xuven uns der Melasse veavstchngr ser; die Zwangs­bewirtschaftung des Zuckers solle im Herbst 1921 abge­hoben werden. Die jetzige Mehrerzeugung von Zucker solle der Bevölkerung Vorbehalten bleiben. Tie Zucker- verarbeitende Industrie müsse sich mit der bisherigen Belieferung begnügen, es soll ihr aber freigegeben wer­den, den Mehrbedarf aus dem Ausland zu decken. Zucker dürfe nicht ausgeführt werden. Ter Zuüerpreis wird aber bestimmt erheblich erhöht werden.

Geschlossene Ausländsbriefe. Vielfach besteht die Meinung, daß Briefe nach dem Ausland auch jetzt noch, wie während der Kriegszeit, offen zur Post ge­geben werden müssen. Diese Meinung ist irrig; schon seit längerer Zeit dürfen Briefe nach dem Ausland wie­der verschlossen versandt werden.

Der neue Gütertarif. Am 23. und 24. Septem­ber soll in Berlin eine Tagung stattfinden, auf der her­vorragende Vertreter der Industrie, des Handels, der Landwirtschaft, der Beamten, Angestellten und Arbei­ter etwaige Vorschläge zur Neuordnung der Gütertarife geltend machen können. Die Einführung der neuen Tarife wird wohl auf den 1. November verschoben werden.

Borsicht im Poftvcrtehr mit dem besetzte» Gebiet. Der Reichsminister des Jttnern macht darau, aufmerksam, daß in dein Postverkehr mit dem b-e- otzten Gebiet mit Rücksicht auf die noch bestehende Zensur immer noch die größte Vorsicht geboten ist.

BorSorbene Emkommenfteuermarken. Nach der Mitteilung einer Oberpostdirektion gelten für den Ersatz verdorbener Einkommensteuermarken dieselben Be­stimmungen wie sin- die Umsatzsteuermarken und Wechfel- stempelmarken. Hiernach kann für verdorbene Einkom­mensteuermarken Erstattung beansprucht werden, wenn der Schaden mindestens 1 Mark beträgt und das Steuer­interesse durch die Erstattung nicht gefährdet erscheint. Der Erstattungsanspruch ist bei dem zuständigen Post­amt innerhalb eines Monats unter Beifügung der ver­dorbenen Marken und Schriftstücke anzumelden. Tie Er­stattung ersolgt im Wege des Umtauschs, eine bare Rück­zahlung der entrichteten Abgaben findet im allgemeinen nicht statt.

''Für Oogelfreittidc. Zum Sammeln von Win- tervorrätcn für unsere Singvögel bietet sich im Herbst noch gute Gelegenheit. Es reisen draußen im Feld und Wald allerlei ölhaltige Samen und Früchte, sowie Bee­ren der verschiedensten Art. Für manche Vögel eignen sich Kürbis- und Sonncnblnmenkerne, die sie mit Wohl­behagen verzehren, andere nehmen Mohn-, Hanf- und Leinsamen sehr gern. Auch die kleinen Samen des We­gerichs, der an allen Wegen wächst, werden gern ge­nommen. Wieder andere verzehren die getrockneten Bee­ren des Hollunders und des Weißdorns sowie Hagebutten. Die Freude, den hiing^nden Gästen im Winter aus der Not helfen zu können, belohnt die kleine Mühe, die man im Herbst amaewendN, reicklicki.

Im Interesse der vielen Bruchleidenden sei an dieser Stelle nochmals ganz besonders auf das Inserat des Herrn PH. Steuer Sohn in heutiger Nummer hingewiesen.-"

Letzte dtachrrchterr. >

Gegen die Aufhebung der Zwangsbcwirtschaftung des ZeitungsdruckPapiers.

München, 19. Sept. Vorgestern tagte in München die erste Abteilung der Wirtschaftsstelle für das deutsche Zeitungsgewerbe. Es wurde nachstehende Entschließung angenommen: Tie Beibehaltung der Kontingentie­rung des Zeitungspapiers ist auch weiterhin, wenigstens für das letzte Vierteljahr 1920, durchaus notwendig. Die ausreichende' Belieferung der Zeitungs- druckpapierfabriken mit Holzstoffen und Zellstoffen, na­mentlich aber mit Kohlen und die Einflußnahme der Keichsregierung auf die Preisbildung er­scheint nur auf der Grundlage der Zwaugsbemirtschaftung als gesichert. Deren Aufhebung im jetzigen Zeitpunkt würde lmhin führen, daß die größeren kapitalkräftigen Zei-, langen in der Lage wären, die gesamte Papiererzeugung an sich zu ziehen, wodurch die mittleren und kleineren Blätter zum Erliegen gebracht werden müßten. Solange die Zwangsbewirtschaftung noch nicht zu entbehren ist, kann naturgemäß auf das Fortbestehen der-Wirtschaits- stelle für das deutsche Zeitungsgewerbe nicht verzichtet werden. .

Bicslaü, 19. Sept. Das ArbeiterblattGlos Pracy"' in einem polnischen Jndustriebczirk schreibt: Zu Hilfe den Oberschlesiern! Oberschlesien in Flammen! Das arme polnische Volk in Oberschlesicn rächt das an ihm be­gangene Unrecht an dem Nacken der Barbaren, die sich Sicherheitswehr nennen. Unfern Brüdern fehlen Massen und Munition. Bringt Hilfe. Geld und Liebesgaben werden der Kommandantur in Schoppinitz übersandt. Damit ist 'bewiesen, daß die polnischen Banditen ihre Waffen aus Polen erhalten und daß unter den Augen der französischen Kommission eine polnische Kommandantur in dem deutschen Ort Schoppinitz hei Kattowitz besteht. ' -

Ntzbnik, 19. Sept. Wie derOberschlesische Wande­rer" meldet, wurde gestern ein Postbote auf dem Weg von Nybnik nach Krftwald nahe der Pulverfabrik Lygnes von vier bewaffneten Banditen überfallen. Die Räu­ber stürzten den Postwagen _um, raubten außer Wertsen­dungen 20 000 Mark und entkamen in einem Auto.

Tie Arbeiterbewegung in Italien.

Nom, 19. Sept. Der Generaldirektor der Eisen­bahnen hatte eine Besprechung mit Giolltti, dem Ver­kehrs- und dem Schatzminister über die Folgen, die die neuen Zugeständnisse an die Eisenbahner für du Staatseinnahmen haben würden. Ter große'FehlLetmc soll durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden. st Am Freitag abend ergriffen die Arbeiter und Auge- stellten von der Straßenbahn RomTüwli Besitz und zogen die rote Fahne auf. Die Bahm wird vor Rotgardisten bewacht. Tie Besetzung geschah nach er­folgter Verständigung mit dem Personal der Straßen­bahnen in Mailand und Turin. Alle Nebenbahnen i Italien sollen besetzt werden.

Die Arbeiter in Bologna, Modena und Parma hielten Züge an,,in denen sich Poli^eibeamte befanden, und ließen sie erst weiter fahren, als die Beamten die Züge verlasst:! hatten. .

Die Metall industriellen lehnen die Verhaud- lungen mit den Arbeitern ab, bevor sie die Fabriken nich geräumt haben; sie verlangen von den Arbeitervcrbänden

Bekanntmachung.

Anläßlich der Vornahme von Waldausrottungsarbeiten im Staatswald bei der Waldluft, Parz. Ehriftofshof, wer­den durch August Heselschwerdt, Schuhmacher in Sprollen­haus, vom 20. d. M. an täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr

Stockholz- und Felssprengungen

vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis ge­bracht wird.

Wildbad, den 18. September 1920.

Stadts chultheitzenamt.

Durchführung -er freiwillig. Ablieferung von Waffen,

in der "Zeit vom 15. Sept. bis 1. Nov. 1920.

Die hiesige Ablieferungsstelle befindet sich auf der Poli zeiwache. Abnahmebeamter ist Polizeiwachtmeister Hork- heimer.

Bei der Abgabe der Waffen und Munition ist weder der Name des Ueberbringers noch die Herkunft der Gegen stände anzugeben.

Nach Abgabe der Waffe wird die für ihre Ablieferung festgesetzte Prämie sofort bar ausbezahlt.I

Auf das im Ablieferungsraum angebrachte Merkblatt, enthaltend den Termin der Ablieferung und die einzelnen Ablieferungsbedingungen sowie den Hinweis auf die Straf­bestimmungen, wird besonders hingewiesen.

Im Uebrigen wird auf den Anschlag am Rathaus hin gewiesen.

Wildbad, den 18. September 1920.

Stadtschultheißenamt.

Forstamt Wildbad.

WöiSkLMilSlk- Mgiis

Am Samstag, den 25. Sept. 1920 vormittags 9 Uhr in Wildbad im Gasthof zum Sternen" im mündlichen Aufstreich aus Staatswald Abtlg. 6 oberer Tiestngrurid, 7 Forstmeistersgfäll, 2 t Pau­lmenhöhe, 27 Kellerloch, 32 vord. Kriegswaldhalde, 37 Unterer Schaiblesweg, 49 hint. Nnßkittelsberg, 54 Hansacker, 64 Laternenbuckel, 74 Stürm- lesloch, 98 vorderes, 99 hint. Eulenloch, 101 hint. Lang­steig, 102 vorderes, 103 hint. Mtloch, 104 Altlocherheide, 107 ob. Baurenteich, 108 ob. Oustriß: Forchen: 1432 St. mit Fm.: 344 I., 750 II., 644 Hl., 162 IV., 1A V. KI. Fo.-Abschnitte: 177 St. mit Fm.: »6 I., 85 11., 22 III. Kl. Tannen: 2032 St. mit Fm.: 1138 I., 583 II., 414 III., 215 IV., 155 V. Kl. Ta-Abschnitte: 457 St. mit Fm.: 247 l., 141 li., 41III. Kl. Losverzeichniffe von der Forstdirektion, G. f. H. Stutt­garts

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