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mit Deutschland, Oe»^ mne ausgesprochen. L -s Ausschusses, das g^ eruugsseite ist die EM t'kaaische« Truppe« --«> sobald der A«st««d rfolgt sei. ^

ach der Sitzung des Ä egenheiten stattete A hes einen Besuch ab U ertrage mit DeutMa! erden würden.

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fernen Oste«?

> ist nach Washington ch orung der Ver. Staat« hatte, daß die Konsen« iber die Abrüstungsfra, e» hervorzugehen schetz lten werden soll. Mj

Anordnungen üb« >« klar, das> die Frage tu lerweise zusamnrenhch 'litik. insbesondere W

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' »Chicago Tribüne" au ben, die Frage der H prache zu bringen, da » das Morri-Shideh» iderung annehmen

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meidet, daß der :hte Schreiben DevalnH rg darftelle, allen »dt würde. Die Ania«ts ch eine Konferenz inii tat «n könnte, wenn der N ig ausgegeben werde.

iir Danzig.

ichen Besuch skaiidimm ch Pressemeldungen, i«i rzigs, GeneralkoiimiH«

> Augenblick zwar Da» dies aber ander« werk -grenz« zwischen Durch Ranziger Regierung!» kommissar in einer M iffe, die er durch D ien Stadt verübt hak seiner Antwortnote dir und die polnische» Li> ,en weitergegeben heit

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Deutschland.

Verlängerung des holländischen Kredits für Deutschland?

«erlin, 21 Sept. Wie derBerliner Lokalanzeiger" erfährt, sind .^sprechende Verhandlungen im Gang, um eine Hinausschie- l na des MlligkettstcrminS der von Holland durch Vermittelung »In Mendelssohn der Reichsbank gelvührten Kredite zu erreichen. Me Verhandlungen bewegen sich im Rahmen der Besprechungen, die eine iveitece Entwertung der Mark verhindern sollen.

Deutsche Sühneleistung an Argentinien.

giel, 23. Sept. In Erfüllung eines der argentinischen Re­chnung' gegebenen Versprechens fand heute mittag im hiesigen Hasen auf dem LinienschiffHannover" die feierliche Hiflung d« argentinischen flagge statt. Dieser Mt. dem eine argen­tinische Abordnung unter Führung des argentinischen Gesandten i Bnlin, Dr. luis Molina, sowie eine deutsche Kommission »M Führung des Ministerialdirektors Simson als Vertreter d« deutschen Reichsrcgierung beiwohnten, war gedacht als nachträglich ritterliche (!) Genugtuung für zwei während des Kriege« durch deutsche U-Boote versenkte argentinische Damp­fer. Nachdem die argentinische Abordnung mit dem üblichen Zeremoniell auf dem Linienschiff empfangen worden war. hielt der Vertreter des Auswärtigen Tmtes, Ministerialdirektor Sim­son, an den argentinischen Gesandten eine Ansprache, in der er u. a. aussührte: Dieser seinerzeit eingegangenen Verpflich­tung unterzieht sich die deutsche Regierung umso lieber, als es sich darum handelt, einer Nation, die bis zum Schluß des Krie­ges Deutschland gegenüber volle Neutralität gewahrt hat, eine berechtigte Genugtuung zu verschaffen. Möge diese Ehrenbe­zeugung ein weiteres Band bilden süc die engen, freundschaft­lichen Beziehungen. die stets zwischen Argentinien und Deutsch­land bestanden haben. Hierauf erwiderte der argentinische Ge­sandte Dr. Luis V. Molina u. a.: Die auf diesem deutschen Kriegsschiff heute in feierlicher Form ausgeführte Ehrenbezeu­gung vor unserer Flagge gewährt meiner Regierung volle Ge­nugtuung und erfüllt mit Freude das argentinische Volk, das von dem Wunsche beseelt ist, daß sich die Freundschaftsbande mit Deutschland stets enger gestalten mögen. Ich bin überzeugt, dag nichts die freundschaftlichen und überlieferten Beziehungen zwischen der Republik Argentinien und Ihrem Lande beein­trächtigen kann. Nachdem der Gesandte geendet hatte, wurde in feierlicher Weise die argentinisch; Flagge am Großtopp gehißt. Nach Abschreiten der Ehrenwache vereinigten sich die Herren der argentinischen und der deutschen Abordnung zu einem Frühstück au Bord. Um 1.43 Uhr verließ der argenti­nische Gesandte mit den Herren seiner Begleitung das Linien­schiff. Wahrend dessen erfolgte ein Salut von 13 Schüssen. Zu­gleich wurde die argentinische Flagge am Bortopp gehißt.

Ein Bericht internationaler Gewerkschaftler über Oberschlesien.

Berlin, LZ. Sept. Das Amsterdamer Büro des Internatio­nalen EewerkschaftSbundes veröffentlicht in einer 25 Seiten starke» Broschüre den Bericht über die im Juni dieses Jahres ^unternommene Studienreise der Vorstandsmitglieder Iouhaux und Ftmmen, des Mitglieds des Allgemeinen Deutschen Gewerk- Mstsbundes, Kohl, und des Vertreters der polnischen Gewerk­schaften, Zulawsky, nach Oberschlesien. In überaus scharfer und Meutiger Weise betonte der Bericht die wirtschaftliche Einheit Pberschlesiens. Am Schluß des Berichts heißt es: Oberschlesien bars nicht länger die Ursache der Völterzwietracht bleiben, son­dern er muß ein Bindeglied zwischen den beiden Völkern werden.

Z« diesem Bericht der Internationalen Kewerkschaftskom- ^Pon bemerkt derVorwärts": Es gibt keinen deutschen So- Misten, der nicht dir Politik der Versöhnung, wie sie von der Mwerkschciftsdelegation vorgeschlagen wird, von ganzem Her- M wünscht und billigt. Das Gesamturteil bekräftigt aber die Mjche Auffassung, daß Oberschlesien zu Deutschland gehört. Mdensalls aber würde die Einsetzung einer Völkerbundsver- laaltung neben neuen Lasten eine Aenderung des Friedensoer- rags bedeuten, die eine weitere Verzögerung der Entscheidung i»>t sich bringen würde. Was aber Oberschlesien und das Reich E meisten nötig haben, ist eine rasche und gerechte Entfchei- .»nz in der Frage der Staatszugehörigkett.

Ein Erlaß des preußischen Innenministers « . gegen die Landfriedensbrüche.

24. Sept. Ein Erlaß des preußischen Ministers des Jn- dm Polizeipräsidenten von Berlin, der sich mit der Be- der Landfriedensbrüchc in der Umgebung von Berlin be- «k -E amtlich veröffentlicht. In der Einleitung weist Mi- «i! .^«Ecus darauf hin, daß es nach der Interpretation des kWräsidenten vorn 29. 8. nicht zulässig sei, Versammlungen und ««-- 6 dem Grunde zu verbieten, weil sie politisch anders-

«41, ^ > ^»Meilen Anlaß geben könnten, sie zu stören. In dem ° es wörtlich:Diese Veranstaltungen genießen den d der Gesetze und die Teilnehmer haben Anspruch darauf, daß N» insbesondere die Polizei, gewaltsame Beeinträchti-

gen der verfassungsmäßigen Vereins- und Versammlungsfreiheit M Äen Mitteln verhindern "

Freilassung des Abgeordneten Rscher.

M- cr ' bepi. Der Eeschäftsordnungsausschuß des baye- ",7«dtags nahm heute den Antrag der unabhängigen ^ , «-«krate« auf sofortige Haftentlassung des wegen Hoch- ittkb 7" E*«* 3ahr drei Monaten Festung verurtetlten Ab- dw-r w, -^ch"-Nürnberg mit 10 gegen 9 Stimmen an. Die shAa ^Partei fehlte tn der Sitzung, da sie Fraktions­

hatte.

Todesstrafe für Schieber?

Hn bahr. Landtag Hai Abg. Bcügel (Bahr. MtMgctei) nltt ^«Atzung dyn Abgeordneten aller bürgerlichen Parteien solgen- ^ Antrag etngebracht: Der Landtag wolle beschließen, die Staats- «tsinmg «uffufordern, bei der RrichSregierung die Vorlage eines «dschmegesetzes gegen di« Verschieber von Lebensmitteln ins Aus­

land, das neben Einziehung des GesainwrrmögenS und Verhängung von schweren Zuchthausstrafen im Rückfalle die Todesstrafe Vor­sicht, zu erwirken.

Neuestes aus deutschen Missionsfeldern.

InTogo hat der letzte Bremer Missionar, der Schweizer Ernst Bürgt mit seiner Frau nach 41jährigem Dienst, darunter die letzte schwere Kriegsz«it, Lome verlassen müssen, ohne daß es gelungen wäre, die Arbeit einer anderen europäischen Leitung zu übergeben. Und wie nötig wäre diese trotz der Tüchtigkeit der eingeborenen Pre­diger und Lehrer! Schon jetzt haben im englischen Gebiete die Be­amten die Leitung der Schulen übernommen, sehr zu ihrem Nach­teil. Im französischen Teil mußten die Schulen auf das Französische eingestellt werden. Di« 5 Stationsbezirke zählten Ende v. Jhrs. 6625 Christen und 1945 Schüler; die Gemeindeleistungen betrugen 55 213 Mark. Bon den 5 Stationen im englischen Gebiete liegen keine Nachrichten vor!Freiheit in Friedensjahren!"

Die Ausweisung der deutschen Missionare aus Neu-Guinea, die glücklich abgewandt zu sein schien, erfolgt nun doch! Nach einer Entscheidung des australischen Kabinetts vom 12. Mai soll die Australische Lutherische Mission, unterstützt von Lutheranern Nordamerikas eintreten. Die deutschen Missionare dür­fen noch 4 Jahre bleiben und sollen dann durch geborene Australier oder Amerikaner ersetzt werden. Während dieser Zeit dürfen die Deutschen in Australien Erholung suchen und ihre Kinder zur Schule schicken. Auch einzelnen Bräuten ist die Einreise gestattet. Wie gnädig" und wie traurig!

Das Svrische Waisenhaus wieder deutsch! Das ist die frohe Kunde, die von den Brüdern Theodor und v. Ludwig Schneller nach der feierlichen Uebergabe am 14. Juni aus Jerusalem gemeldet werden konnte. Die bisherigen Verwalter vomAmerika­nischen Hilsswerk im nahen Osten", das 56 OVO Waisen versorgt, stellten bereitwillig weitere Hilfe tn Aussicht, wenngleich bei der Galutanot die Last schwer ist. Auch die englische Behörde machte annehmbare Bedingungen. So ist die erste der vielen in der Welt beschlagnahmten deutschen Missionsanstalten zurückgegeüen worden. Ist dieses Ereignis nicht vielleicht ein weithin sichtbares Wahrzeichen, das auch'der übrigen gewaltsam unterbrochenen deutschen Mission die Nähe eines neuen Tages verkündigt? Für die deutsche Christen­heit gilt dann freilich die Mahnung:Mache dich aus!"

Aus Stadt und Land.

Calw, den 26. September 1921. Dienstnachricht.

Durch Entschließung des Herrn Staatspräsidenten ist u. a. zum Hanvelsrichter ernannt worden vom 1. Oktober 1921 ab auf die Dauer von 3 Jahren Wagner, Ludwig, in Firma Ernst Ludwig Wagner, in Ernstmühl bet Calw, und zwar bei der Kammer für Handelssachen an dem Landgericht Tübingen.

Das wüett. Feldbereinigungswefen.

Die Ausführung der Feldbereinigung in Württemberg steht unter der Oberleitung der Württ. Zentralstelle für die Land­wirtschaft mit einer besondsren Abteilung für Feldbereinigung. Neben den mit der Ausführung der Feldbereinigung betrauten Vollzugskommissionen und den für den meliorationstechnischen Teil (Wegbau, Be- und Entwässerung) vorhandenen Kultur­inspektionen (Kulturbauämter) unterstehen dieser Abteilung die Priifungsämter für Feldbereinigung, die mit der Leitung der geometrischen Arbeiten und der Zuteilungsabfindungen beauf­tragt sind, ferner die 26 Vermessungsämter für Feldbereinigung, die die geometrischen Arbeiten zu besorgen haben und das ver­messungstechnische Personal der Zentralstelle, das zurzeit aus 8 Vermessungsräten, 34 Oberlandmessern, 8 Landmessern und 27 Feldmessern und weiteren zahlreichen Technikern besteht. Die Feldberc-tnizung ist von außererdentlicher wirtschaftlicher Be­deutung für den landwirtschaftlichen Betrieb und schafft ein« billige und einfache Erneu-wung der größtenteils veralteten Erundstiicksvermarkai'.g und der ganzen Landesmessung. Bis zum 1. Januar 1921 wurde etwa ein Viertel (rund 166 666 Hekt­ar) von der ganzen bereinigungsbedürftigen Flüche Württem­bergs (rund 636 606 Hektar) tn die Feldbcreintgung etnbezo- gen. Es zeigt sich dabei, daß in Landesteilen mit Kleinparzel- lierung nur wenig von der Feldbereinigung Gebrauch gemacht wird.

Wiederkehr der staatliche« Rettungsmedaille?

Der preußische Minister des Innern teilt in einem Erlaß mit, daß er bis zu einer etwaigen Wiedereinführung der staat­lichen Rettungsmedaille, die z. Zt. erwogen wird, das Tragen des Abzeichens der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft für Ret­tung eines Menschenlebens unter Lebensgefahr gestattet. Mit der Abschaffung der Orden nach der Revolution wurde auch keine Rettungsmedaille mehr von Seiten des Staates verliehen.

Bekämpfung unfittlicher Bilder.

Im Amtsblatt des Ministeriums des Innern wird auf die neuerrichtete Zentralpolizeistelle zur Bekämpfung unzüchtiger Bilder, Schriften und Inserate in Berlin aufmerksam gemacht. Diese Stelle erteilt allen öffentlichen Behörden des Reiches Rat und Auskunft und hat das Recht Ersuchen und Anträge auf Einleitung einer Untersuchng und Beschlagnahme zu stellen. Auch bet ber Pslizeidtrektion in München ist eine ähnliche Zen­tralstelle errichtet worden.

Heizungszuschlag auf die Eisenbahnfahrkarten für Winterreifende?

Im Organ des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen wird der Vorschlag gemacht, daß der Reisende im Winter zur Bezahlung für die Beheizung seines Wagen» herangezogen wer­de« soll und zwar in der Weise, daß er auf den jeweiligen Fahr­preis einen Aufschlag von 16 Prozent zu zahlen hat. Mt der Verwirklichung dieses Vorschlags würde also außer der bepor- stehenden Eisenbahntariferhöhung eine neuerliche Verteuerung der Bahnfahrten eintreten, di« den Reisenden aufs schwerste be­laste« würde. Zur Begründung Mrd die Haftpflicht angeführt, die der Eisenbahn für durch unterlassen« Hetz««- erwachsenen

Schaden an Gesundheit dem reisenden Publikum gegenüber er­wächst. Es ist richtig, daß die glänzende Finanzlage der Eisen­bahnen vor dem Kriege die Erhebung derartiger Zuschläge un­nötig machte. Aber das neue Vorgehen der Eisenbahnverival- tungen würde zu deni höchst ungerecht wirkenden Ergebnis füh­ren, daß der Winierreisende wegen der Aufbringung der Heiz­kosten gegenüber dem Sommerreisenden äußerst benachteiligt wäre.

Wetter für Dienstag und Mittwoch.

Der Hochdruck hat etwas nachgelassen, behauptet sich sb« noch. Am Dienstag und Mittwoch ist etwas nebliges, aber in der Hauptsache trockenes und mildes Wetter zu erwarten.

Von der Landwirtschaftskammer.

(SEV.) Stuttgart, 23. Sept. Die nächste Hauptversamm­lung der Landwirtschaftskammer wird am 8. und 9. November stattfinden. Voraussichtlich werden zur Beratung konrmen: Die neuen Steuerpläne, dle Reichslandwirtschaftskammer, Lehr­lingsprüfungen und Lehrwirtschaften, Futternot, Weineinfuhr, landwirtschaftliche Frauenschulen, Forstkammer u. a. Die Er­richtung einer Landesgefliigelzuchtanstalt wird von der Land- wirtschaftskammer in die Wege geleitet. Ferner soll eine Aus­sprache mit Vertretern der landwirtschaftlichen Organisationen, der Pächter und Verpächter stattfinden über einen Normalpacht­preis für landwirtschaftliche Grundstücke, da die Pachtpreis­bemessung von den Pachteinigungsämtern nicht immer in der richtigen Höhe festgesetzt werde. Der Vorstand der Landwtrt- schaftskammer beschloß die Unterstützung der landwirtsch. Haus­frauenschulen und der Landlichtspielgesellschaft in Württemberg.

Di« Württ. Landwirtschaftskammer hat auf Grund von Fel­derbesichtigungen den Ortsverein Bleichstetten OA. Urach, fer­ner die von Heidenhof OA. Marbach, Talheim OA. Tuttlingen. Ostdorf OA. Balingen und Dteterskirch OA. Riedlingen durch Geldpreise, Anerkennungen und Diplome ausgezeichnet. Auch die Sammelstelle für Futterpflanzensaaten in Mülheim OA. Sulz wurde ausgezeichnet.

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Hirsau, 23. Sept. Heute wurde der resignierte Apotheker Friedrich Kalchreuter unter zahlreicher Beteiligung zst Grabe getragen. Wir verlieren in ihm einen Mann, der sich in den dreizehn Jahren seines Hierseins in bürgerlicher und kirchlicher Beziehung um die Gemeinde verdient gemacht hat. Es sei nicht vergessen, daß er seinerzeit, wo es sich um die Gasversorgung Hirsaus handelte, die etwas stockende Angele­genheit durch Umfrage in den Häusern wieder in Fluß brachte und so im Verein mit Gleichdenkenden dem gemeinnützigen Un­ternehmen zum siegreichen Durchbruch verhalf. Kein Gang war ihm zu beschwerlich, keine Treppe zu steil, wenn es sich um Er­reichung eines guten Zweckes handelte. Auch als Vorstand des verflossene« Kirchenchores, als Kassier des Kriegervereins, des Evangelischen Bundes sowie des Volksbundes zeichnete er sich durch sorgfältige Erledigung seiner Obliegenheiten aus. Der Kirchengemeinderat hatte tn ihm bei seinen Beratungen einen der regelmäßigsten Teilnehmer und in der Kirchenpfleg« hin­terläßt der treue und pünktliche Verwalter des Ortskirchen­vermögens eine schwer auszufüllende Lücke. Im geselligen Verkehr mußte dem freundlichen, anspruchslosen Manne jedes gut sein. Nach der eindrucksvollen Rede des Ortsgeistlichen (Baßler) wurden von akademischen Bundesbrlldern (Direk­tor Knödel) und dem Krieger-Verein (Westermann) anerkennende Worte über den Entschlafenen gesprochen. Als Bezirksvorstand des Kriegervereins war Herr Dekan Zel­ler anwesend. Böllerschüsse und. Fahnenschwenken beschlossen die Feier. Hirsau wird dem in seinem 68ten Lebensjahre so plktzlich Dahingerafften ein dankbares und freundliches Anden­ken bewahren.

(SEB) Enztal OA. Ragold, 23. Sept. Am Schneckenkopf wurde der seit letzten Montag vermißte, ledige Taglöhner Karl Seyfried von Enzklösterle erschossen aufgefunden. Es liegt zweifellos Selbstmord vor, dessen Hauptbeweggrund Liebeskum­mer gewesen sein soll.

(SEB) Rottenbur-, 23. Sept. Das Oberamt erläßt eine« Aufruf an die Bauernschaft des Bezirks wegen Milchanliefe­rung in die Städte, die derart zurückgegangen sei, daß kaum noch für kleine Kinder unter drei Jahren Milch verabreicht werden könne. Die Unterernährung der Kinder nehme zu. Die vielen Opfer der Ruhr seien zum Teil darauf zurückzuführen. Dieser Zustand sei unhaltbar und hätte ohne Zweifel die Wiederein­führung der vollen Milchzwangswirtschaft in kürzester Frist zur Folge. Manche Gemeinden würden zurzeit überhaupt nichts liefern. Die Mahnung des Oberamts schließt mit der Auffor­derung an die Erzeuger, zu ihrem Teil zur Linderung der Rot beizutragen. Die Stadt Rottenburg sei bereit, einen erhöhten Erzeugerpreis, durchschnittlich 1,73 für das Liter, zu bezahle«.

(SEB) Stuttgart, 23. Sept. (Eine Nacht steuer.) Um den 20 Millionen Mark betragenden Bedarf der Stadt Stutt­gart für die Aufbesserung der Beamtengehälter und Löhne der städtischen Arbeiter decken zu können, werde« verschiedene Steuervorschläge gemacht. Einer steht die Einführung einer Nachtsteuer vor. Gäste, die über die festgesetzte Polizeistunde hinaus in Gast-, Speise- und Schankwirtschaften, Kaffees, sowie in Vereins- und Gesellschaftsräumen, tn denen Speisen oder Ge­tränke verabreicht werde«, verweile«, haben eine Nachtsteuer zu bezahlen, die für jede Person beträgt: für die erste Stunde über die allgemeine Polizeistunde 3 -4t, für di« zweite Stund«

8 -st. für jede weiter« Stunde 16 -4t.

Skid- Aids- md Lmduirtschift.

Der Kurs der Reichsmark.

Newport, 24. Sept. Dle Reichsmark wurde heute um 9 vormittags (»ach der .Hrankf. Ztg.") mit chS2 Gents (gestriger Schluß OM^ents) genannt. Da» entspricht einem Dollar- ?nr» t« DeuifsKland von IVS^Ä.