Marl! in Karen, Geld. tttteidungsstllcke. sowie Lebensmittel g.-- raubt.

Eiftnkaftin.!g!!ick. Ein von Iaroslan (Galizien) nach Kra'mu fahrender ^.'^oaenzu^ sti?ß nach der Station Iaroslau mit ein:r Gnterzuc! zusammen. Bis jetzt wurden 40 Tote gezählt.

Zahl der Berichten ist weit größer.

Schiffsbrand. Der ehemalige deutsche DampferBellona" der jetzigeLameiitin", ist ch, Hasen von Le Havre in Brand ge­raten. Er war mit Rum. Zucker. Kakao und anderen Waren aus den Antillen beladen. Ein größeres Oellager wurde zerstört Man schätzt de» Schaden auf zehn Millionen Franken.

! 78 Jahre.' Der Abgeordnete Spahn (Zentrum) vollends am 22.. Mai das 75. Lebensjahr.

Deutsche Missionare ausgewiesen. Im Benedtktinecklosisr St. Ottilien traf § ans Dar-es-Salam dis Nachriaft ejn. daß der Bischof 'Sprecher und der" apostolische Vikar mit dem ganzen deutschen Missionsperfonal, insgesamt ZL Missionaren und Schwe. stcrn. von der englychen Regierung ohne Angabe von Gründen sofort aus Ostafrika ausgewiesen worden sind.

Schloß Banz als Trapvistenklostsr. Das nördlich vom Staf- felbero idyllisch am Main gelegene Schloß Banz (unterhalb Lichtenfels, Oberfranken) ist vom Trappistenorden gepachtet wor­den. Das Schloß war bis 1803 Benediktinernbtei und ist im Besitz des Herzogs Karl Theodor bzw. dessen Familie. Es enthält eine schöne Kirche und eine wertvolle Sammlung von Versteinerungen, darunter riesenhafte Saurier.

TieKölnische Do-Kszcitniig" ist in den Besitz der Eisenhandels­finna Wolfs (nicht Stinnes) um 3 Millionen übergegangen. Dieselbe Firma Hot auch dasKölner Tagvlatt" erworben.

Telephonstrrik der Aerzte. Der Freie Aerzteverein von Zit­tau und Umgebung hat als Gegenmaßnahme gegen die beabsich­tigte Einführung der Tclephon-Zwangsanleihe beschlossen, zum 1. Juli sämtliche Fernsprechansctstüsse zu kündigen. Kein Arzt im Stadt- und Landbezirk Zittau wird von diesem Tag an te­lephonisch erreichbar sein.

Hebammrns-rcik. Die bayerischen Hebammen haben auf ihrem 8. Perbandstaa in München bcschlosjen. alle bestehenden Ver­träge mit den Krankenkassen zu lösen. Bei Taufen an Sonntagen will der größere Teil der Hebammen nicht mehr mittunBt Die Sätze der Gebührenordnung von 1898 sollen um 15lj Proz. er­höht werden. -

Blitzschlag. Im Wörnitztal (Mittelfranken) sind bet 'einem heftigen Gewitter vom Blitze drei Fernen und die 13 Jahre alte Tochter eines Landwirts getötet worden; eine Frau wurde schwer verletzt:- -ft .

Einsturz. Be! dom Bau der katholische«! Pfarrkirche der Corpus-Lhristi-Gemeinde in Berlin stürzte-aus unveknnntcr Ur­sache eine Gcwölbejsch im Mittelschtffchhenutter»'? Zertrümmerte das Gerüst und riß 5 Maure? herunter,Tdie mit schweren Ver­letzungen in das Krankenhaus öbergekLysi werden mußten.^-- i Uebersahren. Eia vou Münster kommender Personenzug über­fuhr am Samstag' in Osnabrück eins jnt Kleis beschäftigte Statt. 5 Arbeiter würden getötet, einer schwer und S leicht perletzt. -

i. ,Milka" an HoMtder twrtzaltstMDie AtachghMe .PslüNzen- puttcr- und Nährmtttelsabrik",Milka",G.m.b.H, tu Pratau bei Wittenberg wurde von den Leipziger GeiMchasten an ein hol- ländisches Konsortium verbaust.

>. Verteilung der Nobelpreise. --Ant 1, Inn! Wensin in Stockholm die Nobelpreise verteilt werden. -1918 Preis für PhcM: Prof. Planck,- Berlin; - 1919 Preis 'für Physikp-Prost« I.^-Stark. Greifswald; 1918 Preis in Chttnier Prss, F. Müer/c.Berlin- Dahlem. Zu diesem Festakt Wörben auch Hst, NobestMsträger der Fahre 19151918 in Physik gnd CHsmie eingelähen werden, nämlich in Physik Professor Majft'v. saue,'?;Frankfurt""«.' M., Prof. W. H. Prag«, London, ÜD' W. L, Bragg Gtmbribge, sowie Prof. Karl Barkla. EdiWnM in Ehemte Pros. Th. W.- Richaros,' Cambridge U.S. A.,^und Prof, R. Willftätter, München. -----

Ein Mil isnenprozeß um v-rdorbetzes' Pferdefketsch. Der- beckische Staat hatte von der Firma tz e r tz i g - Hamburg für I90V00O Mark Pferdefleisch in Dosen gekauft und 1710 000 Mark darauf augczahlt. Es stellte sich heraus, daß das an die Bevölkerung ausgegebene Pferdefleisch- gänzlich verdorben war. Der Staat lehnte die Restzahlung von 190 000 stlrkrk ob. Der Liefcia-.it klagte darauf gegen den Staat und der Blaut elften den Lieferanten ans Rückzahlung der 1 710 000 Mark. Es worbe von beiden Parteien vor Gericht vereinbart, daß die l h en 20 000 Dosen, deren Bezahlung mit ISO 000 Mark der Li! öfter Staat ablehnt;,umgearbeitet" würden. Der Verkauf tiefes umgcarbeiteten Pseftesleisches" welche S-.adt damit bcoliici.l wurde, wird nicht gesagt ergab 214 500 Mark, so dich -ich die Forderung des Staats auf 1 494 KM Mark ermäßigt. Jetzt wurde der Lieferant Hertzig-Hamburg zur Rückzahlung diefer Sunime an den Staat und zu den Kosten verurteil:. Die Kosten Neses Prozesses werden auf weit über lüOÜOO Mark ver­anschlagt.

Württemberg.

Stuttgart, 22. Mai. (Landesliste der So­zialdemokratischen Partei.) Die Landes.iste der Soz. P. für die Landtagswahlen enthält 35 Namen. Die ersten 12 sind: Präsident Keil, Staatspräsident Blos, die Staatsminister Heymann und Leipart, Frau Hiller- Heilbronn, Ostcr-Stuttgart, Pftüger-Stnttgart, Ruggaber- Ülm, Steinmayer-Stnttgart, Göhring-Ulm, Eisenbahn- sekretär Nesper-Eßlingen, Mittelschnllehrer Rais-Reut- linaen.

Stuttgart, 24. Mai. (Pfingstverkehr.) Trotz der hohen Fahrpreise hat sich der Pfingstverkehr schon am Samstag Herart gesteigert, daß fast auf allen Linien nachmittags und abeiids Vorzüge eingelegt werden muß­ten. Namentlich dem Schwarzwald zu war der Andrang riesig. Bei dem fahrplanmäßigen Zug 2.36 nachmit­tags nach Horb genügten sogar zwei Vorzüge nicht, um die Ausflügler und Reisenden alle mitzunehlnen. Der Andrang an den Schaltern überstieg die Kraft der Be­amten.

Gmünd, 23. Mai. (Papst spende.) Von der Spende des Papstes für deutsche Kinder sind 20 000 Mk. nach Gmünd gekommen. Sie wurden durch den <ath. Frauenbund an das Säuglingsheim überwiesen.

' Schnaitheim a. Br., 23. Mai. (V e r e ins h a u s.) Die Wirtschaft zumLammkeller" wurde vom Verein christlicher Männer um 35 000 Mk. erworben und wird als Vereinshans eingerichtet.

> Gingen a. F., 22 . Mai. (Einbruch.) Auf dem Bahnhof wurde ein Güterwagen erbrochen und ein Bal­len Stoff im Wert von 6000 Mk. gestohlen.

< Ebingen, 23. Mai. (Ueberwachung des Ki­no wese ns.) -Hier hat sich vor einiger Zeit ein Aus­schuß zur Ueberwachung des hiesigen Kinowesens gebildet, dem Vertreter aller Stände und Parteirichtungen, der Gewerkschaften, der Kirche unO der Schule augehörcn.

NEweil, 22. Mai. (Einbruch.) Bei der Firma Awioburger wurden Tamenmüntel nno Kostüme gestohlen.

! Frstiweil, 23. Mai. (Schwurgericht.) Im Juli v. I. wurden iu Schwenningen 8 Personen, von denen ß wegen Milchfälschnng angeklagt w iren, von einer M7en- ge Arbeiter aus den Häusern gewaltsam herausgeholt und Kitter öffentlichen Beschimpfungen mißhandelt. 5 Arbeiter wurden zu je 5 Monaten Gefängnis verurteil-.

" Laichheim, 22 . Mai. (Kriegerdenkmal.)' Für das geplante Denkmal wurde von einem hiesigeil Blirger- sohn, Albert Burger, Apotheker in Chicago, aus einer Sammlung, die er unter Landsleuten veranstaltet hatte, der Betrag von 10000 Mk. übersandt.

Neresheim, 23. Mai. (Seuchennot.)Jn demnicht ganz 500 Einwohner zählenden Oertchen Nöttingen sino käs jetzt gegen 100 Stück Vieh der Maul- nno Klauen­seuche zum Opfer gefallen. ft :,-1 -

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Kandidaturen. Mft -

Die württ. Bürgerpartei hat für den Landtags­wahlbezirk Eßlingen-Cannstatt an erster Stelle Schult­heiß B r ä n d l e-Fellbach ausgestellt.

Amtsrichter Dr. Roller in Balingen teilt mit, daß ihm die Landtagskaudidatur vou der Sozialdemo­kratischen Partei eingetragen sei, daß er aber aus dienst­lichen Gründen abgelehnt habe.

Ein Jsnyer erläßt imStadt- und Landbote" fol­gende Anzeige: Bin bereit, Reichstagsabgeordneter zu werden. Andreas Heinle. Garantie für Abbau der Le­bensmittelpreise.

N Die Papiernot. DerDürrmenz-Mühlacker- Bote" muß seinen Lesern folgende Mitteilung machen: Tje Belieferung der kleinen Zeitungen mit Druckpapier wird immer schlechter statt besser daneben erscheinen die Großstadt-Zeitungen noch immer zweimal täglich in einem Umfang bis zu 16 Seiten und mehr, während uns nicht einmal Papier zu zwei Seiten zur Verfügung gestellt wird. Trotzdem wir alle Hebel in Bewegung ge­setzt und längst vorausbezahlt haben, tras Papier nicht ein. Wir verdrucken heute den letzten Rest eines Papiers, das uns pro Nummer nahezu 20 Pfennig kostet und müssen denDürrmenz-Mühlacker-Boten" bis auf wei­teres ausfallen lassen. Sobald Papier eintrifft, erscheint er wieder. Traurig, aber wahr! Was gedenken Be- rnfsvereinigungen und Regierung gegen die fortschreitende Vernichtung kleiner Existenzen zu tun?

Nichts als Preiserhöhungen. DieMann­heimer Volksstimme" erführt, das Reichsverkehrsministe­rium beabsichtige, auf 1. Oktober d. I. die Eisenbahn­fahrpreise abermals zu verdoppeln, um den Fehl­betrag, der für dieses Jahr nach einer Aeußerung des Präsidenten der Direktionsstelle Stuttgart ans 20 Mil­liarden geschätzt wird, auszngleichen. Was dann die Eisenbahnen überhaupt noch für einen Zweck haben sol­len, ist schwer einznsehen. Tie Reichspost wird bei ihrem Fehlbetrag von 1 Milliarde wohl auch nicht Zurückbleiben.

Der Papierpreis ist für den Monat Mai um 27 Mk. pro 100 Kilo erhöht werden, so daß er jetzt 411.50 Mk. für 100 Kg. beträgt; im Jahr 1914 betrug er 22 Mk.

Wieder eine Preiserhöhung für Essig. Der Preis für Essig im Kleinverkauf wurde auf 1.50 Mk. ( 3 V 2 prozcntig) bis 2.80 Mark (lOprozentig) das Liter erhöht. SogenannteQualitätsessige" dürfen mit ent­sprechendem Ausschlag verkauft werden.

Die RcisebrMarteu sollen nach einer Berliner Meldungerhöht" werden. Das wäre doch auch ein­mal wieder eine Erhöhung, mit der man einverstanden sein könnte.

Bindegarn an Landwirte. Tie deutsche Flachs- bangesellschaf't teilt mit, daß sie den Landwirten, die den Flachs aus der Ernte 1919 abgeliefcrt haben, auch in diesem Jahr Bindegarn zu Vorzugspreisen liefert. Tie Menge wird nach dem Gelvicht des abgelicfcrtcn Flachsstrohs bestimmt. Der Preis für 1 Kilo gutes .Hartfasergarn sind an die Deutsche Flachsbangesellschaft, Berlin <sW. 19, Krausenstraße 25/28 zu richten.

Keine Briefträger mehr. Tie Reichspostvcr- waltnng kennt keine Briefträger mehr, sondern nur Post­schaffner. Auch die Bezeichnung Landpostbote ist ver­schwunden.

Genossenschaftliche Wollverfieigernng. Da?

süddeutsche Wvllgefälle, etwa 20000 Ztr. Rückenwüsche und Schmeißmolle, wird im Juli versteigert. Die süd­deutsche Wollvcrwcrtungsgenossenschaft umfaßt die Schaf­halter von Württemberg, Bayern, Baden und Hessen.

Schuhverkehr. Bekanntlich ist den Schuhfabri- kanien die Ausfuhr von Lnxusfchnhwaren wieder frei­gegeben worden, unter der Bedingung, daß der Exporteur gleichzeitig Schuhe zu billigeren Preisen für die inlän­dische Versorgung abgibt. Wie nun verlautet, muß vor­aussichtlich die Hälfte der ausgeführten Luxusschuhe der Reichsschuhvereinigung G. m. b.. H. in Gebrauchsschuh­werk zugeführt werden. Wenn sich dies bestätigen sollte, dann werden aus je 1000 Paar Luxnsschuhen 500 Paar Gebranchsschuhe an die Reichszentrale zu verkaufen sein.'

Baden.

Karlsruhe, 23. Mai. Als dritte Orgpnisation hielt die Zentral lasse der badischen landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufs genossen sch asten am 20 . Mai ihre 21 . ordentliche Generalversammlung in der Festhalle. Im Jahr 1919 sind 499 neue Genossen­schaften dem Verband beigetreten. Tie Mitgliederzahl beträgt 520 Genossenschaften und 89 Einzelpersonen. Ter Umsatz belief sich auf 796 Millionen Mk., der Rein­gewinn auf 152 103 Mk. .Hieraus werden 5 Proz. Di­vidende verteilt, der Rest wurde den Reserven zngcwie- sen. Das eigene Vermögen beträgt 984 000 Mk., die Haftsumme 2 687 000 Mk. Ter Name wurde abgeän- derk in Bad. L an dw ir t sch a f t s b a n k e.G. m.b.H. Tie Geschäftsanteile wurden von 200 Mk. auf 500 Mk. erhöht, die Haftsumme für jeden Geschäftsanteil von 1000 Mk. auf 2000 Mk. Tie ansscheidenden Vorstanbs- und Aussichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. In den Aufsichtsrat wurde gewählt Verbandsdirektor Schön- Karlsruhe.

Es folgt der 37. Verbandstag des Genossen­schaft s v e rb a n d s b a d. l a n d w. V c rr i ni g u n q e n. Oekonomierat Sänger schilderte die Lage der Land­wirtschaft nach dem Krieg und bedav-rte, daß w'r Bau­ernland durch die Abtretungen an die Feinde verloren

haben. Ter Mangel "an menschlich m und tierischen Ar­beitskräften sei drückend, dabei fehlen die Düngemittel, die Futtermittel ans dem Ausland, und die Bewegungs­freiheit für die Landwirte. Tie Landwirtschaft leide jetzt darunter, daß nichts da sei zu lausen. Redner ge­dachte auch der Deutschen in E.saß-Lotbrinaen, mit denen der Verband 763 Genossenschaften verloren habe. De? Redner forderte auf, darauf hinzuwirken, daß einmal, wieder das Lied erklingen dürfe:O Deutschland hoch in Ehren". (Lebhafter Beifall). Regierung-Srat Ero- nenberger begrüßte die Versammlung im Namen des Ministers des Innern und Bürgermeister Tr. Horst- mann für die Stadtverwaltung. Verbandsttirotto-.- Schön erstattete den Jahresbericht. Darnach ha! s,ck im Jahr 1919 das Genvfsenscha tsmesen gut enrw'ft-'r. Tie Mitgliederzahl des Verbands ist um 31 Genoss m- schajten gestiegen, sodaß der Vee - ul> j ft 9'"'5 s.'en-)si.-n- schasten und Vereine umfaßt. Davon j.nd 761 Bezug: and Absatzgcnvssenschasten. Gesetzliche Verwa'ftungsrevr- sionen wurden 433 durchgesührt. BuchführunHsknise san­ken in Schopshcim, in Karlsruhe, in Dinglmgen, Hal­lingen und Radolfzell statt. Mit großen Schwierigkeiten hatten die Warenvermittlungsgeschäfte zu rechnen. Das Verbandsvcrmögen beträgt 1166 808 Mk. Tie Grün­dung einer Warenhausgenossenschaft wurde beschlossen. Ter Name des Verbandes wurde in Verband bad. landw. Genossenschaften abgeändert. Ter Jah­resbeitrag an den Verbano wurde aus 1 Mk. für je 1000 Als. Umsatz festgesetzt. In der Anssprache wandte sich Ratschrciüer AumPpgegen die Zwangswirt­schaft. Eine von ihm beantragte Einschließung wuB- angenommen. . -

Karlsruhe, 23. Mai. Am 20. Mai fand im Kon­zerthaus eine Versammlung des b a d. Beamtenbun­des statt, die zu dem Austritt der Lehrerschaft aus dem Bund Stellung nahm". Ter Vorsitzende, Be- triebsinspeklor Trantman», nahm entschieden da-< gegen Stellung. Es gehe nicht an, daß eine Gruppe Son- derfordernilgen erhebe. Redner der oberen, mittleren und der Postbeamten stimmten dem Referenten lebhaft zu. Ein Lehrer, der ungehörige Zwischenrufs machte, wurde ans! der V<nscnnmlung ausgemiesen. Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen, in der jeder Versuch irgenft einer Klasse, für sich eine besondere Berücksichtigung in der Besoldnngsordnung zu erhalten, z u r ü ck gewlesen wird-., Tie Forderungen des Bad. Lehrerbunds stellen eins schwerÄ Schädigung der grundlegenden Voraussetzungen für einen gerechten Ausgleich der gegenseitigen Interessen dar. -. 7 :

Karlsruhe, 23. Mai. Auf die Anfrage des Abg. R a y er-Karlsruhe im Landtag über die beabsichtigte Einführung des Glückspiels in Mrden-Baden antwortete Minister Nemmele, der Gemeinderat habe das Gesuch der vier Gesellschaften, die sich nur die Errichtung des Spieltij-H^s beworben haben, befürwortet. Ta auch in anderen Kurorten solche Glücksspiele eingeführt worden seien, hob? er bei den betr. Regierungen angefragt, unter welche« Bedingungen sie die Erlaubnis erteilt haben. Ba­den dürfe nicht benachteiligt werden. Tie Glückspie» solleu nicht öffentlich stattfinden.

Karlsruhe, 23. Mai. Der Landesausschnß - der D e 11 t s chn a t i 0 n al e n (Christlichen) V 0 lkHpartei in Baden hat entsprechend dem Reichsausschnß einen be­sonderenKatholischen Ausschuß für die Deutsch- nationale Bolkspartei in Baden" mit dem Sitz in Frei­burg gebildet, dem die Wahrnehmung der speziell katho- ttschcm Interessen der katholischen Mitglieder der Partei c-bliegt. Diesem Ausschuß gehören an: General der Art. a. D. von Gallwiß, Geheünrat v. Senger, Oberstleutnant Freiherr v. Stotzingen, Hauptlehrer Ätschgy (diese vier Herren von Freiburgh ferner Professor Maier-Neustadt i. Schm., Professor Banmstark-Sasbach, Pros. Fertig- Mosbacb, Kaufmann Adai.n-Mcnmheim, Pros. Scham- bach-Tauberbischofsheim und Freiherr von Schauenbnrg- Tvnaueschingen. . -:

Pforzheim. 23. Mai. (Großer Diebstahl.) Ein Schweizer, namens Müller, der sich schon einige Zeit hier beschäftigungslos Herumtrieb, stieg mittags zwischen 12 und 2 Uhr in das Lebensmiitellager des Rabatt­sparvereins in der Turnhalle an der Erbprinzenstraße, wo der Verwalter in seiner Lade über 80000 Mk. liegen' hatte und stahl es. Er konnte zum Glück bald ausfindig! gemacht und verhaftet werden. Fast alles Geld ist wie­der beigrbracht. :' -

Baden-Baden, 23. Mai. Ter F-remdenverkehrsb'cr- band lzat in einer Versimmtuiig gegen die Einschrän-- kungen oes Fremdenverstbrs in Baden Widerspruch er- boben. Der Regierung w irde zum Vorwurf gemacht, daß sie es unterlasse, besonders die Arbeiter darüber auf? zuktären, ve-lch-e Bedeutung der Fremdenverkehr für ein Land in wirtschaftlicher Beziehung habe. . ft - ft

Heidelk-'rg, 23. Mai. Eine Studentin der hiesigen Universität ist, als sie in Lndwigshafen einen Vor­trag über die Abstimmung in Schleswig-Holstein hielt, von den Franzosen verhaftet und ins Gefängnis gesetzt worden. ftft. -

Weiuheim, 23. Mai. In der Generalversammlung des Antomobilverkehr Weinheim-Trösel, e..G.m.b.H., wurde nnstimmig beschlossen, die badische Regierung um Verstaatlichung dieser seit Kriegsausbruch vorhandenen im Interesse des Arbeiterverkehrs dringend notlvendigcn Antomobillinie (8 Hz Klm.) zu ersuchen.

Weinheim, 25. Mai. Hier wurde im Abort d->: Hauptbahnhoss die Leiche eines neugeborenen Kinds w ft gesunden. Tie Nachforschungen der Gendarmerie b.ieven bis jetzt erfolglos. -

Sporr.

Turnen.

Die Turixnislchvßslijuiig der Deutschen Tu7iierschaft findet im Laufe dieser Woche in Halle a. S. statt. Die Hnr>>ln»sschuß- sitziiiw findet am 94. und 96. Full in Leipzig statt. Am 26. Juli vereinigen sich alle Teilnehmer zu einer Lurnfahrt nach Frcy- buro ä. U. zum Iahnhaus. Der Vorstand der Deutschen Tnrnerschast schlagt dem Haiiptaussthust di- Einrichtung eines al gttn.jn n Spftlmg-- a > den dem Zohagrvarlsmg dennchdatten Soiiiita.geu vor.