ver amerikaii'sckeii Kühe seinen Tank aüsbrncken. Tas ist allcwdinis seist cm der Zeit.

Wei'.b^» Wsttrhaovsl im Rheinland. Tie zweite Hülste des Ilugiist war für die Weinberg auch im Rheinland nisit sehr chinfüg. Infolge des küh­len Weiters und der anhaltenden Trockenheit kamen die Trauben nur laiigsom vorwärts. Gegen gewöhnliche Jah- m ist jedoch der Stand der Trauben immer noch vor­geschritten. Man findet schon reite Trauben in aller Lagen. Ter grosse Schaden, den Peronosvora und Schimmel verursacht haben, tritt immer deutlicher her vor. Auch wenn viele Weinberge von den Krankheiter verschont geblieben sind, und einen vollen Herbst ver­brechen. so wird eine Anzahl doch nur eine sehr^ ge­nüge Ernte ergeben. Ter Berkehr mit Wein zwischen Erzeuger und Handel stockt immer noch völstg, Tic Erzeuger wollen zu den gesunkenen Preisen nichts ab- g.'ben und der Handel verhalt sich abivartend. Ter Klein­handel beginnt zwar etwas Leben zu zeigen. Ter Ver­braucher zögert aber immer noch mit seiner Bestellung, weil er aus weiteres Fallen der Preise hofft, das beim Kleinhandel nur langsam einseHt.-

Der Trlentstst-ckev. Wie der Teutschc Weinverband mitteilt, werden im Herbst 1920 für die Weinzuckerung verteilt werdkn: an Preimen 90000 Ztr. Zucker, an Bayern und' Hessen je 12,000 Ztr., an Baden 16 000 Ztr. und an Württemberg lOOOO Ztr. Zur Tresterwein- Herstellung sür Haustiuuk werden außerdem 40 Kg. Zul­ker auf den Hektar zugewiesen.

Die Auswanderung nach Rußland. Nack einer Anweisuua der Reichsregierimg an die- Landes­regierungen tollen die Stellen für Auswanderung nach Russland polizeilich überwacht werden. , Tie traurigen Erfahrungen, die auslfewanderle Arbeiter in Sowjet - rnßland machen mußten, gabxn die Veranlassung zu der Verordnung.

Tic Maul- nnd Klauenseuche unter dem Wi!db:sLanS. Wie von verschiedenen erfahrenen Jägern mskact.ill wird, find auch Rehe von der S."---.be befallen ivoQ.'u.

Aus der Heimat.

- Wildbad. den 13. Sept. 1920.

Krügl-Konzert. Besondere Anziehungskraft übte gestern abend hier im Kursaal Krügl mit den Seinen

durch ein in jedem Teil roohlgelnngenes Konzert aus. Die herrlichen Koschatweisen Walzer, Idyllen üsw. und humoristischen Gesangsvorträge, einzeln oder im Chor, sowie das seelenvolle Spiel ihrer Instrumente lGeigenmelodeon, Konzertzither), wirkten wahre Beifalls- ^ Salven ans und immer wieder mußte sich das Ensemble j zu Dreingaben verstehen. Einzelne Nummern des Pro- gramms, sowie Künstler zu besprechen erübrigt sich, da in l jeder Nummer besonderer Reiz und Meisterschaft tag.

Grober Unfug. Von verschiedenen Seiten gingen uns Beschwerden über sittliche Verkommenheit hier an­wesender Damen (jedenfalls handelt es sich um Tourist­innen) zu. So konnten Fußgänger, die den Weg vom Hause Drescher zur Villa Hanselmann (sog. Jägerdusch) . gestern nachmittag benutzten, u. a. sehen, wie in ganz schamloser Weise zwei Damen fast völlig entkleidet ein Sonnenbad nahmen. Vorübergehende, die ihren Abscheu aussprachen, wurden obendrein von diesenDamen" noch verhöhnt. Solche .Auswüchse der das Wildbad be­suchenden Gäste gehören einer exemplarischen Strafe unterworfen.

Aus dem Geschäftsleben. Im Schaufenster von G. Hiltner, Pforzheim, Bahnhofstraße, ist gegenwärtig eui, von dem bekannten Tierpräparator Maischhofer Pforzheim meisterhaft ausgestopster Wild- Wildeber ausgestellt der die Aufmerksamkeit aller Vorübergehenden erregt. Man traut seinen Angen nicht, wenn man auf einem Zettel liest, daß dieser unheimliche Bursche in Pforzheims Nachbarschaft.^ auf Gemarkung Lrsingen, erlegt worden ist. Und doch ist dem so. Seit dem Schluß des Krieges sind in den umliegenden Wäldern mehrfach Wildschweine beobachtet worden, die offenbar beim Truppen­rückzug ans den Vogesen über den Rhein gekommen sind. Man schätzte die Zahl dieser ungebetenen Gäste in der Pforzheimer wei­teren Umgegend auf etwa 30. Im vorigen Frühjahr fanden Treib­jagden ans Wildschweine statt, bei denen außer mehreren Jungtieren auch einige schwere Stücke erlegt wurden. Das größte der Tiere, das von dem Jagdhüter Weber in Brötzingen geschaffen wurde, war der oben erwähnte Eber mit drei Zentner Gewicht. Im ausgestopf­ten Zustande ist er nun für das Pforzheimer Schützenhaus bestimmt. Den Sommer über hat man von Wildschweinen nichts gehört. Sie haben sich offenbar weiter in die Waldungen'hinein zurückgezogen.

Arnerik. Schmalz.

Bet den Kaulleuten, dncch welche man den Käs bezog, wird pro Person 175 ge amecik. Schmalz zum Preise von 5 Mk. abgegeben.

Städt. Lebensmittelamt Wildbad.

Statt besonderer Anzeige.

Wirtschaftlicher WochenLiberblick.

Geldmarkt. Unsere Valuta entwickelt sich immer noch un­günstig. wobei die Sieuerstucl'! sicherlich keine kleinere Ro'le spielt als die Angstdecknngen der gewerblichen Kreise und die Aussicht au- Einsuhrbedürfnisse im Herbst. Die deutsche Mark stt von 12.l5 Raupen vor 8 Tagen jetzt auf 11,50 Rappen ge- ckilcn. Silber hat wieder auf 1400, Platin aus 155 und Gold MU 33 500 mmcmaeu.

Morgen Dienstag trifft ein

Waggon Kartoffeln

der Ztr. zu 31 Mk. frei ins Haus ein. Am Bahnhof 30 Mark. Ebenso trifft morgen ein

Waggon FilderkrauL

der Ztr. zu. 24 Mk. ein.

lM 28 Mk. Rotkraut 35 Mk.

ab Bahnhof.

Gottes Vorsehung hat es gefallen meinen lieben Gatten, pnseren.Vater

Otto Fischer,

versehen mit den heiligen Sterbsakromrnten, heimkehren zu lassen. nachdem ihm 81 Jahre' seines Lebens in fast ungebrochener Gesundheit, 55 Jahre im Ehestande vergönnt waren.

Die jSeele des Verstorbenen wird dem Ge­bete empfohlen, dagegen bittet man von Kranz­spenden absehen zu wollen.

Wildbad. den >2. Septenzber 1920.

Zn Dankbarkeit und Trauer:

Marie Fischer, geb. Dieser.

Im Namen der Geschwister:

Robert Fischer, Stadtpfarrer.

Beerdigung in Gmünd.

lki/Uckksci.

mit großen, runden Gläsern, zwischen Auerhahn u. Wind- ! Hof verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung bei der Tagblattges chästsstelle. _

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Börse. Diese'Woch: hob es an den Lern scheu Börsenplätzen einen gründlichen Rcnngungsprozeß, vnnniaßt durch die Be­schlüsse der Sozialisicrungslümmissioi: und das Gespenst einer Iwangsanleihe, Die kleinen Mitläufer der Spekulation wur­den unter schweren Kursverlusten aus dem Geschält gedrängt. In der zweite» Hälfte der Woche waren aber die Besorg­nisse. überwunden und eine kräftige Erholung setzte ein. Daß die Balutapapiere dabei :u> Vordergrund des Interesses sianden, ergibt ücb aus der Lage des Geldmarkts. Aber auch die bei eer 'Spekulntionskrisis am meisten mitgenommenen Mvntan- und Schifsahrtswerte konnten sich wieder kräftig erholen. Der Anlagrinarnt war im allgemeinen gut gehalten: 5prozentige Schatzanmeisungcn lOO, Kriegsanleihe 79,50, aber 4prozcntige Würrtemberger weiter nachgebend auf 842 / 4 .

Produktenmarkt. Seitdem der Hn'er in die öffentliche Wirt- sciKcst zurückgekchrt ist, aibl cs in Berlin keine amtliche Preis­notierung mehr. Die Nachfrage hat aber keineswegs nach­gelassen.' Der Preis zieht sogar an. Die Freigabe der Ein­fuhr von Mais hat keineswegs verbilligend gewirkt: er ko­stet in Beriet etwa doppelt iocüel wie der'Höchstpreis für Hafer. Oelsnaten ziehen immer noch weiter an. llebrigens sollen dem­nächst etwa lllOOOO Tonnen Oelknchen und Oelkuchcnschrot zu verhältnismäßig billigen Preisen an die Landwirtschaft verteilt werden. Da das Oehmd vielfach schlecht ausgefallen ist, nimmt die Nachfrage nach gutem Heu schnell zu. Auch die Strohpreise steigen wieder. Hopfen ist nicht weiter gestiegen. In Würt­temberg gaben die Preise vorübergehend um 300 Mark nach: prima'Waren gilt 2200-2300 Mark.

Warenmarkt. Der süddeutsche Kphlenmarkt hat gegenwärtig bei dem hohen Wasserstand qünstige Bcrschiffungsverhältnisse, Gleichwohl beginnt sich der Wagenmangei für die Bahnbe- Grdevung bereits zu zeigen, was " auf die stärkere Inanspruch­nahme der Bahn durch die Landwirtschaft zurückzuführen ist, Gie Preise sind unverändert. Letzteres gilt auch für Eisen. Brcisermnßigend soll die beschränkte Freigabe der Kaffee-Ein­fuhr wirken. Sie beträgt freilich nur 500 Sack zu 60 Kg. aul den Arbeitstag. Eine Wirkung ist bis jetzt nicht zu spüren, ob- i'l-ücb die Ware durch Kettenhandel und Schieberei ungeheuer u-rleuect wurde, Fn Fensterglas beginnt jetzt ein Preisabbau, dm eima 15 Mk. für den Quadratmeter betragen soll. Dic Häutepreise ziehen immer noch weiter an. Dic Bewirtschaftung oon Altledcr ist aufgehoben: verboten bleibt der Handel mii getragenem Mintäcschuhiverk und sonstigen aus Heeresbeständen l ammenden alten Ledcrsachen. Wolle bleibt sehr teuer, die Eßünoer Auktionsprcise haben alle^. Erwarlungen iibcrtroffen. Die scb'echlen Hcrbstaussichten lgsscii dic Weiupreisc wieder stei­gen. Ja den deutschen Tabakgebieten gibt es eine erstklassige Ernte, was die Hoffnung auf einen weiteren Preisabbau erweckt,

Dirhmarkt, Dic Maul- und Klauenseuche breitet sich immer noch aus. Der Verkehr in Pich ist wesentlich ruhiger ge­worden: aber die Preise bleiben hoch. Das gilt auch für Pferde. Ferkel koste» 250-300 Mark.

Hokzmarkt. Grubmbolz und Papierholz werden weiter leb­haft gekauft. In Schnittholz liegt das Geschäft darnieder. Die neuere» Angebote in unsortierten Brettern, wie sie von der Zage fallen, gehen gegenwärtig auf 450550 Mark ab siid- dcuMicr OH '"-F-Vatz.

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