Entgegenkommen bedeuten. Mit alten gegen drei Stim> men wurde beschlossen, das Leichensingen der Schülei bcizubchalten.

Nagold, 26. Mai. (Todesfall.) Ter Landtags- abgeordnete Stephan Schaible, Fabrikant und Ge­meinderat hier, Mitglied der Württ. Bürgerpartei, ist heute Vormittag hier im Alter von beinahe 67 Jahren gestorben.

Winterlingen OA. Balingen, 26. Mai. (Stif­tung.) Zwei von hier gebürtige Frauen in Philadelphia haben 76 Paar Schuhe hierher geschickt. Auch für das neue Kirchen-Geläute haben die amerikanischen Lands- ' leute schon namhaste Sinnmen gestiftet.

Schwenningen, 26. Mai. (Ein fugen dl ich er Ein­brecher.) Am hellichten Nachmittag wurde im .Haus des I. Jäckle die Ladenkasse erbrochen und ungefähr 200 Mark geraubt. Ter Tater ist ein 8sähriger Bursche.

Schussenried, 26. Mai. (Selbstmord.) Ein 22 - Jahre altes Mädchen von Hürbel, das sich seit einiger Zeit in der hiesigen Heilanstalt befand, sollte von seinem Vater nach Hause gebracht werden. Als sie schon unter­wegs waren, benützte das Mädchen eine kurze Abwesen­heit des Vaters, um sich von dem Eisenbahnzua über­fahren zu lassen.

Aalen, 26. Mai. (Das 8. Schuljahr.) Au der diesjährigen Bezirksschulkonserenz der katholischen Lehrer des Bezirks Aalen sprach sich Oberamtsarzt Tr. Haaga. in einem Bericht über seine Untersuchungen des gesundheitlichen Zustands der Schüler gegen das ge­plante 8. Schuljahr vom ärztlichen Standpunkt mit alle: Entschiedenheit aus.

Baden.

- Karlsruhe, 26. Mai. Im 77. Lebensjahr ist Ge- Generalleutnant a. D. Richard Fritsch gestorben. Ter Entschlafene war eine Reihe von, Jahre hindurch Prä- sident des Bad. Militärvereinsverbands und bei seinem vor einigen Jahren erfolgten Rücktritt zum Ehreng Präsidenten ernannt worden. !

Karlsruhe, 26. Mai. Die Polizei verhaftete wegen Nichtabliefernng von Heeres- und Beutegut im Wert von 50 000 Mk. einen Architekten aus Graben.

Karlsruhe, 26. Mai. Der Stadtrat hat beschlossen, das; ab 1. Juni an den Sonn- und Feiertagen keine Bestattungen mehr auf dem Friedhof - stattfinden sollen.

Durlach, 26. Mai. In der Nähe der Station Sin­gen bei Wilferdingen ließ sich die Ehefrau Voltz aus Singen vom Zug überfahren. Die Lebensmüde wurde sofort getötet, während das kleine Kind, das sie auf den Armen trug, unbeschädigt davonkam. Die Ur­sache der Tat ist in Familienzwistigkeiten zu suchen.

Waghäusel, bei Bruchsal, 26. Mai. In der vergange­nen Woche ist nun das alte Kapuzi nerkloster bei der Wallfahrtskirche von Franziskanern wieder be­zogen worden.

Mannheim, 26. Mai. Der Intendant des hiesigen Natioualtheaters Dr. Karl Hagemann hatte eine Berufung aus den Jntendantenposten des Wiesbadener Staats­theaters erhalten. Durch Vertrag ist Dr. Hagemann noch auf 2 Jahre an Mannheim gebunden; ob man ihn hier früher sreigeben wird, ist noch ungewiß.

Gaggeuau (Murgtal), 26. Mai. Die Stadtgemeinde hat Kommerzienrat Theodor Bergmann anläßlich sei­nes 70.' Geburtstags zum Ehrenbürger ernannt.

Freiburg, 26. Mai. Wie einige Blätter berichten/ sind kürzlich hier auf der Flucht nach der Schweiz einige Rotgardisten aus dem Ruhrgebiet verhaftet wor-t den, aber dann nach der Schweiz entkommen. Sie hat­ten die Fahrt in einem in Gelsenkirchen während deK Aufruhrs gestohlenen Automobil unternommen und den Betrag von 80 000 Mk. bei sich. Unter ihnen soll sich auch derOberkommandierende der Roten West-s armee" Krischak befunden haben. s

Meersburg, 26. Mai. Wegen der großen Brot­knappheit im Bezirk Ueberlingen ist die Brotabgabe an Gäste in sämtlichen Wirtschaften verboten worden.

Billingen, 26. Mai. Der Kommunalverband hat die Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung des Fleisches beschlossen. Seit Ostern wurde am Pfingst- samstag zum ersten Mal wieder bei den Metzgern Fleisch das Pfund für 12 bis 18 Mk. ausgegeben. Die Aust Hebung der Fleischzwangsbewirtschaftung wurde deshalb angeordnet, weil von auswärtigen Großstädten und Konst munalverbänden auf dem Schwarzwald bis fast zuiN Bvdensee große Schlachtviehaufkäufe durchgeführt wur­den, ohne sich im geringsten an die Zwangsbewirtschast tung zu halten. Um der Einwohnerschaft etwas Fleisch' geben zu können, begaben sich die hiesigen Metzger aufs Land und kauften Vieh zu hohen Preisen auf. Für das Pfund Lebendgewicht mußte durchschnittlich 68 Mk. bezahlt werden.

Nagold, 26. Mai. (Gefaßte Mehlhamstere r.) Die Schutzmannschaft hat eine wohlorganisierte Hamster­truppe aus der Pforzheimer Gegend abaefaßt und über ,7 Zentner Mehl beschlagnahmt. Die Leute waren in letzter Zeit mit Handleiterwägelchen und Karren zum Hamstern gekommen, der Rucksack hatte nicht genügt.

> Aalen, 26. Mai. (Das 8. Schuljahr.) Auf der diesjährigen Bezirksschulkonserenz der katholischen Lehrer des Bezirks Aalen sprach sich Oberamtsarzt Dr. Haaga in einem Bericht über seine Untersuchungen des gesundheitlichen Zustands der Schüler gegen das ge­plante 8. Schuljahr vom ärztlichen Standpunkt mit aller Entschiedenheit aus. - 'D

l Mutmaßliches Wetter.

' Jur Süden befindet sich ein allerdings ziemlich schwa­cher .Hochdruck, der indessen die Vorherrschaft behaupten dürste. Für Freitag und Samstag ist ldeshalb in der .Hauptsache trockenes, sommerlich warmes, jedoch auch zu vereinzelten .Gewitterstörungen geneigtes Wetter M er­warten.

-- E' Vermischtes» . -, . M "

Siedelung. Die Sicdelungsgesellschaft Sachsenland hat die preußische Domäne Emmcringen bei Oscherslcben (Prof. Sach­sen! um 1625000 Mark angekauft.

Studenten'p isung. DieGesellschaft der Freunde" (Quäker) haben iv Berlin auch eine Speisung bedürftiger Studenten ein- ge.stitct, die vorerst von englischen Quäkern geleitet wird. Täglich können 100 Studenten gegen 1.50 Mk. ein einfaches,^ aber genügendes Mittagsmahl bekommen. In der nächsten Zeit werden die amerikanischen Quäker ein Haus in der Oraniem straße eröffnen, wo täglich 1000 Studenten beköstigt werden können.

30 VVO Mark für eineNattenwocbe". Die Ratten sind in Steglitz bei Berlin zu einer wahren Plage geworden. Der Ge­meindevorstand hat daher beschlossen, in der nächsten Zeit eine Rattemvoche" anzusetzen, in der all« Steglitzer Haus- und Grundbesitzer ein Rattenvertilgunasmittcl in ihren Grundstücken auslegen sollen. Die Kosten werden etwa 30 000 Mk. betragen. In England war im Vorjahr eine ähnliche Woche angesetzt.

Iunggssellensteuer. Der französische Senat hat das Gesetz über die Besteuerung der Junggesellen angenommen.

Stilblüten aus der Nationalversammlung hat die Zeitschrift dasDeutsche Wollen" gesammelt. Auch nicht beabsichtigte Ko­mik erfrischt, so machen wir unsere Leser gern mit ihr bekannt.

Der Redner wird wiederholt vom Präsidenten zur Sache ver. wiesen; er meint daher:Es ist schwer, sich zu äußern, wenn man derart beschränkt ist wie ich."

Die Stimmung in. unserem Heer ist eine ganz enorme."

Es wird hier immer von dem Sekt trinkenden Arbeiter gesprochen, auf dem auch heute wieder herumgeritten wor­den ist."

Reichscrnährungsminister Schmidt:Die Lebensmittelnot be­steht nicht nur, sic ist sogar vorhanden."

Dr. Heim:Die Not ist vorhanden; darüber kann ich am besten mitreden, denn ich bin ein Familienvater mit neun Mäulern."

Die Nationalversammlung kann nicht am Kino Vorbeigehen."

Der Beschwerdeweg des Soldaten war früher mit Dornen gepflastert."

Die Vermögenssteuer hat eine Fehlgeburt erzeugt."

Das ist eine Sprache von Offizieren, die täglich ihr Leben opfern."

Auch beim Rindvieh ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen."

Die Frauen haben während des Kriegs durchaus ihren Mann gestanden."

Das Verschwinden der oberbayerischen Alpen­seon. Zum schönsten Schmuck der süddeutschen Alpen- vorlande gehören jene Seeflächen, deren Zahl und Um­fang sich leider schnell vermindert. Hat erst einmal die Verschilfung der Ufer einen gewissen Grad erreicht, so ist gewöhnlich, wenn nicht menschliche Tatkraft hel­fend eingreift, binnen weniger Jahrzehnte, bisweilen so­gar schon binnen weniger Jahre, das Schicksal des be­treffenden Seebeckens besiegelt. Allen älteren Besuchern der oberbayerischen und schwäbischen Alpen sind zahl­reiche kleinere Seen in Erinnerung, von denen heute keine Spur mehr vorhanden ist. Durchaus irrig wäre die Annahme, daß etwa der Landwirtschaft durch die ver­größerte Anbaufläche ein Vorteil erwüchse. Es steht vielmehr fest, daß die Seeflachen, ganz abgesehen von ihrem hohen ideellen Wert, den gleichen Ertrag lie-t fern wie eine gute Wiese. Aber es geschieht so gut wie nichts gegen die am Tegernsee und anderwärts schon sehr weit vorangeschrittene Verschilfung. Beim Walchensee, der nächst dem Königssee als die land­schaftlich schönste Seefläche. Deutschlands gelten kann, mag das entschuldbar sein, weil es sich um eine gewal­tige Kraftanlage handelt, zu der die natürlichen Vor­bedingungen nirgendwo sonst auf europäischem Boden in solcher Vollkommenheit gegeben sind. Verwerflicher war es schon, wenn der im Volksmund, alsDas bayerische Meer" bekannte Chiemsee schon einmal ganz beträchtlich abgesenkt wurde. Gleich weiten andern Uferstrecken war dadurch die früher ganz entzückende Umgebung der Insel, auf welcher das Märchenschloß Herrenchiemsee liegt, in einen ekelhaften Sumpf umgewandelt worden. Als nun jetzt, um für die Versorgung Münchens einen Zuwachs an elektrischem Strom zu erhalten, mit einer weitern starten Absenkung vorgegangen werden sollte, angeblich allerdings nur für eine kurze Reihe von Jahren, er-! reichte der Unwille der Bevölkerung einen derartigen Höhepunkt, daß die Negierung den Plan, zu dessen Durch­führung übrigens' auch die Arbeitskräfte gefehlt haben würden, wenigstens einstweilen hat fallen lassen. .Msi

' Dreisaltigkcitsfest. - Sonntag nach Pfingsten fei­ern die christltcyen Kirchen das Trinitatis- oder Drei­faltigkeitsfest, das man seit dem 11. Jahrhundert kennt und das von der Synode zu Arles 1260 in Frankreich und im Jahr 1334 vom Papst als allgemeiner kirch­licher Feiertag eingeführt wurde. Die Lehre von der Drei­einigkeit, die dein Feste den Inhalt gibt, stützt sich ans Matthäus 28, Vers 19. In der katholischen Kirche wird am Donnerstag nach Dreifaltigkeit Fronleichnam gefeiert.

Anmeldungen von deutschen Auslandsforde­rungen müssen bis 1. Iun i eingereicht sein. Derar­tige Forderungen für Baden sind an die Zweigstelle des Rcichsausgleichsamts in Karlsruhe, Kreuzstraße 12, zu richten.

Alle Ansprüche ehemaliger Baltenkämpfe r müssen bis spätestens 1. Juli 1920 bei den zuständigen Trup­penteilen, nötigenfalls durch Vermittelung der Wehr­kreiskommandos, angemeldet werden.

Bankvcrschmelzuug. Wie verlautet, soll die Württ. Vereinsbank in Stuttgart mit der Deutschen Bank in Berlin, mit der sie schon lange engere Geschäfts-! beziehnngen hatte, verschmolzen werden.

Unterstützung der vom Hochwasser geschä­

digten Gemeinden. Auf die Anträge, die s. Zt. von der Landwirtschaftskammer durch Vermittlung der Ne­gierung dem Reichswirtschaftsministerium .zur Empfeh­lung vorgelegt worden sind, hat nunmehr das letztere für die geschädigten Gemeinden in Baden eine vorzugsweise Belieferung mit' künstlichen Düngemitteln eintreten las­sen. Dieselben sind dem Genossenschaftsverband badischer landw. Vereinigungen und dem'Badischen Bauern-Ver- em zur Verteilung überwiesen worden. . '

Pfingstfreuden. Ein Doppelquartett bekannter Stuttgarter Bürger machte, wie alljährlich seinen Aus-

fluF"Mcr Pfingsten nach CaW und Umgebung. Dies­mal atz man in S. zu Mittag. - Man bekam in ein-< sacher Zubereitung Suppe, etwas Kalb- und Schweine­fleisch mit Salat und ein Stückchen Kuchen. Einige von der 16 Köpfe zählenden Gesellschaft nahmen auch noch einen Kaffee. Die Rechnung betrug 18 Mark für die Person, mit Kaffee 20. Mk. Der Wirt erlöste von der Gesellschaft daneben noch über 800 Mk. für Getränke. -

Letzte Nachrichten.

Der Versailler Vertrag umgeändert?

Amsterdam, 27. Mai. TerNienwe Courant" mel­det aus Paris, die Finanzsachverständigen der Wieder- gutmachnngskommission haben die wirtschaftlichen Be­dingungen des Friedensvertrags für unerfüllbar erklärt. Der Vertrag müsse umgeändert werden.

Eine Mahnung des Botschafterrats.

Paris, 27. Mai. Der Botschafterrat der Verbün- - dcten hat die deutsche Regierung durch eine Note an Artikel 209 des Friedensvertrags erinnert mit dem Er­suchen, die darin enthaltenen Vorschriften eiiizuhalten.

Der Bericht Gardiners.__

Amsterdam, 27. Mai. Der Chefredakteur derDaily News", Gardiner, der einige Zeit in Deutschland ver­bracht hat, unr die sozialen, wirtschaftlichen und politi­schen Zustände kennen zu lernen, veröffentlicht den ersten Artikel darüber. Darin heißt es: Wenn die Konferenz von Spa dem Prozeß der inneren Auflösung Deutsch­lands nicht ein Ende setzt, wird Deutschland ein Körper werden, der die ganze Welt vergiftet. Wenn wir Deutsch­land zerstören, werden wir nichts erhalten. Wenn wir ihm Helsen, kann es arbeiten und bezahlen. Gardiner for­dert für Deutschland Lebensmittel- und Rohstoffkredite, Festsetzung einer begrenzten Entschädigungssumme und ei­nige Erleichterungen in bezug auf die Schiffahrt.

Die Deutschen zur tschechischen Präsidentenwahl.

Prag, 27. Mai. In einer Erklärung lehnen die Abgeordneten und Senatoren des deutsch-parlamenta­rischen Verbands die ihnen gegen das Selbstbestimmungs- rccht aufgezwungene Verfassung, auf Grund deren der Präsident' der tschechoslowakischen Republik gewählt wer­den soll, ab und legen gegen die den Deutschen widerfah­rene Beleidigung Verwahrung ein. Sie'machen Masarek für die Ent'sachung des unduldsamen Geistes der Tsche­chen verantwortlich und lehnen das Eintreten für seine Wahl ab, solange das deutsche Volk keine Genugtuung erhält. ' -

Der Kamps der.Sinnseiner.

London, 27. Mai. Reuter meldet amtlich, in Ir­land seien seit Ostern 400 Posizeistationcn verbrannt und 150 Steuerämter überfallen worden.

Krieg im Osten.

Kopenhagen, 27. Mai. DieBerlingske Tidende" läßt sich aus Warschau melden, die Polen haben bei ihrem Angriff in der Ukraine 25 000 österreichische Ge­fangene befreit.

Die amerikanischeAssociated Preß" berichtet ans Warschau: Tie Bolschewisten greifen an der Nord­grenze an, um die polnische Linie zu durchbrechen und eine Verbindung mit Ostpreußen herzustellen. (Po­len möchte wohl deutsche Hilfe?.')

Kopenhagen, 27. Mai. Das hiesige lettische Presse­büro meldet: Bei den Friedensverhandlungcn mit der Regierung in Moskau wurde eine Einigung in der Grcnz- fraqe mit Ausnahme weniger Einzelheiten erzielt. Lett­land wird zukünftig das ganze ethnographisch lettische Gebiet, das 64 000 bis 70 000 Quadratkilometer groß ist, umfassen.

Kopenhagen, 27. Mai. Zwischen der persischen und der russischen Regierung wurde ein Abkommen getroffen, über die Anknüpfung diplomatischer und die Äiederaus- nahme von Handelsbeziehungen. Nach dem englisch- persischen Vertrag ist Persien zu solchen Verhandlungen und Beziehungen ohne englische Erlaubnis nicht berech­tigt. Der Vertrag scheint demnach von Persien als gelöst betrachtet zu werden.

Tie englischen Blätter melden, daß die Bolschewisten die Stadt Täbris (Persien) eingenommen haben und Urmia belagern. Tie Engländer ziehen sich weiter zurück.

Aus Jaffa wird berichtet, daß die Araber nach schwe­rem Kampf die Stadt Tyrus (Syrien) erobert haben; die fr a n z ö s i s ch e Besatzung scheint niedergemacht zu sein. Französische Kriegsschiffe beschossen die Stadt, die schwer beschädigt wurde. Angeblich wurde unter der christlichen Bevölkerung ein Blutbad angerichtet. Tie Beduinen be­drohen auch' die englischen Besatzungen in Palästina.

(Reuter.) Der Kommanoeur der 5. japanischen Division hat Friedensverhandlungen mit der ostsibirischen Regie­rung eröffnet.

Kriegsverbrecher" in der Türkei.

Amsterdam, 27. Mai. Der Berichterstatter derTi-, mes" in Konstantinopel meldet, daß cfn türkischer Ge­neral, 5 Obersten und 6 ehemalige Abgeordnete die Aufforderung erhalten haben, binnen 30 Tagen vor dem Kriegsgericht zu erscheinen. Sie werden des Verrates, im Zusammenhang mit der nationalistischen Bewegung beschuldigt. Wahrscheinlich werden sie der Forderung keine Folge leisten. - - -n ,' si/'

L Explosion. In der Dynamitfabrik Krümmel in dem hambnr- aischen Gebiet Geesthacht brach am Mist.'vach abend in­folge eines Blitzschlags Feuer ans. Mehrere Schuppen flogen in die Luft. Das Fabrikgebäude ist zerstört. Der Schaden be­trägt 7 Milliongen. -

in Im chemischen Versuchssaal der Universität Münster I. W. gvurden durch eine Explosion 6 Studenten getötet und viele schwer verletzt. ,,.i , 1 ,

Mutmaßliches Wetter.

.Neben dem Hochdruck sind noch flache Einsenkunchen vorhanden. Am Samstag und Sonntag ist sommerlich warmes, aber strichweise mit Gewittern verbundenes Wet­ter zu erwarten. , - .