^ Letzte Nachrichten.

! Berlin, 8. Juni. TieKreuzzeitung" behauptet, de: jetzige Reichskanzler Müller sei im Juli 1914 um dem (verstorbenen) Abg. Haase nach Paris geganger und habe dort erklärt, die Sozialdemokratie werde einer Krieg nicht zulassen, sondern ihn durch Generalstreik ver­hindern. Demgegenüber wird durch WTB. mitgeteilt, daß Haase im Juli 1914 nicht in Pgris gewesen sei; Müller habe aber bei seinem Besuch in Paris keinen Zweisel darüber gelassen, daß im Fall eines Kriegs für Deutschland ein Generalstreik nicht in Frage käme.

Frankfurt, 8. Juni. Das Wahlergebnis ist: Soz. 67 858 (1919 112012), Unabhängige 88 200 (11200), Demokraten 32 371 (59838), D. Nationale 22834 (11076), D. Volkspartei 34139 (23829), Ztr. 25 686 (28 750).

Koblenz, 8. Juni. (Vorläufiges amtliches Wahler­gebnis aus dem 24. Wahlkreis Koblenz-Trier): Fraktions­los 168, Zentrum 56 377, Demokraten 15628, Deut­sche Volkspartei 6910, Sozialdemokraten 64 058, Christ­liche Volkspartei 23 629, Unabh. 29 663, Teutschnatio- nale 26066 Stimmen.

Hungersnot in.Böhmem

' Prag, 8. Juni. Wie das Prager Abendblatt mel­det, ist die Arbeiterschaft in den Bezirken Karlsbad, Ellbogen und Neudeck wegen Hungersnot in den General­streik 'getreten.

s Nur nicht zu bescheiden,

t Rotterdam, 8. Juni. Nach demN. Rott. Courant" verlangt Portu gal von Deutschland eineKriegs­entschädigung" von 432058 752 Psund Sterling. Das sind rund 8641 Millionen Goldmark oder 86 410 Will. Papiermark dafür, daß Portugal auf Betreiben Englands deutsche Schiffe geraubt und mit uns ohne jeden Grund Krieg angefangen hat. p Sie wollen keine Dummheit begehen.

London. 8. Juni. (Reuter.) Llotzd George führ-

te tm Unterhaus aus, die Verbündeten haltendes für nötig, die Beziehungen zu dem Lande wieder herzustellen, das früher 25 Prozent der Lebensmittel Europas aus­geführt habe. Es seien zweifellos Oel, Flachs und Nutz­holz in Rußland vorhanden. Wenn man sich weigern würde, mit Rußland Handel zu treiben, solange es dort eine bolschewistische Regierung gebe, würde man eine " außerordentliche Dummheit begehen.

Krieg im Osten.

London, 8. Juni. Reuter meldet: An der Beresiua ist ein neuer Kamps zwischen den Polen und der Ro­ten Armee im Gang. Tie polnische Regierung hat 6 Jahrgänge der Reserve unter die Fahnen gerufen.

Gegen den Transport der Schwarzen durch Deutschland.

Essen, 8. Juni. DieRhein. Wests. , Zeitung" mel­det zu den Bemühungen Frankreichs, die schwarzen Trup­pen durch Deutschland Hindurch den Polen zu Hilfe zr senden, daß die Leitung der Gewerkschaft "deutscher Eisen­bahner und Staatsbediensteter den, Mitgliedern empfoh­len habe, jede Mitwirkung (am dem Transport unbedmgi zu verweigern. ; .>?>

Aus der Heimst.

Wildbad, den 9. Juni 1920.

Sitzung des Gemeinderats vom 2S. Mai 1920. An­wesend Stadtschultheiß Bätzner und 1b Mitglieder. Die neueintretenden Mitglieder W. Wacker und W. Schill wer­den vom Vorsitzenden beeidigt und auf ihre Pflichten als Gemeinderat hingewiesen. Am 13. Mai d. I. richtete ein wolkenbruchartiges Gewitter in den Parzellen Sprollen­haus und Nonnenmiß auf den dortigen Feldern und Wiesen großen Schaden an, der von den Anwaltämtern für Sprollen­haus auf 3000 Mk., für Nonnenmiß auf 3570 Alk. ge­schätzt wird. Die Geschädigten von Nonnenmiß bitten um eine Unterstützung aus der Stadtkasse, während die

Sprollenhäuser Geschädigten auf eine Entschädigung aus der Stadtkasse verzichten »ollen. Bei dem Gewitter am Sonntag, den l6. Mai d. I. entstand auch hier auf den Feldern beträchtlicher Schaden, der die Schäden des Ge­witters vom 13. ds. Mts. in den Parzellen weit über­steigt. Es würde zu weit führen, wenn die Stadtgemeinde für alle solche Schädigungen aufkommen würde und glaubt der Gemeinderat deshalb, dem Gesuch nicht entsprechen zu können. Es wird den Anwaltämtern aber anheimge­stellt, in einzelnen Fällen, in denen die Geschädigten durch den Gewitterschaden in eine besonders große Notlage ge­raten sind, noch näher begründete Gesuche einzureichen, die dem Gemeinderat eine weitere Prüfung ermöglichen. In gleicher Weise sollen besonders dringende Schadenfälle von Wildbad behandelt werden. An Stelle des W. Schmid, Bäckers hier, der den Eintritt in die städt. Wohnungs­kommission ablehnte, wird in dieselbeberufen: Buchdrucker Hermann Fröhlich hier, Vorstand des Mietervereins, ferner wird noch ein weiterer Vertreter der Vermieter in der Person des Gemeinderats Hermann Schmid, Metzgermstr. hier gewühlt. Den Lehrern der Realschule werden für die von ihnen zu leistenden 13 Ueberstunden mit Wirkung vom Beginn des neuen Schuljahrs an eine Belohnung von jährlich je 240 Mk. (für wöchentlich 1 Ueberstunde) bewilligt. Für jede geleistete Turnspielstunde soll ihnen «in Honorar von je S Mk. vergütet werden. Der Einbau von 1? Wohnungen im Gasthaus zum Palmengarten er­fordert nach dem Voranschlag des Stadtbauamts einen Aufwand von 94000 Mk., der Einbau von 4 Wohnungen im Gasthaus zum Iägerstüble von 29000 Mk. Die Aus­führung wird genehmigt. Die Anschaffung eines Licht­bilderapparats für die hiesigen Schulen und Vereine mit einem Aufwand von 1500 Mk. wird gutgeheißen. Es folgen noch verschiedene Verwaltungsangelegenheiten und kleinere Sachen.

Ev. Gottesdienst. Donnerstag, 10. Juni, nachmit. 4 Uhr Bibelstunde im Katharinenstift: Stadtpfarrer Dc. Federlin.

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Auf Lebensmittelmarke 11 wird Marmelade abgegeben Listenschluß: Donnerstag abend 6 Uhr.

Städt. Lebenrmittelamt.

5äugl!ng5wä5cste.

In den Manufakturwarengeschäften PH. Bosch Nachf., Albert Lipps und Geschw. Horkheiurer wird Säuglings­wäsche abgegeben.

Städt. Lebensmittelamt WIdbacl.

Ortsgruppe vertr. Eis. kolk.

vonnenslög, den 10. )uni 1920, sbends 8 Utin

Versammlung

im Lokale »rrn Li»«i»kskn.

Voll 2 ästliges Erscsteinen dringend erkorderlicst. freunde der Vereinigung sind sterrlicstst eingeladen. '

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