Der LE-fklmMche LiesermWerlrag.

Die Unterzeichnung der Nebenabkommen.

Wiesbaden, 7. Okt. Nach der gestrigen Unterzeichnung des chauplabkommens werden heute die Nebenabkommen, die sich auf pauschale Ablösung von Restitutionsverpflichtungen aus dem Ver­sailler Vertrag und auf die Regelung der Kohlenlieferung beziehen, unterzeichnet. Die beiden Minister verlassen Wiesbaden heute mittag.

Wiesbaden, 7. Okt. Die heute von den Ministern Dr. Rathenau und Loucheur Unterzeichneten Nebenabkommen haben folgenden we­sentlichen Inhalt: Drei Abkommen beziehen sich auf die'Ablösung der Frankreich gegenüber geschuldeten Restitutionen. Danach wer­den lediglich diejenigen Maschinen noch zurückgeliefcrt, die vorher abberufen worden sind. Dafür wird Deutschland an Frankreich in­nerhalb acht Monaten 120 000 Tonnen Jndustriematerial, die nach Art und Gewicht dem bereits zurückgelieferten Material entsprechen, liefern. Außerdem bekennt sich Deutschland Frankreich gegenüber als Schuldner einer Summe von 158 Millionen Goldmark, die im Verlauf von fünf Jahren, beginnend am 1. Mai 1926, in gleichen Raten im Wege der Aufrechnung gegen Verpflichtungen Frankreichs gegenüber Deutschland und in Ermangelung solcher Verpflichtungen durch Barzahlung zu tilgen sind. Die Restitution von rollendem Eisenbahnmaterial wird auf 6200 Wagen beschränkt. In Ablösung der weitcrgehenden Restitutionsverpflichtungen wird Deutschland an Frankreich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Lieferung von 62 000 Pferden, 25 000 Rindern, 25 000 Schafen und 40 000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutsch­land gegen Gutschrift auf Reparationskonto weitere 13 000 Pferde an Frankreich zu liefern. In allen drei die Restitution betreffenden Abkommen ist ausdrücklich bestimmt, daß nach Ausführung der darin vorgesehenen Lieferungen Deutschland Frankreich gegenüber seine Verpflichtungen aus Artikel 238 des Friedensvectrags erfüllt hat.

Das vierte Abkommen bezieht sich aus die Kohlenlieferungen und bedarf, da es teilweise auch die Lieferungen an Belgien, Italien und Luxemburg betrifft, der Zustimmung der Reparationskommisflon Deutschland verzichtet Frankreich gegenüber für die Lieferungen über Rotterdam, Antwerpen, Gent und andere nichtdeutsche Häfen aus den Fobpreis. Es erkält für diese Lieferungen den deutschen In­landspreis plus Transportkosten. Deutschland hat das Recht der freien Ausfuhr seiner Kohlen, wenn es die Anforderungen der Re- parationskommission erfüllt. Die Alliierten vervflichten sich, die von Deutschland gelieferten Kohlen nur für den eigenen Bedarf und den Bedarf ihrer Kolonien und Proiketorate zu verwenden Deutschland kann bei etwaiger Ausführung der unter Artikel 299 aufrecht er­haltenen Vorkriegsverttäge bis zu 150 000 Tonnen monatlich der so gelieferten Mengen auf die anderen Pflichtlieferungen an Frank­reich« anrechnen. Ter Erlös solcher Liei?rim---m an? Repara- tionskonto eingezahlt.

Rathenau über den Wert

des Vertrags für L,eut,chland.

Berlin, 8 Oft. Gestern nachmittag erklärte Minister Dr Raiye- nau Vertretern der Presse zu dem mit Loucheur abgeschlossenen Uebereinkommen u. a.: Seit Jahren fand zum erstenmal eine Ver­handlung statt, bei der ein freies, nicht diktiertes Abkommen das Ergebnis war. Vielleicht liegt eine symbolische Bedeutung darin, daß die beiden Nationen, die sich in vielen aufeinanderfolgenden Kriegen bitter bekämpft haben, zpm erstenmal zu einem wirklichen Friedcnswerk vereinigt sind. Um dieses Werk zu ermöglichen, bringt Deutschland ein hartes Opfer Aber wenn man berücksichtigt, daß die Geldleistungen schwerer aus Deutschland lasten als jede andere Bürde und daß mit der Fortdauer der Geldleistungen die Entwertung der Mark und damit die Unordnung der Staatsfinauzen unabwendba» verknüpft ist, so kommt man zu dem Ergebnis, daß die teilweise Bor lcistung von vier Jahren weitaus auch finanziell betrachtet das kleinere Uebel ist. Durch das Abkommen wird ferner für die deutsche Produttion ein Absatzgebiet erschlaffen, das vermutlich nie mals wieder der deutschen Werttätigkcit entgegcnwirkt. Die Ab­machung kommt mittelbar auch allen anderen Nationen zugute, denn die Waren, die zur französischen Wiederherstellung gebraucht werden, drücken nicht auf den Weltmarkt. Weiter besteht die Möglichkeit, ähn- l'che Vereinbarungen mit anderen alliierten Ländern zu treffen. Es besteht die Hoffnung, daß durch diese erste grundlegende, auf fried­licher und geschäftlicher. Basis erfolgte Verständigung eine Periode der europäischen Gemeinschaftsarbeit und des Wiedererwachens der Wcltwirtschastssol'.dariiät eingeleitel wird.

Minister Dr. Rathenau hat gestern nachmittag um 5 Uhr mit den deutschen Sachverständigen die Rückreise nach Berlin angetreten Minister Loucheur verließ bereits um 1.27 Uhr mit dem Wiesbaden- Pariser Schnellzug Wiesbaden.

Wie derBerliner Lokalanzeiger" erfährt, sollen die Verhand­lungen zwischen dem Reichskanzler und den Vertretern der Indu­strie über die Frage der finanziellen Regelung der Bestimmungen des W''sbadener Abkommens am nächsten Donne-siog beginnen.

Pariser Zeilungsftimmen zum Vertrag.

Paris 7. Okt. Philippe Miller icyreibt ,mPetit Pärchen" zur Unterzeichnung des Wiesbadener Abkommens, die Reparation in natura sei kein Allheilmittel. Wenn man sie weiter betreibe, könne sie vielleicht der französischen Industrie Nachteile bringen. Aber waS man mit Beharrlichkeit betreiben müsse, sei die Methode di­rekter Verhandlungen zwischen den Gegnern von gestern. Es sei viel­leicht die einzige Methode, die Kriege in Zukunft unmöglich machen könne.Oeuvre" nennt das Abkommen wohltuend, weil es zwi­schen den ehemals feindlichen Ländern das freie Spiel der Wirt­schaftskräfte wieder herfteüe und vielleicht dadurch nach und nach das große Mißtrauen beseitige, das das Haupthindernis für die Wiederherstellung des politischen Gleichgewichtes und der wirtschaft­lichen Gesundung Europas bilde.

Die Desatzungskoften.

Paris, 6. Okt. Auf der Grundlage des heute Vormittag mit- geteilten Beschlusses der Reparationskommission, für die Auf­rechnung der Besatzungskosten bis 1. Mai 1921 den Durchschnitts­kurs desjenigen Vierteljahrs zu berechnen, in dessen Verlauf die Ausaaben gemacht wurden, betragen diese Kosten für die Zeit

vom 11. November 1918 bis 30. April 1921 in der Währung der einzelnen Besatzungsmächte: Amerika 278 067 510 Dollar, Frankreich 2 304 850 470 Francs, England 52 881 898 Pfd. Ster­ling. Belgien 378 731390 belg. Francs, Italien 15 207 717 Lire.

Auf Ersuchen Frankreichs hat die Reparatronskommisston beschlossen, die Befatzungskosten nach dem Durchschnitt des Vierteljahrs in Goldmark anzurechnen. Hieraus ergeben sich folgende Ziffern: Amerika 1 106 732 830 Goldmark 12 Pfennig, Frankreich 1276 450 838 Goldmark 42 Pfg., England 991016 859 Goldmark 53 Pfg., Belgien 194 706 228 Goldmark 27 Pfennig, Italien 10 064 861 Goldmark 29 Pfennig.

Zusammen für die Zeit vom 11 November 1918 bis 1. Mat 1921 rund 3639)4 Millionen Goldmark.

Ausland.

Heeresstürken und Abrüstung?

London, 4. Okt. Der Washingtoner Berichterstatter de- Chi­cago Tribüne berichtet, daß Frankreich amtlichen Ziffern zu­folge, mit seiner aktiven Heeresstärke von 1134 000 Mann an zweiter stelle stehe. China an erster Stelle mit 1370 000 Mann, Deutschland mit 100 000 Mann an letzter Stelle. Englands Heeresstärke beträgt 740 500 Mann, die Vereinigten Staaten kommen mit 150 000 Mann an vorletzter Stelle. Diese Ziffern sollen von der Washingtoner Konferenz im November erörtert werden.

Die Kriegsgefahr in Europa, nicht im Stillen Ozean.

London, 6. Okt. Lord Bryce ertlärte in einer Rede in New- ycrk, seiner Ansicht nach liege die Gefahr eines zukünftigen Krieges auf dem europäischen Festland und nicht im Süllen Ozean.

Die Kleine Entente gegen Ungarn.

'London, 6. Ott. Der rumavnwe Minister ocs Asußern Tace Ionescu. der gestern zu einer Beiprechung mit Lloyd George und Lord Curzon hier eingetroffen war, und am Abend über Panur nach Bukarest zurückgekehrt ist. erklärte einem Vertreter des Reuierschen Bureaus, die kleine Entente würde eine Miß­achtung des Vertrages von Trianon nicht gestalten.

Der rv.rtjchaftliche Iu.ammeubrnch Oestrercl s.

Wien, 7. Okt. Der Ausverkauf oer Wiener Geschäfte ent­wickelt sich unter dem Einfluß des liefen Standes de.r östreichi- jchen Valuta in beängstigender Weise fort. Besonders heftig ist der Andrang aus die Lebensmittelgeschäfte. Mehrfach ver­langten die Verkäufer bereits die Bezahlung in ausländischer Vaiura Die starke Beunruhigung, von der die geiamte Bevöl­kerung ergriffen ist, findet auch in den Blättern einen leb­haften Ausdruck.

Wien, 7. Okt. In der Zeit vom 10. bis 30. September haben in Wien Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit Ru­mänien stattgefunden. Diese haben zur Paraphierung eines Vertrages geführt, der zunächst den Regierungen zur Genehmi­gung unterbreitet und sodann den Parlamenten vorgelegt werden wird. Der neue Vertrag beruht auf dem Prinzip oer beiderseitigen Meistbegünstigung

Vom internationalen Hilfswerk für Rußland.

Kopenhagen, 6. Olt. Aus Stockholm wird telegraphiert, daß die Regierung eine halbe Million Kronen sür die Hilfsaktion in Rußland bewilligt hat. Der Betrag wird dem schwedischen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.

Brüssel, 6. Okt. Die internationale Hilfskonferenz für Ruß­land erörterte heute die von Hoover und Nansen mit Sowjrt- ri ßiand getroffenen Abmachungen. Sie scheint private Jn-- tialive zu bevorzugen, ohne Siaawhüfe abzuwarten mit Rück­sicht auf die Kinder in Rußland. Sie befürworte, das Hoover- fche System und hält eine Untersuchung für unerläßlich, ehe man die Regierungen zu weitgehendem Eingreifen veranlaßt.

Herzlicher Empfang der deutschen Hilfsexpedition »n Rußland.

Berlin, 6. Okt. In seinem Bericht an das deutsche Rote Kreuz vom 26. 9. teilt Professor Mühlens mrt, daß die Hilfs­expedition des deutschen Roten Kreuzes in Petersburg aus das herzlichste empfangen wurde. Die Hilfsexpedition wird sich zu­nächst tu das am schwersten heimgejuchte Gebiet des Gouver­nements Ka an begeben, um von dort aus auch die Wolga- Distrikte zu bereisen. Der Sanitätszug wird spätestens am 10 . Otioder von Petersburg abgehen.

Die Beisetzrvrg Wilhelms II.

Ludwigsburg, 7. Okt. Um 10 Uhr wurde das Auto mit der Leiche König Wilhelms erwartet. Lange vor der festgesetzten Stunde zogen Reichswehrtruppen. Schulen. Vereine durch die Straßen und ordneten sich zum Spalier. Punkt 10 Uhr letzte das Glockengeläuts von allen Kirchen oer Stadt ein: der tote König nahte. Ein stilles Grüßen, eine tiese Bewegung ging durch die Menge und schon war das Leichenauto vorüber, um zum letztenmal den toten König nach seinem Lieblingsplätzchen, oem Landhaus Marienwahl, draußen an der Straße nach Eg- -osherm, zu dringen. Dort war unterdessen alles versammelt, was irgendwie mit dem Fürsten im Leben in Verbindung ge­standen hatte: Fürsten und Prinzen. Adelige und Minister, die ehemaligen Hofchargen, die Kammerherrn, die Generalität des alten und neuen Heeres und Offiziere in großer Zahl. Aus dem über und Lver mit Blumen geschmückten Auto wurde der Pruntsarg, überzogen mit rotem Samt und verziert mit Gold- 'crsten, in dem in schlichtem Eichensarg die Leiche des Königs ruhte, auf dem Leichenwagen getragen. Die herzogliche Familie und die fürstlichen Persönlichkeiten waren gleichzeitig in Autos aus Bebenhausen eingetroffen. Punkt 11 Uhr setzte sich, unter dem Geläute sämtlicher Erocken, der ungeheuere Leichenzug in Bewegung. Voraus ging die evangelische Geistlichkeit des Be­zirks Ludwigsburg. Dann folgte Bischof Dr. v. Keppler mit seinem Leremoniar, die Beamten- und Dienerschaft des Kö­nig!. Hofes, die Forstbcamten und hierauf unter Vorantritt des Oberhofmarschalls Graf Staufenberg, der mit sechs schwarzver-

bängten Pferden bespannte Leichenwagen. Hinter ibm - Oberhofprediger Prälat Dr. Hoffmann. dem sich die männl2 Angehörigen des herzoglichen Hauses anschloffen. Z» I Seiten des Leichenwagens bildeten die früheren Kammerhen! ! und die Generäle des württembergischen Heeres, alle in ar b , Uniform, die begleitende Ehrenwache. Von dem fiirsilick ^ Trauergefolge, das dem Sarge folgte, feien genannt: tze---»! Albrecht in Eeneralsuniform und mit dem Feldmarschallstär neben ihm der Schwiegersohn des Verstorbenen, der FMI Wied und der Eroßherzog von Baden, weiter die Fürsten !«^ Schaumburg-Lippe, zu Waldeck, Prinz Sigismund von Preuße«! als Vertreter des Kaisers und weitere zahlreiche fürstliche P«,! sönlichkeiien. Prinzen und Grafen. Weiter sah man j«'j .Trauerzug die ehemaligen königl. Minister Freiherr Di « Weizsäcker. Dr. v. Schmiedlin, Dr. v. Habermaas. v. Pistori«, und v. Mandry. Die württ. Siaatsregierung war durch Staitz, Präsident Hieber, die Minister Liesching, Graf. Bolz und Schab vertreten, das Landtagspräsidium durch Walter und Mzeprii^ dent Roth. Daran schloffen sich an die Abordnungen der ehe, > maligen Regimenter, der Kriegervereine, zahlreiche Beamt,! und nicht zu vergessen, die Studentenschaft aus Tübingen. Statt, ^ gart und Hohenheim in vollem Wichs. Die Sueven von Tü­bingen. bei denen der König Alter Herr war, und die Bw menser aus Göttingen. denen der König während feiner Ltu-j dienzeit einst zugehörte, seien besonders genannt. Der Weg vo, ! Marienwahl zum Alten Friedhof zieht sich durch die Stadt i, ! ihrer ganzen Länge hin. Beim Passieren des Leichenwage«, salutierten die Truppen, die Fahnen senkten sich, die Hüte der um> l säumenden Menge lüfteten sich und ein stillos letztes traurig«! Grüßen bewegte die Menschenmaffen. Die Straßen waren vickj iacb von Kindern mit Blumen überstreut.

Mit dem Glockenschlag 12 Uhr begann die Feier auf dm Alien Friedhof. Herzogin Charlotte mit den weiblichen st» gehörigen des herzoglichen Hauses war bereits um das schlicht. Grab versammelt, als der Leichenzug dort eintraf. Das wetz große Marmorkreuz, umgeben von Palmen und überschattet mi den düsteren Zweigen einer Traueresche, bildeten einen wirktz men Hintergrund der Grabstätte. Der Männergesangvereti Ludwigsburg eröffnet« die Trauerfeier mit dem Lied:Sei ge ! treu bis in den Tod". Der Geistliche, Diviffonspsarrer Stadel-1 mann, sprach hierauf Schriftworte des Trostes, des Glaube«, und der Hoffnung. Prälat Dr. Hoffmann segnete die Leich, j ein. Während der Versenkung erklang wieder ein Traueilickt und daran anschließend ein Dankgebet. SuchersStumm schiäst der Sänger" mit unterlegtem Text, bildete den Abschluß der ein­fachen Trauerfeier am Grabe. Die Angehörigen des Königs Hauses warien noch Blumengrüße in das offene Grab und »««> zog die große Leichenbegleitung und das württembergische Bol! am offenen Grabe seines letzten Königs vorüber, traurigen und dankbaren Blickes.

Ludwigsburg, 7. Okt. Ohne jedes Gepränge, wie er es ga wünscht hatte, aber unter außerordentlich zahlreicher Beteilig««; der Bevölkerung wurde heute vormittag 11 Uhr die sterblich, Hülle des Herzogs Wilhelm zu Württemberg aus dem Aiüi Friedhof an der Seite seiner ersten Gemahlin, der Prinzessin Marie, der Erde übergeben. Prälat Dr. Hoffmann sprach «» Grabe ein ergreifendes Gebet und segnete die Leiche ein. Un­ter dem Eeiang des Männerchors:Stumm ichläst der Edle. senkte sich der Sarg in die Tiefe. Ais die Angehörigen dm Toten den letzten Gruß erwiesen hatten, zogen Tausende m>d Abertausende am Grabe vorüber, um ihrem einstigen ausrichü- verehrten Kcn-a dos lebte Geleit zu geben.

Beileid der ev. Kirchenreqiermrg.

(SCB) Stuttgart, 7. Okt. Die evang. Kirchenregierung Hst durch eine Abordnung einen Kranz am Sarge des letzten Schirm- Herrn der evangel. Landeskirche niederlegen lassen und der Hel' zogen Charlotte ein Beileidsschreiben übersandt, in dein u heißt: Die evangel. LandeskirGx gedenkt mrt innigem Da»! oesscn. was der edle Fürst ihr als gütiger, auf die Pflege wah­rer Religiosität sorglich bedachter Schutz- und Schirmherr MS allen ihren Dienern als leuchtendes Vorbild echter Frönnntz keit gewesen ist. Unverlöschlich wird sein Andenken bei «"> fortleben. Ew. Kgl. Hoheit aber schenke Gott Kraft und Trost, das irbwere Leid zu traaen und «ii überwinden.

Trauerkundgebung der Stadt Ludrvigsburq.

(STB) Ludwigsburg, 7. Okt. Im Eemeini-erat hielt Ober­bürgermeister Dr. Hartenstein dem verstorbenen HE einen warmen Nachruf, wobei er besonders aus dessen M> glredfchaft im Verwaltungsrat der Wernerschen Kinderheüan- italt hinwies und auf das Wohlwollen des Verstorbenen für < Stadt bei mancherlei Anlässen. Eine allgemeine Trauert»«!^ gebung oer Einwohnerschaft findet in den nächsten Tagen M

Aus Stadt und Land.

Calw, den 8. Oktober 192t-

Vom Rathaus.

)( Am Donnerstag nachmittag fand auf dem ""rhaus öffentliche Sitzung des Eemeinderats statt- Vorsitz: Sta ! heiß Eöhner. Nach der Tagesordnung wurden -

genstände behandelt und beschlossen: 1. Die Miete für d>e nungen in städtischen Gebäuden werden neu festgesetzt, d.Y- sprechend dem Wert der Wohnung und in Anpassung an Geldwert von heute erhöht. Die Erhöhung des Mre P ^ der einzelnen Wohnungen wird vom Gemeinderai vorg ^ men aufgrund des bisherigen Mietzinses und dem . Mohnungsschätzungskommisfion festgestellien Wohnung. ^ preis. Die Erhöhung bleibt durchweg unter der Die ^ letzten: auf die einzelnen persönlichen Verhältnisse wir ^ gegenkommender Weise Rücksicht genommen. Nicht >ns,

ien in den Mietzins sind die sog. Nebengebühren. Ns ^ Latrinenreinignng, Müllabfuhr und Kaminreinigung. ^

Höhung gilt rückwirkend ab 1. Juli. Als Mietvertrag ^ 1 1919 von der Wohnungskommission vereinbarte Ver f

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