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rage wrever eine Neue'Beärbeitmig nötig geworden ist. Durch strengste Konzentration und Stofsbehcrrschuiig zwingt es den iunner reicher znströnienden Inhalt der Musikwissenschaft in seine Blätter und unterrichtet dazu umfassend und zuverlässig über Dinge und Personen des sipraktischen Musiklebens. Hugo Riemann hat sein Ma­nuskript noch persönlich für den Druck vorbereitet: 1' 'letzte Prüfung und die Fertigstellung'des Werkes lag °r D'r.',Alfred Einstein. Ihm bleibt das Erbe der Le- xtkoNKbeit auch in Zukunft anvertraut, und inan muß mit Beruhigung und Freude feststellen, daß, die Wahl kei­nen Gegeigneteren treffen konnte, als diesen: mit sorg­lichster Arbeitsmethode und besonnener Urtoilsreife gerü­steten Mnsikgelehrten. Prof. Dr. H. Springer.

MSMtt TevaMN, 1ÄM veil Gast in me Baume gayn: Wenn Agnes und Vinzentius (21. und 22.) kommen wird neuer Saft im Baum vernoinmen.

Weihnachten bei Herzog Wilhelm. An, Hei- ligen Abend durfte die Gemeinde in Beb e n h ansc n eine schöne erhebende WeihnachtMier bei dem Herzogspmir irn Schloß begehen. Die Schulkinder mit dem Lehrer, ihren Eltern und Geschwistern und vielen sonstigen Ge­meindeangehörigen versammelten sich im Kreuzgang und wurden in den prächtigen Saal des Winterrefektoriums geleitet, wo sie das Herzogspaar, empfing. Die Schul­kinder dursten mit einein Weihnachtschoral die Feier eröff­nen, es folgten dann Gedichtvorträge durch Schüler und weitere Gesänge. Kinder und Lehrer durften anerkennende Worte vernehmen. Das Herzogspaar begab sich dann an die Gabentische und beschenkte die Kinder und die übrigen Anwesenden sehr reich. Tann unterhielten sich die Fest­geber mit ihren Gästen.

Künstlerische KleichsberatmrgsstMe. Im Neichsministerium des Innern ist ein Amt für künst­lerische Beratung geschaffen worden, das dem neuernann­ten Direktor der staatlichen Kunstsammlungen von. Würt­temberg, Dr. Edwin Redslob übertragen iuurde. Dr. Redslob wird seinen Wohn'itz voraussichtlich in Stuttgart beibehalten, die Geschäfts.itung in Berlin wird Archi­tekt Otto Baur übernehmen.

sp. Die englische». Hnngerftrafen. Das deutsche Auswärtige Amt hat die Schweiz als die deutsche Schutz­macht in England gebeten, wegen der über die Scapa Wow-Leute verhängten Hungerstrafen Erkundigungen ein- etuzuziehen und, falls sich die Sache bewahrheiten sollte, gegen diese gröbliche Verletzung der Grundsätze der Mensch­lichkeit bei der englischen Regierung schärfsten Einspruch zu erheben.

Hn England befinden sich außer den Scapa-Flow- Mannschasten nur noch kranke und verwundete Gefangene.

sp. Auskunft übe? Vermißte. Unter dem Namen Kentralnachiveiseamt für Kriegerverluste und Kriegergrä- hör" (Geschäftsstelle Berlin NW. 7, Dortheensträße 48) sind sämtliche amtliche Auskunftsstellen in den Einzel­staaten zu einer dem Reichsministerium, des Innern unter­stehenden Zivilbehörde vereinigt worden. An Stelle des Äachweisebüros des ehemaligen Württ. Kriegsministeriums tritt also von nun an die Abteilung Württemberg des Zentralnachw'eiseamts. Die Büroräume befinden sich in Stuttgart, Große Jnsanterielaserne (Rvteüühlstraße), rech- . tsr Flügel, 3. Stock. - -

Die Kohlerwcrsorgung hat durch die Ueber- - schwemmungen einen neuen Stoß erlitten. Die Beför­derung auf dem Rhein ist mgen des Hochwassers zurzeit noch unmöglich und die Transporte durch die Eisenbahn sind aus verschiedenen Gründen im Verhältnis zum Be­darf ganz unzureichend. Fürdie Industrie, besonders aber für die Elektrizität»- und du Gaswerke hat sich die La­ge daher wesentlich verschärft. Die Wasserströme sind allerdings im Weichen begrüßen und auch an dem Um­schlagplatz Mannheim, dessen Verladestellen überschwemmt waren, haben sich die Verhältnisse gebessert, sodaß in eini­gen Tagen, wenn nicht erneut Regenwetter eintritt, neue Anfuhren in Mannheim ermrtet werden dürfen. Wer­der Ausfall ist nicht einzukingen und im günstigsten Fall ist in den nächsten Tagen mit schärfster Einschrän­kung der Gaserzeugung zu rechnen, wenn sie nicht ganz eingestellt werden muß. Auch die Elektrizitätswerke wür­den, wenn die Hochwassergeschr andauern sollte, wohl nicht mehr in der Lage sein,Strom abzugeben, da ihre Kohlenbestände für die Hilssmaschinen größtenteils auf- gezehrt sein dürften.

! Volkszählung. Die Mitteilungen des Stak. Lan­

desamts veröffentlichen das abschließende Ergebnis der letzten Volkszählung von: Oktober ds. Js. Die Zivil­bevölkerung in Württemberg beläuft,sich auf 2509 089, .im Neckarkreis sind es 927 963, im Schwarzwaldkreu» 583 771, im Jagstkreis 418118, im Donaukreis 579 237 Bewohner.

Einnahmen der württ. StaatSeiseuhahnen.

Im November 1919 wurden auf den württ. Staats- eisenbahnen befördert 5 552 000 Personen und 1292 636 Tonnen Güter. Die Einnahmen ans dem Personenver­kehr betragen 4 416 000 Mk., aus dem Güterverkehr 11437 000 Mk. Seit dem 1. April ds. Js. wurden ver­einnahmt 112 808 000-Mk.

Heirnkehrendr württ. Kriegsgefangene. Wie

dasStnttg. N. Tagbl." meldet, sind unter den im Durchgangslager Rastatt eingetrofsenen 320 leichtverwun­deten Kriegsgefangenen 20 Württemberger.

Gesetzliche Maßnahmen g gen fremde Ein­flüsse bei Ältiengefekschaftsn. DemBerliner Tage­blatt" zufolge schweben innerhalb der preußischen Regie­rung Beratungen über gesetzliche Maßnahmen zürn Schutze der deutschen Äktiengesel.schafteu gegen Kapitalübersrem- dulig. Da die Ausgabe von Vorzugsaktien nur einen geringen Schutz gewährt, so soll ein besonderes Auffichts­amt geschaffen werden, das in jedem einzelnen Fall durch einen besonderen Kommissar, der der Gesellschaft beige­ordnet werden soll, eine Ueberprüfung dev Kapitaltrans- aktion vorznnehmen hat. Mit dem Reichswjrtschafts- ministerium und den: Reichsjustizministerium sind bereits Verhandlungen gepflogen worden, die vvlle Ueberein- siimmuug der beteiligten Regierungsstellen ergeben Haben.

Preiserhöhungen. Die bevorstehende Kvhlen- preiserhöhnng soll wesentlich über den Betrag hinaus- gehen, der im November vckn den Zechenbesitzern verlangt wurde. Man rechnet mit einer Gesamterhöhung von an­nähernd 40 Mk. pro Tonne, wenn die Anträge des Rhei­nisch-Westfälischen Kohlensyndikats vorn Reichswirlschasts- ministerium genehmigt werden.

. Zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und den Eisenwerken sotten am 9. Januar Verhandlungen ^ stattsinden, um eine einheitliche. Festsetzung der Preise am Eisenmarkt herbeizuführen.

Freigabe des Harzes. Das Neichswirtschaftsmi- nisterium hat die Bewirtschaftung von Harz und -ver­wandten Stoffe aufgehoben. Die Einfuhr dieser Roh­stoffe und die Ausfuhr der aus ihnen hergestellten Fertig­erzeugnisse unterliegt jedoch rwch der Ueberwachunz durch das Reich. *

Trinkbranntwein. Vom 1. Januar 1920 ab unterliegt jeder Trtukbranntwein, der sich nicht im Be­sitz von Verbrauchern befindet, dein Freigeld und dem Verpackungszwang, d. 'h. der Trinkbranntwein darf an einen Verbraucher nur abgegeben werden in Behältnissen mit einem Raumgehalt von r-b, Vs, dk und 1 Liter. Das Freigeld beträgt je nach diesem Raumgehalt 25, 50, 75 und 100 Pfg.

Freigabe der Neichsgolvmiftrzen. Die Verord­nung über das Verbot des. Agiohandels mit Reichsgald- i münzen vvm 23. November 1Ä14 ist mit sofortiger Wir­kung aufgehoben worden. Bor kurzem ist bekanntlich auch das Verbot der gewerblichen Verarbeitung von Reichs­münzen und die Bekanntmachung über den Verkehr mit - Silber und Silberwaren außer Kraft gesetzt worden.

Erhöhung des Holzeinschlags. Auf Grund der Verordnung über die Erhöhung des Holzeinschlags zur Linderung des Mangels an Nutz- und Brennholz vom 29. Nov. 1919 hat der. Reichswirtschaftsminister angeordnet, daß der Einschlag an Laub- und Nadelholz zusammen Um ein Drittel für die Zeit vom 1. Oktober 1919 bis 30. September 1920 erhöht wird.

Der Goldzoll. Das Aufgeld für die Zölle in Gold -beträgt vom 1. bis 10. Januar 900 Prozent.

Der Januar hat seinen Namen von dem römischen Gotte Janus, dem die Eingänge und Türen geweiht wa- -ren. In unserem Kalender ist der Januar der erste Mo­nat des Jahres, bei den Römern war er der elfte, denn bei ihnen begann das Jahr im März. Für gewöhnlich bringt der Januar die kältesten Wochen des Jahres; und unsere Vorfahren, die sich das Jahr als sin, rollend^

Rad dachten, das 12 Speichen oder Monde zählte, nann­ten dre erste Speiche in dein Julrad mit Rücksicht auf den strengen WltterungScharakter den Hartmond. Im Januar nehmen die Tage bedeutend zu. Der Monat zählt 31 Tage, davon sind in unserem Jahre vier Sonn- tage. Der Neujahrstag wird als Namenstag Christi gefeiert. Der Landmann sieht es gerne/wenn der' Ja-' nuar vor Kälteknackt", verspricht er sich doch dann eine reiche Ernte, Von einem milden Januar dagegen behauptet der Volksmund: Tanzen im Januar die Mucken, so muß der Bauer nach dem Futter gucken Ist der Januar naß, so bleibt leer des Winzers Faß Ist Neujahr schön, hell und klar, so deutet das auf ein fruchtbar Jahr. Wenns im Jänner nur Regen gibt, oft um O,lern der Schnee noch stiebt- Im Januar Reif ohne Schnee, tut Bergen, Bäumen und Früchten loch. Die Erde muß ihr Bettuch haben, soll sie der Winter- chlummer laben. Wenn zu Beginn des zweiten Drit­tels des Monats die Zunahme'der Tageshelle deutlich ichwar wird, dann sagt der Volksmnnd vomM. Januar:

Der DruApapierpreis. Das Reichswirtschafts. Ministerium hat infolge der fortwährend steigenden Holz- oreise den Preis für das Druckpapier zunächst für den Monat Januar um nahezu 80 Mark erhöht. Die Vertre­ter des Zeitungsgewerbes in der Reichsstelle für Druck­papier haben der Vereinbarung zugestimmt, zugleich aber angeregt, daß Maßnahmen zur baldigen Senhmg der' Holzpreise getroffen werden.

Italien hat die Frist für zollfreie Einfuhr von Zei- hmgspäpier bis 31. März 1920 verlängert. Wenn da nur nicht deutsches Papier nach Italien verschoben wird!

Heimatlos. Bis Mitte Dezember haben rund 96 000 Personen Elsaß-Lothringen verlassen müssen. Da­von sind über 21000 durch Befehl der französischen Behörde ausgewieseu worden. .

Es wird wieder kalt. Aus Berlin werden starke Schneefälle gemeldet Ter Wärmemesser zeigte in des Nacht auf Montag 15 Grad Celsius unter Null.

Erhöhte Brennholzpreise, Tie Abteilung Lan­desbrennholzstelle des Landesbrennstoffamts gibt bekannt: Tie Preissätze, wie sie in den unterm 5. Dezember 1918 ausgegebenen Preisrahmen für das Brennderbhotz (Schei­ter, Prügel, Klötze) enthalten sind, werden für das Jahr 1920 aus den doppelten Betrag erhöht. Tie Preise für das aufbereitete Reisig haben sich dem Preisrahmen für Brennderbhotz in der Weise anzuschließen, daß der Preis für 1 Rm. Reisprügel auf Zweidrittel des neuen Prei­ses für 1 Rm. Prügel der gleichen Holzart sich stellt, der Wert von 100 gebundenen Wellen dem neuen Preis von 2 Rm. Scheiter derselben Holzart gleichkommt. Für das Stockholz ist ein einheitlicher Preisrahmen für daS ganze Land festgesetzt. Er beträgt ohne ÄufbereitungS- kosten beim Hartholz für 1 Rm. (gleich 911 Ztr.), 10-^16 Mk., beim Weichholz für 1 Rm. (gleich 67 Ztr.) 8-14 Mk. i

Um die Weinhöchstpreise. Die Frage der Wein­höchstpreise und der Weinvesckstagnayme sott in einer am 31. Dezember in Stuttgart- stattsindenden Besprechung der Weingärtner und Weininteressenten mit denr^Ernäh- rungsminister geklärt werden. .

Preiserhöhung für Schlösser. Die PreiLkonsen- tionen der Möbetschloßfabrikanten haben eine abermalige Verdoppelung der Grundpreise vorgenommen, so daß dies«

> den vierfachen Betrag der Friedenspreise erreicht haben. Die Aufschläge ans die erhöhten Grundpreise bleiben un­verändert 600 Prozent für das Inland und 750 Prozent

für das Ausland --

Todesurteil für Schieber. Wie aus Polen ^e- meldet wird; ist die für Schieber festgesetzte Todesstrafe- an dem Millionär Brotheim vollzogen worden. Er hatte drei für die polnische Armee bestimmte Güterwagen mit Nahrungsmitteln unterschlagen. Arotheim wurde

erschossen. . . .....

Wildbad, 3. Jan. Bei dem am letzten Sonntag­en der hiesigen Stadtkirche von der Ortsgruppe Wildbad der württ. Bürgerpartei gegebenen Kirchenkonzert wurden nach Abzug der Unkosten Mk. 253.50 erzielt, die dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Ortsgruppe Wildbad, i übergeben wurden.

Oberamt Neuenbürg.

(Schlachtung von Ziegen.

Die Schlachtungen von Ziegen nehmen in letzter Zeit eine im Interesse der Milchvasorgung bedenkliche Ausdehn­ung an. ^Es ist daher Veraulffsung gegeben, darauf hinzu- weisen, daß weibliche Ziege» grundsätzlich nicht ge­schlachtet werden dürfe» »nd Ausnahmen von dem Schlachtverbot nur durch dieOr svorsteher in besonderen Fällen durch Ausstellung eins Freigabescheins beim Vor- liegeu eines dringenden wirtschäffichen Bedürfnisses zugelassen werden dürfen. Ein solches Bedürfnis kann im allgemeinen Lg wer den, wem die Ziege sich in einem Zu- stand befindet. ^JZ^LKmg für Nutz- oder Zucht- zwccke nicht als erwünscht erM^nen laßt.

Der Freigabeschein ist bei je^JftFesHwech,el gleichzeitig mit dein Tier zu übergeben und ^ob->der Schlachtung dem Fieischbeschuuer vor^ulegen. Bei Versenc-tlNK der Tiere nach außerhalb, insbesondere mit der Post ode"k wer Esienbahn ist eine Mehrfertignng des Frcigabescheins den Versandpa piercn anzuschliei-en.

Die Herren Ortmorsteher werden ersucht. Vorstehendes alsbald orlsübiicb bckanntmachen und die Einhaltung der Vorschrift durch die örtlichen Polizeiorgane überwachen zu lassen.

Die Landjäger werden beauftragt, der suche glerchfaliv ihr Augenmerk zu schenken und Zuwiderhandlungen alsbald

zur Anzeige zu bringen. «..rr-.. . '

Den 20. Dezember tz919. vuIlinger.

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Veröffentlicht I

Wildbad, den 2. Januar 1920.

Januar 1920. t Madtschultheißenani: Baetzner.

Wildbad, den 3. Januar 1920.

Todes-AilMgt.

Tiefbetrübt teilen wir Verwandten, Freun­den und Bekannten die traurige Nachricht mit, daß unser guter einziger Sohn, mein lieber Bräutigam

Johann Klagelied

infolge eines im Felde zugezogenen Leidens gestern abend im Alter von nahezu 37 Jahren sanft verschieden ist.

In tiefer Trauer :

Die Eltern:

Man» Waidclich mit ftm

geh. Schrafft Die Braut:

K. Nrth, Hahenhestach.

Beerdigung: Montag nachmittag 2 Uhr.

Bekanntmachung.

Auf die am Rathaus angeschlagene Bekanntmachung deS Oberamts Neuenbürg betr.Landwirt/chafts kammernrahl vom 30. Dezember 1919 wird hiemit hingewiese».

Wildbad, den 2. Januar 1920.

Stadtschullheißen-Amt: Bätzne r.

NeichsbimÄ der Rriegsbeschädigken ehemaliger Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen

Ortsgruppe Mldbad.

Dir Mitglieder werden von dem Hinschriden unseres Kameraden

Johann Waide! ich

in Kenntnis gesetzt.

Beerdigung: Montag nachm. 2 Uhr.

LssvkAttsksus

in der ÄMKsImslnssss in best, baulichem Zustande

mit großem Laden nnd Ladenzimmcr etc.

svlvrt M vsrLLlllvv.

Nötige Anzahlung 2A- 40 Mille. Anfragen an die Geschäftsstelle ds. Bl. unter ü. 1. 2.