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!ort«n ausforderl«, da,' >ren, daß jedermann, ! il durch treue Pstichj, geliebten Vaterlandes rgte der Stadtvorstand Stadt nieder. Nicht sprechende: Ansprache tiges Blumenarrange- en Farben der Stadl, nal niederlegen lassen! »erlazarett gestordenen diesen Tag geschmückt

Stadtschultheißenwahl

hnen befindet sich auch r seine Bewerbung nni . D. zurückgezogen ha«, lusgrabung der Stein- »em Forschungsinstitut Jahre wieder in gra- reihen mit einzigartig ien sind zwei Lenach- saden befestigt waren, Veranschaulichung der aungsleitung nach de» Verein zur Förderung tet, das zahlreiche A, aeranstaltet Mittwochs Uhr bis Ende Oktober egen Zutrittskartcn. «zahl Hopfenhäuser Hai ^gestellt. Von andere» Preise von 7M-7AS

n, 28. Aug. ""er hie- ncrtrag dem Ortsvsr- rohnerschaft zum Preis ng gestellt.

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Nr. 202.

Amts- nnd Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang.

L-ILeinu»gsweise: S mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Tie NeinIpaitigeZeNe VÜPIg. »ellamm MI. 2. Aus Saminelanzsige» konnnt ei» Zuschlag »o» IM"/. »ernspr. L

Mittwoch, den 31. August 1921.

Bezugspreis: In ber Stabt mit LrLgerlohn Mk. 12.00 viertel>NhrIich. Postbezugs.

preis Mk. I2.M mit Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme S Nhr vormittag«

rs.

Dee Ernst der Lage.

Zeitungsverdote auf Grund der Verordnung des Nerchsprrisidenterr.

Berlin, 30. Aug. Auf Grund der Verordnung dos Reichs­präsidenten vom 20. August 1921 hat der Reichsminister des Innern das Erschein c«folgender Zeitungen auf die Dauer von 1t Tagen verboten: DasDeutsche Abendblatt" (Achtuhraus­gabe desDeutschen Tageblattes"), Berlin; dasDeutsche Tageblatt", Berlin;Deutsche Zeitung", Berlin; dasDeut­sche Wochenblatt", BerUn-Friedenau; dasSpandaucr Tage­blatt", Spandau; denMiesbacher Anzeiger", Miesbach in Bayern;Völkischer Beobachter",Völkisches Tageblatt", Span­dau;Münchener Beobachter", München;Süddeutsche Zeitung", Stuttgart;Hamburger Warte", Hamburg.

Zeitweiliges Verbot des Tragens von Uniformen für nichtaklive Mitttärperfonen.

Berlin, 30. Aug. Auf Grund des Artikels 48 der Reichsvcrsat- sulig ordnet der Reichspräsident zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung für das Reichsgebiet an:

1. Zum unbeschränkten Tragen der Militäruniform sind nur die Angehörigen der Wehrmacht berechtigt.

2. Ehemalige Angehörige der bewaffneten Macht, denen die Be­rechtigung zum Tragen der Militäruniform verliehen worden ist, dürfen hiervon bis auf weiteres nur aus besonderen Anläßen Ge­brauch machen, die der Reichskanzler bestimmen wird.

3 Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe von 500 bis 10 000 Mark bestraft nnd haben den Verlust der Berechtigung zum Tragen der Uniform zur Folge.

Wer Militäruniform trägt, ohne daß ihm die Berechtigung ge­mäß Absatz 1 verlustig gegangen ist, wird mit Gefängnis nicht unter rmem Jahr bestraft.

Ausruf der organisierten Arbeiter und Angestellten zu den Kundgebungen.

Berlin, 31. Aug. Der Afa-Bund, Ortskarlcll Groß-Berlin, und da Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlin und Umgebung dkröfsentlichen in den linksstehenden Blättern einen Llufruf zu Gegen­demonstrationen im Lustgarten, in dem betont wird, daß mit dem Schluß der Versammlung im Lustgarten die Demonstration als been­digt gilt. Nachdemonstrationcn dürfen nicht stattsinden. Der Aufruf fordert strikte Disziplin, da nur hierdurch und durch die Masse die straft der gesamten Arbeiterschaft zum Ausdruck komme. Ferner teilt die Gewerkschastskommisston mit, daß von unlauteren Elemen­te» beabsichtigt werde, bet der heutigen Demonstration Zusammenstöße mit der Schutzpolizei herbeizuführen. Dies müsse unter allen Um­winden vermieden werden. Deshalb habe jeder darauf zu achten, ß unlautere Elemente auch nach Schluß der Demonstration ihre mklen Geschäfte nicht ausüben können.

Berlin, 31. Aug. Wie die .Vosi. Ztg." meldet, dürften an der itutigen Kundgebung im Lustgarten auch einige Mitglieder der lieichsngiernng teilnehmen.

De« Deutsche Gewerksschastsbund zue Lage.

MB.) Stuttgart, 29. Aug. Die in Stuttgart versammelten dreier des Vorstands des Deutschen Gcwerkschastsbundes haben «im Kundgebung beschlossen, in der u. a. gesagt wird: Der Deutsche 8eiv-ckschaftsbund verurteilt jede Politik, die sich ans brutale Gewalt IW, ob sie von Rechts oder Links auSgeht. Die Wiedererstarkung ies deutschen Volkes kann nur auf dem Wege gegenseitiger V-fftän-- mgling unter Bildung einer wahren Volksgemeinschaft erfolgen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund programmatisch vertritt. Die in V organisierten Massen der Beamten, Angestellten und Arbeiter Wen den entschlossenen Willen, die ruhige Weiterentwicklung des ^rtschastlichen und politischen Lebens auf verfassungsmäßigem Wege ^ sichern, der Vvlksauswucherung entgcgenzutreten und allen Ver? Mon, d;x neuen Steuerlasten einseitig und vorwiegend aus die unte- Dotkskreise abzuwälzcn, mit aller Kraft zu widerstehen. Der Asche Gewerkschastsbund lehnt eine Beteiligung an den geplanten «Mdgebungen der sozialistischen Organisationen ab, weil er grund- >Mch auf dem Standpunkt steht, daß eine geräuschvolle Straßen- nicht der geeignete Weg zur Gesundung unserer öffentlichen ? Politische Verhältnisse ist. Von den angeschloffencn Organi- w"en wird erwartet, daß sie entsprechend dieser Kundgebung ein- >>S und geschlossen handeln.

. ^ Eine Kundgebung

der deutschen demokratischen Partei.

si, 20. Aug. Die Leitung der Demokratischen Partei ver- ihf n solgende Kundgebung: .Die verbrecherische Hetze, die seit Mstr n ^ Kegen die deutsche Republik und die deutsche De-

E rechts und links getrieben wurde, hat zu den furchtbaren

Folgen geführt, die jeder verantwortungsvolle Politiker voraussah. Die politische Kurzsichtigkeit, mit der weite Kreise der Wählerschaft die Radikalen rechts und links unterstützt haben, hat diesen Desperado- Politikern ihre Geschäfte erleichtert. Jetzt hängt die ruhige Entwick- wicklung, die Ordnung nnd die Freiheit der Staatsbürger von der politischen Kraft und UebcrzcugungStreue aller derer ab, die Deutsch­land nicht zum Schauplatz eines Bürgerkrieges werden lassen wollen. Die Deutsche demokratische Partei ist berufen, alle Volksgenossen In der Treue zur Republik, zur Demokratie und zur Verfassung zu- sammcnzuführen. Daß das gelingt, davon hängt die Gesundung Deutschlands ab. Bildet im ganzen Land eine geschlossene Front aller Verfaffungsfrcunde! Findet euch zusammen mit den beiden an­deren Regierungsparteien! Wendet euch gegen dm Wahn, daß Gewalt eine Erleichterung schassen könne. Der neue Aufruf der Reichsregicrmrg schasst die notwendigen Mittel zum Schutze der deut­schen Rcichsrcgicrung und zur Sicherung von Ruhe und Ordnung. Wir trete» in voller Kraft hinter die verfassungsmäßige Negierung. Die, Bevölkerungsschichtcn, die in der Deutschen demokratischen Par­tei ihre Vertretung haben, sind besonders berufen, dem gesamten deutschen Volke ein Beispiel treuer Staatsgessnnung und aufopfernder Pflichterfüllung zu geben."

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Die Verfolgung der Mörder.

Berlin, 30. Aug. In der Mordsache Erzberger hat die Abteilung I .4. des Berliner Polizeipräsidiums wegen Verdacht der Täterschaft zwei junge Leute T. und W. festgenommen. Nach einer bestimmten Bekundung einer Zeugin soll W. am Samstag nach der Tat in einem Berliner Kino sichtlich zusammengeschreckt sein, als durch die Presse die irrtümliche Nachricht von der Festnahme der Mörder bekannt­gegeben wurde. Auf die Frage der Zeugin, ob W. denn die Mör­der kenne, habe dieser seinen Freund T. als einen der Schuldigen genannt. Nach den sofort vorgenommcncn polizeilichen Ermittelun­gen war T. in der für die Ausführung der Tat in Betracht kom­menden Zeit, nämlich vom 19. bis 28. August von Berlin abwesend. Auch W. weilte vom 25. bis 27. August fern von Berlin. Beide Personen haben ihren Alibibcweis augctrcten, der zur Zeit der Nach­prüfung unterliegt. Das Acußerc der beiden Festgenommenen trifft im allgemeinen auf die bckanntgcgebene Personalbeschreibung der Griesbacher Täter zu. Bemerkenswert ist, daß der festgenommene T. nach eigener Angabe in Berlin einen politischen Nachrichtendienst für die OrganisationOberland" unterhielt, deren Zentrale sich jetzt noch in Breslau befinden soll. Bis zur Revolution gehörten T Md W. der Kadettenanstalt in Lichterfclde an und zwar zuletzt als Fähnriche.

Berlin, 31. Aug. Bei der Finna Meinert in Heidelberg hatten sich am Montag zwei junge Leute Anzüge bestellt, die sie bis Diens­tag abholen wollten. Die beiden Männer erschienen gestern morgen, nahmen die Anzüge in Empfang und kleideten sich sofort um. Bei der Bezahlung wurde festgestcllt, daß beide über große Geldbeträge verfügten. Da dem Inhaber der genannten Firma das Verhalten der Beiden aufficl, so benachrichtigte er sofort die Polizei, die die beiden Männer, als sie mit einem Auto davonsahren wollten, verhaf­tete. Im Auto versuchte einer von ihnen, einen Revolver zu ziehen, anscheinend, um einen Selbstmordversuch zu unternehmen. Die Ver­hafteten wurden, wie dieNeue Bad. Landeszeitung" erfährt, in das Heidelberger Amtsgcrichtsgefängnis gebracht. Es liegt der Ver­dacht nahe, daß man in den Verhafteten die beiden Mörder Erzber­gers gefunden hat; indessen muh diese Annahme mit allem Vorbehalt ausgesprochen werden.

Berlin, 31. Aug. Ucbcr die Verhaftung in Heidelberg wird noch folgendes mitgeteilt: Es bestätigt sich, daß zwei verdächtige Män­ner festgenommen worden sind. DaS Aeußere der beiden Verhafte­ten stimmt so ziemlich mit der Personenbeschreibung der Mörder Erz- bergcrs überein. Bei beiden wurden über 100 000 Mark, neue Kof­fer und neue Anzüge gefunden, die sie sich offenbar in den letzten Tagen angeschafft haben; wenn es auch nicht ausgeschlossen ist, daß es sich um zwei Defraudanten handelt, so rechtfertigen die Umstände doch den Verdacht, daß es sich um die gesuchten Mörder handelt. Der eine von ihnen stam.M aus Königsberg, der andere aus Span­dau. Beide geben cm, daß sie am 26. August früh von Berlin abge­reist seien. Die Heidelberger Kriminalpolizei hat sofort umfang­reiche Nachforschungen ongestellt, um die Angaben der Verhafteten zu priisen.

Berlin, 30. Aug. Zu den Ermittelungen der Abteilung 1a des Berliner Polizeipräsidiums wird mitgeteilt: Die am 29. August sestgenommenen T. und W. sind gestern abend wieder entlassen worden, da ihnen der angetretene Alibibeweis gelun­gen ist. Der ehemalige Fähnrich Oltwig v. Hirschfeld hat, sich im Laufe des gestrigen Tages auf dem Berliner Polizeiprä­sidium eingesunden und ist hier sofort zur Mordsache eingehend gehört worden. Nach seiner Beurlaubung aus dem Straf­gefängnis am 27. April 1S21 hielt sich Hirschseld seit Ende Juni

in llalmbach an der Enz aus. Am Tage der Mordtat will sich Hirschfeldt ununterbrochen in Calmbach ausgehalten haben und von dort am 29. August nach Weimar abgefahren sein. Calm­bach liegt nur etwa 35 Kilometer von dem Tatort entfernt. Dir Beschrebung. die von Augenzeugen über den einen der ttr Gries­bach erkannten Täter gegeben wird, trifft aus Hir> jeld zu. Unter diesen Umständen ist Oltwig v. Hirjchfetd vorläufig ^n Hast behalten worden, umsomehr, als auch eine auswärtige Po­lizeibehörde den Verdacht einer Täterschaft des Ernannten geäußert hat. Wie gestern schon mitgeteilt wurde, hanoelt es sich hier um den Studenten, der schon einmal ein Attentat auf Lrzberger verübt hat.

Freudenstadt» 29. Aug. Auch dem Amtsgericht Freudenstadt hat sich am Freitag abend ein Schwarzwälder Tourist gestellt, mit dem die mutmaßlichen Mörder 2 Tage lang in Liebenzell weilten. Er beschreibt sie als zwei Herren mit norddeutschem Dialekt, die mit ihm kleinere Touren um Liebenzell machten und deren Hauptgesprächsthema sich um Erzberger und die an­gebliche politische Schädlichkeit des Neichstagsabgeordneten drehte. Von einer Absicht» Erzberger durch Meuchelmord zu beseitigen, sprachen die Herren nicht. Die Angaben über dis Persönlichkeit der Täter sind so genau und klar, daß sie der Behörde eine zuverlässige Grundlage für die weit"rcn Ermitt­lungen gegeben werden.

Die Auswirkungen.

Berlin, 30. Aug. LautBerliner Lokalanzeiger" wurde ein« gestern im Schützenhaus von Oranienburg abgehaltene Tannenberg­feier der Berliner Jugendgruppe der Deutschen Volkspartei durch jugendliche Radikale gesprengt. Zahlreiche Teilnehmer wurden ver­letzt und teilweise beraubt.

Königsberg, 29. Aug. In Insterburg hielt am Sonntag der Hei- matvcrein eine Tannenbergfeier ab, während gleichzeitig die sozia­listischen Parteien eine Kundgebung gegen Brotwucher und Kriegs­hetzer veranstalteten. Von dieser Versammlung kommende Arbeiter­züge versuchten den Tannenbergzug zu durchbrechen, woran sie durch Schutzpolizei gehindert wurden. Später ereigneten sich jedoch Zu­sammenstöße zwischen sozialistischen Demonstranten und der Schutz­polizei, wobei es auf beiden Seiten eine Anzahl von Verletzten gab. Die Gewerkschaften verkündeten infolge der Vorgänge den allgemeinen Ausstand.

Magdeburg, 29. Aug. Bei einer für gestern geplanten Fahnen­weihe desStahlhelm" in Wulferstadt bei Aschersleben wurden die Teilnehmer von einer Anzahl Kommunisten belästigt. Aus einem Hause fielen mehrere Schüsse, durch die mehrere Personen verletzt wurden. Ein Veteran von 1870 ist bald darauf seinen Verletzungen erlegen.

Halberstadt, 29. Aug. Gelegentlich eines Regimentsfestes der ehemaligen Sehdlitz-Küraffier« kam es zu schweren Ausschreitungen. Den Anlaß gab eine von einem Obersten gehaltene Rede. Um die Mittagszeit erschienen etwa 200 Kommunisten im Festsaal nnd rich­teten große Verwüstungen an. Es gab zahlreiche Verwundete.

Urteile der Stuttgarter Parteipresse.

(SCB.) Stuttgart, 27. Aug. DasD e u t s ch e V o l ks bl a tt" würdigt dm ermordeten Erzberger als einen unerschrockenen Vor­kämpfer der katholischen Sache und rühmt ihn als einen der fleißig­sten Arbeiter, die der deutsche Reichstag je unter seinen Mitgliedern hatte. Von schier unverwüstlicher Gesundheit und seltener Willens­kraft harrte er frohen Mutes im schlimmsten parlamentarischen Ge­triebe auf seinem Posten aus. und war, wenn andere mn Zusammen­brechen waren, noch frisch und ungeschwächt. Dazu kam eine Geschick­lichkeit im Verhandeln, eine Gewandtheit, schwierige Materien zu meistern und mundgerecht zu machen, daß er auch seinen Gegnern in mancher kritischen Situation Bewunderung und Achtung abnötigte. Und wenn er vollends redete, dann war er ganz in seinem E'iment. Noch vor einigen Wochen aber äußerte er einem Bekanntm gegen­über, wie in Vorahnung des traurigen Ereignisses, er wisse seit lan­gem, daß seine Gegner ihm nach dem Leben trachten, und er sei auch jederzeit bereit, vor unserem Herrgott zu erscheinen; nur den einen Wunsch habe er noch, daß es ihm vergönnt sei, vorher seine politische Ehre restlos wieder herznstellcn. DisSchwäbische Tag­wacht" schreibt: Von dem Augenblick an, wo Erzberger, der mehr politisches Augenmaß besaß als sämtliche Politiker der Rechten zu- sammengenommcn, die Unmöglichkeit eines Siegfriedens erkannte und zum Verfechter des Verständigungsfriedens wurde, von diesem Augenblick an gab es in Deutschland keinen Mann, den die Presse der Annexionspolitiker und KriegSverlängerer mit solch giftigem Hatz, mit solch ausgesuchter Bosheit verfolgt hat, wie Erzberger. Poli­tische Beweggründe, di« ohne Zweifel hier einzig in Betracht kom­men, können und dürfen das Urteil-über das scheußliche Verbrechen nicht mildern. DerSchwäbische Merkur" sagt: An der Bahre eines Toten pflegen sich die Degen zu senken. Indessen kann die Erschütterung über das Geschehene das Urteil über den Toten