Brtmnenbe'rw'altunWt. Diese hnMO llulk sW^AMsälls zu einem Preisabschlag entschlossen, sodaß Mineral-« wasier in den Gastwirtschaften wieder nin etwa 1 Mk. zu haben sein wird.
Der Landesverband der Wirte Württembergs strebt gleichfalls > einen Wban der Preise für Speise und Getränke an. Der Mittelschwäbische Branereiverband hat mit seinen Abnehmern einen wesentlichen Abbau des Bierpreises beschlossen, wonach nur 4prozentiges Bier hergestellt wird. Der Landesverband der Wirte ist mit dem Württ. Branereiverband in Unterhandlungen getreten, die auf dasselbe Ziel gerichtet sind.
— Der Zuckermarrgel sott nach einer Blättermeldung zum Teil daher rühren, daß Millionen Zentner Zuckerrüben nicht mehr zu Zucker, sonder zu.Rübensaft oder Syrup verarbeitet werden, der dann zur Marmelade- bereitung verwendet wird. So kommt es, daß die Hausfrauen keinen Einmachzucker haben, wogegen die Mar- meladesabriken wohl versehen sind. Da die Herstellung von Syrup sehr einfach ist und verhältnismäßig wenig Arbeitskraft erfordert, so haben auch die Zuckerfabriken ein Interesse daran, Syrup statt Zucker Herzustetten. Auffallend ist jedenfalls, daß trotz der angeblich geringen Zuckerverarbcitung die Dividenden der Zuckerfabriken keine Verminderung erfahren haben.
— Die deutsche Papierindustrie. Ter „Franks. Ztg." wird geschrieben: Tie sich schon im Mai bemerkbar machende Stockung im Eingang von Aufträgen für Papier hat sich im Juni weiter verschärft. Ter Papiergroßhandel hält mit Aufträgen sehr zurück. Vielfach wird versucht, festverteilte Aufträge rückgängig zu machen und Aenderungen in den Zahlungsbedingungen herbeizuführen. Auch das Auslandsgeschäft ist ruhig geworden. Tie Rohstoffversorgung hat sich etwas gebessert. Eine Senkung der Papierpreise hat bisher nicht stattgefunden.
— Aufhebung eines Ansverkaussverbots. Durch eine Verfügung des Reichswirtschaftsministers wird das Verbot betreffend die Ankündigung und Abhaltung von - Ausverkäufen für Textilwaren wieder aufgehoben.
Vom Zirkus Berg. Seit gestern nachmittag gibt hier der Miniatur-Cirkus Berg Vorstellungen beim Kühl. Brunnen. Die Truppe leistet, das muß gesagt werden, auf verschiedenen Gebieten Hervorragendes. Namentlich die Pferdedressuren und die akrobatischen LeistungenIind phänomenal. Besonders der 4jährige August entzückt als
„August" wie als „Künstler". Auch, der „Mann mit dem eisernen Schädel" ist eine außergewöhnliche Nummer, die zu sehen sich für jedermann lohnt. Heute abend 8 Uhr findet voraussichtlich die letzte Vorstellung statt, zu der wir der Direktion eine volle Arena wüns chen. (S. Inserat.)
Letzte Nachrichten.
Mainz, 25. Juli. (Havas.) Im Verlaufe von Kundgebungen gegen die teure Lebenshaltung wurden zahlreiche Kaufläden geplündert. Die Polizei mußte von der Waffe Gebrauch machen. Neun Polizisten und sechs Manifestanten wurden verletzt. 30 Verhaftungen wurden vorgenommen. Die französischen Truppen mußten ebenfalls ein- schreiten, um die Ordnung wieder herzustellen und die Menge zu zerstreuen. Die Gemeindebehörden ließen Bekanntmachungen anschlagen, wonach Ansammlungen unter Androhung strenger Bestrafung verboten sind. Man befürchtet weitere Unruhen.
Amsterdam, 25. Juli. Der Londoner drahtlose Dienst meldet: Wie verlautet, wird das an die Alliierten gerichtete Ersuchen der deutschen Regierung nur Zustimmung, zur Verstärkung der deutschen Truppen in Ostpreußen gegen-! wärtig von den Alliierten geprüft. Man ist der Ansicht, I daß dieses Ersuchen in gewissem Grade mit der Erklärung > des deutschen Außenministers, daß die Durchführung alliierter Truppen durch Deutschland nicht gestattet ist, im Widerspruch stehe.
Berlin, 25. Juli. Die Reichregierung hat unter dem 25. Juli eine Verordnung erlaffen, wonach im Hinblick auf die Neutralität Deutschlands in dem Krieg zwischen Polen und Sowjetrußland die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver und Sprengstoffen, sowie von anderen Artikeln des Kriegsbedarfs verboten wird, soweit diese Gegenstände für die Gebiete eines der beiden kriegführenden Länder bestimmt sind. Die Reichsregierüng hat mit dem Erlaß dieses Verbots von einer ihr nach anerkanntem Völkerrecht Anstehenden und durch die Bestimmungen des Versailler Vertrags unberührt gebliebenen Befugnis Gebrauch gemacht. Dadurch ist jeder Möglichkeit vorgebeugt, daß eine kriegführende Partei von der andern durch Zufuhr von Waffen usw. durch deutsches Gebiet begünstigt wird.
Belagerungszustand in Ostpreußen.
Berlin, 25. Juli. Infolge der ernsten auswärtigen ist über Ostpreußen der Belagerungszustand ver
klage
häMMorkM. ^"vollziehend^ VMM Mg^M'Mk Händen des Militärbefehlshabers General v. Dassel, dem der Oberpräsidcnt als Zivilkommissar beigegeben ist.
Berlin, 25. Juli- In Trier haben schwere Ten- rungsunruhen stattgefunden. Das französische Militär mußte einschreiten.
Ausweisungen aus Lithauen.
Berlin, 25. Juli. Der „Lokalanzeiger" erfährt aus Riga, daß die lettische Regierung sämtlichen Ausländern einen Ausweisungsbefehl zugestellt hat, ausgenommen Schwerkrauke. Reichsdeutsche dürfe nur vereinzelt bleiben.' Die Angst der Entente.
London, 25. Juli- In einer Rede im Unkerhau» sagte Lloyd George: Wir müssen uns klar machen, was das Vorrücken der Bolschewisten für Deutschi land mit seiner überwältigenden Schuldenlast bedeutet? Es besteht die Versuchung, einen einfachen und bequemen Ausweg zu finden. Freilich würde dieser nur durch Anarchie möglich sein, aber es gibt in Deutschland Millionen Ungeduldiger und Millionen kriegsgeübter Männer. Tie Verbündeten könnten der Früchte ihres teuep erkauften Siegs beraubt werden. Sie sind entschlossen? den Marsch der Bolschewisten durch polnisches Gebiet zu verhindern.
Paris, 25. Juli- Tie „Humanste" schreibt: Da- widersinnige Märchen eines Bündnisses zwischen Lenin und Ludendorff, das die bürgerliche Presse verbreite, male die Gefahr eines Einvernehmens '(Entente) zwischen Berlin und Moskau zur Vernichtung Polen- und des Friedcnsvertrags von Versailles an die Wand. Zwischen dem Deutschland Fehrenbachs und dem Rußland Lenins sei ein Einverständnis unmöglich. Viel eher sei der Truck des Verbands auf Deutschland zu befürchten, daß es sich zum Mitschuldigen einer militärischen Bekämpfung Sovjetrußlands mache. Aber auf die Wachsamkeit des deutschen Proletariats sei zu zählen. Wenn die Waffenstillstandsverhandlungen begonnen haben, müsse die französische Absendung aus Polen ab- berufeu werden und die Schranke fallen, die die Verbindung zwischen Rußland und Deutschland hindere. — Es bangt ihnen nm bas Erdöl.
London, 25. Juli- (Reuter.) Die englische und französische Regierung verpflichten sich, mit Bezug auf die Oelerzeugung in Rußland, Numäuieu und Mesopotamien, sowie in den beiderseitigen Kolonien zu- sammenzuhalten und einander zu unterstützen.
kekanntmsckumg.
Der Zucker für Juli und August kann bei den Kaufleuten abgeholt werden.
SLkdrüovken v. Dörrobst.
Haferflocken Pfund 2 Mark, Dörrobst Pfund 4 Mark wird in beliebigen Mengen von den Kaufleuten abgegeben.
Stadt. Lebensmittelamt Wildbad.
Freie Schuhmacherinnung
des Bezirks Neuenbürg.
Bei der am 25. Juni 1920 stattgehabten Ausschuß- sitzuug wurden folgende Sätze für Schuhmacherarbeiten festgesetzt:
Herren-Sohlen und Fleck . . 50—55 Mk.
Flecken allein . .13—15 „
Damen-Sohlen und Fleck . . 42—45 „
Flecken allein.v—12 „
Mädchen- und Knaben-Sohlen und Fleck Nr. 36—39 werden wie Damenstiefel berechnet. Kindersohlen und Fleck von Nr. 22—35 je nach Größe. Sonst nötige Ausbeffer ungen nebst Zutaten werden nach Skundenlohn berechnet.
Der Ausschuß.
blk. Etwaige Schwankungen im Materialpreis bedingen wieder Preisänderungen.
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Verloren
ging gestern abend vom Linden-Theater bis zur Olgastraße
eine goldene Rocknadel
mit Hirschgrandeln.
Abzugeben gegen gute Belohnung in der Exp. ds. Bl
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braune, fleckige Haut, Leberflecke verschwinden wie abgewaschen, auch Pickel, Mitesser. Auskunft frei, nur Rückmarke erwünscht.
Zollaufseher Osburg, Heiligenstadt (Eichsfy
Lernstein-
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von Villa Trippner bis zum Kühlen Brunnen verloren.
Abzugeben gegen gute Belohnung in der Geschäftsstelle ds. Blattes.
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von ersten mes. kotoritäten önnyenr! empkob^n.
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Wer umgeh. Hilfe find, w b. Rheuma, Gicht, Ischias, Rückenmarks-Nervenleid.d. w. f. an d. Kolasius-Stift. Bevor;. w. Pat. w. trotz viel. Vers, keine Hilfe f. Br. an Verw. E. Köß, Mannheim, I, 1, 5.
Ischias, Herzleiden. Schreibe allen Leidenden gerne umsonst, womit ich mich von meinem schweren Leiden selbst befreite, nur Rückmarke erwünscht. Hugo Heinemann, Horm Hausen bei Oschersleben a Bode.
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Direktion äteng H llrsuk.
Montag, den 2S. Juli
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Dienstag, den 37. Juli
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