Schwimmsport.
Das Schwimwt-x mvd« durch Erlaß des Rcichswehrministenums im deutschen tz-cr «»Mchtmäßig cingeführt.
Radfahrsport.
Bei den Dresdener Radrennen siegte Stabe gegen Ruit zum - zweitenmale. Stabe rst zurzeit der schnellste Flieger.
Die Radfernfahrt Bordeaux-Paris wurde von Christophe in 21 Stunden 33 Minuten gewonnen.
Futzüallsport.
Der württ. Meister, Spvrtkluo weilte über Pfingsten
in der Tschecho-Slovakri. Fn Prag verlor er gegen den Mutschen Fußballklub mit 6:1 und gewann in Aussig 3:0.
Der Kispesti Athlcticai C'ub Budapest gewinnt am Pfingstsonntag gegen die Stuttgarter Kickers 2:1; ferner gewinnt die Buda, pester Mannschaft gegen B. f. R. Mannheim 1:0 und gcges Phönix-Karlsruhe 3:0.
Der l.F.C. Pforzheim schlägt dem bad. Meister, !.F.
Fr iüura im Pokalspiel mit 3:1 Toren.
Die Bndapesier Städtemannschaft spielte r.n Pfingsten g gen cii r sdener Städtcmannschast und gewinnt mit 3:0 Toren.
Lokales.
— -letzte imd Kranrenkassen. Da zlvischen Aerz- ten und Krankenkassen bisher keine Verständigung erreicht worden ist, besteht von Dienstag mittag an in ganz Deutschland der vertragslose Zustand. Die Mitglieder der Krankenkassen gelten von nnn an als Pri- vatkranke und werden von den Aerzten nur zu den von der Aerzteorganisation bestimmten Sätzen behandelt. Das Gesetz gibt den Kassenmitgliedern die Möglichkeit, sich wegen Rückerstattung der Kosten an die Krankenkassen zu halten.
— Die Weineinsuhr. In einer Besprechung im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin gingen die Ansichten der Anwesenden dahin, daß mit Rücksicht auf die Valuta die freie Einfuhr von Wein nicht tunlich sei, dagegen solle eine bestimmte Menge, in die die nach dem Friedensvertrag auf 5 Jahre freistehende Einfuhr aus Elsaß-Lothringen nicht einzurechnen ist, zur Einfuhr freigegeben werde. Weinhöchstpreise wurden in Anbetracht der großen Qualitätsunterschiede als unerwünscht bezeichnet. Der Weinverkehr solle Möglichst einheitlich im ganzen Reich geregelt werden.
— Eine Versteigerung von Postwertzeichen hält das Reichspostministerium vom 15. bis 18. Juni in: Künstlerhaus in Berlin W. 9, Bellcvnestraße 3, ab. Versteigert werden ungebrauchte Wertzeichen der früheren deutschen Postanstalten in China und in der Türkei (französische Währung). Die näheren Verkaussbedingnnc-'n könnep bei jeder Postanstalt eingesehen werden. .
- Das Ende der Reichsmarmelade. Vom 26.
Mai ab ist für die bei der Reichsgesellschaft für Obstkonserven und Marmelade m. b. H. angeschlossenen Fabriken die Herstellung und der Verkauf von Marmelade aus den Ernten 1918 und 1919 freigegeben worden. Die Höchstpreise sind aufgehoben. Es ist nun auch wirklich genug des grausamen Spiels, nachdem der Preis für ein Pfund 1918er bis auf 12.50 Mk. hinaufgeklettert ist. Zur Entschädigung darf nun das Publikum wohl erwarten, daß ihm von den Zuckervorräten der Reichsgesellschast ein gebührlicher Anteil zukomme.
— Zur Bierpreiserhöhnrig. Durch eine Statistik der Mainchener Brauereien wurde festgestellt, welchen Einfluß die Löhne und Gehälter auf den heutigen Bierpreis haben. Danach betrug im Frieden der Aufwand auf das Hektoliter Bier 12—13 Proz. des Bierpreiscs -- 2,40 bis 2,60 Mk. je Hektoliter, Ende April l920 40—45 Proz. ----- 32 bis 35 Mk. je Hektoliter, also fast die Hälfte der ganzen Herstellungskosten.
— „Bolschewik!" nennt man das Papiergeld, das mit bedruckten Vapierstreiien mit bolschewistischen Sprü
chen beklebt ist. Die öffentlichen Kassen nehmen solches Geld nicht mehr an und auch hie Postanstalten sind angewiesen worden, die Scheine zurückzuwciscn. Wer sich vor Schaden bewahren will, lehne die Annahme derartig verderbten Papiergelds ab.
Hohe Belohnung für Ergreifung eines Mör-
Vcrs. Der Herzog von Arenberg hat auf die Ergreifung des Mörders des Grasen Westcrholt eine Belohnung von 100000 Mark ausgcsetzt, nachdem schon der Staatsanwalt in Münster 20000 Mark für den gleichen Zweck bestimmt hat.
Ein neuer Verbund. In das Veremsregistcr des Amtsgerichts Berlin-Mitte ist am 4. Mai ds. Js. der Verein: „Verband russischer Juden in Deutschland'' mit dem Sitz in Berlin eingetraaen worden.
— Höhere Hotelpreise für Ausländer. Das Fachblatt „Der bayerische Gastwirt" befürwortet, die Hotelpreise für Ausländer mindestens zu verdoppeln. Bei unseren .Valutaverhältnissen bezahle z. B. ein Holländer bei einer Rechnung von 40 Mk. tatsächlich nur .2 Gulden. Die Mehreinuahme von den Ausländern könnte dazu benützt werden, die Preise für Inländer, namentlich solche, die ein beschränktes Einkommen haben, z» ermäßigen.
- Der schweizerische Grenzschutz. Als Ergebnis einer Berner Konferenz wird mitgeteilt, daß der schweizerische militärische Grenzschutz, der nur noch an der Nordgrenze und im Osten am Rhein besteht, bald abgebaut wird.
— Zölle in Gold. Das Aufgeld für die Gold-! zölle beträgt vom 25. Mai ab bis auf weiteres 700 «/o.
— Zigarren find nach einer Entscheidung des zwei< ten Zivilsenats des Reichsgerichts Gegenstände des täglichen Bedarfs. Es komme bei solchen Gegenstänedn nichts darauf an, ob sie unentbehrlich und unter die Notwendigkeiten des täglichen Bedarfs zu rechnen seien, so" - dern es genüge, wenn sie zur gewohnten Lebenshaltung weiter Kreise gehören. — Dann sollte aber auch dem Zi- garrenwncher einmal gehörig zu Leibe gerückt werden.
— Die Bamuwollprcise sind an der Neuyorker Börse am 22. Mai weiter zurückgegangen. Mit einer Verbilligung der Webwaren wird aber nach der „Textilwoche" noch nicht zu rechnen sein, da die zur Verarbeitung vorliegende Baumwolle noch zu einer Zeit gekauft wurde, als die deutsche Valuta auf ihrem Tiefstand war und die Preise daher sehr hoch waren. Die Verarbeitung bis zum fertigen Kleidungsstück beansprucht eine Zeit von 9 bis 10 Monaten. Ehe aber nicht die Preise für die Lebensmittel und die wichtigsten Bedarfsartikel fallen, werden auch, wie der Reichsarbeitsminister Bauer dieser Tage einem Zeitungsvertreter gegenüber sich äußerte, die Arbeitslöhne nicht heruntergehen.
— Besserung unserer Valuta. Die deutsche Auslandsvaluta hat über Pfingsten eine weitere nicht unwesentliche Besserung erfahren. Während Devisen auf Berlin in Zürich am Pfingstsamstag noch 13,60, am 15. Mai nur 11,65 notierten, betrug der Kurs am 25. Mai 15,10. In Frankfurt zahlte man am Freitag vor Pfingsten für 100 Franken 751,5 Mk., heute nur noch 649,25 Mk., also rund 100 Mk. weniger. Am 15. Mai. kosteten 100 Franken noch 861,5 Mk., so daß der Unterschied binnen 10 Tagen 200 Mk. übersteigt.
— Kartoffelverkehr. Laut Verfügung der württ. Landeskartoffelstelle kann jeder württ. Kartoffelverbraucher 25 Pfund Kartoffeln alter Ernte inner- oder außerhalb seines Wohnorts von einem Erzeuger oder Kartof- selbesitzer unmittelbar erwerben. Der Versand bedarf der Genehmigung des Ortsvorstehers. Der zulässige Höchstpreis beträgt 20 Mk. für den Zentner im Kleinhandel, der Erzeugerpreis samt Aufbewahrungsgebühr 15.40 Mk.
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Aus Lebensmittelmarke 9 werden Hülsenfrüchte abgegeben. Listenschluß: Donnerstag abend 6 Uhr.
Stadt. Lebensmittelmnt Wildbad.
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Mit dem 1. Mai ist der
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und hat seine Tätigkeit eingestellt. Kallfaß.
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Morgen Donnerstag
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Verteuerung der Bücher. Das Neichswirtschasts- ministerium hat den Buchhändlern mitgeteilt, daß angesichts der ungeklärten Geschäftslage Einwendungen gegen einen Teuerungszuschlag von 80 Prozent bis aus weiteres uicht erhoben werden. Sobald die Verhältnisses sich etwas geklärt haben, wird aber eine erneute Nach- prüsung der Angelegenheit stattsindcn. !
986 Prozent Dividende beim Heringsgeschäft. Der „Berliner Fischmarkt" bringt folgende Mitteilung: Tie „Arbeitsgemeinschaft deutscher Salzheringsimporteure" legte die Bilanz vor, die einen Bruttonutzen von ungefähr 10 000 000 Mark ergab. Nach Abzug der Unkosten (etwa 2Vz Millionen) gelangen gegen 71/? Millionen an die Mitglieder der Gesellschaft zur Verteilung/ Es entfallen auf einen Anteil von 10 000 Mk. sage und schreibe 90 000 Mk., also 900 Prozent. Die „Arbeits- acmeinschaft deutscher SalzherinLsimporteurc" ist eine' Gründung der der Salzhcringscinsuhrgcscllschaft G. ml b. H. angeschlossenen Salzheringsimporteurc. Sie hat mit der Negierung ein Abkommen getroffen, wonach sic für den Einkauf der Heringe in Norwegen usw. das nötige Nersonal stellt. — Das ist natürlich kein Wucher.
Ein spöttisches „Lourdes". Die spanische Presse veschäftigen seit längerem aufsehenerregende Nachrichten über ein wundertätiges Kruzifix in der Kirche zu Lim- Pias in Nordspanien, Provinz Santander. Es handelt sich dabei um einen überlebensgroßen Christus am Kreuz, genannt santissimo Lbristo äe lg. LZonia, ein Kunstwerk aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Nach Mitteilungen in der „Münchener Kathol. Kirchenzeitnng" bewegt dieser Christus Angen und Gesichtsmuskeln; die Brust hebt und senkt sich; Seufzer sind zu vernehmen und Blutstropfen fallen von der Stirne bis zur Achsel. Unter den vielen Tausenden, die bisher nach Limpias geströmt sind -- es wird die Zahl 70 000 'geirannt —, sollen auch viele Ungläubige sich von dem Wunder überzeugt haben. Viele spanische Bischöfe, der päpstliche Nuntius in Spanien, König Alfons XIII. mit Gemahlin und Jnfantcn haben bereits die Torfkirche in Limpias besucht, deren Besucherzahl der von Lonrd^ Konkurrenz macht.
Goldader bei Jerusalem gefunden. „Centrar Evs" meldet, im Verlauf von Ausgrabungen bei Jern- ^ salcm seien Arbeiter ans eine Goldader gestoßen. Fachmänner seien an Ort und Stelle abgesandt. um die Sache > zu untersuchen.
j ü. ü. Börnhausen a F,, 25. Mai. (Mord.) Am Samstag abend gegen 10 Uhr wurde der 58 Jahre a' ' ledige Sparkassenrechner Georg Arnold in seinem von ihm allein bewohnten Hanse 'ermordet. Die Tat wurde d:»rA einen Schlag ans den Kops mit einem Schraubenschlüssel ausgesührt, außerdem halte der Ermordete eiiw Schnur um den Hals. Ter Tod trat alsbald durch! Erdrosselung ein. Am Tatort wurde ein rotes Taschentuch mit den Buchstaben L. K. am'gOimden Als Täter kommen vier Bürsten im Alter von etwa 25 Jahren) die vorher in Swlmingcn gezecht Halten, in Betracht. Ar-l nold war noch halb angekleideh so daß die Tat kurz, nachdem Arnolds nach Haust gekommen war, vollsührtf v.vrden sein muß. Die Täter hatten es wohl auf die> Kasstngeldrr abgesehen. Gefehlt hat jedoch nichts. Die Mörder riefen den Arnold b-manö und als er ihnen) b e Tür öffnete, folgten ihm zwei in das Hans, während die Heiden andern Mach? standen. Durch die Rust. Arnolds wurde man in der N-schbcnschast aufmerksam, k orauf die Verbrcch-r das B>nl'. suchten, ohne den geplanten Rons, Luszusührsn.
' ; MsttmaWM Wetter? ' ,/,)
Die Lustdnickvertcilttttg ist im allgemeinen nüsterciiiderl. Auch am Donnerstag und Freitag ist meist trockenes, strichweise gewittriges Wetter zu crivarten. ch '
(imtrigemng.
Nächsten Freitag, vormittags von 9'/- Uhr ab, kommen im Haus Brachhold hier folgende Gegenstände zur Versteigerung :
2 vollständige Zchluf-immer-Cin- ncktungen, keil (kMtliol-).
Ferner:
2 öelllgäen mit Kost, 3 5oiu, - gepolsterte äestel, t Ulir, 1 kommoäe mit Pult, 3 kleiäer- küsten, 2 runcle estäie, 3 kommoöen, 1 küäie- Küsten mit AuflsttF, 2 kückietitcke, 3 Mstru 2 en; l plümeau, 2 Decken, l Unterbett, 1 Mistzeug- Küsten, 1 Wslcktilck, 7 Vorlagen, 2 Loclen- teppicke, Z Noulleaux, l Wslckmange, 3 eoi- letten-Cimer, 4 Walckgarnituren, 1 Llumen- stäncler, Vorbänge, l Zckirmstänster, verlckieä. Diläer uncl sonstige Segenstänäe.
Enzklösterle.
ksockreilsi-EinIsäung.
Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Samstag, den 29. Mai 1920 stattfindenden
ksocbreit 5 -feier
in das Gasth. zur „Krone" in Enzklösterle freund- lichst einzuladen, mit der Bitte, dies statt jeder besonderen Einladung entgegennehmen zu wollen.
Friedrich Knaus,
Sohn des P Mathäns Knaus,
- Elisabethe Geigle, geb. Klaiber,
Tochter des P Georg Klaiber. Kirchgang um 11 Uhr.
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