Vermehrung der französischen Fremdenlegion.
Paris, 23. Mai. Die Kammer hat den Kriegsmink- ster ermächtigt, je ein Fremdenregiment Kavallerie und Artillerie und ein Bataillon Genietruppen zu, bilden. Bisher bestand die Fremdenlegion nur aus Infanterie.
Eine französische Besatzung niedergemacht.
London, 23. Mai. Die „Times" meldet aus Koki> stantinopel, die französische Besatzung von Ursa (da- alte Edessa, östlich des Euphrat) sei am 10. April nach Kltägiger Belagerung zur Uebergabe gezwungen worden. Von 450 Mann seien alle bis auf 100 von den Türken niedergemacht worden.
Das neue Kabinett Nitti.
Nom, 23. Mai. Das neue Kabinett setzt sich folgendermaßen zusammen: Ministerpräsident und Inneres: Nitti; Answärnges: Scialoja; Kolonien: Ruini; Schatz: Schanzer; Finanzen: de Neva; öffentliche Arbeiten: Peano; Landwirtschaft: Micheli; Industrie: Abbiato; Justiz: Falcioni; Krieg: Rodino; Marine: Secchi: öffentlicher Unterricht: Torre; Posten: Taratore; Minister für die befreiten Gebiete: Lapena. ^ Agrarreform in England.
London, 23. Mai. Tie englische Regierung hat int Parlament einen Gesetzentwurf zur Förderung der Landwirtschaft eingebracht. Für die Landwirte werden Sicherheiten durch Verbürgung von Getreidepreisen und Schutzbestimmungen über das Pachtverhältnis vorgesehen, während für die Landarbeiter Min- destlöhne festgesetzt und ein Lohnrat errichtet wird. Der Staat erhält das Recht, eine angemessene Bebauung des Bodens zu fordern und entsprechend den Interessen des Landes Bestimmungen über die Art der Bebauung zu treffen. .
Brotmangel in Spanien.
Madrid, 23. Mai. Tie Unruhen wegen der M'ehl- knappheit dauern fort. Ein großer Teil der Bevölkerung ist ohne Brot. Ueber einzelne Orte muhte der -6»- laerungszustand verhängt werden.
Streikbestrafung. '
' Kopenhagen, 23. Mai. Das Kopenhagener Schiedsgericht hat den Seemannsverband zu 300 (DO, den Transportarbeiterverband zu 400000 und den Heizerverband zu 300000 Kronen wegen ungesetzlicher Streiks verurteilt,
Ungarn nimmt den Friedensvertrag an.
Paris, 23. Mai. Der Vorsitzende der ungarischen Friedensabordnung übergab die Erklärung, daß seine Regierung die Friedensbedingungen angenommen habe. Der Vertrag wird in Versailles unterzeichnet. (Es wird nun a so zwei Frieden von V.nsn les ach n; sie sind einander wert.)
" Räumung Danzigs?
Danzig, 23. Mai. Sicherem Vernehmen nach war Norwegen vom Obersten Rat ersucht worden, das Mandat des Völkerbunds über Danzig zu übernehmen. Die norwegische Regierung hat aber abgelehnt. Wie verlautet, hat sich keine Macht bereit erklätr, das Mandat zu übernehmen und so besteht die Gefahr, daß es an Polen fallen werde. Die englischen Truppen werden Danzig am 1. August, die Franzosen an: 1. September räumen.
Die Helden von Tsingtau in der Heimat.
Hamburg, 23. Mai. Mit dem Dampfer „Nankei Marn" ist gestern morgen Admiral Mayer-Waldeck, der Verteidiger von Tsingtau, mit seinen Tapferen und den in Japan interniert gewesenen Zivilpersonen, Frauen und Kinderw, insgesamt ungefähr 750 Personen, im hiesigen Hafen eingetroffcn. — Der japanische Dampfer „Scottland Maru" mit Heimkehrern aus Sibirien passierte um 8 Uhr morgens Cuxhaven. -
Hochverräterischer Anschlag. ,
Grünberg i. Schl., 22. Mai. Landrat Dr. Erkelenz veröffentlicht in den Grünberger Tageszeitungen einen aufgefundenen Mordbefehl gegen 13 angesehene Bürger der Stadt. In der Wahlzeit sollten sie an ihrer Arbeitsstätte oder in ihrer Wohnung umgebracht werden. Ferner sollten die Gelder der Banken und der proßen Betriebe beschlagnahmt werden. Die Urheber des
vie wilde
Noman von Erich Friesen.
>5 fkwrtlÄLung.)
„Sie wissen auch fast nichts von mir und meinen Gewohnheiten, Fräulein Arevallo. Deshalb ist eS vielleicht voreilig von mir, bereits jetzt die Frage ckn Sie ;u stellen, die meine Handlungsweise von vorhin etwas rechtfertigt?" ' > >
Nicht hat sie ihre Augen von ihm abgewandt. Ihre ganze Seele liegt in diesen großen schwarzen Sternen Sie wagt kaum zu atmen, aus Furcht, der schöne Traum könnte schwinden.
Wird er sie in seine Arme nehmen? Seine Lippen aus den ihren Pressen? Ihr leidenschaftliche Lie- besworte zuflüstern? , , , , ,
Sie wartet ... wartet — — >
Und er — er kann sich nicht entschließen, das entscheidende Wort zu sprechen. Fast bereut er, daß er sich überhaupt in diesen schmählichen Handel eingelassen hat. Schon will er das Gespräch auf ein anderes Thema überleiten.
Ta taucht vor seinem geistigen Auge die ehrwürdige Gestalt seines alten, kranken Vaters auf ...und das liebliche, aber ach, so sorgenvolle Gesicht seiner Schwester ... und Birkenfelde, der Stammsitz derer von Achenbach, der binnen kurzem in Wucherhände gerät, wenn er nicht rettend einspringt.
Er weiß, in seiner Hand liegt die Existenz der ganzen Familie. Und er kann noch schwanken?
Erbärmliche Schwäche!
Er gibt seinem Körper einen Ruck. Tann beugt er
Mordplans werden sich wegen Hochverrats zu verantworten haben. (Wer sind die Urheber?)
I'' Dos beschlagnahmte Heeresmaterial.
..Wien, 23. Mai. Die radikalen Arbeiterräte hatten jede Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten, auch solchen Materials, das Oesterreich an Polen zu liefern verpflichtet war und wofür es inr Tausch Lebensmittel aus Polen erhalten hätte. Darauf hat die Verbandskommission die Beschlagnahme des Materials verfügt, das nun wahrscheinlich ohne jede Entschädigung an Polen ausgeliefert wird. . l
Tschechen und Polen.
Wien, 23. Mai. Nach Prager Meldungen forderte der Abg. Globensky im polnischen Reichstag den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur tschechoä slowakischen Republik. Der Antrag wurde einem besonderen Ausschuß überwiesen. Ein Antrag, die tschechischen Beamten und Arbeiter aus Teschen zu entfernen, wurde angenommen. — In Teschcu dauern die blutigen Zusammenstöße zwischen Polen und Tschechen fort. Französisches und italienisches Militär hält die Straßen besetzt. (Die Weisheit der Friedensmacher von St- Germain hat die weit überwiegend deutsche Stadt Teschen in Oesterreichisch-Schlesien dem Schicksal der Volksabstimmung unterworfen und nun schlagen sich Polen und Tsche- schen seit Monaten die Köpfe darüber blutig und wollen am Ende gar noch Krieg miteinander anfangen. Die Abstimmung hat bereits begonnen. Die Arbeiter iw den Bergwerken sind meist Polen.) ^ . : - '
iMarschall Frerrch über den deutschen Keldzuasvlan.
s Lord Fren'ch und Lord Jellicoe sind zu Ehrenbürgern her Stadt London ernannt worden. Bei der Feier dieses Ereignisses hielt der Feldmarschall eine Rede, worin er auch ans den Krieg zu sprechen kam und über seine Auffassung von der deutschen Kriegführung einige interessante Ausführungen machte. Er gab zu, daß die Heere der Verbündeten des öfteren in so gefährlicher Lage waren daß der Ausgang des Kriegs sehr zweifelhaft wurde. Daß schließlich alles gut abgelausen sei, liege zum guten Teil an einigen großen Fehlern, welche die Deutschen gemacht hätten. Eine Hanptlehre des Kriegs sei die gewesen, daß Unentschiedenheit und das Befolgen verschiedener Ziele zum Untergang führen. Darüber sagte der Fcldmarschall:
Drei große Aufgaben hatten die Deutschen beim Kriegs- begiun zu vollbringen: sie hatten die Heere im Westen zu überwinden, sie hatten sich der Kanalhäfen zu bemächtigen und sie hatten die russischen Streitkcäste im Osten in Schach zu halten. Tatsächlich wurden sie Wischen Ost und West auseinandergerissen. Was in Ostpreußen im Anfang des Kriegs vorging, zeigte ihnen, daß sie dortige Zivilbevölkerung den Russen nicht preisgeben konnten, und von diesenc Augenblick an schwankten sie zwischen den beiden Fronten hin und her. Sie hätten nach ineinex Meinung die Entscheidung im Westen suchen müssen und sie hätten den Krieg erheblich in die Länge ziehen können — mehr gab der Feldmarschall natürlich Zu —, wenn sie von Anfang an beim Westen geblieben wären. Ihr Hauptfehler war, daß sie die Kanalhäfen nicht gleich besetzten und für uns war es die Rettung, das; sie uns die französische Küste nicht Wegnahmen in demselben Augenblick, wo sie ihre Hanpt- schläge gegen die verbündeten Heere führten. Es wird Wohl richtig sein,, daß die Deutschen glaubten, England werde niemals am Krieg teilnehmen und daß sie ihre Pläne ganz ans diese Annahme gründeten. Glücklicherweise ist es einer der Fehler d"s deutschen Temperaments im Krieg, nicht schnell vckgefaßte Pläne ändern zu können, so mußten sie auf ihre Kosten lernen, wie gewagt es ist, einen Krieg in vorher gezogenen Geleisen zu führen, Unbekümmert darum, ob neue Umstände eintreteu. Was dem Deutschen weiter zum Nachteil geriet, war die magnetische Anziehungskraft von Paris. Warum sie nach Süden marschierten, ist eine viel umstrittene Frage, aber ich glaube, daß sicher mehrre ihrer Heerführer von dem Magneten der französischen Hauptstadt angezogen wurden. Erst nach dem ersten Rückschlag vor Paris und
der ersten Niederlage an der Marne wandten sie sich gegen die Kanalhäsen,, was zur ersten Schlacht bei Ppern führte. Viel später, im Jahre 1918, strebten sie wieder nach den Kanalhäsen, aber wieder konnten sie diese Richtung nicht innehalten. Wieder übte Paris auf sie seinen magnetischen Einfluß aus, diesmal wurde, dank dem Genius Foch, hier ihr Untergang besiegelt. >
Ter Feldmarschäll fügte noch hinzu, daß auch die englische Kriegführung nicht frei von dem Fehler der ae- teßten Ziele gewesen sei, auch sie Härle sich darauf beschränken sollen, die Türkei in Schach zn hatten und alle Kräfte ans den Westen zn sammeln. pchJ,
Betriebsrats-Streitigkeiten,
Bochum, 25. Mai. Die Gewerkschaft christlicher Berg» arbeiter hat eine Eingabe an die Staatsregierung gerichtet)' in der ersucht wird, sofort Richtlinien für die Tätigkeit der Betriebsräte im Bergbau auszugeben. Ans den Zechen des Ruhrgebiets sei es zwischen den Zechenverwali tnngen und den Betriebsräten zu Streitigkeiten gekommen, da die Verwaltungen den Betriebsratsmitgliedern das Befahren der Gruben ganz oder teilweise untersagt und ihnen, wenn dies trotzdem geschah, Lohnabzüge gemacht haben.
Amerika will prompte Bezahlung der Bevbandsschulden.
Paris, 25. Mai. Der „Tempstt meldet aus Neu- york: Ter Gedanke, daß die Verbündeten ihre Schul-; den all Amerika nur in dem Maße an die Vereinigten Staaten znrückzahlen, als sie selbst von Deutschland bezahlt werden, sei für die amerikanische Regierung unannehmbar.
Der Kronp inz in Doorn. Wie Havns meidet, hat sich der ch.ma't.ze deutsche K.onp inz vo i Wicring'n nach Doorn begeben. wo er einige Tore bei seiner Mutier verbringen wird. Er ist von einem hohen niec-cr'ändischcn Beamten begleitet.
Die Moltke-Gruft geschändet. In Kr ei sau bei Schweidnitz dranaen Einbrecher in die Gruft des Feldm arschalls von Moltüe und -nabten slberns Kränze und das Kruzifix des Sarges. Die Oeffuung des Sarges selbst gelang ihnen nicht. ! General de Wct, der berühmte Bärenführer und Dentschen- ^ freund, ist nach einer Meldung der „Daily Mail" aus Bloem- > fvntcin schwer erkrankt.
Beschämt verunglückt. Als der Präsident von Frankreich. Deschnne! am Pfingstmontag von Paris nach Montbrisen ^ reiste, stieß ihm ein Unfall zu. Auf der Fahrt öffnete er bei der Station Moniargis ein Fenster und stürzte dabei zum Wagen hinaus. Cr erlitt einige Verletzungen im Gesicht und am Knie , and wurde im Krnltwagcn nach Monta-gis gebracht.
Vom Ti tz getötet Der Bauer Magnus 5) artmann von Vogelfang bei O-larzried (bei Memmingen) war bei einem Gewitter vom Wagen gestiegen, um das «lnrnhig gewordene Pferd zu führen: da tötete kin Blitzstrahl ihn und das Pferd.
Bi bMH!. In einem Münchner Hotel wurden einem Knuf- maunschepaar aus Berlin Schmuckgegenstände im Wert v,n ISO008 Mark gestohlen.
Schi Magen. Bei dem Versuch, 80 Kilogramm Barrengold i.:i Wert von 1200 000 Mark zu verschieben, wurde» in Frankfurt n. M. der Bankier Bacharach e.us Hanau, der Bankbeamte Fischer und der Postbeamte Habcrmann ans Frankfurt verhaftet.
Auf dem Haupibahnhof Köln wurden zwei belgische Händler mit 2 Millionen m'vettteucrtcr Zigaretten festgcnommen.
V rdächliger Nuss'. Auf Sem Stettiner Bahnhof in Berlin wurde eia Russe fcstgenommca, der schon in Stettin von der dortigen Wache aug halten worden war. Im Gepäck des Russen wurden 10 Millionen Duma-Rudcl. tt/s Millionen deutsches Geld und ein Scheckbuch vorgefnadcn. Das Geld wurde zunächst beschlagnahmt, das deutsche Geld und das Scheckbuch jedoch wieder frrigegebeii. weil der Russe, der ebenfalls .wieder aus freien Fuß gesetzt ward?, behauptete, das Geld sei für die Rückbeförderung der noch in Deutsch'and befindlichen ehemaligen russischen Kriegsgefangenen bestimmt.
Böse Zeichen der Zeit. Ein frecher Raubzug wurde in der Nacht zum Sonntag von einer Berliner Räuberbande nach dem Dorf Paaren bei Nauen (Provinz Brandenburg) unternommen. Sie drangen in das Gehöft des Gemeindevorstehers gewaltsam ein, fiele» über den Besitzer her knebelten und fesselten den alten Mann und begannen dann zu p'ündem. Die Räuber-waren mit Karabinern und Pistolen bewaffnet. Als die Verbrecher mit ihrer Beute entwischen wollten, wurde es im ganzen Dorf lebendig. Die Rünver aber fuhren mit dem Ruf „Straße frei!" los und cröffncten ein lebhaftes Feuer auf die von allen Seiten herbeieilenden Dorfbewohner. * Der Lehrer und sechs beherzte ändere Männer nahmen die Verfolgung auf. Als sie die Räuber aber cjngeholt hatten, fanden sie nur noch zwei Mann vor:
, dis übriacn waren im Wald entkommen. Sie batten 50 000
s
i
sich nieder zu seiner Gefährtin, deren Blicke unverwandt rn ihm hängen und deren unschuldige Seele nichts ahnt von alt dem, was in ihm vorgeht.
„Liane! Wollen Sie meine Gattin werden?"
Kühl, fast geschäftsmäßig, kommt die Frage von seinen Lippen — kühler, als er es gewollt.
Sie aber, die nichts weiß, von der Art, wie ein junger Mann um das Mädchen zu werben Pflegt, das rr liebt, erbebt in einem stillen Glücksgefühl. Ter schöne, vornehme Offizier da an ihrer Seite begehrt sie zum Weibe Sagt das nicht genug?
In der Erregung des Augenblicks hat sie die Zügel locker gelassen. Langsam, mit gesenkten Köpfen traben die Pferde durch den jetzt nur noch schwach niederrie- frlnden Regen.
Ta saßt Norbert mit sanftem Druck ihre Hand.
„Sie sind mir böse? Oder darf ich hoffen, daß Sie meinem Antrag nicht ablehnend gegenüberstehen? Sie würden nicht nur mich unendlich glücklich machen, son- cern auch meinen Vater —"
„Warum auch Ihren Vater?" .
Norbert senkt die Lieder vor dem erstaunten Blick ihrer großen Augen.
„Weil — weil-" er stockt, um dann hastig hin
zuzufügen: „Antworten Sie mir jetzt noch nicht! Nsber- iegen Sic es sich!"
Doch sie hebt abwehrend die Hand.
„Ich brauche nicht zu überlegen."
„Sie wollen also —"
„Ja. Ich will!"
Nicht zieht er ihren Kopf an seine Brust. Nicht suchen seine Lippen die ihren'-
Gleich einem Gespenst steht in diesem Moment ein rrtllonder Frauenkopf vor seinem geistigen Auge, und
ein haßverzerrter Frauenmnnd raunt ihm mit diabolischem Lachen zu: „Sie sollen Ihre kleine Wilde haben i mitsamt ihren Millionen! Aber ob Sie glücklich dabei f
sein werden-!" . ^
Und er bringt nichts weiter heraus, als: I !
„Ich danke Ihnen, Liane!" jttftt>
Tann fahren beide weiter. > l
In der Ferne tauchen soeben die grauen, efeuum- f lankten Mauern des Waldrestaurants auf, in dem Grä- ^ sin Klothilde die beiden voll Ungeduld erwartet.
14. ' j
Obgleich die offizielle Verlobung noch nicht statt- s gefunden hat, so weiß doch die ganze Berliner GeseU- bereitl, daß Leutnant Norbert v. Achenbach um die Hand der Millionenerbin Liane Arevallo wirbt. Mit ( gespanntem Interesse oder auch mit unterdrücktem Neid k beobachtet man den Fortgang dieser Werbung.
Auf allen Gesellschaften und Festlichkeiten figuriert Norbert als ihr unumschränkter Kavaalier, und Ihre - Exzellenz, die Frau Gräfin Klothilde von und zu Lüt- ; tinghaufen zittert bei dem Gedanken, daß noch irgend - t etwas dazwischen kommen könne; denn die kleine Tame j ist in ihrer Weise ihrer Mündel herzlich zugetan und , j erblickt in der Verbindung ein großes Glück für Liane ?
Inwieweit versteckte Andeutungen aus Liselottes k Munde die Gesellschaft auf die bevorstehende Verlo- f bung aufmerksam gemacht haben — wer kann es inst ! Bestimmtheit sagen? Sicher ist nur, daß man allerseits - Lifelotte d'Esterres Großmut rühmt und ihren Takt bewundert, mit dem sie sich in die veränderte Situation findet,
(F,ccksötzuns f,lzt.)