land-Cement-Werks ist wegen Mangels an Aufträgen Mm 25. September gekündigt worden.

Heilbronn, 14. Sept. (Todesfall.) Oekonomie- rat Wunderlich, der viele Jahre hindurch als Leh­rer an der hiesigen landwirtschaftlichen Winterschule tä­tig war und den hier erscheinendenLandwirtschaftlichen Mitarbeiter" herausgab, ist gestorben. Mehrere Jahre weilte er als Reichskommissar für die Täbakanpslan- zuna in Südwestafrika. K

Künzelsau, 14. Sept. (Entlassen.) Am Bahn­bau sind eine größere Anzahl Notstandsarbeiter infolge Einschränkung der Bauarbeiten entlassen worden. Es" handelt sich größtenteils um jüngere Leute, die früher in der Landwirtschaft beschäftigt waren und jetzt wieder auf landwirtschaftliche Arbeit verwiesen werden.

Rinderfeld, OA. Mergentheim, 14. Sept. (Die Zigeuner.) In Honsbronn wurden verschiedene Wäschestücke gestohlen. Ter Verdacht fiel auf eine Zi- geunerbande, die vor Wildentierbach vom Landjäger und einigen Hilfspersonen überrascht wurden. Einer Untersuchung widcrsetzten sie sich. Ein Zigeuner gab, lautTauberztg.", aus einem Revolver einen Schuh ab, der jedoch vorbeiging.. Bei dem nun entstandenen Kampf wurde der Zigeuner von Landjäger Betz tödlich getroffen. Ein anderer Zigeuner gab ebenfalls einige Schüsse ab, ohne zu treffen, woraus er die Flucht ergriff. Die übrigen Zigeuner wurden festgenommen.

Friedrichshafen, 14. Sept. (Zu den Angrif­fen gegen den Kommunalverband Tett- nang.) Wie dasSeeblatt" erfährt, fanden wegen der in einem Flugblatt gegen den Kommunalverband Tett- nang gerichteten Angriffe in den vergangenen Wochen Vernehmungen durch einen Beamten des Landespolizei­amts statt. Ein Chauffeur ist wegen Unterschlagung von Erdöl verhaftet worden.

M nt"' ' lHes Wetter.

Ter Hochdruck hat sich aufgelöst. Schwache Störun­gen bringen mehrfach unbeständiges Wetter ohne er­hebliche Niederschläge. ,

Baden.

Karlsruhe, 13. Sept. Dem Antrag eines Bezirks- bauernveAmnds auf weitere Ausdehnung der Feisten für die Lieferungszuschläge, hat das Ministerium des Innern nicht entsprochen, weil die neue Ernte so schnell wie möglich erfaßt werden soll und weil diese Zuschläge keine verschleierten Getreidepreise darstellen sollen.

Karlsruhe, 13. Sept. Der städt. Gaswerksbuch­halter Heinrich Wies er aus Beiertheim hatte mit vier Helfershelfern 20 000 Säcke zum Preis von 720 000 Mark von dem hiesigen Kaufmann Finkelstein gekauft, die dann gdNler enrfprechendcn Aufschlägen durch ver­schiedene Hände gingen. Die Säcke waren aus ameri- i wüschen Heeresbeständen in Koblenz bei einer Verstei­gerung erworben worden. Wieser wurde vom Wuchcr- gericht zu 2 Monaten Gefängnis und 20 000 Mk. Geld­strafe verurteilt. Ter an der Schiebung beteiligte Jos. Mosbacher aus Kaiserslautern erhielt 6000 Mt. Geld­strafe, sein Bruder, der Kaufmann E. Mosbacher 15 000 Mk. Geldstrafe, der Kaufmann Josef Heyd aus Neu­stadt a. d. H. 10 000 Mk. Geldstrafe und ein Damen- mchueider 6000 Mk. Geldstrafe, außerdem die beiden Mosbacher je 6 Wochen Gefängnis. Der übermäßige Ge­winn des Wieser und der Brüder Mosbacher in Höhe von nahezu 100 000 Mk. ist an die Staatskasse zurück- zuzahken. >> ,

Baden-Baden, 13. Sept. Tie hiesige Ortsgruppe der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei ist zur kom­munistischen Partei übergetreten.

Mannheim, 13. Sept. Tie neue städt. Besoldnngs- vrdnung verursachte einen Gesamtaufwand von über 53 Millionen Mark.

Mannheim, 13. Sept. In der Nacht zum Freitag stürzte sich die 35 Jahre alte Ehefrau eines hiesigen Arbeitersekrctcirs mit ihrem acht Jahre alten Sohne aus dem Fenster ilper im -ü Stock gelegenen Wohnung aus die Straße, wo beide s werverletzt liegen blieben.

Heidelberg, 13. Sepi^ Ter Stadtrat hat der Er­höhung der Eintrittspreise für das Stadttheater zngr- stimmt. Tie regelmäßige Personenschiffahrt auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Heilbronn ist für die­sen Sommer eingestellt worden.

Tanberbischossheim, 13. Sept. Wie derTauber­bote" aus Hardheim berichtet, wurde Schulverwalter We­ber auf den 13. September auf einen anderen Posten versetzt. Ter Schulstreik, der in Hardheim ausgebro­chen war, weil Weber die Erteilung des Religionsunter­richts verweigert hatte, wird damit sein Ende finden.

Dffenburg, 13. Sept. Tie Landcsversammlung der örtlichen Prcisprüfungsstellen Badens beschloß den Zu­sammenschluß der Stellen zu Kreisverbänden und zu einem Landesverband. Für das Fleisch soll ein ein­heitlicher Preis für die badischen Städte angestrebt wer­den.

Lahr, 13. Sept. Auf dem Tinglinger Exerzierplatz landeten zwei französische Flugzeuge, deren, fünf In­sassen, dem Bezirksamt vorgeführt, sich dahin auswei- sen konnten, daß sie deutsches Gebiet überfliegen dür­fen. Beide Flugzeuge wurden stark beschädigt. Drei Flieger reisten alsbald wieder nach Frankreich ab, die beiden anderen übernachteten in Tinglingea. Bei ihrer Vernehmung sollen sie ,lautLahrer Ztg.", angegeben haben, sie hätten den Auftrag gehabt, Post nach der Schweiz zu befördern. Ein drittes' franz. Flugzeug flog gegen Westen weiter.

. Lörrach, 13. Sept. Eine wenig erfreuliche Nach­richt kommt aus der Schweiz. Dort geht man mit der Absicht um, die Familien der verheirateten deut­schen Wehrmänner, welchen man bis jetzt die Einreise verweigerte, aus der Schweiz auszu wei­sen und über die Grenze abzuschieben. V!on diesem harten Los sollen zunächst 900 Familien betroffen wer­den, hje,in Baden Heimatberechtigt sind, ..Allein aus

dein Wiesental stammen 300 Familien, welchen kaum ein anderer Ausweg bleibt, als nach dorthin zurückzu- ! kehren. -Den Bürgermeisterämtern ist bereits Weisung zugegangen, für Unterkünfte besorgt zu sein. Die Durch­führung der-Maß-regel wird die Wohnungsnot bei uns ; ins unerträgliche steigern.

i Ueberlingen, 13. Sept. Ter bisherige Schriftleiter ' desSeeboten" Tr. Renz ist aus politischen Grün­den von seinem Posten zurückgetreten und hat sich be-

- rcits anderweitig verpflichtet. An feiner Stelle über­nimmt der neue Besitzer des Blattes, Robert Schlegel,

^ bisher Parteisekretär der Dem. Partei in Konstanz, die ; Redaktion und die gesamte Geschäftsleitung des Blattes.

) Konstanz, 13. Sept. Wie die Eisenbahnverwaltung,

- so hat nun auch die Postverwaltung mit dem Spar-

- und Bauverein einen Vertrag abgeschlossen, der die Er- ! stelluna von 25 Kleinwohnhänfern für Postbeamte auf z dem Sierenmoßgelände ermöglicht. Reich und Stadt

s müssen sich selbstverständlich an den Ueberteurnngszu- ' schüssen beteiligen. ^ .. ..MW

42-Zentimeter.

Wieviel ans Legendenhafte oder dochl beinahe aus Un­glaubliche grenzende ist über die Tätigkeit unsererDicken" oder wie sie später genannt wurden,Fleißigen" Ber­tas während des Kriegs geredet worden! Es ist des­halb interessant, von einem der Führer einer solchen 42-Ztm."-Batterie Tatsächliches zu hören, zudem wenn es so frischweg und unterhaltend geschrieben ist, wie es Major a. D. F. Sols in feinem bei Ehr. Belser- Stuttgart erschienenen BucheZwei Kriegsjahre einer 42 Ztm.-Batterie" gelungen ist. Wir wollen unseren Lesern einen Abriß, ans den Tagen der Beschießung des Forts Manonviller geben. Wer erinnerte sich nicht, was damals von deck so überraschend schnell erfolgten Kapi­tulation dieses stärksten Sperrforts an der lothringischen Grenze von Mund zu Mund gegangen ist, den Erfolg mit jeder Weitergabe vergrößernd Schließlich hörte man ; nicht selten: 2 Schüsse aus einem 42 Ztm.-Geschütz ge­nügten, um das Fort zuzudecken. Es wird deshalb man-, chen enttäuschen, wenn Sols mitten aus den Korberei-> tungen für Manonviller heraus schreibt:> ;

Bald meldete der Batterieoffizier das erste Geschütz feuerbereit, und sofort ging die Meldung an den Ar-s tillerickommandeur weiter. Wir mußten noch eine ganze Weile warten, bis das Ziel und der Befehl zur Feuer-s eröfsnung eintrafen. Einem Panzerturm auf dem linken Schnlterpunkt des Forts sollte es zunächst zu Leibe gehen. Cs bedurfte nur noch eines kurzen Kommandos durch den Fernsprecher, denn die Richtung nach der Mitte des Forts war in der Batterie mit Karte und Kompaß bereits ge-, nommen, und dannSchuß!"Abgefeuert", kam es zurück, und im gleichen Augenblick hatte 10 Kilometer hinter uns der mächtige Stahlblock mit seinem verderben­bringenden Inhalt seine Luftreise nach Manonviller an­getreten. Wie lange er dazu brauchte, war bekannt. Der Hilssbeobachter zählte die Sekunden, jede zehnte laut. Nun wurde es Zeit. Die Augen gingen ans Scherenfern­rohr. Deutlich hörte man jetzt auch das Rauschen des Geschosses in der Luft. Nun mußte der Einschlag kom­men, und da war er. Dicht neben dem Fort eine mächtige schwarze Rauchsäule. Die Einteilung im Glase zeigt, wie weit vom Zielpunkt seitlich entfernt. Schnell umgerechnet in das für das Geschütz gültige Maß und an die Batterie10 mehr, Schuß". Der zweite liegt seitlich richtig;, hinter dem Turm kam die Rauchwolke her­aus. Also etwas zu weit, und der Fernsprecher bringt das Kommando zu kürzerer Entfernung nach hinten. Die nächste Wolke verdeckt den Turm. Also kurz, nun in die Mitte gehalten. Und dann in regelmäßigem Feuer lveiter, Schuß auf Schuß in das Fort hinein. Mehrfache Zielwechsel folgen, ein anderer Panzerturm, eine Gra- bcnwehr usw.

Hinten schwitzen die braven Kanoniere, laden, richten und schleppen die schwere Munition herbei. Und die Geschütze arbeiten einwandfrei. Auf jede Anfrage beim Batterieoffizier kommt die beruhigende Antwort, daß alles in Ordnung sei. Das war der Lohn unserer gründlichen Friedensarbeit, die alle Teile bis ins Kleinste sorgfältig erprobte, besserte und verstärkte, bis sie auch den größten Beanspruchungen mit Sicherheit gewachsen waren.

Solange das Tageslicht die Beobachtung zulieh, wurde weitergcfeuert; dann Feuerpause für die Nacht. Der Morgen findet unsere bravenBertas" wieder bei der Arbeit. Während der Nacht war endlich auch Zeit ge­wesen, reichlich Munition auszuladen ,und damit die Gefahr einer unfreiwilligen Feuerpause beseitigt. Zwei Maschinengewehrtürme wurden zunächst nacheinander vor- genommen. Und da hat doch wirklich noch ein Ge­schützturm die Frechheit, hochzugelM und zu schießen) Sofort natürlich hingehalten, unter Meldung des Zielwech­sels. Das Schießen war dem Gesellen sehr bald vergangen! Nach einigen Schüssen war er deutlich sichtbar so ange- krazt, daß er wohl nicht wiederkommen würde.. / ^

! Gegen Mittag bekam ich durch den Fernsprecher An­weisungen von dem Artilleriekommandeur selbst;Das Fort wurde für genügend reif gehalten, am nächsten Mor«! gen sollte es gestürmt werden. Die Batterie sollte von jetzt ab die ganze linke Forthälfte unter Feuer nehmen. Ohne bestimmtes Ziel ging das Feuer nun also weiter. Es war nur darauf zu achten, daß kein Schuß außer­halb des Forts fiel und der zugewiesene Raum in allen Teilen seinen Segen erhielt. Was man gerade getroffen) ließ -sich doch meist an der Sprengwolke beurteilen. Weiße Färbung verriet den Beton- oder Mauertrefser und war besonders erwünscht. In die Luft geschleuderte) Bret­ter imd Steine ließen sich deutlich erkennen, aber auch manches andere wurde herumgewirbelt, das sich nicht ohne weiteres deuten ließ. Besonders bei einem Schuß flogen die merkwürdigsten Gebilde in der Luft umher, und wir strengten vergeblich unsere Phantasie an, was das wohl sein könne. Später im Fort sahen mir es. Der Schuß hatte eine stark gemauerte und mit Erde bedeckte Ka^ lerne : .durchLall e L H tpckverke durchschlagen, kund chabek

auch 'ekne^Sekleiöün'g'skäMmer' erwischk?" Uüs'NiLseOW'ärM nun die schönen nagelneuen roten Hosen und blauen Män­tel und Käppis und Tornister und was sonst noch da lagjj in hohem Bogen in die Luft gegangen und hatten unter-; Wegs die merkwürdigsten Fratzen geschnitten, .lieber das; ganze Fort lagen die Sachen verstreut. '. . ^

Regelmäßig ging das Feuer weiter. Da, plötzlich eine Fahne mitten aus dem Fort. Ist sie weiß? Das warf gegen die Sonne nicht zu erkennen, aber nun wurde; auch! schon Leben ans dem Glacis; wie aus der Erde, gewachsen kamen unsere Infanteristen von allen Seiten: heran. Mso kapituliert! )

Ein Hurra löste die Nachricht in der Batterie aus^ Es war am 2?. August, nachmittags 4 Uhr 30. H Das war also erheblich besser gegangen, als unsere

Friedensrechnung annahm. Die halbe Zeit, chie halbe Munition und nicht einmal mehr'Sturm nötig, sondern bedingungslose Uebergabe. 158 Schuß hatte die Batterie gebraucht. Ich verrate damit kein Geheimnis, denn es steht schon imStegemann". Wo der es freilich her hat, weiß ich nicht.

Die

Eine verhältnismäßig wenig bekannte Ente ist die Pommersche oder Schweden-Ente. Ihr Vorkommen be­schränkt sich fast nur aus den Teil von Pommern, der zuletzt, also 1815 an Preußen fiel, also das Land links der Peene« Neuvorpommern. im Gegensatz zu Vorpommernd, welches schon Friedrich Wilhelm II. an Preußen gebracht hat. Eben weil man dieses Land Schwedisch-Pommern nannte, heißt auch die Ente Schwe­den-Ente. Sonst hat sie mit Schweden nichts zu tun.

Diese Ente ist ein ziemlich kräftiges Tier, ähnlich der Rouen-Ente gebaut; sie trägt sich gut aufrecht und hat ein munteres Wesen. Ihre Farbe entspricht den pom- mcrschen Landesfarben: blau-weiß,' Allerdings ist es kein schönes Himmelblau, sondern ein Grau-blau-weiß. Kehle, Hals und Oberbrust sind rein weiß. Der Schnabel ist olivgrün mit Schnabelfleck oder schwarzem Nagel, d. h. Spitze. Die Füße sind orange oder rötlichgelb. Ausstellungstiere dürfen sonst kein Weiß am Körper haben. Bei Zuchttieren findet man zuweilen Weiß hinter den Augen und weiße Schwingen. Der wirtschaftliche Wert dieser Ente ist sehr groß, jedoch verlangt sie zu gutem Gedeihen Wasser. Sie legt gut, brütet und führt gut. Das Gewicht ist etwa Z M4 Kilogramm. Be­sonders ist die Schnellwüchsigkeit der Jungen hervorzu­heben. Leider ist die Schweden-Ente selten geworden. Die Pekingente hat sie verdrängt, nicht weil sie besser ist, nein, weil sie Mode wurde. /

Vermischtes.

Dir Reichsdruckerei hat täglich außer etwa 7 Millionen Stcucr- marken noch 42 Millionen Postfreimarken,- 900 000 Postkarten,^ 18 Millionen Tabaksteuerzeichen, 8 Millionen Versicherungsma» Ken und 1 Million Stempelzeichen verschiedener Art herzustel, len. Zur Bearbeitung der Marken und Steuerzeichen ist ein Personal von 2500 Köpfen eingestellt, das in zwei und <eil-, weise in drei Schichten arbeitet. , !

Die deutsch« Funkstation in Eilvese (Hannover) wurde von der französischen Allgemeinen Funkentelegraphie-Gesellschaft in Paris beansprucht,- weil sic dieselbe schon vor dem Krieg bei der Deutschen Hoch-Frequenz-Maschinen A.G. bestellt habe. Nach längeren Verhandlungen im Reichspostministerium wurde ver­einbart,- daß die Funkenanlage in Deutschland bleibt,- daß aber der französischen Gesellschaft eine Abfindung von 3 Millionen Mark bezahlt wird. (!) Es kam eine weitere Vereinbarung zustande, daß gewisse französische Erfindungen in Deutschland, und deutsche Erfindungen in Frankreich ausgenützt werden dür­fen. Der deutsche Michel feiert fröhlich Urständ!

Stiftung. Der Bankier James Speyer in Neuyork hat für die Universität in Frankfurt a. M. Ihr Millionen Mark gestiftet.

Verduftung. Wie dasAchtuhr-Abendblatt" erfährt, ist Erich Prinz der im Prozeß Scheidemann-Sklarz als einer der Hauptbelastungszeugen gegen Scheidemann aufgetreten war, in Berlin verhaftet worden, da er der Fälschung des Mordaustrags gegen Liebknecht und Rosa Luxemburg überführt wurde.

Pestverdächiige Ratten. Im Hafen von Stockholm wurden auf dem DampferLima" Ratten mit Pestbazillen entdeckt. Die Löschung der Ladung wurde sofort eingestellt. Der Dampfer hatte bereits vorher in Göteborg und Malmö Waren gelandet.

Explosion. In dem Hafen Callao von Lima (Peru) sind, wie dieTimes" melden, 6000 Kisten mit Dynamit,- die sich an Bord verschiedener Schiffe befanden,- infolge unvorsichtiger Behandlung in die Luft geflogen. 30 Personen wurden ge­tötet, mehrere hundert verletzt. Die Eisenbahnanlagen im Ha­fen wurden schwer beschädigt.

Tie Flugpost BaselFrankfurt wird in näch­ster Zeit eröffnet werden. Der Postflieger nach Frank­furt wird täglich um 8.30 Uhr von Basel wegsliegen, um so die mit den Nachtzügen in Basel eintreffende Post übernehmen zu können. Der Postflieger von Frank- ' irt wird täglich zwilchen 10.15 und 10.30 Uhr mit seiner Ladung in Basel eintreffen und wird die um 11 Uhr von Basel abgehendcn Züge bedienen. Vorge­sehen sind Zwischenlandungen in Karlsruhe. Die schweizerische Postverwaltung wird an Deutschland an Flugporto für ein Kilogramm (etwa 100 Stück) 20 Mark bezahlen. Ein Kilogramm Zeitungen wird guf 8 Mark zu stehen kommen. '