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fischen Anregungen über das hinsichtlich der Empfehlungen des Völ- kerbundSratS etnzuschlagende Verfahren anehme. Die Botschafterkon­ferenz wird also beauftragt werden, diese Empfehlungungen in Be­schlüsse umzusormen und wird geeignete Mahnahmen zur Sicherste!- lung ihrer Anwendung festsetzen. Die Botschafterkonferenz wird ohne Zweifel die deutsche und die polnische Regierung auffordern, Bevoll- mächtigte zur Besprechung der wirtschaftlichen Verwaltung zu be­stimmen.

London, 15. Okt. Reuters Büro verbreitet folgende Mitteilung: Die Botschafterkonferenz ist mit der Veröffentlichung der Empfeh­lungen des Völkerbundsrates bezüglich Oberschlcsien, die jetzt die Zu- stimmung der britischen Regierung gefunden haben, betraut worden. Dieselbe Körperschaft wird demgemäß die Interalliierte Abstimmungs­kommission über das Wesen der Entscheidung unterrichten und sie auch der deutschen und der polnischen Regierung zur Kenntnis bringen. Die britische Regierung erkennt an, daß die Regelung sehr gerecht und unparteiisch ist. Wie sie selbst die Empfehlungen ohne Rückfrage und Bedenken annimmt, so erwartet sie, daß dies von allen beteiligten Parteien in dem gleichen Sinn geschehen wird.

Eens, IS. Okt. In gut unterrichteten Kreisen macht sich mit großer Bestimmtheit die Auffassung geltend, daß die oberjchle- sische Frage, besonders was die wirtschaftlichen Probleme anbe- trifst, auch nach Veröffentlichung der Entscheidung des Obersten Rats durchaus nicht als gelöst angesehen werden kann. Die wirtschaftlichen Bestimmungen, die das amtliche Communique als den wesentlichsten Teil der Lösung hinstelle - nd als un­bedingte Voraussetzung der wirtschaftlich so verhängnisvollen Grenzlinie, hängen noch völlig in der Luft. Ter Friedensver­trag könne nämlich weder Deutschland noch Polen die vorgeschla­genen Wirtschaftsabkommen auszwingen und man müsse ent­weder mit ihrer Ablehnung oder gar mit direkten Verhandlun­gen zwischen Deutschland und Polen rechnen, die sch sehr lange hinzieheu könnten. Die Folge wäre also, daß von der ganzen Lö­sung nur die Grenzlinie absolut bindenden Charakter trägt und infolgedessen, da die Wirtschastsklauseln bis jetzt nur aus dem Papier stehen, tatsächlich die Lösung bis auf weiteres nichts an­deres als die glatte Zerreißung des Industriegebiets bedeutet.

Teilnehmer der Internationalen Wirtscha ts- Konferenz über die Genfer Entscheidung.

Neue Abstimmungsvorschläge.

London, 16. Okt.Westminster Gazette" veröffentlicht ein von Edo Fimmen, Hobson, Kenworthy, Longuet, Sir George Paish und Lord Parmoor Unterzeichneter Schreiben, in dem diese als Teilnehmer an der Internationalen ' Hirtschaftskonfe­renz, die in den letzten Wochen hier tagte, versichern, die Völ- kerüundsentscheidung in der oderschlesische» Frage sei ein neuer, vielleicht der schwerste Schaden für die Aussichten aus den Frie­den und die wirtschaftliche Wiederherstellung Europas. Die Unterzeichner des Schreibens erklären, es sei vollkommen klar, daß der jetzt drohende Verlust die Fortdauer der deutschen Zah­lungen in ihrer augenblicklichen Höhe unmöglich mache. Die vorgeschlagene Grenzlinie spreche Polen die gesamten ober­schlesischen Zink-, Blei- und Eisenlager zu uno annähernd neun Zehntel der oberschlesischen Kohlenerzeugung. Die Aussichten auf Frieden in Obcrschlesie» selbst, die Ausrcchterhaltung der Ordnung und eine demokratische Regierung in Deutschland, die Erfolge der Washingtoner Konferenz und eines durch die Aus­nahme Deutschlands gestärkten Völkerbunds erschienen zerstört. Niemand werde mit dem Vorschlag des Völkerbunds weniger einverstanden sein als die oberschlesische Bevölkerung selbst und zwar weder der deutsche noch der polnische Teil der Bevölke­rung. Es würde daher, wenn die Entscheidung angenommen werden sollte, nur recht und billig sein, wenn zugleich eine neue Abstimmung vorgeschlageu würde, durch die die Bevölkerung Lberschlefiens die Möglichkeit erhielte, zu wählen 1. zwischen der Teilung, wie sie jetzt vorgeschlayen werde, 2. einem unge­teilten deutschen Oberschlesien, 3. einem ungeteilten polnisrbe« Oberschlesien und 4. einem unabhängigen Oberschlesicn ' Leitung des Völkerbunds.

Erklärung des Bölkerbundbüros über die Entscheidung.

London, 15. Okt. Das Londoner Büro des Völkerbundes hat eine längere Erklärung über die Entscheidung des Völker­bunds in der oberschlesischen Frage veröffentlicht, dieDaily Lhronicle" unter der Ueberschrift:Die Verteidigung des Vül- kerbundsrats in der oberschlesischen Frage" bilngt. Es herht in dieser Mitteilung des Völkerbunds, die Arbeit des Völker­bundsausschusses habe zu dem weiteren Schluß geführt, daß das oberschlesijche Problem nicht nur durch Festlegung einer Linie gelöst werden könne, die ausschließlich auf Abstimmungserwä­gungen und wirtschaftliche Erwägungen oder irgend auf einen Ausgleich zu gründen sei. Sachverständige von Ruf und mit bedeutenden Kenntnissen, die aus den technischen Organisatio­nen des Völkerbunds entnommen seien ohne irgendwelche Par­teinahme, seien angewiesen worden, die wirt'chaftlichen Maß­nahmen zu untersuchen, die notwendig sein würden, um eine Störung der bisherigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Ober­schlesien zu verhüten.

Mitteilung an Berlin und Warschau am Dienstag ?

Berlin, 15. Okt. Wie dieVossische Zeitung" erfährt, sind diplomatische Kreise in Berlin dahin informiert, daß die Alli­ierte« der deutschen und der polnischen Negierung die Entschei­dung über die Aufteilung Oberjchlestens osfrziell notifizieren werden. Gleichzeitig soll die deutsche u. die polni-che ' .egierung aufgefordert werden, am Donnerstag mit der Besetzung und Verwaltung der ihnen zugesprochenen Gebiete zu beginnen.

Polnische Dorbereitungen zum Einmarsch.

Berlin, 15. Okt. Aus Breslau wird (nach dem Stuttgarter N. Tgbl.) gemeldet: Das Programm des polnischen Oberkom­mandos zur Besetzung der Polen zugefallenen oberschlesischen Gebiete ist fertig. 4 polnische Divisionen, 2 kongreß-polnische Und 2 neugebildete oberschlesische, sind zum Einmarsch längs der soberschlesisch-kongreßpolnischen Grenze bereitgestellt. Sie sind

in zwei Gruppen zu je zwei Divisisn-n singeteklt, eine Ost­gruppe, die den Ostteil Oberschlesiens besetzen, und eine Süd­gruppe, die in die Kreise Rybnik und Pleß einriicken wird.

Eine neutrale Stimme gegen die GenferEntscheidung-.

Kopenhagen, 11. Okt. Die ZeitungPolttilen" verurteilt in einem Leitartikel sehr scharf die Entscheidungen des Vöiker- bundsrats in der oberschlesischen Frage und schreibt u. a.: Man hat in letzter Zeit öfter in ausländischen Zeitungen lesen kön­nen, daß der Völkerbund in der oberschlesischen Frage ein salo­monisches Urteil fällen werde. Gröber konnte der Name des weisen Königs nicht gemißbraucht werden denn mit dem ge­fällten Urteil zerreist man einen lebenden Körper und zertrüm­mert einen feinen Organismus. Der Völkerbund weist Deutsch­land die ehrenvolle Aufgabe zu, in den nächsten zehn bis 15 Jahren die Polen zu unterweisen, wie sie aus diesem deutschen Land etwas herauswirtschasten können, aus diesem Land, das einmal im sagenhaften Mittelalter ein Teil von Polen gewe­sen ist. Man ist versucht zu fragen, ob in 15 Jahren über­haupt noch ein Polen bestehen wird. Von den 14 Millionen Einwohnern der Tschechoslowakei sind nur 8 Millionen Tschechen und Slowaken und dreieinhalb Millionen Deutsche. Die Deut­schen machen hier also 37 Prozent der Bevölkerung aus. Trotz­dem bestimmte die Friedenskonferenz, daß ganz Böhmen tschecho­slowakisch werden sollte, weil man es als unmöglich ansah, daß das deutsche Industriegebiet aus dem Agrargebiet heraus­gedrängt wird. Auf den Aalandsinseln wünschen 98 Prozent der Bevölkerung den Anschluß an Schweden, aber der Völker­bund bestimmte, daß die Inseln finnisch bleiben, weil die lus- scheidung einer Minorität aus der Staatseinheit und ihre lleberführung in einen anderen Staat nur ganz ausnahms­weise vorgenommen werden solle. Soll eine Ausnahme ge­macht werden, wenn es sich um ein Gebiet handelt, dessen Reichtum ausschließlich durch deutsche Technik und deutschen Fleiß geschahen wurde und dessen Verbleiben bei Deutschland für den Aufbau des Reichs und damit für das wirtschaftliche Europa von fundamentaler Bedeutung ist? Diese Frage be­antwortet sich selbst. Der Völkerbund hat einen Beschluß gefaßt, d-' ''"r ganz Europa ein Unglück bedeutet.

Zur Lage in Oberschlesien.

Einspruch des Gerverkschaitrings an den GeneraifeüreLäe des Völkerbunds.

Kattowitz, 14. Ott. Oer Gewer^u,a,lSr..ng yal au ven Ge­neralsekretär des Völkerbunds in Genf folgendes Telegramm gerichtet: Mit großer Entrüstung vernimmt die oberschles sche Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenschaft, daß die Möglich­keit bestehe, der Völkerbundsrat könne eine Teil mg des ober­schlesischen Industriegebiets beschließen. Es gibt in Oberjchle- sien keinen Arbeiter, Angestellten oder Beamten, d:r eine -ei- lung Oberjchlestens wünscht. Wie erwarten eine . heidung, die der völkischen und r. cnart des L' des

gerecht wird. Unsägliches Elend würde durch kie-Teilung des Industriegebiets über die hiesige Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenschaft Hereinbrechen. Taufende würden d rch eine Tei­lung Oberschlesiens von ihrer Arbeitsstelle abgeschnitten und andere Tausende zur Abwanderung gezwungen. 'er Cewerk- schaftsring deutscher Arbeiter- Angestellten- i nd Beamte^ver- bünde verlangt ein ungeteiltes Obeischlesien und -'.ne Enischei- dung, die dem Ergebnis der Abstimmung und dem Sinne des Vertrags entspricht. Wir richten an den Völkerbundsrat das Ersucken, Oberschlesien ungeteilt bei Deutschland :u belassen und eine Kommission von Suchverständigen nach Oberschlesien zu entsenden, um die Verhältnisse an Ort und Stelle zu prüfen.

NeuWM und dar Urteil ooii Gens.

Wiederau,«ahme der Frage der Regierungsumbildung. Zentrum und Demokratie für den Rücktritt des Kabinetts.

Reueiustellung der deutschen Außenpolitik.

Berlin, 16 Okt. Die seit einigen Tagen andauernden interfraktio­nellen Verhandlungen werden, wie dieSüdd. Zig." aus Berlin er­fährt, morgen wieder durch offizielle Besprechungen über die Bildung der großen Koalition und die Neubildung des Kabinetts abgelöst werden. Morgen nachmittag findet eine interfraktionelle Sitzung statt, die der Frage einer breiteren Koalition und dem Rücktritt des Reichs­kanzlers gewidmet sein wird. Die Gesamtdemisston des Kabinetts wird für DienStag erwartet. Bei den bürgerliche» Koalitionsparteien, beim Zentrum und den Demokraten, wird erklärt, daß aus politischen Gründen eine völlige Umgestaltung des Reichskabinetts notwendig sei. Es wird darauf hingcwiesen, daß Reichskanzler Dr. Wirth den ausländischen Regierungen seinen Rücktritt für den Fall angezeigt habe, daß die Entscheidung über Oberschlesien für Deutschland un­günstig ausfallen sollte. Der Rücktritt des Kabinetts Wirth würde einerseits eine Demonstration gegenüber dem Auslande darstellen, andererseits auch die Außenpolitik Deutschlands insofern einer Aen- derung unterziehen, als sie nicht mehr auf die unbedingte Erfüllung des Londoner Ultimatums eingestellt werden soll, sondern auf die bedingte Erfüllung infolge des Wegfalls des oberschlesischen Gebietes. Damit haben die bürgerlichen Koalitionsparteien sich offen der Deut­schen Volkspartei angeschlosfen. Die sozialdemokratische Partei steht demgegenüber noch immer auf dem Standpunkte, daß das Kabinett Wirth nicht zu demissionieren brauche, da es durch die Unterstützung der Unabhängigen und der beiden bürgerlichen Koalitionsparteien mit genügender Mehrheit ein Vertrauensvotum erhalten würde. Das Zentrum und die Demokraten sind aber, wie wir hören, nicht ge­willt, das bisherige Kabinett mit Hilfe der Unabhängigen weitcrzu- führen. Das neue Kabinett, besten Chef wahrscheinlich wieder vom Zentrum gestellt werden soll, dürfte bereits aus der großen Koalition hervorgehen, deren Bildung schon Mitte nächster Woche erfolgen soll.

Der Vorsitzende des deutschen Ausschusses für Oberschlesien über das Genfer Urteil.

Berlin, 14. Okt. Der Vorsitzende des Deutschen Ausschusses für Oberschlesien, Landrat Dr. Lukaschek, äußerte sich in einer Unterredung mit einem Vertreter desBerliner Tageblatts"

über die Genfer Entscheidung und über die Wirkung di- Spruch in Oberschlesien ausgelöst hat. Er sagte ü. ^

Grund der bisherigen Nachrichten ist die Stimmung der ^

fchen Bevölkerung Oberschlesiens natürlich entsetzlich." Ticilo Niedergeschlagenheit herrscht in allen Kreisen. Aber auch d -- jenigen, die am 20. März für Polen gestimmt haben und di- nunmehr die Früchte ihrer damaligen Handlung ernten sind keineswegs von besonderer Freude erfüllt, da sie misten däß die Teilung Oberschlesiens auch für sie ein furchtbares'UnM bedeutet. Alle verantwortlichen Stellen sind bemüht, alles tun. um die Ruhe und Ordnung in dem unglücklichen Lande aufrecht zu erhalten. Bis jetzt hat sich die deutsche Bevölkerunz bewunderungswürdig ruhig verhalten und wir sind der feste, Hoffnung, daß diese Ruhe auch anhält. Wird die Entscheidnm so gefällt, wie zu befürchten ist, so hat vor allem die deuG Beamtenschaft in Oberschlesien eine schwere Zukunft vor sich, denn die Polen, und zwar wiederum die Kongreßpolen, warle, ja nur darauf, um die deutschen Beamten aus ihren Aemtei, zu jagen. Landrat Lukaschek kam dann auf die rechtlich Unhaltbarkeit der Genfer Entscheidung zu sprechen. In dm Genfer Communique'heiß es: Der Ausschuß überzeugte sich da­von. daß die Frage nicht dadurch gelöst werden könne, indem einfach eine Grenzlinie aufgestellt werde entweder ausschlietz, lich auf Grund der Volksabstimmung oder auf Grund wirtschaft- licher lleberlegungen, oder infolge eines Ausgleichs zwisch, beiden Methoden. Das bedeutet also, daß 8er Ausschuß mch iu der Lage gewesen ist, eine Grenzlinie auf Grund der Bestm. mungen des Friedensvertrags zu ziehen. Anstatt nun die Kon­sequenzen aus dieser Unmöglichkeit zu ziehen, hat er eine n« Grenzlinie empfohlen und vorgefchlagen, daß wirtschaftlich Bestimmungen die Fortführung des Wirtschaftslebens in Obei- schlesien sichern sollen. Daraus erhellt, daß entgegen dem Pari der Anlage zu Artikel 88 des Versailler Vertrags die hier p forderte Berücksichtigung der geographischen und wirtschastli, chen Lage der Ortschaften in der Grenzlinie nicht zum Ans- durck gekommen ist. Ich kann nicht glauben, daß der jetzig! Lösungsvorschlag das letzte Wort über das Schicksal Oberschle- siens bedeutet.

f Wie«. 15. l Mstadt der f Verdacht der § Wischer Pro, Eeplänkel an Mischer Angr rnikgeschlagen. stillstand zwec dentsch-österr-i.

Wien, 15. ! sei Aufsehen römisch-katholi der im Wald! Steinamanger ausgefunden w siihrung des 3 muß von llngi

Oestreich und Ungarn.

Die Grundlage

des östreichisch-ungarijchen Uebereinkomme. s.

Wien, 15. Okt. Die in Venedig festgelegte Grundlage dei erst abzufchließenden Uebereinkommens besteht in folgendem: Durchführung einer Volksabstimmung in Oedenburg und ii fünf Dörfern, darunter Zinkendorf, durch eine international! Kommission, der ein österreichischer und ein ungarischer Dele- gierter angehören, nach Räumung seitens der Banden und nach ordnungsmäßiger Uebergabe Westungarns. Die Entente sich die Entsendung internationaler Truppenkontingente in das Ab­stimmungsgebiet vor. Für die Räumung von den Banden H von der ungarischen Regierung eine Frist von drei Wochen vor­gesehen. Sollte die Volksabstimmung einen für Oesterreich un­günstigen Ausgang nehmen, so werden für das bei Ungar» beibende Gebiet weitgehende Verkehrs- und handelspolitisch! Vergünstigungen vorgesehen, die man dahin zusammenfassta kann, daß Oedenburg die Rolle einer Art Freihäfen annehm» würde. Eine weitere Verpflichtung Ungarns besteht dari», daß Ungarn sich bereit erklärt, den durch die verspätete Uebci- gabe Oesterreich erwachsenen Schaden zu ersetzen. Ob dies» Vorschlag zur Durchführung gelangt, hängt von der Entscheidung der parlamentarischen Körperschaften ab.

Der ungarische Ministerpräsident über die Ergebnisse der Venediger Konferenz.

Budapest, 16. Okt. Ministerpräsident Graf - -len, der m! dem Minister des Aeutzern, Graf Banfsy, heute mittag an» Venedig hier wieder eingetrosfen ist, erklärte, die Ergebnisse der Venediger Konferenz seien vielleicht gering. Trotzdem dürs­ten sie nicht unterschätzt werden. Es sei tatsächlich eine ung»' rische Stadt für Ungarn gerettet worden. Außerdem s'i ^ reicht, daß im Laufe des Grenzberichiigungsversahrens »och dariiber entschieden werde, welche weiteren Gebiete Ungarn i"' rückgegeben würden. Bisher, sagte Graf Bethlen, spielte M garn die traurige Rolle, daß ihm nur befohlen wurde. hat man mit ihm als mit einem gleichberechtigten Faktor vm handelt. Ungarn konnte Stärke aufweisen, wo cs notmm>» war, es muß jedoch auch Mäßigung zeigen, wo dies am P »s ist Den in Venedig unterschriebenen Vertrag muß Ungar loyal durchführen.

Der Putschplan der Karlisten.

Innsbruck, 14. Okt. Die Volkszeitung bringt heute EM"' lungen über den angeblichen Putschplan der Innsbrucker listen. Das Blatt schreibt, es seien bereits alle ""twen ' Vorbereitungen zu einer monarchistischen Erhebung abgei sen. Die Organisation der Karlisten setze sich in der Haup M aus ehemaligen Offizieren, die in der Frontkämpseroer- ^ gung und im Reichsbunde der Oesterreicher organisiert sin ,

Auffallende Tätigkeit der ungarischen SreisMltt

Wien, 15. Okt. Die gestrigen Abendblätter melden- die ungarischen Freischärler eine auffallende Tätigten^

ten. Vorgestern früh versuchten Freischärler in das

bergwerk in Neufeld vorzuriicken, wurden aber von ^ schen Truppen vertrieben. Abends ging eine feindliche -P ^ gegen Bruck vor und unternahm um Mitternacht » ne überfall, der ebenfalls abgewiesen wurde. Erst ges e ^ He­irat wieder Ruhe ein. Auch aus anderen Orten w plänkel mit ungarischen Banditen gemeldet. Wie l -- ^ terzeitung" aus Wiener-Neustadt erfährt, wurden da8

ten Tagen die österreichischen Formationen derart ver> ein Angriff auf Wiener-Neustadt durch die ungarescy nicht zu befürchten ist. Die Stadt ist, wie aus cm ^ des Bürgermeisters hervorgeht, in Verteidigungszu! ^ Die Bevölkerung wird aufgesordert, die Militär nahmen zu unterstützen.

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