Entscheidung rage bereit.

Sonderberichterstatter dn s Völkechundsrats hch«, afeir Jshit einstimmig«. ibernehmen, die der Oben

e- Graf IM ist biach

enten des Obersten Reiz e Kollegen vorgeschlagm ession des Rats auf D»«! huschen, um jedem sein» Dokunienten bezüglich kj Jshii vom Obersten M men. Die Sitzungen dn in unter dem Vorsitz de? Vötkerbundsrat zu sein« mfcnden Angelegenheiten, >rsttz von Wellington Ss, >rdentlichen Session iindet statt.

nngen

idung bereit.

rf gemeldet: Der Völler sten Rat anvertraute Ans- ungen wird bekannt, dH «teilt hat, daß sich in dn jede der im Oberste» Rei Zeratungen feierlichst »» öSlkerbundsrat emPsotzt»

r Auffassung.

Genf über die heute de r Erörterungen der obn­ cs schwer sein weck, e wahrscheinlich zu eim ll nicht R echt gesvrochn und von politische» llein-

r Lage.

le zum vorläufige« »erhandlungeo.

stet über einen Abkw Beratungen bespreche« lkunft im Juni zwisch» vurde. Er besteht w' tragsentwürseni 2. W Schaffung v"i ForM Reparation in naiw gen, Kohlenlieserunze«, ation sranzösischer Lnst- ng. Der erste Teil regel! ch Deutschland und di! ts Teil handelt von d« l, rollendem Eisenbahn ;en in natura. Es vnü Lieferungen gegrünt 1 an alle von den gten Lieferungen buch keit der deutschen Pro m würden für die Zeit Z25 7 Milliarden Eoid e Bezahlung der Lieso iredite. und Frankreich zurück, ganz gleich, m« Regelung der Streif äse wird eine besondere ranzösischen u'd eine»

^ betreffenden Regiere» msteten Gebiete und de< cden, sowie aus eine» :n Regierungen ge«ie> ung nicht zustande, st

dilskommission ernaeet

chland bezw. di« deutsch­en französischen Verw

tiandhaburrg der deutschen Ein- und Ausfuhrbestimmungen zu »erschaffen, will sich die deutsche Regierung mit der Schaffung in der Note Ew. Exzellenz vorgesehenen Organes einver­standen erklären, unter der Voraussetzung, daß das alliierte Organ sich bei seiner auf das besetzte Gebiet beschränkten Tä­tigkeit jeder Einmischung in die deutsche Exekutive enthalten wird Die deutsche Regierung glaubt, daß die Frage nur in der Form einer wechselseitigen Verständigung zwischen der deutschen Regierung und den Regierungen der beteiligten alliierten Mächte geregelt werden kann. Demnach würde also auch die Einführung der zu vereinbarenden Regelung im be­setzten Gebiet der deutschen Regierung zufallen, sodaß eine Ver­ordnung der interalliierten Rheinlandskommiffion nicht in Frage käme. Die deutsche Regierung gibt sich der Hoffnung hin, daß es de» beiderseitigen Bevollmächtigten bei den in Aussicht sichenden Verhandlungen in Koblenz gelingen werde, für das alliierte Organ eine Form zu finden, die für sie annehmbar ist. Sie will gegen die Gültigkeit aller Handlungen, die wäh­rend der Dauer der Sanktionen nach Maßgabe der von der interalliierten Rheinlandskommiffion in Ausführung der Be­schlüsse der Londoner Konferenz vom März 1921 erlassenen Ver­ordnungen vorgenommen worden sind, keine Einwendungen erheben und auch von allen gerichtlichen und venvaltungs- mlistigen Maßnahmen gegen die Urheber solcher Handlungen absehen. Sie erwartet, daß in der Uebergangszeit bis zum 1b. September d. Js. keine das augenblickliche Bedürfnis der be­setzten Gebiete übersteigende Aus- und Einfuhrbedingungen für das Ausland erteilt werden, und daß auch bei dem Erlaß der in der Note Ew. Exzellenz vorgesehenen Uebergangsbestim- munzen auf den Schutz des deutschen Wirtschaftslebens und der deutschen Grenzen größtmögliche Rücksicht genommen wird, womit die alliierten Mächte zugleich der Reparationsfähigkeit Deutschlands und damit ihren eigenen Interessen dienen würden Schließlich wird in der Note mitgeteilt, daß mit der Füh­rung der Verhandlungen auf deutscher Seite der Gesandte v. Mutius beauftragt ist, und nachmals die feste Erwartung aus­gesprochen, daß auch die militärischen Sanktionen alsbald aufgehoben und die neubesetzten Gebiete von der drückenden Last der Besetzung und des militärischen Regimes befreit werden.

Deutsche Aufklärung über die Ententehetze in Italien gegen Deutschland.

Rom, 28. Aug. Die deutsche Botschaft stellte derAgence Stefani" folgende Mitteilung zu: Ein römisches Abendblatt ver­öffentlichte eine» angeblichen Bericht des deutschen Handels­attaches bei der Botschaft in Rom über die wirtschaftliche Erobe­rung Italiens. Der Bericht ist vom ersten bis zum letzten Wort erfunden. Das Blatt muß das Opfer einer groben F älschung geworden sein. Der angebliche Bericht befindet sich inhaltlich in vollkommenem Widerspruch mit allen deutschen Handelsdirek­tiven. Zudem weist er hinsichtlich der formellen Angaben, wie beispielsweise des Datums und der Nummer der Protokolle, der Unterzeichnung und der Art der Fassung offenbare Kennzeichen der Fälschung auf. In dem Bericht wird auch ein Rundschreiben des Ministeriums des Aeußern vom 13. Mai 19211 an sämtliche deutsche Handelsattaches angeführt, das niemals existiert hat. DieAgence Stefani" meldet noch dazu: Daß in dem Dementi der deutschen Botschaft erwähnte Schriftstück wurde von derId Naziouale" veröffentlicht. Es soll ein Bericht des deutschen Handelsattaches an den Minister des Aeußern angeblich m Berlin sein und die deutsche Tätigkeit in Italien nach dem Waf­fenstillstand beschreiben, die darauf gerichtet war, die Vorherr­schaft auf dem italienischen Markt wieder zu erobern unter Aus­nutzung der Unzufriedenheit des italienischen Volkes über die Entente eine Deutschland günstige politische Lage zu schaffen.

Bericht schildert sodann die bei den Industriellen und Gesell­schaftsleuten aller Industriezweige unternonnnenen Schritte, dt« dahin zielten, Deutschland an der italienischen Industrie zu be- Uiligen und die Ausfuhr Deutschlansd nach Italien und dem Orient zu heben.

. Unterzeichnung

"Abrutsch - italienischen Handelsabkommens.

Berlin, 30 . Mg. LautBerliner Lokal« nz.' wurde gestern Nach- >>nuag im Arbeitszimmer des Staatssekretärs v. Hantel das entsch-italienischr Handelsabkommen unterzeichnet. Deutscherseits nahmen außer dem Staatssekretär Gesandter v. Mutius und Konsul Ammeien teil, italienischerseits Botschafter Fraffati und Botschafts­rat Guarnert.

Der amerikanische Abrüstung«- ^ und Bölkerbundsschwindel.

London, 87 . Aug.Daily Telegraph" meldet aus New dark, >e amerikanische Regiernug glaube, daß die erforderliche Zwei- rittelmehrheit im Senat für den Vertrag gesichert s i, lange vor die Abrüstungskonferenz in Washington zusammentrete. Präsident Harding und Staatssekretär Hughes sei«« der Ansicht, letzt de» Weg zu jenem Verband der Rationen gebahnt er*, "" d'r Bereinigte« Staate« teiluehmen könnte«, da nach ihrer Ansicht zur Beschützung des Weltfriedens leitragen

Verständigung zwischen Amerika und Japan ^ der Papfrage?

aus Rach einer Meldung derMornlng Post'

ein N ^t zwischen den Vereinigten Staaten und Japan

r Verständigung in der Dap-Frage erzielt worden.

va»,. Aufstand in Indien.

^"8. Die Meldungen über dis südindische Au ^ewegung nehmen in der Presse einen weiten Raum ei erlitt wurde das Standrecht verkündet. In Patter» lust« ° Moplahs durch Maschinengewehrfeuer schwere Ve Aufftonvr Bombay gemeldet wird, wurde der Mopkah fest .gültig vorbereitet. Zahlreiche Rebellen glaub« terittii, ^ i ^"ße Streitmacht aus Afghanistan zu ihrer U h"anri,ckt. - DerTimes" zufolge ist die Schu Greiberu ^ Agitation der Kaltfat Agiiatzoren zu;

London, 29. Aug. Nach einer Reutermeldung äus^Talrcöüt'ist . die Lage im Bezirk Calicout ernst. Die aufständische» Moplahs I ermorden Europäer. Ihr Weg ist durch Brandstiftungen und Verwüstungen gekennzeichnet. Sie haben Homerule im gan­zen Ausstandsgebiet ausgerufen und die grüne Fahne entfaltet. Zur Niederwerfung der Rebellen sind Truppen entsandt worden.

Ausland.

Ernster Zwischenfall

zwischen östreichischen und ungarischen Truppen.

Wien, 29. Aug. Nach einer Meldung des Korr.-Brr. ist es beim Einmarsch der österreichischen Truppen in das Burgenland zu mehreren Zusammenstößen gekommen. Die Hauptabteilung wurde 2 Kilometer vor Oedenburg von ungarischen Abteilungen unter Feuer genommen, abends von österreichischer Sette erwidert werden mußtet

Nach hier eingegangenen privaten Mitteilungen ist die Um­gebung von Oedenburg von bewaffneten ungarischen Abteilungen besetzt. Nach in Graz vorliegenden Meldungen stieß österreichische Gendarmerie beim Einmarsch in Westungarn auf bewaffneten Widerstand und trat, entsprechend den Weisungen der Entente­offiziere, den Rückmarsch an die Landesgrenze an. Vor Pinkafeld eröffnet« ein 120 Mann starkes ungarisches Militärdetachement auf die vorückende österreichische Gendarmerieabteilung das Feuer. Der Kommandant der Abteilung wurde durch einen Oberschenkel- schuß verwundet. Auf ungarischer Seite sollen 2 Mann tot und sieben verwundet sein. Die Höhen von Pinkafeld sind beiderseits besetzt. Gegen die österreichische bei Burgauberg zu gleicher Zeit vorrückende Gendarmerie wurde eine Handgranate geschleudert und von ungarischer Seite aus etwa drei bis vier Maschinen­gewehren und 6080 Gewehren geschossen. Der Kommandant der Gendarmerieabteilung wurde durch einen Halsschuß schwer verletzt. Zwei Gendarmen wurde» ebenfalls durch Sch isse ver­letzt. Nach einer weiteren Meldung ist die aus 32 Mann beste­hende Gendarmerieabteilung wieder in Westungarn eingerückt, indem Ententeoffiziere vorausgingen. Das Ziel der Komman­dos ist Stegerbach und Eüsstngen.

Wekerle ^

Budapest, 27. Aug. Der gewesene Ministerpräsident Dc. Alexan­der Wckcrle Ist gestern abend im Alter von 73 Jahren gestorben.

»

Schweres Touristenunglück.

Graz, 29. Aug. Wie dieTagespost" aus Mailand meldet, stürzten vor einigen Tagen zwei Touristen, deren Namen und Nationalitäten unbekannt sind, in den Eletscherfeldern unter der Elockner-Wand ab. Während der eine sofort tot war, hörte man den anderen noch drei Tage lang um Hilfe rufen, ohne daß es möglich gewesen wäre, ihn zu retten. Bei den Ber­gungsarbeiten stürzten zwei Helfer ab und fanden den Tod. Eine neue Expedition ist unterwegs, um die Leichen zu bergen. ,

Ein schweres Eisenbahnunglück bei Rom.

Paris, 29. Aug.Jntranstgeant" berichtet Einzelheiten über das Eisenbahnunglück in der Nähe von Rom. Danach ist ein von Ladtspoli kommender Personenzug infolge falscher Wei­chenstellung mit einem aus der entgegengesetzten Richtung kom­menden Eüterzug zusammengestoßen, gerade an einer Stelle, an der sich auf der einen Sette eine Schlucht befindet. Acht Wagen des Personenzuges stürzten in die Schlucht. Es spiel­ten sich schreckliche Szenen ab. Bisher seien 37 Tote und ISO Verletzte geborgen.

Deutschland.

Rückgabe deutscher Schiffe.

Stettin, 26. Aug. Die beiden der Reederei Kunstm«nn-Stettin gehörenden DampferSvionia" (4500 Tonnen) undJndustcia" (3500 Tonnen), welche im vorigen Jahre seitens der deutschen Re­gierung enteignet wurden, um an dis Entente ausgeliefert zu wer­den, sind von der Entente freigegeben und der Reederei Kunstmann wieder zugestellt worden.

Ludwig Thomas

München» 27. Aug. Ludwig Thoma ist gestern ln Rottach am Tegernsee an den Folgen einer Magenoperation gestorben.

K Ludwig Thoma ist einer der bekanntesten und war lange Zeit einer der beliebtesten deutschen Schriftsteller der Gegenwart. Bekannt ist er als Mitarbeiter desSimpUzissinms", dessen Schriftleiter er Jahre lang gewesen, und derJugend". Selbst ein bayrisches Original, in Oberammergau 21. 1. 1867 geboren, ist er wenigstens die ersten Jahre seines Schaffens als Kritiker und Satiriker der Gesellschaft stets originell gewesen und darf auch einer unserer besten deutschen Humoristen genannt werden. SeineLausbubengeschichten", dieBriefe des Landtagsabge­ordneten Filser" und die LustspieleDie Medaille",Die Moral" u. a. werden immer wieder Freunde besitzen. Nach der Revolution ist Ludwig Thoma, ehedem ein radikaler Freiheits­kämpfer ganz auf dt« Seite der Reihten getreten. Auch in ern­ster Dichtung und Schriftsteller«! hat er sich bewährt.

Aus Stadt und Land.

Ealw» den 30. August 1921.

Zur Ausstellung der Müller'sche« Malschule lm Georgenäum.

M.Aus dem kleinen Schwarzwaldnest war nie ein Mensch auS- gegangen, der einen Blick und eine Wirkung üLer das Engste hinaus gehabt hätte... das Nest, das in seinen acht bis neun Jahrhunderten so viele tüchtige Bürger, aber noch nte ein Talent oder Genie hervor­gebracht hat'. Also zn lesen bet Hermann Hesse inUnterm Rad' von unserer und seiner Vaterstadt Calw. Wir möchte» uns kein Urteil erlauben, ob der so sicher und kühn hingehauene Satz vor 30 Jahren, da etwa der genannte Roman spielt, richtig war, möchten aber doch glauben, daß eS heutzutage falsch ist, von einer Rückständig­keit Calws in geistiger Beziehung zu reden. Man mag das äußere Stadtbild mit seinen vielen guten, künstlerisch einwandfreien Bauten

, ansehen, manch güte neue Denkmäler ans dem Friedhof finden, mag I an das Musikleben denken, das in jüngster Zeit einen Aufschwung ge­nommen hat, daß unsere Stadt im ganzen Land den Ruf einer der besten Musikstütten genießt, oder auch an die vielen Veranstaltungen, geistiger Art, sodaß man oft seine Abende einteilen niuß, um dem Nötigsten nacbzukommenimmer ist etwas los in Calw", so war neulich nicht mit Unrecht zu lesen. Wie könnte cs da anders sein, als daß die Verhocktheit, von der Hennann Hesse etwas bedauernd mitleidig spricht, sich geändert hat, und daß auch hier neue Luftzüge durch unsere Zeit wehen.

Nur in einem Stück hatte cs bisher hier gefehlt, in der Malerei. Das Interesse, das dieser Kunst entgegengebracht wurde, war ein sehr, sehr bescheidenes, darüber wollen wir uns nicht täuschen. DaS war aber nicht nur hier so, sondem der Zug der Zeit im Bür-gprlu« Lei letzten halben Jahrhunderts. Das ist heute so ganz anders geworden. Und wie es möglich ist, daß auch aus unserer kleinen Stadt Persön- lichkeitcn hervortreten, die in besonderem Maß dieses Interesse zu wecken verstehen, das ist eine ganze Freude zu sehen. Herr Kunst­maler Julius Müller, ein vertriebener Straßburger, hat nach dem Krieg alte Beziehungen zu unserer Stadt angeknüpft und mit frischem Mut unter so ganz anderen, engen und schwierigen Umständen sich sein Leben neu aufgcoaut. Aber er ist nicht abseits stehen geblieben,, sondern hat sich munter der neuen Umwelt angepaßt und möchte un­serer Stadt das geben, was ihr seither tatsächlich gefehlt hat. So hat er unter seine Fahne ein paar Zeichen- und Mallicbhaber unserer Stadt gesammelt und mit diesen teils kürzer teils länger sich beschäf­tigt, um sie in unerbittlichem Unterricht zum wahren Können in Stift und Pinsel heraufzuführen. Die Frucht dieses Unterrichts ist in dieser Woche im neu aufgeputzten Saal des GeorgenäumS zu sehen. Wir können nur jedermann dringend einladen, diese Ausstellung in Blistift, Federzeichnung, die Bilder in Aquarell, Tempera und Oel sich anzusehen. Manch einer wird staunen, wieviel ausgesprochenen Talenten man trotz Hesse in unserer kleinen Stadt begegnet, ohne das mir zu ahnen. Man sieht den Bildern wohl an, mit wel­cher Liebe sie gemacht sind, und mit welcher Feinheit der Lehrer seine Schüler auf die Einzelheiten in Farbe und Form aufmerksam gemacht hat. Diese Malschule wird geradezu zum Entdecker für manch verborgene Schönheit, die der altgewordene Calwer Bürger nie ge­sehen hat. Was für freudige Ausblicke bieten sich da, wenn Lehrer mit solch geschulten und kunstgeübten Augen unsere Kinder im Zeich­nen unterrichten. Uns Aeltere verbannt es ja meist heute noch im Gedanken, in welch trostloser Weise bei uns in der Schule das Zeich­nen betrieben wurde. Zeichenlehrer ,die solche Bilder machen, wie wir sie im Georgenäum oder sonst schon in einer Ausstellung des Herrn Müller selber sehen konnten, werden die Führer sein zu einer neuen Auffassung von Kunst im Alltagsleben, und wir könnten uns" keinen besseren Wunsch denken, als den, daß recht viele Bürgersöhn«', Freude gewinnen am Zeichnen und Malen; mit sicherem Auge er--, kennt Herr Müller, wo des Einzelnen Begabung liegt, ob tm Land-', schaftlichen oder Figürlichen, ob in Schwarzweiß oder in der Farbe. Wir möchten wünschen, daß die eBmühungen des Lehrers auch iirso-- fern reiche Früchte tragen, daß sich noch weitere Schüler bei ihm ein-! finden. Da eröffnen sich allerlei schöne Ausblicke: wie wäre es, wenn, unsere Stadt auch auf dem Gebiet der Malerei und des Zeichnens einen Ruf bekäme, so wie sie ihn sich errungen hat auf dem Gebiet der Musik? Wir möchten daher alle Freunde des Schönen ernstlich, einladen, die Ausstellung im Georgenäum sich anzusehen; die Freuds zum Weiterlernen wird sich bei manchem gewiß von selber einstellen.! Um jedes Mißverständnis auszuschalten, betonen wir, daß es sich bei der Ausstellung nicht um Werke von Schülern hiesiger Schulen, sondern von Mitgliedern der Privatmalschule Müller handelt.

Die Antwort des Gaswerks.

Zu den Klagen über di« Beschaffenheit des Gases wird uns vom städtischen Gaswerk mitgeteilt: In den letzten Tagen mußten an Easapparaten notwendige Reparaturen vorg"nom- men werden. Es konnte nicht verhütet werden, daß Luft kn- die Leitungen kam. Ein weiterer Trund ist der, daß der Motor am Gassauger vorübergehend durch einen anderen ersetzt wer«! den mußte, der höhere Umdrehung zahl besitzt und dadurch di« Gefahr besteht, daß etwas Lust eingezogen wird. Außerdem wird, nachdem seit einigen Monaten ausschließlich Steinkohlen vergast wurden, seit etwa drei Wochen dem Sternkohlengas etwas Torfgas zugesetzt. Das Gas büßt dadurch an Leuchtkraft überhaupt nichts, an Heizwert nur ganz wenig ein. Voraus­setzung hierfür ist jedoch, daß die Brenner richtig reguliert sind. Man wende sich Hierwegen an einen Installateur c^sr das Gaswerk.

Ein furchtbarer Mord.

Aus Hamburg meldet das Wolfbüro: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Altona bezüglich eines Leichenfunds in Niensted­ten hatten folgendes Ergebnis: Am Morgen des 26. August wurde am Elbestrand in Nienstedten bei Hamburg-Altona der Rumpf einer offenbar vor ganz kurzer Zeit getöteten Frauensperson gefunden, an dom sich noch die Hände und Arm« befanden. Die fehlenden Teil« find von sachkundiger Hand mittels einrs scharfen Instruments vom Körper getrennt. Die Leiche befand sich in einem WSschesack au» braunem Segeltuch, der in der Oberseite mittels eines Vorhänge­schlosses verschlossen war. Der Tod der Frau ist durch zwei tief« Stiche ins Herz hrrbeigeführt worden. Die Getötete wurde als dl« Ehefrau Klara Fründt aus Hamburg erkannt. Als Täter wurde der praktische Arzt Dr. Karl Ftnk in Hamburg, geboren am IS. Dez. 1889 in Nagold in Württemberg, ermittelt, der mtt der Ge­töteten kn Verkehr gestanden hatte und seit dem Abend de» 27. Aug. mit seinem Motorrad verschwunden ist.

Prämierung von Obstanlagen.

Zur Förderung des Obstbaus wird die^württembergische Landwirtschaftskammer alljährlich eine Prämierung von Obst­anlagen vornehmen. Die Prämierung erfolgt abwechselnd ,« einem Jahr im Donau- und Schwarzwaldkreis, tm darauf­folgenden Jahr im Zagst- und Neckarkreis. Sie findet erstmals in diesem Jahr im Donau- und Schwarzwaldkreis statt. Als Prämie für den landwirtschaftlichen Obstbau find 6 Preise von 100300 ^t, für den Gartenobstbau ebenfalls 6 Preis« von 25100 ausgesetzt.