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HMklgait, 27 H«n- (Aus dem V c rs o rg n n g s - amt.) Wer als Vorstand d« militärischen Versorgungs-- am LS in Aussicht genommene Geh. K.riegsral Treis; soll, wie ein hiesiges Nachrichteubureau meldet, nach Ber­lin ins Reichsarbeitsministrrium versetzt werden: das Versorgungsamt übernimnit der frühere Redakteur der soz. UlmerDonauwacht", Roßman n.

Stuttgart, 2. Jan. (Der Mslchpreis.) Ter Verkaufspreis für 1 Liter Vollmilch wurde hier ans 1.10 Mart festgesetzt. >

Stuttgart, 2. Jan. (Silvesternacht.) In der Silvesternacht ging es.wieder hoch her, wenn das Trei­ben auch nicht so ausgelassen war, wie im vorigen Jahr. Das Schießen dauerte bis über Mitternacht. Man hörte Bewehre, Revolver,' Handgranaten und Kanoueufchläge.

Stuttgart, 2. Jan.. (Gasexplosion.) In einem -Hause der Calwerstraß.e hatte die 15jährige Tochter allein nne Lampe von der Gasleitung abgeschraupt, die Röh- cenleitung aber mangelhaft verschlosien. Es entströmte Glas und als später ein Sohn der Familie mit offenem rlicht das Zimmer betrat, entstand eine heftige Explo-- äou, durch die er schwere Brandwunden erlitt und die Zimmereinrichtung und das Haus -erheblich beschädigt vnrdcn.

Levttberg, 2. Jan. (Viehschiebungen'.) In W i m s h e i in- sind unlängst 12 Ochsen verschwunden, doch i wissen die Besitzer, ivvhin sie gekommen sind. In Merk- ^ lingen wurde ein Fuhrwerk angehalten, auf dem ein Stier, eine Kuh und zwei Schweine nach Pforzheim ver- ! schoben werden sollten. ' >

Heilbrorrn, 2. Jan. (Besitzwechsel-) Buchdruk- s lerei inid Verlag dertzeilbronner Zeitung", die seit j Jahren im Besitz des Herrn Karl Wulle ist, geht l ,nii deur heutigen Tag in den Besitz des Herrn Viktor ' gräm er hier über- Die Redaktion übernimmt der ; .demokratische Parteisekretär Dürr- s

Geislingen, 2. Inn. (Häufe re in stürz.) Das > Hochwasser hat am Heiligen Abend in Weiss en stein ->roßen Schaden angerichtet. Besonders mitgenommelw vnrden die Häuser an der alten Straße nach Böhmenkirch, wo Erdrutschungen entstanden. Zwei davon sind, nachdem alle Versuche, sie abzusprießen, mißlungen waren, vollends- nngestürzt. Die Eigentümer sind Fabrikarbeiter, die mit ihren Familien in der Gemeinde ein notdürftiges Unter­kommen fanden. .

Aalen, 2. Jan. (M ehl -- und Brotpreis e.) Der stommunalverband hat folgende Preise festgesetzt: 1 Kg. Nöggeumehl 1.20 Mk-, Weizenmehl 1.25 Mk., Gersterw mehl 1.20 Mk., Hausbrot 1.10 Mk., ein Wöizenbrot voir 100 Gr. 0.50 Mk.

Roitwril, 2 Jan (Marktbericht.) Dem letzten Ichweinemarkt wa-en nur 29 Stück Milchschweine Zuge- whrt, die schnell verkauft und natürlich teuer bezahlt runden. Das Paar stellte sich auf 250 bis 400 Mark.

Kp Wozu noch Gaben für die Mission? Die

deutsche Mission ist vom Weltkrieg mit am schwersten getrosjen worden. Immerhin sind den deutschen Mil­lionen noch wichtige Arbeitsgebiete geblieben: China, Südafrika uüd die holländischen Kolonien, und die Bas­ler Missten steht im Begriff, ein neues Arbeitsfeld in Niederländisch Indien zu übernehmen. Die deutsche Mis­sion denktnicht daian, abzudanken. Dann ist sie aber auch nach wie vor auf die Gebejreudigkeit ihrer Freunde angewiesen. Dazu kommt, daß die deutschen Missionare während des Kriegs im Ausland, cho keine Geldsendungen aus der Heimat sie erreichen konnten, beständig Geld anj- uibmeu mußten, wodurch wieder die Schuldenlast der

MMonZgescUschasten »rhMich gewachsen ist. Und jetzt erfordert ihr und ihrer Familie Unterhalt, die ärztliche Behandlung der vielen tropenkrank Heimgekehrten usw. umfangreiche Geldmittel, zumal bei dem schlechten Stand unserer Valuta alle Kosten ins Ungemessene ge­stiegen sind. Zur Befriedigung all dieser Bedürfnisse braucht die deutsche Mission die unermüdliche Hilfe der Heimatgemeinde und wartet darauf; möchte sie sich na­mentlich am kommenden Erscheiuuugsfeft nicht enttäuscht sehen! -

Ter TekPhpttverkehr mit Frankreich ist in

vu'-ein Umfang freigegeben, doch bereiten fehlende un- ittiti Ware Leitungen noch erhebliche Schwierigkeiten. ^

Zinsettdienst. Tie Anleihezinsen und die ausge­losten Schuldverschreibungen derjenigen Anleihen der Stadt Budapest, die während des Kriegs regelmäßig be­zahlt worden sind, werden vom 1. Januar wieder eingelöst.

Für Auswattderurrgslustige. Immer wicde^ iperden Fälle bekannt, in denen Auswanderungslustige sich vou Schwindlern oder Erpressern falsche oder völ­lig nutzlose Auskünfte uni teueres Geld geben ließen. Da­gegen können sie umsonst richtige und sachgemäße Ans- tuiist beim Reichswanberungsamt und seinen Zweigstel­len erhalten. Nun ist auch die Reichsfürsorgestelle für entlassene Wchrleute aus der Schweiz in Singen mit.den Geschäften- einer öffentlichen Auskunstsstelle für deutsche Rück-, Aus- und Einwanderer beauftragt worden. Tort wird gerne Rat und Auskunft in allen Auswanderungs- fragen erteilt.

Erhöhung der Brikettpreise. Zwischen dem Rcichswirtschastsministerium und dem' Niederlausitzer Bri- kettsyndikat sind Verhandlungen im Gang wegen Erhö­hung der Brikettpreise. Tie Herstellung beträgt derzeit 50 bis 60 Prozent der Friedensleistung.

Litauisser Flachs. Mit der litauischen Negie­rung werden Verhandlungen gepflogen über die Ein­fuhr von litauischem Flachs im Austausch gegen Koh­len und andere deutsche Waren.

-- - , . - -.-.'st

Erfreuliches vom neuon Jahr. A. am Neujahrs- tag-Morgen: Na, Herr Professor! Sie sehen ja g >uz verklärt aus. Was haben Sie denn in den paar Stunden vom neuen Jahr schon so Vergnügliches erlebt? B.: Denken Sie sich, mein Lieber! Dieses Glück: das neue

Jahr ist durch die siebente Potenz von zwei teilbar!.-

tz Der Optimist: Gott sei Tank! Deutschland ist ge­rettet! Das neue Jahr ist ein Schaltjahr;- ein gan­zer Tag produktiver Tätigkeit mehr! Der Pessimist: i. . Aber nur unter der Voraussetzung, daß an diesem Tag nicht gestreikt wird. Der Optimist: . . . Aus­geschlossen. Ter 29.,Februar fällt auf einen Sonntag!

Aus äem Bezirk.

* Wildbad, 3. Jan. (Aus der Gemeinderatssitzung vom 2. Jan.) Die heutige Gemeinderatssitzung, die aus­nahmsweise von sämtlichen Gemeinderäten besucht war, stand unter dem Zeichen der Schuldfrage, die die Hoch­wasser-Katastrophe des 23. Dezember im Rennbachtal ver­ursacht haben soll. Obgleich die Tagesordnung unter Punkt 2 lediglich die Wiederherstellung der durch das Hochwasser hervorgerufenen Zerstörungen enthielt und der Vorsitzende vor Eintritt in die Beratung erwähnte, daß über die Ur­sache. heute nicht beraten werden könnte, und daß es im

Hntrresse der Stadt liege, der Haftpflichtversicherung durch eine etwaige Debatte über die Schuldsrage nicht vorzu- greifen, befand man sich gar bald mitten im Fahrwasser. Sein Vorschlag, duri Hernnziehung eines Sachverständigen ein Gutachten über den Schaden einzuholen, wird von G.- R. Großmom, abgele-nt; es handle sich jetzt darum Schäden zu uerbindern. G.-R. Ehr. Schund ist für Einholung eine» Sawonständigengutachtens. Stadtschultheiß Bätzn er betonte mebreremal was eine vorzeitige Besprechung für Nachteile auf die Entschädigung seitens der Versicherungs­gesellschaft haben könnte, worauf G -R. Bechtle bean­tragte, gemäß den Bestimmungen der Haftpflichtversicherung die Debatte zu vertagen. G.-R. W. Eitel stellt den An­trag auf Abstimmung darüber. Ohne die Abstimmung ab­zuwarten, geht G.-R. Schlüter geradewegs auf die Ur­sache ein und verurteilt die unverzeihliche Einzementierung des am Kanaleinlauf angebrachten eisernen Rechens, der zweifellos die Katastrophe verschuldete habe. Der gleichen Ansicht sind die Gemeinderäte Bechtle und Eitel I. Der Vorsitzende macht letzterem den Vorwurf, warum er keine Schritte zur Beseitigung desselben getan habe. Die Schuld treffe auch Herrn Eitel, da er als nächster Nachbar Ge­legenheit gehabt habe, die Sache von Fall zu Fall zu be­obachten. Eitel betonte hierauf, daß er schon früher, ins­besondere nach dem Hochwasser 1908 durch das Festmachen des Rechens eine Katastrophe vorausgesehen habe, weshalb er damals in G--R.-Sitzungen wiederholt den Antrag ge­stellt hätte, die Sache abzuändern, worauf er vom Vor­sitzenden die Antwort erhalten habe, der Rechen sei so und müsse so bleiben. (Stadtschultheiß Bätzner bestreitet dies. Hierauf enlspinnt sich zwischen beiden ein kleines Wortgefecht.) Stadtbaumeister Munk äußert sich hierauf auf Antrag des Vorsitzenden eingehend über die Anbring­ung des Rechens und stellt fest, daß der Rechen damals genau nach den vorliegenden Zeichnungen und nach dem Gemeinderatsbeschluß angebracht worden sei. G.-R. Bechtle fragt an, ob Herr Kappler' den Herrn Stadtbaumeister er­sucht habe, den Rechen sprengen zu lassen. Stadt: aumstr. Munk bestätigt dies, sagt jedoch, daß er »ich! gleich Spreng stoff und Zündschnur mit Guktaperchawicklung habe be­kommen könnenLum die Sprengung rechtzeitig vorzunebmen.

G. -R. Ehr. Schmid macht den Vorschlag, eine Hebe­vorrichtung an dem künftigen Rechen anzubringen. G.-R Kiefer ist nur für eine teilweise Hebevorrichtung. G.-R.

H. Schmid verlangt. Auskunft darüber^weshalb über­haupt der Rechen angebracht wurde. Stadtbaumeister Munk gibt darüber Auskunft und erklärt, daß das Hoch­wasser von 1896 maßgebend für dessen Anbringung war. Wegen etwaiger Verstopfung sei damals eine Schrägstellung des Rechens vorgezogen worden um Schwimmflosse auf­zufangen, auch sei der Rechen 35 em über der Sohhx an­gebracht worden, -um für etwaiges Geröll freien Durch­gang zu haben. Auch sei der Rechen nicht einzementiert, sondern an zwei Bolzen befestigt gewesen. (Schluss folgt.)

* Wildbad, 3. Jan. Heute Abend gegen 5 Uhr fiel ans bis jetzt ungeklärte Weise der 6 Jahre alte Sohn des Baddieners G. Bott bei der Trinkhalle in die Enz und wurde von den Wellen fortgetragen. Er konnte jedoch am Wehr der Kunstmühle in fast leblosem Zustand aufgefangen werden. Den Bemühungen zweier hiesiger Aerzte, die so­fort zur Stelle waren, gelang es. ihn wieder ins Leben zurückzurufen.-

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errcftrinl Sie nSclMr Nummer am Mittwoch.

Danksagung.

Allen denen, welche sich bei der Rettung vom Ertrinken unsere» lieben Kindes in so auf­opfernder, liebenswürdiger Weise beteiligten, sagen

wir tausendmal innigsten Dank.

Familie Gottlob Bott

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ie Bücherei des hiesigen Hünglingsvereins ist in ziemlich schlechtem Zustand. Ich richte an alle, denen das geistige und sittliche Wohl unserer Heranwachsen­den, deutschen Jugend am Herzen liegt, die herzliche Bitte um guten und passenden Lesestoff für die Bücherei dieses Vereins. Bücher werden bei Angabe der Wohnung des Gebers abgeholt oder in Empfang genommen von

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2 Uhr nachm. MissionSdienst: Stadtvikar Losch.

I?Ltk. OottssäiöQst.

Dienstag, ü. Januar Erscheinungsfest.

Stz- Uhr Predigt und Ami.

2 Uhr Andacht.

Am 30. Dezbr. 1019

wurde einem armen Fuhr- inattü vorn Eaztal nachmittags zwischen 5 und 6 Uhr beim HotelDeutscher Hoss vom Wagen ein

sttdgMtt Mantel

entwendet. Der Täter wurde von der Nachbarschaft er­kannt. Ec wird aufgefordert den Mantel unv rzüglich bis Mittwoch den 6 Januar bei Witwe Volz (Hole! Manch) abzugebeu, andernfalls An-

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