkensammeln Modesache! Blödsinn! Solche und noch unfreundlichere Bemerkungen muß der Sammler oft über seine Liebhaberei ergehen lassen. Wer aber selbst das Vriej- markensammeln mit Ernst betreibt, der woiß, daß ihm seine Sammlung schon manche Stunde des Vergnügens und der Freude bereitet hat und noch bereiten wiro.

Welche Lust ist es für das farbenfreudige Auge, zum Bei­spiel die in Zeichnung und Farbengebung geradezu künstlerisch vollendeten Marken von Bosnien, Bayern und Oestreich anzu­sehen. Daß sich aber außerdem in den Marken der meisten Län­der jeder Regierungs-, jeder Herrscherwechiel spiegelt, ebenso wie jede Aenderung der Währung, weiß auch der Nichtsammler.

Besonders die Nachkriegszeit ist daher typisch. Wer die ganze Tragweite des über unser armes Deutschland herein­gebrochenen Unglücks übersehen will, darf ^ich nur die Marken der verschiedenen Abstimmungs- undbefrelten"-Gebiete an- sehen. Jedes abgetrennte Landzipfelchen hat seine eigenen Post­wertzeichen. Memel, Danzig, Eupen, Malmedy, Schleswig, Oberschlefien, Marienwerder, Allenstein usw., alle haben sie eine Fülle eigener Marken fabriziert.

Um dies alles in übersichtlicher Form auch einer größeren Allgemeinheit vor Augen zu führen, veranstaltet der Bries- markensammelverein Calw am 22. und 23. Oktober eine größere Ausstellung im Eeorgenäum.

Ausgestellt werden ca. 10 000 verschiedene Marken. Von Mit­gliedern des Vereins ausgestellt sind zu sehen als Zeugen der Kleinstaaterei vor 1870 und der späteren Macht und Größe des Deutschen Reiches die Marken von Altdeutschland und der Deutschen Kolonien in annähernder Vollständigkeit. Gut ver­treten sind außerdem die Marken zahlreicher anderer Länder von Europa. Nicht zu vergessen ist eine Prachtsammlung von Mar­ken amerikanischer Staaten. Eine große Briefmarkensammlung wird in dankenswerter Weise die Kriegs-, Umsturz- und Ab­stimmungsmarken ausstellen.

Außerdem sind noch allerhand Sammlerbedarfsartikel auf­gelegt.

Zum Schluß sei noch auf einen in einem Nebenraum befind­lichen Verkaufsstand für billige und bessere Marken hingewiesen.

Bei der Fülle des ausgestellten Materials wird auch der Nichtsammler an den hübschen Markenbildchen Freude finden und befriedigt die Ausstellung verlassen. Was Tag und Stun­den der Ausstellung betrifft, verweisen wir auf den Anzeigen­teil.

Bisheriges Ergebnis dev Sammlung der organisiert. Arbeiterschaft im Oberamt Calw für Oppau.

Auf Grund des Beschlusses des Ortsausschusses Calw in den Be­trieben des Oberamts eine Ueberstunde zu Gunsten der Verunglückten in Oppau zu leisten, gingen ein: Vereinigte Deckenfabriken Calw 1584 49 .s7, Westenfabrik Calw 1554,32 und Zigarrensabrik Calw 504 8584 ^ sind davon auf Postscheckkonto des Reichshilfs-

Ausschusses Ludwigshafen überwiesen worden. Ein« Anzahl Be­triebe stehen noch aus. bin.

Kriegerdenkmals-Einweihung in Anterhaugststt.

Am letzten Sonntag, den 9. Oktober, wurde hier das Krie­gerdenkmal (entw. von Bildhauer Golderer-Neuhausen) feier­lich eingeweiht. Ans einem Sockel erhebt sich der mächtige Granitblock, der die Namen der 13 Gefallenen trägt. Seinen Platz hat das Denkmal an der Straße nach Liebenzell hin ge­funden. Fleißige Hände waren nach der Ausstellung des Denk­mals tätig, eine hübsche Anlage um dasselbe zu schaffen und sie bot denn auch mit der Fülle ihrer blühenden Blumen und mannigfache» Bl attpflanz en einen wirklich schönen Anblick. Um

2 Uhr bewegte sich der stattliche Zug zum Ehrenplatz; voraus der Militärverein und der Turnverein, denen die Schüler und die Einwohner der Gemeinde folgten. Aus ücm Platz angekom­men begrüßte Herr Schultheiß Um beer die Anwesenden. Die Weiherede hielt Herr Pfarrer Sengle von Monakam. Die Sängerabteilung des Radfahrervereins Monakam-^nter- haugstett sang den stimmungsvollen ChorKriegers Abschied". Herr Hauptlehrer Haug hielt hierauf eine'zu Herzen gehende Ansprache und gedachte dabei in bewegten Worten seiner frü­heren Schüler, deren Namen die Tafel des Steines trägt. Nach mehreren vorgetragenen Gedichten sangen die Schüler sehr schönDrunten m Flandern". In sinnreichen Worten gedachte sodann noch Herr Gemeinderat Bubser der Gefallenen und legte hierauf im Namen der Gemeinde einen prächtigen Kranz nieder. Auch vonseilen des Militärvereins und Turnvereins wurden Kränze niedergelegt. Möge das Denkmal dazu bei­tragen, unseren Gefallenen ein dauerndes und ehrendes An­denken in der Gemeinde zu bewahren! Allen aber, welche zum Gelingen des Werkes beigetragen haben, see auch an d Stelle herzlich r Ta. i gesagt

Ausstattung und Schenkungssteuer.

Die Ausstattungen unterliegen als freigebige Zuwendungen unter Lebenden grundsätzlich der Schenkungssteuer. Ausnahmen sind nur insoweit angängig, als sie im Gesetz ausdrücklich vorge­sehen sind. Eine solche Ausnahme enthält der Paragr. 40 des Erbschaftssteuergesetzes. Danach sind aber nur Ausstattungen nicht steuerpflichtig, die Abkömmlingen zur Einrichtung eines angemessenen Haushalts gewährt werden. Das deckt sich bei einer Tochter mit der Aussteuer, auf die sie nach Paragr. 1620 BGB. einen Rechtsanspruch hat. Die Aussteuer umfaßt die zur Einrichtung des Haushalts gehörigen beweglichen Gegenstände einschließlich der zum persönlichen Bedarf der Tochter erforder­lichen Kleidung und Wäsche. Eine solche Ausstattung liegt aber nach einem Entscheid des Reichsfinanzhofs nicht vor, wenn El­tern ihrem Sohn ein Grundstück zur wirtschaftlichen Stärkung schenken, eine Verwaltung des Grundstücks nie beabsichtigt war und auch nicht erfolgt ist, obwohl der Haushalt längst besteht.

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Der Hochdruck zieht bereits wieder nach Südosten ab und läßt neuen Störungen Raum, unter deren Einfluß am Dienstag und Mittwoch vielfach bedecktes, kühleres Wctter mit begin­nenden Niederschlägen zu erwarten ist.

Besuch drs Reichspräsidenten Ebert in Stuttiart.

(SLB) Stuttgart» 16. Okt. Reichspräsident Ebert wird, wie wir von zuständiger Seite erfahren, am 21. Oktober nach Stutt­gart kommen, um an der Eröffnung des Museums des Deut­schen Auslandsinstituts teilzunehmen.

Altburg, 15. Okt. Zur Linderung der Not durch da. Un­glück in Oppau wurden aus einer Haussammlung 920 -st an die Vezirkssammelftelle in Calw abgeliefert Für die Ober­schlesierhilfe konnten der Annahmestelle in Calw, Redaktion des Calwer Tagblatts. 300 -st überwiesen wrrsen.

Nagold, 14 Oktober. Der gestrige Kirchweih-Markt war von außerordentlich freundlichem Wetter begünstigt, wie man es bei dieser Gelegenheit angesichts der vorgeschrittenen Jahres­zeit nicht immer gewohnt war. Dementsprechend war much der Verkehr vom frühen Morgen an ein recht lebhafter. Das zeigte sich einerseits in der zahlreichen Beschickung des Krämermarktes, der Obst- und Fruchtschranne, sowie dem Austrieb zum Pferde-, Vieh- und Schweinemarkt, andererseits drückte es sich in der Menge der Schaulustigen aus, die von nah und fern gekommen, die Straßen bevölkerten. Was aber die letzteren betrifft, die Schaulustigen, so ist leider zu vermelden, daß sie nicht auch, wie man sich's gewünscht hätte, kauflustig waren. Die Geschäfts­leute, die den Markt beschickten, machten notgedrungen gute Miene zum bösen Spiel, das im Zeichen der Geldentwertung stand und schließlich auch ein Fingerzeig dasür sein dürste, daß wir allmählich ein armes Volk sind. Die Jugend indes und wer sich sür ein paar Augenblicke jung fühlen konnte, hatte keine Sor­gen und freute sich ausgelassen an des billigen Jakob ergötz­lichen Reden, am Roulettespiel, bei dem man in wenig Minu­ten ein Vermögen erwerben, freilich unter Umständen auch den ganzenIahrmarktspfennig", den die Mutter einem geschenkt hatte, verlieren konnte. Und dann war großer Jammer, wenn man kein Geld mehr für die Honigstange hatte, die man schon lange hatte kaufen wollen.

(SCB.) Eerabronn 14. Okt. Mit Genehmigung des Ernäh­rungsministeriums wird an der hiesigen Molkereischule ein 6-- tägiger Fortbildungskurs für Molker, di« mindestens 2 Jahre in einer Molkerei praktisch tätig waren, für Vorstandsmit­glieder und Rechner, sowie für sonstige Interessenten der Milch­wirtschaft abgehalten werden. Der Kurs beginnt am Montag, den 5. Dezember. Zulassungsgesuche sind an das Sekretariat der Zentralstelle für die Landwirtschaft in Stuttgart zu richten.

Geld-, PM- und LaiidMschaft.

Der Kurs der Reichsmark.

New-York, 14. Okt. Kurs der R e i ch s m ark bei Börsenschluh 0.65 ks (0.70^) Cents. (Dies entspricht einem ^urs von 152.65 (141.34) Mark st'r den Dollar). (Frkf. Ztg.)

Märkte.

Pferde und Vieh.

(SED.) Nagold 14. Okt. Dem Markt waren zugetrieben. 21 Pferde. 2 Fohlen, 51 Kühe, 55 Rinder und trächtige Kal- binnen, 58 Stück Schmalvieh. 7 Stück Kälber, 16 Ochsen. 18 Stiere, 533 Milch- und 170 Läuferschweine. Verkauft wurden: Pferde keine, 11 Kühe, 18 Rinder und trächtige Kalbinnen, 21 Stück Schmalvieh, 4 Ochsen, 4 Stiere, 86 Milch- und 51 Läuferschweine. Erlös für das Stück: Kühe 39008000 -st, Rinder und trächtige Kalbinnen 4000-11400 -st, Schmalmeh 1750-3400 »kt. Ochsen 16 MO17 300 -st. Stiere 2230-5600 -st.