Meilen'3- bis 4M OM Tonnen zukomMen'"ftSülM: DK

legation sehe dem Urteil des Hauses gern entgegen. .

Nach Genehnnaung einer Reihe kleinerer Vorlagen vertagt das Haus die Wciterberatung auf morgen nachmittag- 1 Uhr.

Don den ' ' ;'lmationalen ist Mc'F-, . >

eingegangen: Ter Reichstag wolle d.schckcßeil: Der c.-.-- tag spricht sein Bedauern darüber aus. daß die Vertreter per Reichsregieruna, entgegen den von ihnen vor ihrer Abreise gegebenen Zusicherungen in Spa, ihre Unterschrift unter Ab­machungen gesetzt haben, die undurchführbar sind und an deren Durchführbarkeit ft«-nach ihren eigenen Erklärungen starke Zwei­fel hegten. Daß sie ferner ihre Unterschrift zu Abmachungen gegeben haben, die eine weitere Einschränkung der deutichen Selbstbestimmung durch fremde Kommissionen und Kontrollen zu Folge haben.

Die Besprechung in Boulogne. ^

Paris, 28. Juli. In der Besprechung zwischen Lloyd George und Millerund in Boulogne am Meer wurde nach dem Havasbericht folgende Antwort an Tschitscherin, den Beauftragten für Aus­wärtiges in Moskau vereinbart: Die internatio­nale Konferenz in London kann zusammentreten, wenn die Bolschewisten zustimmen, daß die pol­nische Frage auf der Konferenz behandelt wird. In diesem Fall wird Millerand die Bedingungen für die Anerkennung der Sovjetregierung fest­stellen. An der Konferenz sollen alle bevollmächtigten Ver­treter Rußlands und der Randstaaten teilnehmen. Lloyd George schloß sich dieser Ansicht an und hob die Verhand­lungen mit denOstbolschewisten" auf. Polen könne hofftn, sagt Havas, daß es in unmittelbaren Verhand­lungen mit Rußland nicht erdrückt werde.

Eine weitere wichtige Entscheidung in der Frage der Inkraftsetzung des finanziellen Teils des Ueberein- kommens von Spa über die Kohlenlieferun­gen Deutschlands ist auf Anregung des französi­schen Finanzministers Marsal hin getroffen wor­den. Tie Wiedergutmachungskommission wird- beauftragt werden, die Ausführung des Uebereinkom- mens in jeder Hinsicht zu überwachen, desgleichen die von den in Betracht kommenden Verbündeten zu gewährenden Vorschüsse. Deutschland soll am 1. September der Wiedergutmachungskommission Schatz­scheine im Wert von 60 Millionen Goldmark mit dem Verfalltag vom 1. Mai 1921 und einem jähr­lichen Zinsfuß von 6 Proz. übergeben. Nach dem 1. Januar 1921, je nach den erforderlichen Kohlenliefe­rungen, soll Deutschland ähnliche Schatzscheine nach Maß­gabe der Vorschüsse ausgeben. Die Vorschüsse werden den Lieferungen angepaßt werden. Die Wiederautma- chungskommission kann sich diesen Schatzscheinen entspre­chende Beträge durch Verkauf oder Flüssigmachung mit oder ohne Indossament an die verbündeten Mächte ver­schaffen. Um den Betrag der zu gewährenden Vor­schüsse rascher festzustellen, kann die Kommission provi­sorisch die an Deutschland zu gewährenden Vorschüsse unter Hinweis auf spätere Bewertung auf 40 Goldmark pro Tonne festsetzen. Auf diese Art würde sich der fran­zösische Schatz von den Deutschland auf Grund des Uebereinkommens zu gewährenden Vorschüssen durch ein einfaches Bankgeschäft auf die freie Ware freimachen. Die französischen Kreise sind von dieser Lösung sehr befriedigt, die den von den französischen Ver­tretern vorgebrachten Wünschen entspricht.

Washington, 28. Juli. (Reuter.) Das Staatsamt erhielt keine amtliche Mitteilung über den Vorschlag zur Abhaltung einer Friedenskonferenz zwischen Rußland und den Verbündeten in London. Es scheint indessen sicher, daß, wenn nicht dringendere Gründe als gegenwärtig vor- liegeir sollten, die Vereinigten Staaten es nicht sehr eilig haben würden, eine Einladung zur Konferenz anzunehmen.

Die Türken gegen England.

In einem Schreiben an den bekannten amerikanischen Tagesschriftsteller Karl von- Wiegand legt der Füh­rer der nationaltürkischen Bewegung, der frühere Krieas- minister Enver Pascha, der gegenwärtig in Moskau weilt, die Politik dar. die von den Türken befolgt

Herden solle. Enver sagt, es werde England nicht mehr gelingen, den mächtig aufflammenden Freiheitswil­len der mohammedanischen Völker zu unterdrücken. Der britischen Macht werde in Asien und Aegypten ein Ende gesetzt. Tie ganze Welt des Islam erhebe sich gegen Die englische Gewaltherrschaft. Dadurch, daß die Eng­länder fast alle Mittel des Nächrichtenverkehrs beherr­schen, sei es ihnen bisher möglich! gewesen, den wahren Stand der Dinge in ihrem Weltreich zu verheimlichen. Ter Kampf der Osmauen um ihr Dasein sei nun )er Kampf des ganzen Islam geworden. Krieg gegen die britische Zwingherrschaft! sei die Losung in der ganzen islamitischen Welt und zwar ein Kampf mit allen Mit­teln, Feuer und Schwert sollen entscheiden zwischen Mo­hammedanern und Engländern. Ten Türken sei keine andere Wahl gelassen worden. Es sei nicht ein Reim gionskrieg gegen die Christenheit, sondern ausschließlich gegen Englands Gewaltherrschaft. In diesem Kampf werden die kommunistischen Brüder in Rußland Schul­ter an Schulter mit den Türken stehen. Tie Geldmittel seien jetzt ebenfalls gesichert. In Anatolien, Aegypten, Mesopotamien, Persien und Indien werde ein Kampf ausslammen, wie er in Irland wie ein böses Geschwür am britischen Leibe fresse.

Neues vsm Lage.

Aus dem besetzten Gebiet.

Frankfurt a. M., 28. Juli. TieFranks. Ztg." berichtet aus Trier: Gestern fand vor dem fran- ^ zösischen Kriegsgericht die Verhandlung gegen ver- f schiedene Einwohner statt, die in der letzten Mainacht ^ eine Anzahl französischer Soldaten überfallen hatten, wo- f bei drei französische Soldaten schwer verletzt worden wa- s reu. Das Kriegsgericht verurteilte die Angeschuldigten : zu 10 bzw. 5 Jahre Zwangsarbeit und 10 bzw. l 5 Jahren Au f en t h al ts v erb o t. Ter französische f Staatsanwalt hat gegen drei Angeklagte die Todes­strafe beantragt. (!)

Danzig, 28. Juli- Gestzrn nachmittag hat ein Kom­mando englischer Soldaten mit der Ausladung des ^ für Polen bestimmten MuuitionsdampwrsTriton" be- s gönnen. Bei einer Besprechung des Generals H ay kin g s mit den Vertretern des Transportarbeilerverbands wies : der General darauf hin, daß es nicht ausgeschlossen sei, ! daß mau lüuftig englische Arbeiter nach Danzig hole. ?

Weitere LrnppenLransporie. f

Leipzig, 28. Juli. In Köthen trafen mehrere i

Eiseubahnzüge. mit tschecho-slowakifchcu Truppen in der Richtung nach LeipzigDresden ein. Die Bahnarbeiter verhinderten die Weiterfahrt.

Entschuldigung des Rerchswehrminifters.

tPiarrs, 28. Juli. Tie Pariser Presse veröffent­licht einen Brief des Reichswehrministers Geßler, wonach dieser am 6. Juni dem General Ney, dem Vor­sitzenden der Berliner Kontrollkommission, seine Ent- fchuldiguug wegen der Märzvorgäuge in Berlin und an­deren Trien Deutschlands aussprach.

Krieg im Osten.

Warschau, 28. Juli. Die Moskauer Regierung teilt mit: In Weißrußland (dem Gebiet östlich Polens) herr­sche wegen der Gewalttaten der Polen bei ihrer Be­setzung dieses Gebiets und bei ihrem Rückzug eine solche Erbitterung gegen die Polen, daß es nicht möglich sei, die polnischen Bevollmächtigten zu den Waffenstillstands­verhandlungen vor dem 30. Juli durch die russische Front zu lassen. Sodann werden sie nach Baranowitschi geleitet werden. (Tie Russen wollen noch Zeit zu weiteren Vor­stößen gewinnen.)

Aus Warschau wird gemeldet: Hier liegen Nach­richten vor, wonach die Rote Armee ihren Vormarsch in verstärktem Maße sortsetzt. Die roten Truppen haben in den letzten Tagen in Ostgalizien bedeutende Fortschritte gemacht.

Tie finnisch-russischen Friedensverhandlungen werden heute in Dorpat .wieder ausgenommen.

London, 28. Juli. Bonar Law erklärte im Unterhaus, daß die englische Regierung keine Beziehungen zu General

W r a n äeI mehr habe. Dieser müsst daher Mit ver Sowjetregienmg unmittelbar verhandeln. Es wurde weiter mitgeteilt, daß dem Emir Feissal die Würde eines Königs von Syrien angetragen werden-soll. (Wran- gel ergeht es geradeso, wie seinem Vorgänger Denikin: er wird zum Kampf gegen die Bolschewisten aufges muntert und unterstützt und hernach fallen gelassen.)

Bonar Law erklärte im Unterhaus, die englischen Kriegsgefangenen in Baku werden unmenschlich be­handelt. Tie englische Regierung sei bereit, die russischen Bürger im britischen Reich nach Hause zu schassen, so­bald die Sowjetregierung alle englischen Untertanen in Rußland und in Baku heimsende. Die Bolschewisten haben sich endlich bereit erklärt, am nächsten Freitag mit den Waffenstillstandsverhandlungen zu beginnen. Hohe Belohnung.

RoUcrDanr, 28. Juli. Das englische Prisengericht hat gestern einen Betrag von 22 685 000 Pfund Sterling den Besatzungen von 15 9 Schiffen der englischen Kriegsflotte zuerkannt, die an der Schlacht von Ska­gerrak! teilgenommen haben. (Wenn die Zahl richtig ge­meldet ist, wäre das eine Belohnung von rund 454 Millionen Goldmark. Interessant ist die Feststellung, daß 159 englische Kriegsschiffe gegen die deutsche Flotte gekämpft haben.)

Falsche Tausen-nrarkscheine. In letzter Zeit treten Nachbildungen der Neichsbankuoten zu 1000 Mk. mit dem Ausgabedatum vom 24. 4. 1910 auf. Die Herstellung ist unter Zuhilfenahme der Photographie im Lichtdruck erfolgt. Tie falschen Noten sind daher in ihrew Aussehen einer Photographie ähnlich. Tie Einzelheiten der Zeichnung treten bei getreuer Wieder­gabe nicht in der Schärfe echter Noten hervor. Die Stempel haben ein von den echten abweichendes Bild des Adlers.

Folgen des KohlenaSksrnrnens. Wie die Ber­liner Blätter melden, geht die Reichsregiernng mit der Absicht um, durch eine Verordnung den Verbrauch von Licht für VergnügungZ- und Luxusstätten wiederum ein- zuschräukeu. 'Es soll jedoch daraus Bedacht genommen werden, daß die Wirtschaftlichkeit dieser Betriebe nicht gefährdet wird. Die Folgen des K'ohlcnabkommens von Spa werden sich also noch vor Eintritt dtt: kühleren Jahreszeit deutlich bemerkbar machen.

Die Zukunft des-W^pelinluftfchifsbaus. Wie dasN. T." erfährt, ist von der Delag die Gründung einer neuen Baugesellschaft für Luftschiffe beabsichtigt, da die feindlichen Ueberwachuugskommissionen in willkür­licher Auslegung des Friedensvertrags den Betrieb der Werke in Friedrichshasen völlig lahmgelegt haben. Der Betrieb soll nun auf internationale Grundlage gestellt werden, wozu mit Amerika, Holland und Schweden Ver­handlungen geführt werden. Wenn sie zum Ziele führen, so würden die Zeppelinfahrteil wieder ausgenommen. Nach den Mitteilungen der Direktoren Colsmann und Ekener scheint es dazu zu kommen, daß der Zeppelinbau ins Ausland verlegt wird. Vorerst wird die Werft in Friedrichshafen durch den Bau der von den feindlichen Staaten verlangten Ersatz-Luftschiffe beschäftigt werden.

Maul- und Klauenseuche. Das württ. Mi­nisterium des Innern fordert die Viehhalter auf, die Entnahme von Blut von solchen Tieren freiwillig zn gestatten, die die Seuche eben überstanden haben. Das Blut soll zur Herstellung eines Schutzimpfstoffs verwen­det werden. ' Das Verfahren habe sie- in Bayern gut

Stierbltttrmpfuug gegen Maul- und Klauen­seuche. Im bayerischen Landtag teilte der Landwirt- ichaftsmiuister Wurzlhofer mit, daß die Maul- rnd Klauenseuche in Bayern an Großvieh einen Verlust von 50 Millionen angerichtet habe. Wirksam )abe sich die NotimPfuug mit dem Blut von-S t i e- cen erwiesen, welche die Seuche bereits überstanden Ha­ien. Tie Impfung sei vollkommen unschädlich. Die Atterzüchter sollen sich durch Abgabe von Stierblut, für Ms keine übertrieben hohen Preise gerechnet werden sol­len, gegenseitig unterstützen.

R

2

Werre» Süll ttsgrt «tu i« Sure«?

Komin v»n kricki (hinkt rin.

25. Fortsetzung. ' (Nachdruck verboten.)

Auch Rittmeister v. Breda bat um Urlaub Er habe, da der Termin der Abreise nun so nahe bevorstehe und sein Dienst ihn tagsüber ganz ln Anspruch nehme, noch einige Persönliche Angelegenheiten zn ordnen. Wenn also Se. Hoheit nicht unbedingt auf seiner Begleitung bestehe, wäre er sehr dankbar, den Abend für sich haben zu dürfen.

Se. Hoheit fiel es gar nicht ein, auf der Begleitung äst bestehen. Im Gegenteil. Er war innerlich heidenfroh, seinen Wjutanten gerade heute los zu sein. Der Abend mit Magelone und Rosenschwert würde ohne den steifleinenen Breda entschieden gemütlicher verlaufen.

Magelone war ungewöhnlich neugierig auf Baron Ro­senschwert. Man hatte ihr viel über die intime Freund­schaft ihres Gatten mit dem alten Herrn erzählt, die bei Hof Neid und Eifersucht erregte. Frau v. Rellstab fand sie durchausunpassend" und hatte es Magelone wiederholt nahgelegt, dahin zu wirken, daß der Prinz sich nicht so intim mit Leuten mache,die kein Hofamt bekleideten, ja nicht einmal zur offiziellen Hofgesellschaft gehörten".

Andere sagten, die ganze Freundschaft sei nur eine Spekulation der Rosenschwerts, um durch den' Prinzen die Karriere ihres Nesfen zu sichern.

Fräulein v. Neufelden, die am meisten darüber klatschte, erging sich öfter in dunklen Andeutungen. Der alte Baron sei ein Halbnarr und Sonderling, seine Schwester eine kin­dische alte Jungfer. Aber beide verfolgten gewisse Pläne, über die es besser sei, nicht laut zu sprechen. Jedenfalls wüßten sie sehr genau, weshalb sie den jungen unerfahrenen Prinzen so eng an sich zn fesseln trachteten! Alte Freund­

schaften und persönliche Befürchtungen nach gewisser mrey> tung hin spielten dabei mit . . .

Magelone, die Klatsch haßte, achtete bisher nie solche Andeutungen, die ihr auch ganz unverständlich waren

Jetzt aber wurde sie ein wenig stutzig, als die Neufeldei kurz vor Erscheinen des Gastes wie beiläufig hinwarf: Ba- ron Rosenschwert wird sehr angenehm überrascht sein, wem er erfährt, daß Gräfin Lampelius für heute Urlaub nahm ft

So? Weshalb denn? Mag er unsere gute Lore nicht?" fragte Magelone, die in Begleitung ihrer Hofdame noch einen letzten prüfenden Blick über die lleine ölumengeschmückt« Tafel warf, zerstreut.

Hoheit wissen das nicht? Daß die Rosenschwerts frü­her sehr gut mit den Lampelius waren die Güter beidei Familien grenzten nämlich aneinander aber dann späte: nach dem Tode des Generalleutnants . . . und auch aus anderen Gründen jeden Verkehr abbrachen?"

Wie sollte ich davon wissen? Ich bin ja erst so kurz« Zeit hier."

Es ist wahr, Hoheit können das kaum wissen. Aber in der Residenz wurde viel darüber gesprochen. Rittmei­ster v. Breda, der Neffe des Barons, den er sozusagen an Kindesstatt annahm, hat sich nämlich eine Zeitlang für die junge Gräfin Lampelius interessiert. Darüber soll man inNeu- gedingen sehr in Angst geraten sein . . . mein Gott, die Lampelius sind doch arm wie Kirchenmäuse geworden durch die Verschwendungssucht der Gräfin und ihres mißratenen Sohnes! Denn die alte Gräfin überhaupt . . . Gott, mar kann es den Rosenschwerts ja wirklich nicht verdenken, daß sie die in der Familie nicht haben wollten und den Verkehr rasch abbrachen!"

Magelone war sehr erstaunt. Sic hatte bisher keine Ahnung von den traurigen Verhältnissen in der Familie

Lampelius gehabt, wohl aber eine herzliche Zuneigung zu Lore gefaßt.

Das täte mir sehr l.id für unsere arme Lore. Jndek sie ist so schön und lieblich, daß ich nicht glauben kann,

ein Mann würde aus diesen Gründen auf sie verzichten.

Schließlich heiratet er ja nicht die Mutter, und wenn Herr v. j

Breda sie wirklich liebt, so wird er sich wohl nicht abhalter >

lassen durch ihre Armut." tz

Ein feines, boshaftes Lächeln umspielte Melitta v. Neu- ^ feldens Lippen.

Vielleicht ist es nicht das allein. Vielleicht haben ge­wisse Charaktereigenschaften der Gräfin ihm die Ueberzeu- gung beigebracht, daß es nicht wünschenswert wäre, si« zu seiner Gemahlin zu machen! Jedenfalls hat sich Ritt­meister v. Breda sehr plötzlich zurückgezogen."

Magelone sah die Sprecherin mit unverhohlener Ent­rüstung an.

Ich möchte Sie sehr bitten, in meiner Gegenwart so jsft abscheulichen Klatsch nie wieder zu berühren! Doppelt häß- ' lich finde ich es von Ihnen, sich zum Sprachrohr dunkler Ver- , dächtigungen, die sicher ganz aus der Lust gegriffen sind, z» ' machen, da es sich dabei um Ihre Kollegin handelt!"

Hoheit, ich wollte . . stammelte die Hofdame er­schrocken. Aber die Prinzessin unterbrach sie sehr nachdrück- llch:Ich wünsche durchaus, daß die Personen meiner Um­gebung in Eintracht und Frieden leben, merken Sie sich dies, Fräulein v. Neufelden! Und noch eines: Ich hege die größt« Hochachtung vor Lore Lampelius, die ich jeder unedlen Re- i gung für unfähig halte. Trotz ihrer Armut und trotz ihrer Mutter würde ich jeden Mann beglückwünschen, dem es ge­länge, ihre Hand zu erringen!"

Wen verteidigst du denn da so energisch?" fragte in ^ diesem Augenblick die Stimme des Prinzen, der unbemerkt mit Baron Rosenschwert eingetreten war, hinter ihr._,