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reu der Berwitterung. Es wurde fort und fori nusgebsssert. Jetzt ist ecr Zustand so, daß der Tombauverem in Köln sich qenötigt eden hat, bei der preußischen Regierung eine Dom- baulokte-.ö inrt dem Ergebnis von 8 Millionen Mark zu be­antrage». 2» dieser!)e berechnet der Verein die Kosten für die Wie e.Herstellung. Mangels genügender Mittel mußte im September vorigen Jahrs die Bauhütte vorläufig geschlossen werden. Der Dom Kanu aber, wie der Bauverein betont, einer geordneten, umfassenden Baupflege nicht länger entraten, sonst wäre die Erhaltung des herrlichm Bauwerks iu würdiger Form ernstlich in Frage gestellt.

Mammutfurrde.

Im Lindenmusenm in Stuttgart berichtete dieser Tage E. W. Pfitzenmaier (Tiflis) über seine zwei For­schungsreisen ins nördliche Sibirien, wo er die Mammut­reste aus dem Eise bergen half, von denen vor etwa 1520 Jahren die ganze Welt redete. Bon den gro­ßen Vertretern des Tierreichs der Vorzeit, Tinotherinm, Mostadon und Mammut, lebte das letztere noch zur Zeit des Urmenschen. Skelette und Stoßzähne wurden an vielen Orten gesunden. An der Eismeerküste gibt es indessen ganze Lager vorgeschichtlicher Riesentiere, deren Kadaver sich infolge der strengen Kälte, die auch im kurzen Sommer den Boden nur etwa einen halben Meter tief austauen läßt, in den einstigen Gletscherspalten, in die sie zu Tode stürzten, beinahe lebcndsrisch erhalten haben. Infolge von Uferaüsyülniigcn treten diese Kadaver ans Tageslicht; wenn rechtzeitig entdeckt, ehe Raub­tiere das viele Jahrtausende alte ,,gefundene Fressen" zu sich nehmen, dann gibt es Gelegenheit zu wissen­schaftlichen Entdeckungen hervorragendster Art. Der Red­ner berichtete von zwei Reisen ins Jrkütskgebiet. Bei der einen gelang es, den nur wenig beschädigten Kadaver eines Mammuts zu bergen und nach Petersburg zu brin­gen. Ter Körper war so wohlerhalten, daß ans dem Mageninhalt noch das Futter bestimmt werden konnte. Die zweite Reise war weniger ergiebig, vcrhalf aber zu einem vollständigen Mammutrüssel. Tie Fundstelle ist etwa 14 000 Kilometer von Petersburg entfernt. Für die Bewohner jener Gegenden ist der .Handel mit vorgeschicht­lichem Elfenbein, den mächtigen Stoßzähnen des Main­muts, eine wichtige Einnahmequelle.

Stuttgart, 26. Sept. (Jubiläum der Pauli- nenpflege.) Tie Erziehungsanstalt Paulinenpflege kann in diesen Tagen ans ihr lOOjähriges Bestehen zu­rückblicken. Sie wurde nach den Hungerjahren 1816 und 1817 von der Königin Pauline für Stuttgarter Kin­der ohne Unterschied der Konfession gegründet. Neben dem Schulunterricht werden die Kinder auch in der Hand­fertigkeit und Handarbeit ausgebildet. Gegenwärtig sind 81 Kinder in der Anstalt untcrgebracht. Seit 1903 besteht auch noch ein Lehrlingshei'm, in dem 30 Lehr­linge Verpflegung finden. 1873 wurde der Anstalt ein Buchdruckereibetrieb ungegliedert. In den ersten 100 Jah­ren des Bestehens der Anstalt erhielten 983 Knaben und 392 Mädchen ihre Erziehung. Tie Anstalt steht in finanzieller Beziehung in dieser schweren Zeit so un­günstig wie alle Anstalten der inneren Mission und Für­sorge.. Sie hat 50000 Mark Fehlbetrag.

«tuttgart, 26. Sept. (Aus dem Parteileben.) Vom 8.10. Oktober findet hier der Vertretertag der Bürgerpartei statt. Graf Westarp-Berlin wird über Reichs- und preußische Politik, Reichstagsabg., Ba­zille über württ. Landespolitik sprechen.

Stuttgart, 26. Sept. (Die kondensierte Milch.) Hier wie in andern Städten war mit einem Schlag die kondensierte Milch ans den Geschäften ver­schwunden, als bekannt wurde, daß sie im Preis auf- schlagen werde. Die Polizei nahm darauf eine Kontrolle der Geschäfte vor, konnte aber feststellen, daß das Ver­schwinden größtenteils auf Angstkäufe und Hamsterei des Publikums znrückznführen sei.

Brackeuhcim, 26. Sept. (Weideverpachtung.) Die hiesige Winterschafweide wurde um 13 000 Mk. gegen 8000 Mk. im Vorjahr verpachtet. Im benachbarten Botenheim beträgt der Pachtpreis 7000 Mk. gegen 2700 Mark im Vorjahr.

Schwaigern, 26. Sept. (Vieh sch muggek.) In der Nacht zum Freitag wurde aus den Straßen, die ms Badische führen, durch Beamte der Landespolizei eine Kontrolle vorgenommen und Großvieh. Kälber und Schweine beschlagnahmt. Die Namen der Verkäufer und Käufer sind festgestellt.

Mur, 25. Sept. (Stiftung.) Frau Jda Koechl, geb. Balluf, Witwe des in Neuyork verstorbenen Vik­tor Koechl, hat der Stadtverwaltung Ulm zum ehrenden Andenken an ihren Gatten ein Kapital von 100 000 Mk. zum Zweck der Errichtung eines Kinderheims zur Ber­gung gestellt.

Heidenheim, 26. Sept. (Keine Fleisch Preis­erhöhung.) Ter Gemeinderat hat die Erhöhung der Fleischprcise abgelchnt.

Sigmar ingen, 26. Sept. (Kart offelpwei s.) Der Vorstand des Hohenzollernschen Bauernvereins empfiehlt den Landwirten, innerhalb Hohenzollerns die Kartoffel zu 20 Mk. den Zentner abzugeben. Für Lie­ferung außerhalb des Landes ist der Preis sreigegeben.

Demokratischer Fraktionstag.

Ulm, 25. Sept. Am Donnerstag kam die Fina n z- lage des Reichs zur Besprechung. Dr. Derneburg bedauerte die Einsichtslosigkeit des Volks in die Wirt­schaftslage des Reichs. Die Einnahmen müßten durch Besteuerung der Urproduktion und Monopole erhöht werden. Tie Zwangsanleihe sei abznlchnen, bevor nicht die Ausgabe des Papiergelds beschränkt sei. Die Lebens­mittelzuschüsse sollen als zwecklos aufhören, sie vermeh­ren nur die Verarmung und die Papiergeldausgabe, eine leichtfertige Belastung kommender Geschlechter. In den Verkehrsanstalten mit ihren 18 Milliarden Fehl­betrag müsse Wandel geschaffen werden, selbst auf die Gefahr, daß viele Hilfskräfte der Erwerbslosenfürsorge iwheimfallen. Tie Finanzlage sei kritisch, aber nicht aussichtslos. In der Anssprache wurde namentlich die beschleunigte Einfordernng des Reichsnotvpsers und die

Verminderung der Zähl der Beamten und Arbeiter in den öffentlichen Betrieben verlangt.'

Am Freitag berichtete Abg. Dr. Böhme über den Abbau der Zwangswirtschaft und forderte ein Einschrei­ten gegen die Preistreiberei bei den Kartoffeln. Aller­dings müssten die Kartoffelpreise einen Ausgleich bringen für die um 150 Mark zu niedrig angesetzten Brotgetreide- ) Preise. Abg. Keinath forderte vorn Standpunkt der z Industrie aus die völlige Beseitigung der Zwangswirt- f schaff, sonst würde die Industrie im Wettbewerb gegen i das Ausland zurückswhm. - -

- Bader?.

( Karlsruhe, 24. Sept. Das Karlsruher Preis­prüfungsamt wirft in scharfer Weise der Regie- ' >'ung vor, daß sie die Maßnahmen des Preisprüfungs­amts gegen das Wucher und Schieberium nicht unter­stützen. Die Absichten der PreisprüfungZstelle werden von den Organen der Regierung durchkreuzt und zunichte gemacht. Ein großer Teil der diesjch'.i.zen Ernie dürfe als verloren gelten, sie sei vökl'g in der Gewalt des .,wuchernden Bauern- und Hsindlcrtnms". Die badische Regierung habe es abgelehnt, an dem einheitlichen Aus­bau eines PrcisPrüfungsstelleunetzes für das ganze Land initznwirken, mit der Begründung, die, Sache werde dem­nächst reichsgesetzlich geregelt. Tie Preisvrüfungsstelle wirft der Negierung dann ferner vor, sie sei schuld, daß die reiche Obst- und Zwetschgenernis größtenteils an die Brennereien, Mälzereien und Marmelaöefabriken ver­schachert worden sei, weil die Regierung die von der bad. Eisenbahnvcrwaltung eingeführte Maßnahme, den Ver­sand der Früchte von einem Erlaubnisschein abhängig zu machen, als den bestehenden Gesetzen nicht entsprechend wieder aufgehoben habe. Bei der Fleischverso gang habe die RiMerung die gegen den wilden Viehhandel ge-

- troffennl Maßnahmen wieder aufgegcben, die Folge sei die Erhöhung der Fleischpreise gewesen. Bis Weihnach­ten sei kein Fleisch mehr vorhanden. Getreide werde jetzt im Schleichhandel für 600 bis 1000 Mark der Zentner an Schieber und Hamsterer verschachert. Auch die Kartoffeln würden außer.Landes verschoben.

Heidelberg, 24. Sept. Ein großer Wohnungsdicbstahl wurde hier entdeckt, als der Wohnnngs'nhaber nach sechs­wöchiger Ab ocs n eit zurückkc rie, Er fand seine Woh­nung fast völlig ausgeräumt. Nahezu sämtliche Klei­dungsstücke, Bettwäsche usw. sowie die Silberbroschen wa­ren gestohlen. Der Schaden beläuft sich lautHeidelb. Nachr/"' auf 200 000 Mark.

' Mannherrn, 24. Sept. An beiden Seiten der Mann- ! heimer Rheinbrücke werden zurzeit an den Steinpfeilern auf Veranlassung der Franzosen Arbeiten ansgeführt, die darauf schließen lassen, daß die Brücke auf beiden Seiten durch eiserne Tore geschlossen werden soll. Was die Franzosen zu dieser Maßregel veranlaßt, ist un- ' erfindlich. Gerüchtweise soll die Brücke künftig von nachts 12 Uhr ab mehrere Stunden für jeglichen Ver­kehr geschlossen werden.

Mosbach, 24. Sept. Tie Gendarmerie hat hier eine Diebesbande festgenommen, die im Schefflenztale drei Hammel gestohlen und abgeschlachiet hatten. Es handelt sich um schwer bestrafte rückfällige Diebe.

Feldkirch b. Staufen, 24. Sept. Der Brandstifter, der mehrere Anwesen hier angesteckt hat, ist in der Per­son eines 19jährigen Burschen namens Wieden fah­ler verhaftet worden. Er hat die Brandstiftungen ein­gestanden.

Freiburg, 24. Sept. Im hiesigen städt. Lebeus- mittclamt ist man abermals einer Schiebung von Lebensmittelkarten auf die Spur gekommen. In der Kartothek wurden gefälschte. Blätter für hier gar nicht bestehende Familien geführt, für die schon seit lan­ger Zeit auf Grund ebenfalls gefälschter Ausweise die Lebensmittelkarten abgeholr werden. Zwei Personen wur­den Lei der Brotkartenausgabc verhaftet. Es handelt ' sich dabei um einen jungen Mann und eine weibliche Aushilfe der Kartenstelle. (Wie noch erinnerlich, ereig- ! neten sich jüngst Unrig.'lwäöizkeitcn bei der .Kartenstelle, wodurch mehrere Personen in den Besitz von Zucker­karten kamen. Diese- sind bereits abgeurteilt.)

Aebevlingsn, 24. Sept. Bürgermeister Dr. Eme­rk ch hat den Ruf für das Amt eines Stadtschultheißen in Friedrichshafen abgelehnt.

Lippcrtsreute b. Ueberlingen, 24. Sept. Durch Feu­er ist im nahen Berghof das Anwesen des Landwirts Rüther völlig zerstört worden.

Letzte Nachrichten.

Die abgelieferteu Schiffe.

Berlin, 26. Sept. Nach dem Bericht der feindlichen Wiederherstellungskommission sind von Deutschland bis zum 16. September an Schiffen 1944586 Tonnen ab- gelicfert worden. Die an Frankreich ansgelieferten Kriegs­schiffe erhalten andere Namen; dieRegensburg" heißt jetztStrasbourg", dieKolberg" ---- Colmar", die Königsberg" ----Metz", dieStralsund" --Mul-

Hause", das österreichische SchiffNovarra"" ---Vion- vitle" nsw. Das ZeppelinluftschiffL 72 bekam den NamenTixmuiden".

Die Finanzkonferenz.

Brüssel, 26. Sept. Die Finanzkonferenz des Völker­bunds wurde von dem früheren schweizerischen Bundes­präsidenten Ador eröffnet, der wünschte, daß die Kon­ferenz ihren Charakter als Sachverständigen-Versamm- lung wahre. Zuerst wurde der Bericht über die finan­zielle Lage Dänemarks entgegengcnommen. Die Teil­nehmer sitzen nach dem Alphabet ihrer Namen. Jeder hat eine Stimme. Tie Deutschen haben die Plätze 17, 19 und 21.

Unabhängige Arbeiterpartei Ul England.

London, 26. Sept. Am Freitag fand die erste Konferenz der neuen Unabhängigen Arbeiterpartei statt. Der französische Sozialist Longuet sprach über die Los­trennung von den internationalen Organisationen. Von der zweites Internationalen sei nichts zu erwarten, an­dererseits sei es französischen und englischen Arbeitern, nicht möglich, sich die Grundsätze Rußlands aufzwingen zu lassen.

Naffenkämpfe in Amerika.

Chicago, 26. Sept. Tie Erneuerung der Rassen­kämpfe zwischen der weißen und der schwarzen Bevölke­rung veranlaßte die Verhängung des Belagerungszu­stands. Zwei .besondere' Polizeibataillone patrouillieren durch die Stadt. Auf beiden Seiten sind bereits meh­rere Opfer zu verzeichnen.

Der Ncichstvasserschnb. Unter der Abkürzung R. W. S. tritt seit einiger Zeit eine neue Organisation aus den Gewässern in Erscheinung. Tie Uniform er­innert an das Feldgran des früheren See-Bataillons. R. W. S. untersteht,dem Reichsamt des Innern und stellt die Wasserpolizei dar. Tie Leiter sind fachmännische Kräfte.

Das Schmalz sreigegeben. Vo^ l. Oktober an wird Schmalz im freien Verkehr käuflich sein. Cs wird jedoch die seitherige Verteilung auf Karten, 50 Gramm auf Kopf und Woche, daneben beibehalten.

Diebstahl. Aus der Wohnung der auf Reisen befindlichen Prinzessin Maria van Eroy in Paderborn wurde Silberzeug im Wert von 109 OM Mark gestohlen.

Eine lUähr'ae Mörderin. Die I4jährige Tochter eines Tag- löhncrs in Nau hau (Ostpreußen) erdrosselte zwei kleine Kinder, um, wie sie bei ihrer Vernehmung angab, sich an den Qualen der Kinder zu weiden.

Aus 78jähr!ger Gefangenschaft. Mit einem Heimkehrcrdamp- fcr aus Rußland traf in Swinemünde der 90jährige Ungar Bumba ein, der als junger Husar 1848 in russische Ge­fangenschaft geriet und nach Sibirien verschleppt wurde. Als Bettier fristete er dort sein Dasein. Heimkehrende Ungarn nah­men ihren Landsmann mit.

Uebsrschwemmung. Nach wolken'oruchartigcn Regeipäilcn trat in dem französischen Bezirk Hoch-Mauriemre (Savoyen) eine furchtbare Uebcrschwemmung ein. Verschiedene Orte murren ganz vom Verkehr abgeschnitten. Der Schaden wird auf 20 Mil­lionen Franken geschätzt, wovon die Hälfte auf die zerstörte Fabrik Alais u. Camarguc entfällt.

Stuttgart, 26. Sept. (Buchmesse.) Im Verein zahlreicher geladener Gäste wurde gestern vormittag im Handelshof die zweite Stuttgarter Buchmesse eröffnet. Verlagsbuchhändler Julius Hoffmann wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, daß die Stuttgarter Verleger bemüht seien, nur gute geistige Kost zu bieten und die Schundliteratur, die sich neuerdings wieder breit zu machen suche, fern zu halten. Auch der Buchhandel sei genötigt gewesen, bei den um das Zehn- Ns Trei- ßigfache-gestiegenen Unkosten seine Preise zu erhöhen, er sei aber zuletzt von allen anderen Gewerben damit vor­gegangen und die Erhöhung betrage nur das Fünf- bis Sechsfache der früheren Preise. Es sei zu hoffen, daß das deutsche Volk die Freude am Buch wiedergewinncn werde. Dem Sortiments-Buchhandel biete die Ausstel­lung Gutes und Neues in reicher Fülle. An die Er­öffnungsfeier schloß sich die Besichtigung der Ausstellung, die von 30 Stuttgarter und 4 auswärtigen Firmen be­schickt ist und ein glänzendes Zeugnis für die Leistungs­fähigkeit unseres Buchhandels ablegt. Tie Ausstellung wird dem allgemeinen Besuch offen stehen. Jeder 50. Besucher erhält ein Buch im Wert von 10 Mark.

Stuttgart, 26. Sept. (Altersheim.) Im Ok­tober wird das städtische Altersheim im früheren Leuze- schen Bad für alleinstehende männliche und weibliche Personen eröffnet. Für ein Zimmer ohne Ausstattung werden 60 Pfg.- bis 1.50 Mark, für Verköstigung 6.50 Mark täglich berechnet.

Gmünd, 25. Sept. (Gärtnerstr'eik.) Die hiesigen Gärtner blieben auf dem heutigen Wochenmarkt aus. Ob es sich um einen Streik zur Unterstützung der Metzger oder um die Erlangung höherer Gcmüsepreise handelt, oder ob Mangel an Ware die Ursache ist, konBte nicht fest­gestellt werden.

Stuttgart, 25. Sept. (Pom Obst - und E e m ü s e m a rk t.) Der Obstgroßmarkt bat seit der vorigen Woche ertzeblich ein­gebüßt. Die Zu uhr, die e was zuüickgcaangcn ist, besteht in der tznnptsnche nus geringer Ware, die besten Früchte werden hinausgchandelt". Der Gemllscmarkt hat sich im Bild weniger verändert. Tomaten, die auf der Bahn merkwürdiger­weise -'-ht zum e "üselarif befördert werden, gehen im Preis immer -ehr z>- r

Lokales.

Der Geldumlauf. Es ist unerklärlich, wohin die gewaltigen Mengen Kleingeld wandern, die die Münz­stätten verlassen; denn die Klagen über Kleingeldnot und Briefmarkeitersatz nehmen nicht ab. Obwohl die neuen Münzen kaum einen Metallwert haben, wind weiter gehamstert. Berlin sendet, pro Woche'7 Millionen Stück Kleingeld in die Welt; alte Münzen lmben Aufträge über 200 Millionen Stück Alumininmgelb erhalten; 120 Millionen sind bereits ansgegeben, aber kaum anzu- trej,eii. Daneben werden wöchentlich 15 Millionen Stück Zink- und Eiseninünzen (5 und 10 Pfennig) geprägt. Ter Metallwert der Alumininm-Fünszigpfennigstücke be> trägt Höchens 6 Pfennig, trotzdem werden sie gehamstert und gehandelt. Pfennigstücke werden gegenwärtia nicht