'' —'die deutsche' MVtt- strie. Tie Entente hat der deutschen Reichsregiening umfangreiche Listen mit Erzcugniism aller Art für den Wiederaufbau NordfrankreichS und Belgiens überreicht. Es soll sich um Lieferungen im Wert von mehreren Milliarden Mark handeln. Es wird nun geplant, diese Lieferungen zier Behebung der Absatzstockung'zu benutzen. An erster Stelle kommen landwirtschaftliche Maschinen aller Art in Betracht, weiterhin aber auch Möbel usw.
— Die Vorschüsse für Pensionäre der Heeresverwaltung sowie der Hinterbliebenen^ die bis zur gesetzlichen Regelung mit 50 Prozent der bisherigen Bezüge vom 1. April 1920 zu berechnen sind, werden bereits ausbezahlt, doch wird bei der großen Zahl der Altpensionäre noch einige Zeit vergehen, bis sämtliche Ansprüche erledigt sind.
— Tie religiöse Erziehung. Ta die Leitung der letzten Reichsjchulkonserenz in Berlin die Verhandlung über die religiöse Erziehung und die Konfessionsschule nicht zugelassen hat, haben die drei Vertreter der evangelischen Kirchen aus der Konferenz, Burghart, O. Schöll und Veit in der letzten Sitzung eine gemeinsame Verwahrung dagegen überreicht und die Erwartung ausgesprochen, daß die Regelung dieser Frage, die für den weitaus größten Teil des Volks von größter Wichtigkeit ist, in Bälde herbeigesührt werde und daß die berechtigten Wünsche der christlichen Bevölkerung berücksichtigt werden. Ein Vertreter der Freikirchen schloß sich der Erklärung an. Staatssekretär Schulz erteilte Sie Antwort, es sei in der großen Versammlung un
möglich'gewesen, die Mäge zu b'ehanSeln, da ver Gegen» , satz der Weltanschauungen zu den heftigsten Kümpfen § geführt hätte. Er gebe aber zu, daß diese Fragen besonderes Interesse finden, denn auch die Reichsregierung werde ihretwegen täglich bestürmt. Im Reichsministe- rium des Innern werde an der geforderten Regelung eifrig, gearbeitet, es sei aber nicht in Aussicht genommen, noch einmal eine kleine Sonderkonsermz einzubcrufen, ; dagegen werden die Beteiligten noch Gelegenheit bekom- .men, sich zu äußern.
— TeuruugszulagiLM arr Hinterbliebene. Vom
1. August d. I. ab werden die .Hinterbliebenen deutscher Miliiärpersonen der Unterklassen, die nach dem 31. Juli 1914 im Heere gestanden haben und entweder gefallen oder an einer nach dieser Zeit erlittenen Krankheit ent- schädigungsberechtigt geworden sind, Teurungszulagen erhalten, die Abschlagszahlungen aus die nach dem Reichs- verforgungsgesetz ihnen Anstehenden Bezüge darstellen und bei der Neufestsetzung dieser Bezüge in Anrechnung, gebracht werden. Tie Zulagen sind nach den bestehenden Klassen abzustufen und betragen 20—70 Prozent der bisher bezahlten Beträge.
— Freier Wemverkehr.. Das Reichsministerium l für Ernährung und Landwirtschaft hat sämtliche ans- ; ländische Weine, die bis zum 5. Juli 1920 über die j Reichsgreuze hereingekommen sind, für den Verkehr im ^ ganzen Reichsgebiet sreigegeben. — Nach dem Friedens- > Vertrag hat Deutschland für das .Jahr 1920 bis zu > Z50 000 Hektoliter elsässischen Weins zollfrei einznlassen, der beim badischen Zollamt in Kehl anzumelden ist und - von diesem die Einsuhrbescheinigung erhält. f
' — Weitere PreisermäßigMMn. Mk!MEN deutscher Eisengießereien beschloß- die Verkaufspreise für rohen Maschinenbau- und Handelsguh um 1.0 Prozent ab 1. Juli zu ermäßigen. — Der Knpserblechverband in Kassel hat seine Preise um 200 Mk. auf 2865 Mk. pro 100 Kg. ermäßigt. — Der Preis für Elektrolytkupfer wurde aus 1590 Mk. (zuletzt 1605 Mk.) herabgesetzt. — Der Zinkhüttenverband' beschloß, in Zukunft einheitliche Preise für In- und Auslandsverkäufe festzusetzen, die sich nach dem Weltmarktpreis richten. — Der Verband deutscher Hangschloßfabrikanten hat mit sofortiger Wirkung die Aufschläge auf seine Inlandspreise aus 1000 bis 1120 Prozent je nach Qualität ermäßigt. Die Ausfuhrpreise haben dagegen eine Erhöhung erfahren. — Tie Verkaufsstelle Deutscher Holzschraubenfabrikanten in Köln hat die Preise für eisern? Holzschrauben um etwa 7 Prozent herabgesetzt.
- Die Brsnnstosipreise bleiben vorerst unverändert. Der, Reichskohlenverband beschloß, den bisherigen Anstand um einen Monat zu verlängern; die Preise bleiben unverändert. Die Unternehmer tragen den im Vormonat den Arbeitern bewilligten Zuschlag von 2.50 Mk., das Reich 4.50 Mk. Ende .Juli soll dann ans Grund der wirtschaftlichen Lage :?/./ neuem beraten werden.. ___ ' >
Mutmaßliches Wetter.
Nene Störungen kündigen sich an. Der Hochdruck wird sich aber noch einige Tage behaupten. Am Donnerstag und Freitag ist wechselnd bewölktes, meist trockenes und mäßig warmes Wetter zu erwarten.
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Unsere gute Mutter und Großmutter
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wurde am 3. Juli durch einen sanften Tod von ihrem schweren Leiden erlöst.
Ihrem Wunsche nachkommend bitten wir, von jeder Beileidsbezeugung absehen zu wollen.
Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden.
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Vv'ie rm Vonja-in sol! «ucft fteuep ein 6 ! umentng vernnstttltet xx/eräen und 2we>p 2u Sunsten der 1irieg5- ^itwen und -Waisen Wildbads, ^ls dag ist der 18. lull vorgesehen und bitte idi die jungen Damen und Mädchen der ätadt und der 2 ur l^ur hier weilenden kremden, sich durch Verkauf von Llurnen der guten Zadie ru widmen, und sidi baldmöglidist in die an cker. Kasse des König Karlbads uufgelegte Oiste ein^utragen. Dadi lüstenscbluö, am 10. ds. Mts., wird das Nähere durcki die domite-Damen Freifrau von Lemmingen, brau ZladtsckiultkeiV Lset^ner, frau Medi^inÄlrat Zdiober und krau lulius Klumpp bekanntgegeben werden. .
W i 1 d b a d, den 4. (luli 1920.
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