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Lokales. ^

Milch- und Butter Preise. Nach einem Be­schluß des Bezirksmolkereiverbands in Crailsheim geben die Molkereien die Milch zu dem Erzeugerpreis von 1 Mk., diejenigen, die nach auswärts bzw. Crails­heim liefern, jedoch nicht unter 1.08 Mk. das Liter ab Molkerei, die Butter an Lieferanten zu Mk. 12.50, 'im Kleinverkauf gegen Marken zu 13 Mk. das Pfund ab, erwartien aber, daß die Zwangswirtschaft in aller Bälde aufgehoben und besonders die Verteuerung der Lebensmittel durch die Kommunalverbände und durch den ungeheueren Beamtenapparat sofort eingestellt wird. In einer Banernversammlung in Laupheim wurde ein Milchpreis von 88 Pfg. pro Liter festgesetzt.

Besserung der Fett- und Eierversorgnng. Aus einer Besprechung verschiedener Kommissionen des Landes auf der Landesversorgungsstelle erfuhr man, daß man trotz des Milchmangels mit einer Besserung in der Versorgung mit Fett rechnen darf. Es sollen größere Mengen Anslandsschmalz eingeführt werden. Das Pfund komme etwa ans 15 Mk. Die Eierbelicfernng werde sich demnächst auch verbessern infolge größerer Ein­fuhren aus Galizien. Es muß dann auch dafür gesorgt werde», daß die Eier frisch anlommen. Ter Stutt­garter Einkaufsgenossenschaft sind bekanntlich infolge des langen Transportes 220 Kisten rumänischer Eier ver­dorben.

Erhöhung der Seifendreise. Wie bekannt, hat die Scisenherstellnuge- und Vertriebsgefelischast die Sei­fenpreise in den letzten Tagen herausgesetzt, so daß ein Doppelstück Kernseife 10 Mk., ein Stück reine Fein­seife 5 Mk. und ein Stück Kriegsscise 2 Mk. kostet. Be­sonders die Erhöhung der letzteren nur 400 Proz. ist unbegreiflich. Man sollte meinen, daß es Zeit wäre, I die Zwangsbewirtschaftung für Seife sreizngeben, da, wie Zir Horen, der freie Handel in der Lage wäre, die Se fen billiger zu liefern. Auch die Reichsstellen sollen ab 1. August die Zwangsbewirtschastung für Seife un­ter der Bedingung anfhcben, daß die Seisenfabrikanten die teuer eiuaelausien Oele uiw Fette der Reichsstclte

übernehmen. Tiefe weigern sich jedoch, K den höhen Preßen der Neichsstelle unter solchen Bedingungen den freien .Handel ansznnehmen.

Ein merkwürdiger Irrtum. Da und dort ist der Irrtum verbreitet, für die Fehlbeträge der Anstalten der Inneren Mission sei bisher immer der Staat eingetreten, er »erde es auch jetzt tun, wo diese Fehlbeträge so groß geworden sind. Wohl erhalten zahlreiche Anstalten, übrigens recht kleine Staatsbeiträge. Es ist auch zu hoffen, daß der Staat zur Linderung der jetzigen Not etwas außer­ordentliches tut. Aber von einer Übernahme der Fehl­beträge auf die Staatskasse kann natürlich gar keine Rede sein.

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Bon Rudolf Hügle, Pforzheim.

Im schönen Schwarzwald rauscht ein Quell Und trällert wie ein Kind so hell;

Er plätschert in den jungen Lenz,

Ein Frvschlein quakt:Die Enz, die Lnzl"

Bedeckt von Tannenzweig und Moos, Gespeist von Rinnsal klein und groß,

Springt sie voll Jubel in das Tal,

Ms wie in einen Frendensaal.

Bei Wildbad, wie die Maid im Glück, Hüpft sie im Takt der Kurmusik;

Sie tanzt behende Tritt für Tritt Den Polka und den Wolzerschritt.

An Bergeshängen fließt sie fort.

Und tuet Arbeit hier und dort;

Sie säget Holz und zaubert Licht,

Und macht dabei ein froh Gesicht.

Nahm sie die Eyach lachend ans,

So beugt sie sich im Bogenlanf,

Ehrt Neuenbürg, das Oberamt,

Und fließet stolz ins Badnerland.

Die Arme streckt sie regsam aus,

Und springt vom Wehr mit- Saus und Braus: Sie geht in die Fabrik hinein,

Und lehrt den Goldschmied fleißig sein.

Sie spiegelt ruhig, wunderbar Das Ufer und die Hänserschar,

Und malet wie auf prächtgen Schild Ren-Pforzheims schönes Zauberbild.

Voll Freude bei der großen Brück'

Empfängt sie stolz im Mutterglück Die größte Tochter, reich und schön.

Die Nagold aus den Schwarzwaldhöh'n.

Verläßt sie blumenbunt die Grenz',

Grüßt zauberisch die klare Enz,

Läßt funkeln feurig Gold und Rot Die Flagge in dem Abendrot.

Geschmückt mit silberhellem Band Zieht sie dnrch's schöne Schwabenland Die Ufer reich bekränzt mit Wein,

In Besigheim zum Neckar ein.

Umschlingt sie Neptuns Wasserarm,

So wird's ihr schaurig kalt und warm,

Aus ihren Wassern im Verweh'n Ruft sie ins Land:Ans Wiederseh'n I"

Unsterblich ist ihr Wassergeist,

Vom Neckar, Rhein zum Meer er reist.

Er steigt im Nebel hoch empor,

Und flieht zum Wolkengeisterchor.

Held Aeol faucht sie zornig an In Sturm und Wetter und Orkan,

Bläst ihn zum Schwarzwald wild und toll, Daß es gar wettert, grauenvoll!

Wie sammelt sich so frisch zun: Quell Das Wasser sonnenklar und hell;

Die Enz hüpft wieder aus dem Berg,

Des Schöpfers wunderbares Werk.

KlilodpreiLtsstsstrunK

Laut Beschlusses des Gemeinderats vom 29. Juni 1920 wurde bis ans Weiteres der Verbraucherpreis für Vollmilch beim Bezug ab Sammelstelle auf 1 Mk. 40 Pf. für 1 Liter festgesetzt. Beim Bezug der Milch ab Stall des Erzeugers beträgt der Preis lt. Verfügung des Ernährungsministeriums vom 11. Juni d«. Is. 1 Mk. 20 Pf., vom Erzeuger ins Haus oder an die Sammelstelle geliefert 1 Mk. 25 Pf. für 1 Liter. .

Von den Kuhhaltern wird bei den jetzigen hohen Preisen pünktliche Ablieferung erwartet. Die Namen säumiger Ab­lieferer müssen dem Oberamt zur Abrügung mitgeteilt wer den. Milchhamsterer müssen unnachstchtlich zur Anzeige gebracht werden.

Wildad, den 1. Juli 1920.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

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Bei den Kaufleuten, durch welche man Reis und Hafer flocken bezog, kann noch '1 Pfund Käse pro Person abge­holt werden.

Städt. Lebensmittelamt Wildbad.

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V6?6jlli§, kU88bLÜ- ll. 8pS?LV6?6!ff.

Am Samstag, den 3. Juli findet unsere ' halbjährliche

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bei Mitglied Schund zumOchsen" statt.

Anfang Punkt ' »8 Uhr, wozu sämtliche Mitglieder zu erscheinen haben.

Taqesördnuna wird im Lokal bekannt gegeben.

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von einigest bis feinst in jeder (Rosse

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Angstgefühl, Stammeln, Näseln, Lispeln und andere Sprachstörungen beseitigt erfahrener Spezialist unter Ga­rantie, wenn die Untersuchung keine organischen Fehler er­gab, ohne Berufsstörung in kurzer Zeit. Keine Apparate die im Mund oder auf dem Körper zu tragen sind etc. (Einzelbehandlung). Amtlich beglaubigte Dankschreiben Geheilter liegen zur Einsicht auf. Nicht zu verwechseln mit minderwertigem Angebot.

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Zweigdirektion für Baden Dillsteinerstr. 3a. (Eingang Enzstraße Cafe Heim.) Sprechstunden: Nur Werktags 111, Sonntags Koino Sprechstunden.

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Durch Beschluß des Gemeinderats vom 29. Juni 1920 wurde mit Wirkung vom 1. April 1920 an für die hiesige Stadtgemeinde folgende Hundeabgabe festgesetzt:

o. in der Stadt für einen Hund ^60 Mk.

und für jeden weiteren Hund desselben Steuerpflich­tigen oder der Steuerpflichtigen desselben Haushalts

120 Mk.

b. in den Parzellen Grünhütte, Hochwiese, Kleinenzhof, Lantenhof, Lehensägmühle, Rollwaffer, Windhof, Ziegelhütte, N-mnenmiß, Kohlhäusle, Sprollenmühle, Sprollenhaus, Christofshof und Kälbermühle, sowie in den entlegenen Wohnsitzen außerhalb der Stadt: Sommerberg, Uhlandshöhe, Bahnwarthaus, Hechinger- hof und Häusern in der Heslach und bei der Pau- linenhöhe für einen Hund 30 Mk.

für jeden weiteren Hund desselben Steuerpflichtigen oder der steuerpflichtigen desselben Haushalts 60 Mk.

Steuerpflichtige, welche ihren Hund ohne späteren Er­satz binnen 3 Tagen nachweislich veräußern oder beseitigen, sind von der Erhöhung ausgenommen.

Wildbad, den 1. Juli 1920.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

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Hübsch. Frl., 18 Jahre alt sucht

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Auskunft erteilt Frau Bäckermstr. Haug, König-Karlstr. 116.

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Ein tüchtiges Zimmer­mädchen wird bei hohem Lohn für sofort gesucht.

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*

Zu dem am Sonntag, den 4. 'Juli stattfindenden

kautorufert in Zchömberg,

mil Vereins unti kinreipkeisMiien.

werden die Ehren- und passiven Mitglieder eingeladen.

Die Mitglieder werden gebeten sich recht zahlreich zu beteiligen. Abfahrt 5.50 Uhr bis Calmbach, von da Fuß­marsch unter Beteiligung der hiesigen Feuerwehrkapelle.

Der Ausschuß.

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Freitag, 2. Juli

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Samstag, 3. Juli

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